DE692724C - Spulengatter - Google Patents

Description

• Spulengatter Die Erfindung betrifft ein Spulengatter. Die Beschickung der üblichen Scher- und Zettelgatter erfolgt entweder in der Weise, daß jeder Spulenhalter von -der Innen- oder Außenseite des Gatters mit einer neuen Spule versehen wird, oder auch in der Weise, daß die Spulengestelle als Ganzes ausgefahren und .durch andere ersetzt werden, die außerhalb des Gatters mit Spulen beschickt sind. Man hat auch schon mehrere Spulen, miteinänder vereinigt, auf Schwenkrahmen angebracht und in einzelnen Fällen :die Fäden von zwei oder :drei Spulen so miteinander verknüpft, daß' nach dem Abspulen einer Spule selbsttätig. sich das Abspulen der nächsten Spule anschloß.
• Erfindungsgemäß wird .ein grundsätzlich anderer Weg beschritten, in dem im Bereich der Spulengestelle fahrbare, heb- und senkbare Bedienungsstände vorgesehen sind, von denen aus das Beschicken der Spulengestelle erfolgen kann, zu welchem Zwecke auf den Bedienungsständen Spulenvorratskästen fahrbar angeordnet .sind. Hierdurch wird erzielt, daß für die Abmessungen der Spulengestelle nach Länge und Höhe keinerlei Beschränkungen mehr bestehen, da der das Gatter Bedienende mühelos in den Bereich sämtlicher Spulen, Spanner .usw. gelangt und die notwendigen Arbeiten ausfuhren kann.
• Die Mittel zur Bewegung des Bedienungsstandes können an sich beliebiger Art sein. Vorzugsweise dienen zum Bewegen der Bedienüngsstände Elektromotoren, die von jedem Bedienungsstande aus mittels Druckknopfsteuerung ein- und abschaltbar sind.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar in Fig. z in Vorderansicht, in Fig.2 in Seitenansicht eines Gatters mit innerem Bedienungsgang dargestellt.
• Das Gatter z ist in üblicher Weise mit Spannergestellen 2 und Spulengestellen 3 versehen. Die Spulen 5 sitzen im Beispiel auf festen Trägern q. und werden über' Kopf abgezogen; es können aber auch Rollenspulen Verwendung finden. Zwischen :den Spulengestellen 3 ist eine, den bekannten Gassen gegenüber etwas verbreiterte Beschickungsgasse vorgesehen, an deren Boden. sich Schienen 6 befinden, auf denen ein Wagen 7 mittels Rädern 8 längs verschiebbar ist.' Auf einer der Wellen der Räder 8, nämlich der Welle 9, befindet 'sich ein Schneckenrad zo, das vom Motor 12 über eine Schnecke r r seinen Antrieb erhält, sobald der Knopf z3 vom Bedienenden heruntergedrückt 'wird. Durch Drücken des Knopfes 14 wird der Wagen sofort zum Stillstand gebracht. Oberhalb des Wagens 7 befindet sich eine heb-und senkbare Bühne 15 mit Schienen 16 für einen auf diesen über Räder 18 verschiebbaren Spulenvorratskasten 17. Beidends der Bühne sind Büchsen 1g mit ihr fest verbunden, in denen um Spindeln 2o drehbare, mit Innengewinden versehene Schneckenräder 21 ihre Abstützung finden. Mit den Sehnekken 21 kämmen auf gemeinsamer Welle 23 befestigte Schnecken 24 und erhalten ihren Antrieb über Zahnräder 25, 26 von einem Motor 27 aus, sobald einer ider Knöpfe 28 niedergedrückt wird. An Stelle der Druckknöpfe kann man natürlich auch jedes andere bekannte Steuermittel nehmen.
• Das den Spulenwechsel besorgende Mädchen betritt nach Füllung des Kastens 17, die auch bei entsprechend verlängerten Schienen 4 außerhalb .des Gatters erfolgen kann, die Bühne 15 und beginnt nun mit dem Spulenersatz, indem es beispielsweise zunächst die Bühne nach oben fahren läßt und alsdann an den oberen Spulenhaltern, Spannern usw. vorbeifährt, um neue Spulen aufzustecken bzw. Spulenreste einzusammeln. Zur Aufnahme der Spulenreste ist der Kasten 17 entsprechend unterteilt. Sind die Spülen der oberen Reihen eines der Spulengestelle 3 ersetzt, so wird der Wagen 17 auf die andere Seite geschoben und nunmehr während der Rückwärtsfahrt das andere Spulengestell bedient. Die Druckknopfschaltung ist dabei derart ausgebildet, daß beispielsweise die Knöpfe der rechten Spindelseite (Fig. 2) die Motoren in der einen Drehrichtung beeinflussen, die Knöpfe der flinken Säule dagegen in der anderen Drehrichtung. Durch entsprechende Stromunterbrecher ist außerdem Vorsorge getroffen, @d,aß bei Erreichung des Gatterendes oder der Zettelmaschine bzw. der Höchststellung der betreffende Motor selbsttätig abgeschaltet wird. Bei Spulengattern, bei denen die Bedienung nicht vom inneren Gang aus erfolgt, sind die Mittel für die Wagenführung selbstverständlich den betreffenden Gattern anzupassen, so daß der Wagen auch zwischen Spannergittern und Spulengestell bzw. .vor den Spannern vorbeifahren kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulen.gatter, .dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Spulengestelle fahrbare, heb- und senkbare Bedienungsstände mit darauf angeordneten fahrbaren Spulenvorratskästen vorgesehen sind.
2. 2. Gatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Bedienungsstände Elektromotoren dienen, .die von jedem $edienungsstand aus mittels Druckknopfsteuerung ein- urid abschaltbar sind.