DE3842761C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine gesteuerte Stromversorgung zur
Verwendung in einer elektronischen Schaltung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 26 41 860 C2 ist eine derartige integrierte
Stromversorgung bekannt.
Aus der US 45 16 225 ist eine Ladeschaltung bekannt, die
zwischen einem Knoten und einer Zuführleitung verschaltet
ist und einen Feldeffekttransistor vom Anreicherungstyp,
dessen Source mit dem Knoten, dessen Gate mit der Zuführ
leitung und dessen Drain mit einem weiteren Knoten verbun
den ist, und einen Feldeffekttransistor vom Verarmungstyp
aufweist, dessen Drain mit der Zuführleitung, dessen Source
mit dem weiteren Knoten und dessen Gate mit einem der Kno
ten verbunden ist.
Im folgenden wird ein Feldeffekttransistor mit FET bezeich
net und ein Metall-Halbleiter-Feldeffekttransistor (Ober
flächenbarriere-Feldeffekttransistor) mit MESFET. Die
Source-Elektrode, die Gate-Elektrode und die Drain-Elektrode
eines FET wird lediglich Source, Gate und Drain genannt.
Ein Enhancement-FET, d. h. ein FET, der bei Gatespannung Null
sich im abgeschalteten Zustand befindet, wird als EFET bezeich
net. Ein Depletion-FET, d. h. ein FET, der bei Gatespannung Null
sich im eingeschalteten Zustand befindet, wird als DFET
bezeichnet. Das Symbol Vdd bezeichnet die Versorgungsspan
nung der Schaltung, und Vss bezeichnet
das Erdpotential von 0 V.
Aufgrund ihrer hohen Arbeitsgeschwindigkeiten werden inte
grierte Galliumarsenid-Logikeinrichtungen und Speicherein
richtungen mehr und mehr in Cache-Speichern und peripheren
logischen Einrichtungen für Hochgeschwindigkeits-Mikropro
zessoren verwendet sowie in anderen digitalen Anwendungen,
bei denen die Geschwindigkeit einen kritischen Faktor dar
stellt. Der bei diesen Anwendungen weithin verwendete Schal
tungsaufbau ist der direkt-gekoppelte FET-Logik-Aufbau
(DCFL, d. h. direct-coupled FET logic), wie er beispielsweise
in der ersten Ausgabe von Kagobutsu Handotai Debaisu II
(Compound Semiconductor Devices II) von Imai, Ikoma, Sato
und Fujimoto beschrieben ist, veröffentlicht von Kogyo
Chosakai Publ. Co. am 10. Januar 1985, ISBN 4-7693-1041-2,
vgl. insbesondere Seiten 6
und 9 sowie die Darstellung in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung ist eine logische
Inversionsschaltung mit einem Eingangsanschluß Vin 1, einem
Ausgangsanschluß 2 und einem EFET 3, welcher an seinem Gate
ein Eingangssignal Vin vom Eingangsanschluß 1 aufnimmt und
das invertierte Signal von der Source zum Ausgangsanschluß
2 leitet. Die Stromversorgung 10 gemäß dem Stand der Tech
nik, die mit dieser logischen Schaltung verbunden ist, um
faßt einen DFET 11, dessen Gate- und Source-Elektroden mit
einander und mit dem Drain des EFET 3 elektrisch verbunden
sind. Der Drain des EFET 3 und die Source des DFET 11 sind
über eine Schottky-Diode 20, die zwischen dem Gate und dem
Kanal des logischen Transistors der nächsten Stufe verbun
den ist, ebenfalls mit Vss gekoppelt. Diese Diode wird im
folgenden als parasitäre Diode bezeichnet. Der Drain des
DFETs 11 ist mit Vdd verbunden; die Source des DFETs 3 ist
mit Vss verbunden. Die Verbindung zwischen der Source und
dem Gate des DFETs 11 stellt sicher, daß sich der DFET 11
stets im eingeschalteten Zustand befindet, der ein Fließen
des Verbraucherstromes ermöglicht.
Die Betriebscharakteristika bzw. Betriebskennlinien dieser
Schaltung sind in Fig. 2 dargestellt, welche die Beziehung
zwischen dem Arbeitsstrom I und der Ausgangssignal-Spannung
Vout zeigt. In Fig. 2 ist L die Belastungskurve des Verbrau
cherkreises 10 in Fig. 1, Cl ist die Kennkurve des FET 3,
wenn sich das Eingangssignal Vin im High-Zustand befindet,
Ch ist die Kennkurve des EFET 3, wenn sich das Eingangssig
nal Vin im Low-Zustand befindet, und Cd ist die Durchlaß
kennlinie der parasitären Diode 20 in die nächste Stufe.
