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Fenster mit an den Blendrahmen angeschlossener Fensterbank Die Erfindung
betrifft ein Fenster mit einer an den Blende rahmen angeschlossenen Fensterbank,
bei dem der Blendrahmen fensterbankseitig zwei übereinander liegende Nuten trägt,
von welchen die untere an der Unterseite eines zur Fensters bank gerichteten Profilschenkels
einer am Blendrahmen gehaltene Rastleiste angeordnet ist, und die Fensterbank mit
einem am Blendrahmen hochgezogenen, in die obere Nut ein~ rastenden Befestigungssteg
und mit einem an der Unterseite der Fensterbank angeordneten, in die untere Nut
einrastenden Hakenprofil versehen ist.
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Bei einem bekannten Fenster dieses Aufbaus (deutsches Gebrauchsmuster
1 99o o443 übergreift die obere Nut mit einer oberen Nutseitenwand die Kante des
Befestigungssteges, wozu entweder die obere Nut unmittelbar in den Blendrahmen selbst
eingearbeitet oder durch eine besondere Leiste gebildet ist, die einen die Kante
des Befestigungssteges übergreifenden Profilschenkel besitzt. In Jedem Fall ist
die obere Nut nach unten geöffnet, so daß die Rastrichtungen sowohl an der obew
ren, als auch an der unteren Nut gleichsinnig, nämlich von
unten
nach oben verlaufen, und daher durch die Nuten und die in sie eintastenden Teile
der Fensterbank zwar eine Halterung der Fensterbank senkrecht zur Fensterebene,
nicht aber in vertikaler Richtung gegeben ist. Damit daher die Fensterbank nicht
aus der Einrastung am Blendrahmen herausspringen kann, ist es erß#rderlich, sie
von unten abzustützen, und zwar in einer Höhe, die durch die einander zugeordneten
Rastelemente an Blendrahmen und Fensterbank genau vorbestimmt ist und eingehalten
werden muß0 Das bereitet Schwierigkeiten, weil die Fensterbrüstung, auf welche die
Fensterbank zu dem beschriebenen Zweck abgestützt wird, regelmässig erhebliche Maßtoleranzen
aufweist, deren Ausgleich aufwendige und gut geschultes Personal voraus setzende
Arbeiten erfordert0 Darüber hinaus stört die die Kante des Befestigungssteges übergreifende
obere Nut seitenwand den äusseren Anblick nicht unwesentlich, weil ein glattes Anliegen
des Befestigungssteges am Blendrahmen nicht möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster mit Fensterbank
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die Fensterbank beim Einrasten
in die Nuten nicht nur senkrecht zur Fensterebene, sondern auch in der Höhe genau
gehalten wird. ohne daß besondere Abstitzungen der Fenster bank gegenüber der Fensterbrüstung
erfordeilich sind,
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die obere Nut eine hinterschnittene untere Seitenwand aufweist und in
die Hinterschneidung eine die Nutkante übergreifende Nase des Befestigungssteges
eingreift, und daß der die untere Nut tragende Profilschenkel der Rastleiste an
seiner Oberseite als Auflage für die Fensterbank ausgebildet ist. In bevorzugterÄusführungsform
ist die hinterschnittene Seitenwand der oberen Nut durch die Kantenstirnfläche eines
zum Blendrahmen parallelen Profilschenkels der Rastleiste gebildet.
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Im Ergebnis sind die Rastrichtungen an der oberen und unteren Nut
einander entgegengesetzt, nämlich an der oberen Nut von oben nach unten und an der
unteren Nut von unten nach oben gerichtet0 Die Rastelemente der Fensterbank wirken
daher gleichsam zangenartig, so daß ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Fensterbank
aus der Einrastung nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig dient der die untere Nut
tragende Profilschenkel der Rastleiste als Auflage für die Fenster bank, wodurch
die Fensterbank zumindest fensterseitig in ihrer Höhe gen#au festgelegt ist, obwohl
die Rastelemente selbst zum Einrasten elastisch federnd ausgebildet sind.
