DE384205C - Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfaeden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfaeden

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DE384205C
DE384205C DEB95068D DEB0095068D DE384205C DE 384205 C DE384205 C DE 384205C DE B95068 D DEB95068 D DE B95068D DE B0095068 D DEB0095068 D DE B0095068D DE 384205 C DE384205 C DE 384205C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/225Mechanical characteristics of stretching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfäden, die aus vielen feinen Kapillarfäden sich zusammensetzen. Man hat bei solchen Vorrichtungen schon vorgeschlagen, die Streckung des Fadens möglichst außerhalb des Fällbades vorzunehmen, z. B. durch Anordnung von Glasstäben am Ende des FällbadeSj über welche der Faden mit regelbarer Reibung geführt wird, um von dort auf eine umlaufende Walze überzutreten. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Verhältnis der Streckung im Fällbad im Verhältnis zur Streckung außerhalb des Fällbades je nach der wenn auch durch Einstellung der Glasstäbe regelbaren Reibung veränderlich und schwer beherrschbar.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen darin, daß anstatt der üblichen am Ende des Spinnbadtroges angeordneten unbeweglichen Glasstäbe oder Fadenführer Abzugsvorrichtungen (Walzen oder Haspeln) angeordnet sind, durch deren Geschwindigkeit die Durchtriebsgeschwindigkeit durch das Fixierbad bestimmt ist, und daß der Verzug der geformten Fäden im ganzen Bündel zwischen der besagten Abzugsvorrichtung und der eigentlichen Aufwickelvorrichtung (Spulen oder Haspeln) dadurch stattfindet, daß man letztere schneller laufen läßt als die Abzugsvorrichtung.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι stellt eine Anordnung im Querschnitt dar;
Abb. 2 zeigt dieselbe Anordnung in Aufsicht, jedoch mit zwei Spinndüsen- auf einem Spinnapparat;
Abb. 3 stellt eine Düse mit vielen Öffnungen,
Abb. 4 eine abgeänderte Vorrichtung und Abb. 5 einen ausgeschalteten Spinnapparat dar.
Aus der Spinnleitung ι wird die Spinnmasse durch Druck o. dgl. in das Rohr 2 des Spinnapparates 3 befördert. Spinnapparat 3 besitzt einen Kanal, durch welchen die Masse in den schwenkbaren Hahn 4 (Abb. i) bzw. die schwenkbaren Hähne 4 und 4" (Abb. 2 und 4) gepreßt wird. Die Masse kann nur dann in den Schwenkhahn eintreten, wenn derselbe in wagerechter Lage sich befindet (Abb. i). Wird der Hahn jedoch aufrecht gestellt (Abb. 5), so ist der Zufluß der Masse abgestellt.
An den Spinnhahn oder die Spinnhähne 4 bzw. 4a werden Stutzen 5 befestigt, die in zwei Richtungen gebogen sind (s. Abb. 1 und 2).
Die Biegung laut Abb. 1 hat den Zweck, die Fäden aus der Spinndüse 6, die durch eine Überwurfmutter o. dgl. an den Stutzen 5 i befestigt ist, in gerader Linie zu dem Glas- j haken 8 (Abb. 1) zu leiten und unter dem AVasserspiegel des Bades zu halten.
Die Biegung nach Abb. 2 ist nur dann ! nötig, wenn man die aus zwei oder mehreren Düsen austretenden Fäden zu einem Bündel vereinigen bzw: auf eine Rolle aufwickeln will. Durch diese Biegung werden die Fäden in einem kleinen Radius zusammengeführt, wodurch jeder Kapillarfaden praktisch die gleiche Streckung beim Abziehen erhält.
9 ist eine durch die ganze Breite der Maschine reichende, besonders angetriebene Abzugswalze. Die Anordnung dieser Walze ist von großer Wichtigkeit, dieselbe ermöglicht nämlich einen sehr starren Verzug der Fäden im ganzen Bündel, ohne den einzelnen sehr feinen und schwachen Kapillarfaden während der Koagulierung bzw. beim Austritt aus der Düse, wo er sich noch im schwächsten Zustand befindet, zu überspannen bzw. der Gefahr, zerrissen zu werden, auszusetzen. Da diese Walze besonders angetrieben ist, ist es möglich, die Spannung der Fäden im Bade bzw. an der Düse auf ein Minimum zu verringern und nach Belieben zu regeln. Der richtige Verzug des ganzen Fadenbündels erfolgt erst in der Strecke zwischen Walze 9 und Spule 10 in der Weise, daß man auf Spule 10 mehr Meter in der Minute aufrollt als Walze 9 in Wirklichkeit aus dem Fällbad π gefördert hat. Z.B.: Wenn Walze 9 eine solche Drehzahl hat, daß sie 40 m in der Minute liefert, während Spule 10 mit einer Geschwindigkeit so schnell umläuft, daß sie 50 m in der Minute aufrollt, so ergibt das einen Verzug des plastischen Fadens von 25 Prozent.