Wenn sich das Eingangssignal Vin im High-Zustand befindet, so
arbeitet die Schaltung am Schnittpunkt Pl der L- und Cl-Kur
ven, und das Ausgangssignal Vout befindet sich auf Low-
Potential Vl, welches ungefähr 0,1 V beträgt. Wenn sich
das Eingangssignal Vin von High zu Low ändert, so ändert
sich die Kennkurve des EFET 3 von Cl zu Ch. Wenn der Aus
gangsanschluß Vout 2 nicht angeschlossen wäre, so würde
die Schaltung am Punkt Pha arbeiten und die Ausgangsspan
nung Vout würde nahe bei Vdd liegen. Nachdem die Schaltung
mit einer logischen DCFL-Schaltung der nächsten Stufe ver
bunden ist, kann sich die Ausgangsspannung nicht wesentlich
über die Durchlaß-Einschaltspannung Vf der parasitären
Diode 20 der nächsten Stufe erheben, welche daher das Aus
gangssignal Vout auf einen Wert von ungefähr 0,6 V bis
0,8 V fixiert. Dementsprechend wird dies der High-Ausgangs
pegel Vh, und die Schaltung arbeitet am Punkt Ph. Im
Bereich zwischen dem Low-Ausgangspegel und dem High-Aus
gangspegel wird der Belastungs-DEFT 11 und arbei
tet als Konstantstromquelle, so daß der durch die Stromversorgung
fließende Strom an einem im wesentlichen konstan
ten Wert Icr fixiert wird.
Der vergleichsweise kleine logische Pegel, der DCFL-Schaltung von 0,5 V bis
0,7 V und die extrem hohe Elektronenmobilität von Gallium
arsenid ermöglichen es den Schaltungen gemäß Fig. 1, bei
hohen Geschwindigkeiten zu arbeiten. Ein Problem bei der
Schaltung gemäß Fig. 1 besteht jedoch darin, daß das rela
tiv hohe Strom × Spannung-Produkt am Punkt Ph einen unnöti
gen Verbrauch bzw. Vergeudung von Energie im High-Zustand
verursacht. Ein weiteres Problem liegt darin, daß, wenn
ein Belastungs-DFET 11 mit einem großen Stromverstärkungs
koeffizienten β verwendet wird, um die Steuerleistung der
Schaltung zu vergrößern, das hieraus resultierende große
Einfließen von Klemmstrom zum Gate des EFET der nächsten
Stufe einen großen Spannungsabfall am Source-Widerstand
dieses EFET erzeugt, was den Low-Pegel der Schaltung der
nächsten Stufe anhebt. Nachdem der logische Pegel
nur 0,5 bis 0,7 V beträgt, gefährdet
das Anheben des Low-Pegels ernsthaft die Funktionsweise
der Schaltung und kann zu Instabilität führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine gesteuerte Stromversorgung zu schaffen, bei der die vorstehend
angeschnittenen Probleme des unnötig hohen Energieverbrauchs
und des instabilen Schaltungsbetriebs gelöst sind.
Diese Aufgabe wird durch die gesteuerte
Stromversorgung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild, welches eine DCFL-Schal
tung mit einer Stromversorgung gemäß dem Stand der Technik
zeigt,
Fig. 2 eine Graphik, welche die Betriebskennlinien der
Schaltung gemäß Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine Schaltung einer Stromversorgung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 4 eine Graphik, welche die Betriebskennlinie der
Schaltung gemäß Fig. 3 zeigt,
Fig. 5 ein schematisches Diagramm einer logischen Schal
tung, welche die Stromversorgung gemäß Fig. 3
verwendet,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche die Betriebskenn
linien der Schaltung gemäß Fig. 5 darstellt,
Fig. 7 eine Schaltung einer Stromversorgung
gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 8 eine graphische Darstellung, welche die Betriebskenn
linien der Schaltung gemäß Fig. 7 darstellt,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Speicherschal
tung, welche eine Stromversorgung gemäß Fig. 4
verwendet,
Fig. 10 eine graphische Darstellung, welche die Betriebs
kennlinien der Schaltung gemäß Fig. 9 zeigt.
