DE384093C - Spulengestell - Google Patents

Spulengestell

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DE384093C
DE384093C DESCH63762D DESC063762D DE384093C DE 384093 C DE384093 C DE 384093C DE SCH63762 D DESCH63762 D DE SCH63762D DE SC063762 D DESC063762 D DE SC063762D DE 384093 C DE384093 C DE 384093C
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DE
Germany
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bobbin
bobbins
working
coils
rows
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Expired
Application number
DESCH63762D
Other languages
English (en)
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
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Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DESCH63762D priority Critical patent/DE384093C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE384093C publication Critical patent/DE384093C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Spulengestell. Bei den bisher bekannten Spulengestellen war es nicht möglich, während des Arbeitens einen neuen Satz Spulen im Gatter selbst aufzustecken und nach der Inbetriebsetzung dieses neuen .Satzes die Spulenreste des vorhergehenden Spulensatzes im Gestell selbst abzunehmen, um an deren Stelle wiederum ebenfalls während des Arbeitens neue Spulen aufzustecken, ohne daB dabei einzelne Gatterteile bzw. Spulenträger aus dem Gatter von Hand herausgenommen wurden, urii den Spulenaustausch vornehmen zu können, oder ohne daß die Spindelteilung und damit die Größe des arbeitenden Spulengestelles größer genommen wurde, als solches für einen Satz arl:eitender Spulen allein erforderlich ist. Man hat zwar Zettelgatter gebaut (vgl. Patentschrift 2.39946 der Klasse 86a), bei denen einzelne senkrechte Spulenreilien durch An-C.rdninig eines zweiten Satzes abnehmbarer Spulenträger außerhalb -les Spulengestelle nett 1:eschicl;t werden, nachdem die Spulenreste des vorigen Satzes abgenommen sind, solches hatte aber den Nachteil, daß man diese besonderen GesteIlteile stets aus dein Spulengatter herausnehmen inußte, uni die Spulen auswechseln zu können, wodurch zeitraubende Flan dgritte entstehen, andererseits wurde hierdurch (121s Gatter wegen der doppelten Spulengestelle zu teuer.
  • Auch hat inan Sptileiigestelle zum Zetteln v(:a1 Spinn- oder Zwirnkö tzern (Patentschrift :212915 der Klasse 80a) gebaut, bei «-elchen für jeden Faden eine arbeitende Spule und t@telirere Ersatzspulen auf einem 11111 eine geineinsanie .Vise drehbaren Halter derartig angeor-lnet sinfl, daß die .ochsen dieser Spulen alle zu eine;ii "eineinsainen Fadenleiter geneigt eingestellt sind, tS-'@liei die einzelnen Spulen finit ihren Fadenenden untereinander verknüpft werden. um ein ununterbrochenes Arbeiten von der einen Spule zur anderen zti ermöglichen. Diese Bauart hat aber den Nachteil. daß die Gatter in ihren Ausmaßen, besonders in der Länge und Höhe, derartig umfangreich werden, daß sie höchstens nur für Spinnspulen, keineswegs aber für feststehend oder rollend abzuzettelnde große Spulenkörper wie Kreuzspulen u. dgl. angewendet werden können; außerdem würde sich aber auch der Staub der arbeitenden Spulen auf die in Arbeitsbereitschaft stehenden folgenden Spulensätze ablagern und damit die zu zettelnde Kette verunreinigen.
  • Die Einrichtung gemäß vorstehender Erfindung beseitigt diese Cbelstände vollständig, indem einesteils das arbeitende Spulenfeld in seiner Spindelteilung weder in wagerechter nceli in senkrechter Richtung größer zu bemessen ist, als solches für den Höchstdurchmesser der arbeitenden Spulen erforderlich ist, also hierbei kein Raum in der arbeitenden Spulenehene für die nachfolgenden Spulensätze zu schaffen ist und auch keinerlei Staubablagerung auf letztere stattfinden kann, andererseits auch keine abnehmbaren Sondergestellteile erforderlich sind, womit der Transport und die unhandliche Bedienung der letzteren sowie deren Sonderherstellungskosten fortfallen.