Die Düse (Abb. 3) wird mit vielen feinen Löchern versehen. Der Durchmesser der Löcher soll möglichst 0,1 mm oder feiner gehalten werden. Bei Spinnverfahren, wo keine Fällbäder, sondern Gase, Luft o. dgl. zum Erstarren der austretenden Fäden angewendet werden, brauchen die Stutzen nicht die gebogene Form laut Abb. 1 zu haben, sondern können gerade laut Abb. 4 ausgebildet werden, sofern die Fäden in gerader Linie zur Spule laufen. Bei allen Spinnverfahren wird es aber von großer praktischer Bedeutung sein, die Spinnvorrichtung laut vorliegender Erfindung anzuwenden und hierbei die Stutzen entweder iti gebogener Form laut Abb. 2 oder so nahe als möglich nebeneinander laut Abb. 4 anzuordnen.
Diese ,Spinnvorrichtung erfüllt auch noch den Zweck der Dubliermaschine und erspart viel Arbeitslohn und Abfall, und zwar: Bisher war es üblich, Kunstfäden von 100 oder 150 Denier herzustellen und dann zwei oder mehrere solcher Fäden nach deren Fertigstellung auf einer besonderen Dubliermaschine zu einem starken Faden zu vereinigen. Mit der neuen Spinnvorrichtung, z. B. mit vier Schwenkhähnen laut Abb. 4 kann man gleich auf der Fadenerzeugungsmaschine (Spinnoder Koagulierapparat) die Fäden dublieren, wenn man aus zwei Schwenkhähnen spinnt, triplieren, wenn man drei Schwenkhähne einstellt und quadrieren, wenn man aus allen vier Schwenkhähnen (und Düsen) die Masse ins Fällbad austreten läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfäden, die aus vielen feinen Kapillarfäden sich zusammensetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den mit vielen feinen öffnungen versehenen Düsen austretende und im Fällbad koagulierte Fädenbündel durch eine mit besonderem Antrieb versehene Walze oder Haspel (9) mit geringer Streckung durch das Bad gezogen und hierauf durch eine der Abzugswalzen oder Haspeln (9) vorgeschaltete, gleichfalls besonders angetriebene Walze (10) mit größerer Umlaufgeschwindigkeit gestreckt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB95068D 1917-08-31 1920-07-10 Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfaeden Expired DE384205C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US189079A US1401943A (en) 1917-08-31 1917-08-31 Process for the production of threads
US389935A US1450131A (en) 1917-08-31 1920-06-18 Apparatus for the production of threads

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE384205C true DE384205C (de) 1923-10-30

Family

ID=26884755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB95068D Expired DE384205C (de) 1917-08-31 1920-07-10 Vorrichtung zur Herstellung feiner Kunstfaeden

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US (1) US1450131A (de)
DE (1) DE384205C (de)
FR (1) FR520715A (de)
GB (1) GB149295A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916974C (de) * 1949-07-29 1954-08-23 Chimiotex S A Streckvorrichtung fuer die Herstellung von Kunstfaeden
DE1220552B (de) * 1952-02-23 1966-07-07 Du Pont Verfahren zur Herstellung orientierter Faeden oder Fasern aus Polyacrylnitril

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Also Published As

Publication number Publication date
GB149295A (en) 1921-11-16
FR520715A (fr) 1921-06-29
US1450131A (en) 1923-03-27

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