Im Falle der Stromversorgung nach dem ersten
Ausführungsbeispiel 30 gemäß Fig. 3 umfaßt diese
zwei Depletion-FETs, nämlich einen DFET 31 (den einen ersten) Feldeffekt
transistor und einen DFET 32 (den anderen zweiten) Feldeffekttran
sistor. Der Drain des DFET 31 ist mit der Versorgungsspan
nung Vdd verbunden. Seine Source und sein Gate sind miteinander
und mit dem Drain des DFET 32 verbunden. Die Source des
DFET 32 ist mit einem zu versorgenden Schaltungspunkt (= Schaltungsknoten) A verbunden, an den
als Verbraucherstromkreis [eine elektronische Schaltung] angeschlossen werden kann. Das Gate
des DFET 32 ist mit dem Erdpotential Vss verbunden. Der
DFET 31 und der DFET 32 sind so ausgebildet, daß der abso
lute Wert |Vtd | ihrer Schwellenspannung Vtd geringer ist
als die Versorgungsspannung Vdd, und der DFET 31 weist
einen kleineren Transistor-Verstärkungskoeffizienten β auf
als der DFET 32.
Fig. 4 ist eine Belastungskennliniendarstellung, welche
die Beziehung zwischen dem Arbeitsstrom I und dem Potential
Va beim Schaltungspunkt A zeigt. Die Kurve L₁ ist die Be
lastungskennlinie des DFET 31. Die Kurve L₂ ist die Be
lastungskennlinie des DFET 32. Die Kurve L ist die Be
lastungskennlinie der gesamten gesteuerten Stromversorgung 30.
Wenn sich der Schaltungspunkt A auf Erdpotential Vss befin
det, so ist die Gate-Source-Potentialdifferenz sowohl des
DFET 31 als auch des DFET 32 Null. Nachdem Null V < Vtd ist,
befinden sich sowohl der DFET 31 als auch der DFET 32 im
Ein-Zustand, so daß Strom fließen kann. Nachdem der DFET
31 jedoch einen kleineren Verstärkungsfaktor aufweist,
wird er bei einem niedrigeren Pegel gesättigt, so daß der
durch die Stromversorgung fließende Strom auf den Sätti
gungspegel der Kurve L₁ begrenzt ist. Wenn das Potential
am Schaltungspunkt A zu steigen anfängt, so bleiben das
Gate und die Source des DFET 31 auf dem gleichen Potential
und der DFET 31 bleibt im gesättigten Zustand, so daß er
als Konstantstromquelle arbeitet und den Arbeitsstrom auf
einen konstanten Wert begrenzt, der durch den flachen Teil
der Kurven L₁ und L repräsentiert ist.
Wenn das Potential Va des Schaltungspunktes A ansteigt,
so fällt die Gate-Source-Potentialdifferenz des DFET 32
um einen entsprechenden Betrag auf einen Wert geringer als
Null. Dementsprechend wird der DFET 32 schnell ungesät
tigt und seine Leitfähigkeit beginnt abzunehmen, wie dies
mit der Kurve L₂ gezeigt ist. Wenn das Potential Va ein
bestimmtes Potential Vk übersteigt, welches beträchtlich
kleiner ist als Vdd, so wird der DFET 32 der dominante,
stromflußbegrenzende Faktor, und die Leitfähigkeit der
Stromversorgung beginnt, entlang der Kurve L₂ scharf abzu
fallen. Wenn das Potential Va des Schaltungspunktes A den
absoluten Wert |Vtd | der Schwellenspannung Vtd erreicht,
so ist der Stromfluß vollkommen abgeschnitten.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, welche die Anwen
dung einer Stromversorgung 30 gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel in einer logischen Schaltung zeigt. Diese logische
Schaltung arbeitet als Inverter und umfaßt einen Eingangs
anschluß 40 für ein Eingangssignal Vin, einen Ausgangsan
schluß 41 für ein Ausgangssignal Vout, einen EFET 42 als
Treiberelement, sowie die Stromversorgung gemäß Fig. 3.