  • Die Neuerung besteht darin, daß gegenübrr jeder Spule eine zweite Aufsteckspindel angeordnet ist und beide, sei es für sich allein oder in Gruppen oder in ganzer Spulenreilie oder in mehreren Spulenreihengruppen uni eine gemeinsame Achse so vierschwenkbar sind, (laß die beschickten Aufsteckspindeln in die Arbeitsstellung, die abgelaufenen hingegen in die Beschickungsstellung gebracht werden können. Sollen mehrere Spulenreihen zu gleicher Zeit verschwenkt «-erden, dann werden diese in besonderen Rahmen angeordnet und uni eine gemeinsame Achse verschwenkt. Man kann aber auch jede einzelne Spulenreihe oder deren mehrere zu einer Gruppe vereinigt aus der Arbeitsebene herausschiebbar machen, tun ihre Versclnvenkung zu erleichtern.
  • Auf den Zeichnungen sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele eines derartigen Gatter" dargestellt.
  • Abb. r zeigt das Spulengatter mit seinem linken und rechten Spulengestell in der Vorderansicht. Das linke Spulengestell ist arbeitend dargestellt, an der Innenseite dieses Gestelles sind l:ereits neue volle Spulen 2 aufgesteckt, was während des Arbeitens des Spuleugestells erfolgt ist, nachdem vorher die Spulenreste des vorhergehenden Spulensatzes abgezogen worden sind. Bei dem rechten Spulengestell des Spulengestells sind die neuen rollen Spulen z durch Drehung der sie tragenden senkrechten Stangen 3 uni etwa i8o° in die Arbeitsstellung versetzt.
  • Abb. 2 zeigt dasselbe Gatter im Grundriß dargestellt. An dein rechten Spulengestell ist zu erkennen, wie die einzelnen senkrechten Kreuzspulenreihen in besonderen drehbaren Rahmenteilen gruppenweise verbunden gelagert sind. Diese Rahmenteile setzen sich hei dein Ausführungsbeispiel aus drei senkrechten Stangen 3, 3a und 3v und eirein oberen und unteren Flacheisen .I zusammen, wobei die Stangen 3 ol-en und unten in den Gestellriegeln 5 und 6 (Abb. r und 2) drehbar gelagert sind. Diese drehbaren Rahmen können in geeigneter Weise in ihrer Arbeitsstellung durch Sperrvorrichtungen festgehalten werden, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
  • In Abh. 2 sind zwei solcher bereits mehr oder weniger gewendeter Rahmenteile dargestellt, während die übrigen bereits in der Arbeitsstellung stehen. Es ist hierbei gleichzeitig dargestellt, daß das die Fadenführer tragende Gitter 7 verschiebbar angeordnet ist, um ein leichtes Anknüpfen der in den Fadenführern vom vorigen Spulensatz verbliebenen Fadenenden an die neuen Spulen von dem Innern des Zettelgatters aus zu ermöglichen. Nachdem der neue Spulensatz in die Arbeitsstellung gerückt ist, wird das Fadenspanner- Bitter 7 wieder in die Arbeitsstellung geschoben, wie solches bei dem linken Gestell von Abb. 2 dargestellt ist. Die Anzahl der in einem drehbaren Rahmenteil vereinigten senkrechten Spulenreihen kann beliebig groß genommen werden. Auch kann an Stelle der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten drehbaren Rahmen mit senkrechten Spulenstangen solche mit wagerechten oder geneigten Stangen genommen werden.
  • Ebenso kann das Gestell nach Ausführungsbeispiel Abb. i und 2 auch so eingerichtet werden, daß die senkrechten Spulenreihen bzw. Rahmenteile nochmals so unterteilt werden, daß nicht die ganzen senkrechten Spulenreihen gemeinsam, sondern, falls dies für gewisse Zwecke wünschenswert sein sollte, auch einzelne Glieder dieser Spulenreihen für sich umgewendet werden können, falls man z. B. nur ein einziges wagerechtes Spu-k, der senkrechten .Spulenreihe auswechseln will.. In diesem Fall wird man je zwei gegenüberstehende Aufsteckspindeln auf einem Rohrstück anordnen und diese Rohrstücke einer - Spulenreihe auf einer Stange drehbar anordnen, wie dies in Abb. i links bei 15 angedeutet ist.
