DE3841188A1

DE3841188A1 - Befestigung eines gepaecktraegers an einem fahrzeugdach

Info

Publication number: DE3841188A1
Application number: DE19883841188
Authority: DE
Inventors: Dietrich Marke
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1988-12-07
Filing date: 1988-12-07
Publication date: 1990-06-13
Anticipated expiration: 2008-12-08
Also published as: DE3841188C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung eines Gepäckträger der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE-OS 37 03 710 (Fig. 1 und 2) hervorgehenden Art.

Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Gepäckträger können die am Befestigungsfuß vorgesehenen Ausnehmungen entweder als eine Durchgangsbohrung oder als ein nach unten offener Längsschlitz gestaltet sein. Falls am Befestigungsfuß mehrere Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, so müssen durch diese jeweils die Befesti gungsschrauben verhältnismäßig mühevoll gesteckt werden, wobei beim Aufsetzen des Gepäckträgers auf das Fahr zeugdach oftmals auch Lackbeschädigungen nicht zu vermeiden sind. Am Befestigungsfuß vorgesehene Längs schlitze haben dagegen den Nachteil, daß sich der Gepäckträger bei nicht ausreichend stark festgezogenen Befestigungsschrauben vom Fahrzeugdach lösen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, an einem Befesti gungsfuß eines Gepäckträgers der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art eine Einrichtung vor zusehen, durch die dieser in einfacher Weise, aber dennoch dauerhaft und rüttelfest am Fahrzeugdach be festigbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.

Da die am Befestigungsfuß vorgesehenen Ausnehmungen nach unten offen sind, kann der Gepäckträger in bequemer Weise von oben auf das Fahrzeugdach aufgesetzt werden, wobei er aber dennoch über die erfindungsgemäße Klemm einrichtung an den beiden Arretierbolzen rüttelsicher festlegbar ist. Da diese vom Seitenrand des Fahrzeug daches nach außen abstehen, werden auch Lackbeschä digungen oder Kratzer weitgehend vermieden. Dabei sind die bedarfweise auch nachrüstbaren Arretierbolzen am Fahrzeugdach lösbar oder unlösbar angebracht und liegen damit stets an der gleichen Stelle. Dadurch haben die querverlaufenden Tragelemente des Gepäckträgers einen definierten Abstand, so daß Aufsätze wie Fahrradhal terung, Dachkoffer oder dgl. mit eingestellten Be festigungsabständen rasch montiert werden können.

Die an den Aufnahmeplatten des Befestigungsfußes aus gebildeten Ausnehmungen sind nach unten und zweckmä ßigerweise in Fahrtrichtung weisend offen, wodurch der Gepäckträger auch bei an ihm angreifenden starken Kräften zuverlässig mit dem Fahrzeugdach verbunden bleibt (Merkmal des Patentanspruchs 3).

Gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 4 und 5 besteht die Klemmeinrichtung aus einem über eine Verstellmutter höhenverstellbaren Schieber, dessen schrägverlaufende, Anlageschulter samt der Aufnahmeplatte im Bereich der Ausnehmung in eine Umfangsnut des Arretierbolzens eingreift, wodurch der Schieber an diesem bequem fest klemmbar ist und der Gepäckträger rüttelsicher am Fahrzeugdach gehalten wird. Schließlich ist auch der Schieber in einfacher Weise und damit kostengünstig herstellbar und kaum störanfällig im Betriebseinsatz.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen am Seitenrand eines Personenkraftwagens über die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung an Arretierbolzen festgeklemmten Befestigungsfuß eines Gepäckträgers in Seitenansicht eines Personenkraftwagens,

Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Das in den Fig. 1 und 2 teilweise dargestellte Dach 1 eines Personenkraftwagens ist mit gegenüberliegenden Seitenrändern 1′ versehen, an deren vorderem und hin terem Bereich jeweils mindestens zwei im Abstand von einander liegende Arretierbolzen 2 angeordnet sind. Diese bestehen zweckmäßigerweise aus nichtrostendem Stahl und sind über eine Mutter 3 am Seitenrand 1′ festgeschraubt; natürlich können die Arretierbolzen 2 an diesem auch unlösbar befestigt sein. Ferner weisen die Arretierbolzen 2 an ihrem freien Endabschnitt jeweils eine Umfangsnut 4 auf. An die beiden Seitenränder 1′ schließt sich jeweils eine U-förmige, nach oben offene Regenrinne 1′′ an.