Der Drain des EFET 42 ist mit einem Schaltungspunkt A und
mit dem Ausgangsanschluß 41 verbunden, sein Gate ist mit
dem Eingangsanschluß 40 verbunden, und seine Source ist
mit dem Erdpotential Vss verbunden. Der Ausgangsanschluß
41 ist mit einer Diode 43 verbunden, welche am
Eingang der logischen Schaltung der nächsten Stufe vorge
sehen ist. In der Stromversorgung 30 sollte die Schwellenspan
nung Vtd der DFETs 31 und 32 hinsichtlich des Absolutwertes
nahe an Vf sein, der Einschaltspannung der parasitären
Diode 43: |Vtd | = Vf (« Vdd). Die DFETs 31 und 32 sollten
vorzugsweise so ausgewählt sein, daß ihre Schwellenspan
nung Vtd im wesentlichen im Bereich zwischen -0,7 V bis
-0,8 V liegt.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, welche die Betriebs
kennlinien der Schaltung gemäß Fig. 4 durch Darstellung
der Beziehung zwischen der Ausgangsspannung Vout und dem
Arbeitsstrom I zeigt. Die Kurve L ist die Belastungskurve
der Stromversorgung 30. Die Kurve Cl ist die Kennlinie
des EFET 42, wenn sich das Eingangssignal Vn im High-Zu
stand befindet. Die Kurve Ch ist die Kennlinie des EFET
42, wenn sich das Eingangssignal Vn auf Low-Pegel befindet.
Die Kurve Cd ist die Durchlaßkennlinie der Diode 43.
Wenn das Eingangssignal Vn High ist, arbeitet die Schaltung
am Punk Pl, an dem die Kurve Cl die Kurve L schneidet,
und das Ausgangssignal Vout befindet sich auf Low-Pegel
Vl. Bei diesem Ausgangssignal arbeitet der DEFET 31 in der
Stromversorgung 30 als Konstantstromquelle (wie oben
beschrieben), so daß die Belastungskurve L in diesem Bereich
flach ist, und es kann selbst dann ein ausreichend kleines
Low-Ausgangspotential Vl erreicht werden, wenn der Tran
sistor-Verstärkungskoeffizient β des EFET 42 vergleichsweise
klein ist. Wenn das Eingangssignal Vn in den Low-Zu
stand gelangt, so verschiebt sich der Arbeitspunkt entwe
der zum Schnittpunkt Pha der Belastungskurve L und der Kenn
linie Ch oder zum Schnittpunkt Ph der Belastungskurve L
und der Kennkurve Cd, je nachdem, welcher der beiden Punk
te sich auf niedrigerem Potential befindet. Wie weiter oben
angemerkt, reduziert dann der DFET 32 in der Stromversorgung
30 die Leitfähigkeit der Stromversorgung 30 auf einen
extrem niedrigen Wert, so daß nur ein kleiner Arbeitsstrom
I durch die Stromversorgung fließt. Selbst, wenn dem
nach im wesentlichen dieser gesamte Arbeitsstrom als Klemm
strom Icr durch die parasitäre Diode 43 der nächsten Stufe
fließt, die dann am Schnittpunkt Ph arbeitet, ist dieser
Klemmstrom Icr ziemlich klein. Als Ergebnis hiervon wird
durch den Klemmstrom Icr wenig Energie nutzlos verbraucht
und der Klemmstrom Icr hebt den Low-Pegel
in der nächsten Stufe nur geringfügig an, so daß der logi
sche Betrieb stabiler ist als beim Stand der Technik.
Der Stromfluß durch die parasitäre Diode 43 kann weiter
dadurch reduziert werden, daß die Schaltung so ausgebildet
wird, daß |Vtd | < Vf. Der Punktes Pha wird dann links des
Punktes Ph angeordnet, so daß die Schaltung im High-Aus
gangszustand am Punkt Pha arbeitet. Nachdem Vh < |Vtd | und
in diesem Fall |Vtd | < Vf ist, wird sich die parasitäre Diode
43 nicht einschalten und der Stromfluß durch diese wird
somit praktisch Null sein.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Stromversorgung. Dieses zweite
Ausführungsbeispiel 130 unterscheidet sich vom ersten Ausfüh
rungsbeispiel dadurch, daß die beiden Belastungs- bzw. Ver
braucher-DFETs 31 und 32 in umgekehrter Reihenfolge verbun
den sind. Im einzelnen ist der Drain des DFETs 32 mit der
Versorgungsspannung Vdd verbunden, sein Gate ist mit dem
Erdpotential Vss verbunden und seine Source ist mit dem
Drain des DFET 31 verbunden. Die Source und das Gate des
DFET 31 sind untereinander und mit einem Schaltungspunkt
A verbunden, mit dem auch ein Antriebsstromkreis (bzw.
äußerer Stromkreis) verbunden werden kann. Der Verstärkungs
koeffizient β des DFET 31 ist kleiner als derjenige des DFET
32, und die Schwellenspannung Vtd der DFETs 31 und 32 ist
hinsichtlich des Absolutwertes im wesentlichen gleich
Vdd. Die Drain-Source-Spannung des DFET 31 in Fig. 7 ist
mit Vds bezeichnet, und die Gate-Source-Spannung des DFET
32 ist mit Vg bezeichnet.