  • Die beiden Spulengestelle können außerdem fahrbar eingerichtet werden und mit ihren Rollen 8 (Abb. i) in Schienen 9 laufen, z. B. zu dem Zweck, während des Neubeschickens des Gatters im Innern des Rahmens auf der ganzen Länge möglichst viel Platz für die bedienende Person zu schaffen, während nach der Erledigung dieser Arbeit beide Gestellteile in ihrer ganzen Länge geschlossen zusammengeschoben werden können, damit die zu der Schärmaschine laufenden Fäden in möglichst spitzem Winkel in den Hinterkamm der Schärmaschine hineinlaufen, also eine Fadenreibung im -Schärkamm möglichst vermieden wird. Vermittels dieser Einrichtung kann man bei besonders empfindlichen Garnen die Arbeit des Neubeschickens des Gatters sogar während der Arbeitspausen der Fabrik ausführen, ohne daß es dabei erforderlich ist, daß der arbeitende Spulensatz bereits abgelaufen ist.
  • In Abb. 3 und ¢ ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar ebenfalls in Vorderansicht und Grundriß, hier aber nur bezüglich des linken Spulengestelles. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jede senkrechte Spulenreihe für sich allein drehbar angeordnet, was beispielsweise dadurch ermöglicht wird, daß man die senkrechten Spulenhalterstangen zunächst verschiebbar anordnet - im Ausführungsbeispiel durch Aufhängen derselben in einen Schieber io mit zwei Rollen ii, welche sich auf einer Schiene 12, verschieben lassen -. Außerdem ist die .Stange selbst noch in einer unteren Schiene 13 geführt und in dem Schieber io drehbär gelagert, damit die Spulenreihe, sobald sie aus der Ebene der übrigen Spulen (Abb. z) herausgezogen ist, um i8o° gedreht werden kann. Auch bei dieser Anordnung können geeignete Feststellvorrichtungen zur Sicherung der Arbeitsstellung vorgesehen werden. Ebenso können auch hier an Stelle der senkrechten Spulenhalterstangen wagerecht oder geneigt angeordnete Spulenreihen vorgesehen werden. Eine Verschiebung der Fadenführergitter 14 zum Zweck des Anknüpfens der Fäden ist hier im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel der Abb. i und 2 nicht erforderlich, dafür muß aber andererseits jede einzelne senkrechte Spulenreihe für sich aus der Arbeitsstellung herausgezogen und gewendet werden. Beide Ausführungsbeispiele zeigen den gemeinsamen Erfindungsgedanken, wonach die Spulenreihen einzeln oder in Gruppen durch Wendung um eine gemeinsame Drehachse aus der Arbeits- in die Auswechselstellung gebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulengestell mit Einrichtung zum Neubeschicken des Gatters während des Arbeitens des letzteren, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber jeder Spule eine zweite Aufsteckspindel angeordnet ist und beide so verschwenkbar sind, daß die beschickten Spindeln, sei es einzeln oder gruppenweise, in die Arbeitsstellung, die abgelaufenen hingegen in die Beschikkungsstellung gebracht werden können.
  2. 2. Spulengestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüber angeordneten Aufsteckspindeln einer ganzen Spulenreihe um eine gemeinsame Achse gewendet werden.
  3. 3. Spulengestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen von Spulenreihen in besonderen Rahmen verbunden sind und zum Zweck des Aus--,vechselns um eine gemeinsame Drehachse gewendet werden können. d.. Spulengestell nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenreihen zunächst einzeln aus der Arbeitsebene geschoben und dann gewendet werden.
DESCH63762D 1921-12-30 1921-12-30 Spulengestell Expired DE384093C (de)

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