Durch die Arretierbolzen 2 ist am Fahrzeugdach 1 ein sich quer über dieses erstreckender Gepäckträger 6 lösbar befestigbar. Dieser weist ein querverlaufendes Tragelement 7 auf, an dessen Endbereichen jeweils ein Befestigungsfuß 8 angebracht ist. An diesem ist sei nerseits eine Aufnahmeplatte 9 unlösbar befestigt, an deren untenliegendem Endbereich zwei im Abstand von einander liegende Ausnehmungen 10 ausgebildet sind. Diese umgeben jeweils einen Arretierbolzen 2 und sind dabei nach unten sowie gleichgerichtet in Fahrtrichtung hin offen ausgebildet, so daß ein Anlageabschnitt mit einer schräg nach unten und außen verlaufenden Schulter 10′ verbleibt, wie Fig. 2 zeigt. An der Aufnahmeplatte 9 ist ferner lotrecht ein höhenverstellbarer Schieber 11 angeordnet, an dessen unterem Ende eine schrägverlau fende, mit der Waagrechten einen nach oben offenen spitzen Winkel einschließende Anlageschulter 12 aus gebildeten ist. Ferner ist am obenliegenden Endabschnitt des Schiebers 11 eine Stellschraube 13 angebracht, deren freier Endabschnitt eine Durchgangsbohrung in einem Führungswinkel 14 durchsetzt, der einstückig an der Aufnahmeplatte 9 ausgebildet ist und von dieser nach außen absteht. Durch eine auf die Stellschraube 13 aufgeschraubte und am Führungswinkel 14 anliegende Verstellmutter 15 ist der Schieber 11 höhenverstellbar. Damit dieser und die Tragplatte 9 im Bereich der Aus nehmungen 10 in einer gemeinsamen Bezugsebene verlaufen und damit in die Umfangsnut 4 der Arretierzapfen 2 eingesetzt werden können, verläuft der Schieber 11 an seinem freien Endbereich in einer seiner Breite ent sprechenden Längsnut 16 der Aufnahmeplatte 9, wobei diese an ihrem freien Endbereich - wie Fig. 2 zeigt - gekröpft ausgebildet ist. Schließlich hat die Aufnah meplatte 9 am freien Endbereich des Schiebers 11 einen für dessen Führung dienenden, einstückig angeordneten Haltelappen 17. Am Befestigungsfuß 8 ist schließlich eine außenliegende, den Schieber 11 teilweise über deckende Abdeckung 18 angeordnet, die zum Betätigen der Verstellmutter 15 entfernt werden kann.

Nach Aufsetzen des Gepäckträgers 6 auf das Fahrzeugdach 1 werden die Ausnehmungen 10 an den fahrzeugaufbaufesten Arretierbolzen 2 angeordnet und sodann jeweils der Schieber 11 über die Verstellmutter 15 soweit abwärts verlagert, bis durch seine Anlageschulter 12 die im Bereich des Schiebers 11 liegende Ausnehmung 10 über die Schulter 10′ und dem dieser gegenüberliegenden Um fangsabschnitt gegen den Arretierbolzen 2 gepreßt wird und damit der Gepäckträger 6 über die beiden Aufnah meplatten 9 an den Arretierbolzen 2 festgeklemmt ist,; daher greift auch die andere Ausnehmung 10 in die Umfangsnut 4 des Arretierbolzens 2 ein. Zur Erzielung einer dauerhaften spiel- und damit klapperfreien Be festigung des Gepäckträgers 6 am Fahrzeugdach 1 erhält zweckmäßigerweise das Nenn-Abstandsmaß der Ausnehmungen 10 eine Plustolerierung, während das Nenn-Abstandsmaß der Arretierbolzen 2 im Minusbereich toleriert ist.

Claims

1. Befestigung eines Gepäckträgers an einem Fahrzeug dach, der an seinen Endbereichen jeweils wenigstens einen Befestigungsfuß mit nach unten offenen Ausnehmungen aufweist, die jeweils von einem zur Befestigung dienenden Arretierbolzen durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Befesti gungsfuß (8) durch wenigstens eine, am Arretier bolzen (2) angreifende Klemmeinrichtung (Schieber 11) festklemmbar ist.

2. Gepäckträger nach Anspruch 1, dessen Befestigungs fuß am Dachseitenrand durch eine Aufnahmeplatte mit zwei im Abstand voneinander liegenden Ausnehmungen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Seitenrand (1′) des Fahrzeugdaches (1) angebrachten und nach außen abstehenden Arretierbolzen (2) an ihrem freien Endabschnitt eine Umfangsnut (4) aufweisen.

3. Gepäckträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Ausnehmungen (10) in der Aufnahme platte (9) des Befestigungsfußes (8) nach unten sowie gleichgerichtet zu dessen Vorder- oder Rückseite hin offen sind und jeweils in die Um fangsnut (4) eines Arretierbolzens (2) eingreifen.

4. Gepäckträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Klemmeinrichtung durch einen an der Aufnahmeplatte (9) etwa lotrecht verschiebbar angeordneten Schieber (11) gebildet ist, dessen unteres, freies Ende als eine schrägverlaufende, mit dem zugeordneten Arretierbolzen (2) zusammen wirkende Anlageschulter (12) ausgebildet ist, während an seinem obenliegenden Endabschnitt eine Stellschraube (13) angebracht ist, über deren an einem Führungswinkel (14) der Aufnahmeplatte anliegende Verstellmutter (15) der Schieber hö henverstellbar ist.

5. Gepäckträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Schieber (11) und die Aufnahmeplatte (9) an ihren freien Endabschnitten in einer ge meinsamen Bezugsebene verlaufen und im Bereich der Ausnehmung (10) miteinander paßgenau in die Um fangsnut (4) am Arretierbolzen (2) eingreifen.