Fig. 8 ist eine Belastungskennlinien-Darstellung, welche
die Beziehung zwischen dem Potential Va am Schaltungspunkt
A in Fig. 7 und dem Arbeitsstrom I zeigt. Die Kurve L₁ ist
die Belastungskurve des DFET 31. Die Kurve L₂ ist die Be
lastungskurve des DFETs 32. Die Kurve La ist eine Zusammen
setzung der Kurven L₁ und L₂. Die Kurve L ist die Belastungskurve
der gesamten Schaltung.
Die Belastungskurve L der Stromversorgung 130 in Fig. 7
ist, ähnlich wie diejenige der Stromversorgung in Fig. 3,
durch die kleinere
der beiden Kurven L₁ und L₂ begrenzt, es besteht jedoch
insofern ein Unterschied, als die Gate-Source-Spannung Vg
des DFET 32 das Negative der Sume des Potentials Va des
Schaltungspunktes A und der Drain-Source-Spannung Vds des
DFET 31 ist, d. h. Vg = -(Va + Vds). Das heißt, die Gate-
Source-Spannung des DFET 32 wird durch den Spannungsabfall
Vds über den DFET 31 weiter reduziert. Die Gesamtbelastungs
kurve L in Fig. 8 ist daher gegenüber der Kurve La, die
durch die Kurven L₁ und L₂ definiert ist, um den Betrag
Vds nach links verschoben. Mit dieser Belastungskennlinie
besteht wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels ein
feststehendes Potential Vk, bei dem die Leitfähigkeit der
Stromversorgung schnell abfällt. Der Klemmstrom Icr kann
im wesentlichen auf die Hälfte desjenigen einer DCFL-Schal
tung gemäß dem Stand der Technik reduziert werden, indem
Schaltungskonstanten ausgewählt werden, welche bewirken,
daß sich die Kurven L₁ und L₂ am High-Pegel des Ausgangs
signal Vout beispielsweise in der logischen Schaltung gemäß
Fig. 5 schneiden.
Eine Stromversorgung gemäß vorliegender Erfindung weist
nicht nur dann, wenn sie als Versorgung
einer logischen Schaltung verwendet wird, überlegene Charak
teristika auf, sondern auch dann, wenn sie beispielsweise
als Bit-Leitungs-Last einer Speicherschaltung verwendet
wird. Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines
Teils einer Spalte in einer Random-Access-Memory-Schaltung
(RAM) unter Verwendung der Stromversorgung 30 ge
mäß Fig. 3.
Diese Speicherschaltung umfaßt eine Wortleitung Wi, ein
Paar komplementärer Bit-Leitungen d und , ein Paar komple
mentärer Lesedatenleitungen RD und , ein Paar komplemen
tärer Schreibdatenleitungen WD und , eine Lesespalten
adreßleitung RA, und eine Schreibspaltenadreßleitung WA.
Die komplementären Bit-Leitungen d und sind mit einem
Paar von Stromversorgungen 30-1 und 30-2 verbunden, die
den Stromversorgungen 30 gemäß Fig. 3 entsprechen und
von denen eine jede ein Paar DFETs 31 und 32, die in Serie
miteinander verbunden sind, umfaßt. Die Schwellenspannung
Vtd der DFETs 31 und 32 ist im wesentlichen gleich dem Ab
solutwert Vf, der Durchlaßspannung der parasitären Dioden
in der Schaltung. Die beiden komplementären Bit-Leitungen
d und sind mit einer Vielzahl von Sechselementenspeicher
zellen verbunden, von denen eine jede auch mit einer Wort
leitung verbunden ist. Nur die i-te Wortleitung Wi und die
mit ihr verbundene Speicherzelle ist in der Zeichnung ge
zeigt. Zusätzlich sind die beiden komplementären Bit-Lei
tungen d und , die beiden komplementären Lesedatenlei
tungen RD und mit einem Spaltenfühlverstärker 60 verbun
den, die beiden komplementären Bit-Leitungen d und und
die beiden komplementären Schreibdatenleitungen WD und
sind mit einem Schreibdaten-Spaltenschalter 70 verbunden,
und die beiden komplementären Schreibdatenleitungen WD und
sind mit einem Schreibdaten-Antriebsstromkreis 80 ver
bunden.
