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Addiermaschine. Bei Rechenmaschinen kann es vorkommen, daß bei allzu
raschem Ziehen der Antriebsteile eines der Zählwerksräder, z. B. das Zehnerrad,
beim Übergang von der Ziffer 9 der Zahl 589 zur Ziffer o das zweitnächstfolgende
Zähhverksrad, also in diesem. Fall das Hunderterrad, um mehr als einen Schritt vorwärts
springt, so daß in diesem Fall statt der Zahl 59o die Zahl 69o angezeigt wird. Eine
solche Überschaltung ist sogar nicht nur
von einem schaltenden Rad
auf das nächstfolgende geschaltete Rad, sondern auch noch auf die weiter folgenden
Räder möglich.
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Auf dieser neuen Erkenntnis baut sich die Erfindung auf, welche jenem
@'helstand <lrtdurch abhilft, daß jedes der Zählwerksräder mit einer Sperreinrichtung
ausgestattet oder verbunden wird, die aus ,einem Sperrhebel mit zwei Nasen besteht,
auf deren eine der Schaltdaumen des schaltenden Rades wirkt, während die andere
Nase auf das geschaltete Rad wirkt und außerdem jeder Sperrhebel mit je einen einseitig
wirkenden Anschlag auf den Sperrhebel des nächsthöheren Zählwerksrades derart einwirkt,
claß auch dieser und weiterhin alle folgenden, den höheren Zählwerksrä dein zugeordneten
Sperrhebel eingelegt werden, so daß alle weiteren R-ider, die geschaltet werden
können, gegenüber zu weit gehenden Schleuderbewegungen gesperrt werden und nur immer
ein einziger Schaltschritt zugelassen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht.
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Abb. i zeigt in einem Schnitt durch die Achse der Zählwerksräder die
neue Einrichtung.
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Abb.2 ist ein schematischer Schnitt nach Linie A-B der Abb. t.
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Die Zähne 5 der Schaltketten, von denen in Abb. i eine ersichtlich
ist, drehen bei Bewegung der Kette nach rechts das zugehörige. mit den Ziffern o
bis 9 versehene Zählwerksrad 8, während bei der Rückwärtsbewegung der Kette die
Zähne 5 unter dem Rad 8 zurückgleiten, ohne es zurückzudrehen. Durch Zähne derselben
oder anderer Art werden auch die mit Drucktypen versehenen Zahlenräder 13 gedreht,
jedoch folgen diese Räder der Vorwärts- und der Rückwärtsbewegung der Kette.
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Mit den Schalträdern 9, welche die Zehnerschaltung von einem Rad 8
auf das nächstfolgende Rad 8 vermitteln, steht je ein weiteres, mit io Zähnen ausgerüstetes
Rad 93 in Verbindung. Mit jedem dieser Räder 93 ist ein Daumen 94 verbunden, der
in bekannter Weise auf die Nase 97 je eines um die Achse 96 drehbaren Sperrhebels
95 einwirkt, sobald die erforderliche Zehnerschaltung stattgefunden hat. Die Einwirkung
besteht darin, daß der Daumen bei der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung
den Doppelhebel 95 so weit ausschwingt, bis dessen andere Nase 98 vor einen Zahn
des geschalteten Rades 93 herabgreift und so dessen Weiterbewegung verhindert.
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Während also die Nase 97 jedes der Hebel 95 mit dem Daumen 94 des
jeweils schaltenden Rades zusammenwirkt, wirkt die Nase 98 desselben Hebels auf
das jeweils geschaltete Rad.
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Da es nun vorkommen könnte, daß ein schaltendes Rad nicht bloß das
zunächst geschaltete Rad, sondern auch die folgenden Räder überschaltet, d. h. weiter
als um einen Schritt bewegt, ist die Anordnung so getroffen, daß die Sperrung außer
auf (las zunächst geschaltete Rad auch noch auf die folgenden Räder ausgedehnt wird.
Jeder der Sperrhebel 95 greift nämlich mit einem Stift 99 in eine einseitige Ausnehmung
des nächstfolgenden Sperrhebels 95 derart ein, daß er auch die Sperrnase 98 dieses
Hebels in dessen zugehöriges "Zahnrad 93 hineindrückt und dadurch auch diesen Hebel
veranlaßt, den nächstfolgenden und die weiteren Hebel in die Sperrstellung zu drücken.
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Hat der Daumen 94 die Nase 97 verlassen, so kehren die Hebel 95 entweder
unter der Wirkung ihres Eigengewichtes oder unter der Wirkung von Rückstellfedern
in die in Abb. i veranschaulichte Stellung wieder zurück.
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Es ist natürlich keineswegs unbedingt erforderlich, daß für die Zwecke
der Sperrung besondere Räder 93 vorgesehen werden, vielmehr könnte die Sperreinrichtung
(Nasen 9.4 und Hebel 95 usw.) auch an den anderen Rädern 8 oder 9 angebracht werden.
Da es bei diesen Rädern jedoch im allgemeinen an Platz für die Sperreinrichtung
fehlen wird, ist es vorzuziehen, für Zwecke der Sperrung, wie gezeichnet, besondere
Räder anzuwenden, die mit den Rädern 8 bzw. 9 in Eingriff stehen.