DE3838876A1 - Schneckensperre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch die Schnecken daran gehindert werden sollen, in ein Pflanzenbeet oder einen anderen zu schützenden Bereich einzudringen.

Es gibt Schneckensperren, bei denen eine senkrecht stehende Metallkante Schnecken daran hindert, in ein Beet einzudringen. Nachteilig bei diesen Sperren ist ihr hoher Preis, der ihre Anwendung unwirtschaftlich macht oder auf ganz kleine Bereiche einschränkt. Auch werden sie, soweit dem Anwender aus käufli­ chen Stücken bekannt, nur in ganz bestimmten, festgelegten Flächenformen angeboten.

Die Erfindung bietet daher eine kostengünstige Lösung an, mit der sich Beete beliebiger Größe schützen lassen. Sie besteht aus einem Profil aus Kunststoff oder einem anderen Material, das durch Strangpressen oder ein anderes kosten­ günstiges Verfahren herstellbar ist.

Das Profil besteht aus einem senkrecht stehenden Wandstreifen, an welchen an der vom Beet abgewandten Seite ein oder mehrere Stege in einem annähernd rechten Winkel angesetzt sind. Die Stege haben scharfe Kanten, wobei die Kantenschärfe noch durch Metallkanten erhöht werden kann, die in den Kunststoff einge­ lagert sind. Sofern mehrere Stege angesetzt sind, werden sie in unterschiedlicher Breite ausgeführt und in solchen Abständen angeordnet, daß eine sie überkriechende Schnecke praktisch kei­ nen Halt mehr an einer ebenen Fläche findet. Die breiteren Stege können noch mit kleinen, senkrecht stehenden Zusatzste­ gen versehen wirden, um diesen Effekt noch zu verstärken. Die Stege sind etwas geneigt, um Regenwasser oder Tau abfließen zu lassen. Der oberste der Stege kann weit überkragend ausge­ führt und mit senkrecht nach unten weisenden Zusatzstegen bestückt werden. Sollte eine Schnecke dann bis dahin gelangen, fällt sie schließlich durch ihr eigenes Gewicht zu Boden. Das Profil hat an seinem unteren Teil einen seitlichen Ansatz der verhindert, daß es zu weit in den Boden hineingedrückt wird. Am oberen Ende ist es etwas verdickt, um eine Beschä­ digung beim Eindrücken in die Erde zu verhindern.

Das Profil wird in bestimmten Längen (Profilelemente) herge­ stellt und kann so zu beliebigen Flächen zusammengesetzt wer­ den. An den Beetecken, wo zwei Profilelemente zusammenstoßen, werden sie in einem passenden Winkel abgesägt, so daß eine lückenlos geschlossene Sperrwand entsteht. Für den dabei am häufigsten auftretenden rechten Winkel können sie durch ein kleines Verbindungselement verbunden werden. Es stellt im wesentlichen eine rechteckig ausgeführte Doppelnut dar, in welche die Unterteile der Profilelemente eingeschoben werden. An diese Doppelnut ist seitlich ein Steg angesetzt, der sich unter die Stege der Profilelemente legt und so die herauf­ kriechenden Schnecken an das Profilelement ablenkt. Dort werden sie dann auf die beschriebene Weise am Weiterkriechen gehindert.

Zwei geradlinig aufeinandertreffende Profilelemente werden durch ein analog ausgeführtes Verbindungselement verbunden, das in diesem Fall nur geradlinig anstatt rechtwinklich aus­ geführt ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein Kunststoffprofil im Schnitt. Es besteht aus dem senkrechten Wandstreifen (1), an den die scharfkantigen seitlichen Stege (2 a, 2 b, 2 c) angesetzt sind. Diese sind unter­ schiedlich breit (2 a, 2 b), mit Zusatzstegen (3 a) versehen und in solchen Abständen angeordnet, daß eine sie überkriechende Schnecke keinen Halt an einer ebenen Fläche findet. Der ober­ ste Steg (2 c) kragt weit über und hat nach unten weisende Zu­ satzstege (3 b), so daß eine auf diesen entlangkriechende Schnecke durch ihr eigenes Gewicht nach unten fällt.

Am unteren Teil von (1) befindet sich der Ansatz (4), der ver­ hindert, daß das Profil zu tief in den Boden eingedrückt wird. Der obere Rand von (1) ist verstärkt, um eine Beschädigung des Profils beim Eindrücken in den Boden zu verhindern. Fig. 2 zeigt das Verbindungselement zur Verbindung zweier im rechten Winkel aufeinandertreffender Profilelemente. Dazu wer­ den diese in die Doppelnut (6) eingeschoben. Der Steg (7) legt sich dabei unter den untersten der Stege (2 a) des Profils.

Claims (6)

1. Schneckensperre, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem kostengünstig herstellbarem Profil aus Kunststoff oder einem anderen Material besteht, das Schnecken am Überkriechen dadurch hindert, daß diese einen oder mehrere scharfkantige Stege überwinden müßten, die seitlich aus dem senkrecht stehen­ den Wandstreifen des Profils herausragen.

2. Schneckensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stege - sofern mehr als einer vorhanden sind - verschieden breit und mit kleinen Zusatzstegen versehen sind und in solchen Abständen angeordnet werden, daß sich die Schnecken nicht mehr an ebene Flächen anlegen können.

3. Schneckensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste der seitlichen Stege weit überkragt und seinerseits mit nach unten wei­ senden Zusatzstegen bestückt ist, so daß eine bis dahin ge­ langende Schnecke durch ihr eigenes Gewicht herabfallen würde.

4. Schneckensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die seitlichen Stege Metall­ kanten eingelagert werden können, um den Kanteneffekt noch zu verstärken.

5. Schneckensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein seitlicher Ansatz am unteren Teil des Wandstreifens verhindert, daß dieser zu tief in den Boden hineingedrückt werden kann.

6. Schneckensperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Wandstrei­ fens verstärkt wird, um das Profil beschädigungsfrei in den Boden eindrücken zu können.