Die Speicherzelle 50 umfaßt eine Datenspeicher-Flip-Flop-
Schaltung, die aus den EFETs 51 und 52 und den DFETs 53
und 54 besteht, sowie einem Paar Verknüpfungs-EFETs 55 und
56, um den Betrieb des Datenspeicherns im Flip-Flop oder
des Lesens der im Flip-Flop gespeicherten Daten zu veranlassen.
Der Spaltenfühlverstärker 60 umfaßt ein Paar EFETs 61 und
62 mit einer gemeinsamen Source-Elektrode. Die Gates der
EFETs 61 und 62 sind mit den komplementären Bit-Leitungen
d und verbunden, ihre Drains sind mit den beiden komple
mentären Lesedatenleitungen RD und verbunden. Der Spal
tenfühlverstärker 60 umfaßt auch einen EFET 63, der in
Serie zwischen der gemeinsamen Source der EFETs 61 und 62
der Vss geschaltet ist. Das Gaste des EFET 63 ist
mit der Leseadreßleitung RA verbunden. Wenn die Lesedadress
leitung RA aktiv ist, so invertiert der Spaltenfühlverstär
ker 60 und verstärkt die Signale auf den beiden komplemen
tären Bit-Leitungen d und und gibt die invertierten
und verstärkten Signale auf die beiden komplementären Lese
datenleitungen RD und . Der Schreibdaten-Spaltenschalter
70 umfaßt zwei Verknüpfungs-EFETs 71 und 72, die die beiden
komplementären Bit-Leitungen d und mit den beiden komple
mentären Schreibdatenleitungen WD und elektrisch verbin
den, wenn die Schreibspaltenadreßleitung WA aktiv ist.
Der Schreibdatenantriebsstromkreis 80 umfaßt EFETs 81, 82
und 83 sowie DFETs 84, 85 und 86, welche die beiden komple
mentären Schreibdatenleitungen WD und entsprechend einem
als Eingangssignal aufgenommenen Schreibdatensignal DAin
treiben.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der Betriebskenn
linien der komplementären Bit-Leitungen d und gemäß Fig. 9.
Die horizontale Achse stellt die Spannungen Vd und
dieser Bit-Leitungen dar, die vertikale Achse stellt die
Ströme Id und dieser Bit-Leitungen dar. Die Kurve L in
Fig. 10 ist die Belastungskurve der Stromversorgungen 30-1
und 30-2. Die gestrichelte Linie Lb, die zum
Vergleich gezeigt ist, ist die Belastungskurve einer
Stromversorgung gemäß dem Stand der Technik, der aus einem
einzigen DFET besteht, bei dem die Source-Elektrode und
die Gate-Elektrode miteinander verbunden sind. Die Kurve
Cwl ist eine Schreib-Kennlinie, die die Beziehung zwischen
den Spannungen Vd und der komplementären Bit-Leitungen
d und und dem Strom zeigt, der zwischen der Bit-Leitung
bei Low-Pegel und Vss des Schreibdatenantriebs
stromkreises 80 fließt. Die Kurve Crl ist eine Lesekenn
linie, die die Beziehung zwischen den Spannungen Vd und
der beiden komplementären Bit-Leitungen d und und dem
Strom zeigt, der zwischen der Bitlinie bei Low-Pegel und
Vss der Speicherzelle 50 fließt. Eine Lesekenn
linie, welche die Beziehung zwischen den Spannungen Vd und
der beiden komplementären Bit-Leitungen d und und dem
Strom zeigt, der zwischen der Bitleitung bei High-Pegel
und der Erde Vss der Speicherzelle 50 fließt, ist auf der
Achse Vd und .
Zunächst wird der Betrieb der Schaltung gemäß Fig. 9 für
die Bit-Leitung d oder , die sich auf High-Pegel befindet,
beschrieben.
Bei einem Lese- oder Schreib-Betrieb fließt Strom von der
Versorgungsspannung Vdd zur Bit-Linie d oder beim High-
Pegel über drei Wege: durch die Stromversorgungen 30-1
und 30-2, durch die Speicherzelle 50 und vom Schreibdatenan
triebsstromkreis 80 durch den Schreibdaten-Spaltenschalter
70. Die beiden letztgenannten Wege werden durch die EFETs
55, 56, 71 und 72 freigegeben; wenn die Bit-Leitungsspannung
Vd und gleich dem Potential der Wortleitung Wi und der
Schreibspaltenadreßleitung WA ist, so wird der Stromfluß
über diese Wege gestoppt. Die Wortleitung Wi wird mittels
der parasitären Dioden in den Verknüpfungs-EFETs 55 und
56, die mit der Bit-Leitung d und , von denen sich eine
auf Low-Pegel befindet (ungefähr 0,1 bis 0,2 V) verbunden
sind, geklemmt, so daß das Potential dieser
Leitungen ein Potential Vf + Vl (Potential der Source einer
der FETs 55 und 56), welches im wesentlichen gleich Vf
ist, nicht übersteigen kann. In ähnlicher Weise wird die
Schreibspaltenadreßleitung WA mittels der parasitären Dio
den in den Verknüpfungs-EFETs 71 und 72, die mit der Bit-
Leitung d und , von denen eine sich auf Low-Pegel (unge
fähr 0,1 bis 0,2 V) befindet, verbunden ist, geklemmt, so
daß das Potential dieser Leitungen ein Potential Vf + Vl
(Potential der Source einer der FETs 71 und 72), welches
im wesentlichen gleich Vf ist, nicht übersteigen kann. Dem
zufolge fließt, wenn das Potential der sich auf High-Pegel
befindlichen Bit-Leitung d oder Vf übersteigt, Strom von
Vdd zu dieser Bit-Leitung nur über die Stromversorgungen
30-1 und 20-2. Wie weiter oben erklärt, fällt die Leitfähig
keit der Stromversorgung 30 gemäß Fig. 3 abrupt ab, wenn
das Potential des Schaltpunkts A |Vtd | übersteigt, was im
wesentlichen gleich Vf ist, so daß der High-Pegel Vh auf
der Bit-Leitung d oder im wesentlichen gleich ist |Vtd |
(oder Vf). Daher liegt der Betriebspunkt der Schaltung in
Fig. 10 bei Ph. |Vtd | kann im wesentlichen herstellungstechnisch gleich Vf gemacht
werden.
Bei einem Verbraucherkreis nach dem Stand der Technik, der
nur einen einzigen DFET umfaßt, bei dem das Gate und die
Source miteinander verbunden sind, fließt der Strom, bis
das Potential der Bit-Leitung d oder die Versorgungsspan
nung Vdd erreicht hat, so daß der Arbeitspunkt in Fig. 10
der Punkt Phb sein würde und der High-Pegel im wesentlichen
Vdd sein würde.
Im folgenden wird der Betrieb der Bit-Leitungen d und
beim Low-Pegel beschrieben.
Der Arbeitspunkt der Low-Bit-Leitung d oder in einem
Schreibbetrieb ist der Schnittpunkt Pwl der Schreibkenn
linie Cwl und der Belastungskurve L. Das Potential an
diesem Punkt ist das Low-Schreibbitleitung-Potential Vwl,
der Strom ist der Schreibbitleitungsstrom Iw. Bei einem
Lesebetrieb ist der Arbeitspunkt der Schnittpunkt Prl der
Lesekennlinie Crl und der Belastungskurve L. Das Potential
an diesem Punkt ist das Low-Lesebitleitung-Potential Vrl.
Vom Gesichtspunkt des Energieverbrauchs gesehen ist
ein kleiner Schreibbitleitungsstrom Iw wünschenswert, und
vom Gesichtspunkt des Schreibstör
abstandes gesehen muß das Schreibbitleitung-Potential Vwl
niedrig sein. Damit Daten schnell lesbar sind und um eine
Schreib-Fehlfunktion zu verhindern, die auftreten würde,
wenn eine von einer Leseoperation auf der Bit-Leitung ge
lassene Restladung die Daten in der als nächstes ausgewähl
ten Speicherzelle verursachen würde, zu invertieren, muß
das logische Signal auf der Bit-Leitung bei einem Lese
betrieb klein sein und muß im Bereich oberhalb des Low-
Schreibbitleitung-Potentials Vwl liegen.
Wie weiter oben erläutert wird, wenn das Bitleitungs-Poten
tial niedrig ist, bildet der DFET 31 in der entsprechenden
Stromversorgung 30-1 oder 30-2 eine Konstantstromquelle,
wodurch ein sich Abflachen der Kurve L bewirkt wird, so
daß auf diese Weise der Transistor-Verstärkungskoeffizient β
reduziert wird und ein kleiner Iw und ein ausreichend
niedriger Vwl erzielt werden kann. Wenn das Potential Vd
oder der Bit-Leitung d oder den festen Wert Vk über
steigt, so wird die Leitfähigkeit der Stromversorgungen
30-1 oder 30-2 mittels des DFETs 32 jedoch schnell redu
ziert, so daß sich die Kurve L nach unten neigt. Wenn die
Kurve L einen steilen Abfall aufweist, der dadurch erreicht
werden kann, daß die DFETs 32 so ausgebildet werden, daß
sie einen großen Wert β aufweisen, dann werden sich die Ar
beispunkte Prl und Ph sehr nahe beieinander befinden und
es wird nicht schwierig sein, sie im Potentialbereich ober
halb Vwl festzulegen, während die Bit-Leitungen ein
kleines logisches Signal aufweisen. Im
Falle der Stromversorgung gemäß dem Stand der Technik,
die die Belastungskennlinie Lb aufweist, ist der Arbeits
punkt für den Schreibbetrieb der gleiche Pwl wie im Falle
dieses Ausführungsbeispiels, der Lesebe
triebspunkt ist jedoch der Schnittpunkt Prlb der Kurve Lb
mit der Lesekennlinie Crl.
Ein Vergleich der Kennlinien in Fig. 10 zeigt, daß sowohl
die erfindungsgemäßen, neuen Stromversorgungen 30-1
und 30-2 als auch die Stromversorgung gemäß dem Stand
der Technik den erforderlichen kleinen Wert Iw, einen
niedrigen Wert Vwl und ein geringes logisches Signal auf
den Bit-Leitungen in einem Lesebetrieb realisieren können.
Beim Stand der Technik jedoch befinden sich die Potentiale
Vd und der Bit-Leitungen im Lesebetrieb nahe der Versor
gungsspannung Vdd, wohingegen bei den Stromversorgungen
30-1 und 30-2 die Potentiale Vd und der Bit-
Leitungen bei einem Lesebetrieb Werte in der Gegend von
|Vtd | (was im wesentlichen gleich ist Vf) annehmen, so
daß sie höher als Vwl, jedoch deutlich unterhalb Vdd
liegen, wodurch eine Energieverschwendung vermieden
wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß |Vtd | unab
hängig von Vdd ist, so daß der Lesebetrieb
dadurch stabilisiert wird, daß ein Ansteigen der
Versorgungsspannung Vdd bewirkt, daß die komplementären
Bit-Leitungen d und mittels der parasitären Dioden der
EFETs 61 und 62 im Spaltenfühlverstärker 60, mit dem die
Bit-Leitungen d und verbunden sind, geklemmt werden.
Ein weiterer
Vorteil der Stromversorgungen 30-1 und 30-2
besteht darin, daß die Wortleitungen Wi von logischen Schal
tungen wie derjenigen gemäß Fig. 5 einschließlich der
Stromversorgung 30 gemäß Fig. 3 betrieben werden können,
wodurch ein Klemmstromfluß zur Speicherzelle 50 unterdrückt
wird, so daß deren Betriebsverhalten verbessert wird.
Claims (7)
1. Gesteuerte Stromversorung zur Verwendung in einer elek
trischen Schaltung, bestehend aus zwei Feldeffekttransi
storen, deren Drain-Source-Strecken hintereinander zwischen
die Versorgungsspannung (Vdd) und einem zu versorgenden
Schaltungsknoten (A) geschaltet sind, wobei die Gate-Elek
trode des einen Feldeffekttransistors (31) mit seiner
Source-Elektrode verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Feldeffekttransistoren (31, 32) vom Verarmungstyp
sind und daß die Gate-Elektrode des anderen Feldeffekttran
sistors (32) mit Erdpotential (Vss) verbunden ist.
2. Gesteuerte Stromversorgung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistorverstärkungskoeffizient des einen Feld
effekttransistors (31) geringer ist als der Transistor
verstärkungskoeffizient des anderen Feldeffekttransistors
(32).
3. Gesteuerte Stromversorgung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenspannung des einen Feldeffekttransistors
(31) und des anderen Feldeffekttransistors (32)
einen kleineren absoluten Wert aufweist als die Versor
gungsspannung (Vdd).
4. Gesteuerte Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Feldeffekttransistor (31) und der andere
Feldeffekttransistor (32) Metall-Halbleiter-Feldeffekt
transistoren sind.
5. Gesteuerte Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Feldeffekttransistor (31) und der andere
Feldeffekttransistor (32) auf einem Halbleiter-Com
pound-Substrat hergestellt sind.
6. Gesteuerte Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Feldeffekttransistor (31) und der andere
Feldeffekttransistor (32) Feldeffekttransistoren mit
PN-Übergang sind.
7. Gesteuerte Stromversorgung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Feldeffekttransistor (31) auf einem Halblei
ter-Compound-Substrat hergestellt ist.
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