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Im einzelnen kann die Brtindung aufvverschiedene Weise verwirklicht
werden. So empfiehlt es sich, daß das in die untere Nut einrastende Hakenprofil
einen in Rastrichtung
federnd nachgiebigen Hakensteg besitzt, wobei
die Abmessungen und die Materialwahl dadurch bestimmt werden, daß als Federweg zumindest
der zum Einrasten des Hakenprofiles erforderliche Rastweg erreicht wird0 Die Rastleiste
und das Hakenprofil können sich durchgehend längs der Fensterbank erstrecken0 Einfacher
und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugt aber ist die Ausführungsform, bei der
die Rastleiste und das Hakenprofil aus längs der Fensterbank verteilt angeordneten
Kurzstücken bestehen0 Handelt es sich um ein Fenster, bei dem die Fensterbank in
bekannter Weise auf der Unterseite zumindest eine T-förmige Leiste aufweist, so
können die das Hakenprofil bildenden Kurzstücke zweolunässig längsverschieblich
auf die T-förmige Leiste aufgesteckt sein, wozu die Kurz stücke selbstverständlich
mit entsprechenden T-förmigen Ausnehmungen versehen sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungbeispiel näher erläutert; es zeigen: Figo 1 einen Querschnitt durch die
Fensterbank eines Fensters nach der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
der die Fensterbank bildenden Einzelteile, Sigo 3 einen Querschnitt durch das in
Fig. 2 dargestellte seitliche Begrenzungsstück mit Blick auf das Fensterbankprofil,
Sigo
4 einen Schnitt in Richtung IV - IV durch den Gegenstand nach Fig. 3.
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In den Figuren ist die Fensterbank an den lediglich bei 6 angedeuteten
Blendrahmen des Fensters angeschlossen0 Der Blendrahmen 6 trägt fensterbankseitig
zwei nebeneinanderliegende Nuten 7, 8o Die untere 7 dieser Nuten befindet sich an
der Unterseite eines zur Fensterbank 9 gerichteten Profilschenkels io einer mit
Schrauben 5 am Blendrahmen 6 angeschraubten Rastleiste 40 Die Fensterbank 9 besitzt
einen am Blendrahmen 6 hochgezogenen, in die obere Nut 8 einrastenden Befestigungssteg
1 und trägt an der Unterseite in die untere Nut 7 einrastende Hakenprofile 30 An
den seitlichen Enden ist die Fensterbank 9 durch seitliche Begrenzungsstücke 2 abgeschlossen,
die im einzelnen aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich sind, hier aber keiner näheren
Beschreibung bedürfen, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören0'Die obere
Nut 8 besitzt eine hinterschnittene untere Seitenwand 11. In die Hinterschneidung
rastet eine die Nutkante 12 übergreifende Nase 13 des Befestigungssteges 1 ein,
wobei die Rastrichtung von oben nach unten verläuft. Wie insbesondere die Fig0 1
ohne weiteres erkennen läßt, verläuft die Rastrichtung für die untere Nut 7 dagegen
von unten nach oben, so daß im Ergebnis die beiden Rastelemente an der Fensterbank,
nämlich das Hakenprofil 3 und die Nase 13, gleichsam zangenartig zusammenwirken
und die Fensterbank 9 nicht nur senkrecht zur
Fensterebene d.ho
in Richtung des Pfeiles 14 sondern auch in der Höhe halten0 Diese Höhe, in der die
Fenster bank 9 am Blendrahmen 6 gehalten wird, ist trotz der federnden Nachgiebigkeit
der Rastelemente 3, 13 dadurch genau- festgelegt, daß der die untere Nut 7 tragende
Profilschenkel lo der Rastleiste 4 an seiner Oberseite als Auflage für die-Fensterbank
9 ausgebildet Ist, Dieser Profilschenkel kann genügend starr ausgeführt werden,
da die für die Rastwirkung erforderliche federnde Nachgiebigkeit im Hakenprofil
3 liegt, das zu diesem Zweck einen in Rastrichtung federnd nachgiebigen Hakensteg
15 besitzt0 Die hinterschnittene Seitenwand 11 der oberen Nut 8 wird durch die Kantenstirnfläche
eines zum Blendrahmen 6 parallelen Profilschenkels 16 der Rastleiste 4 gebildet,
der zugleich zum Anschrauben der Rastleiste 4 am Blendrahmen 6 diente Bestehen die
Rastleiste 4 und das Hakenprofil 3 aus Kunststoff, wie es vorzugsweise der Fall
sein sollte, so genagt häufig bereits -die- federnde Nachgiebigkeit des-Kunststoffes
allein, um den Rastvorgang an der oberen Nut 8 zu ermöglichen0 Selbstverständlich
besitzt aber in dieser Hinsicht auch--die Nase 13, sowie der Befestigungssteg 1
selbst eine in Rastrichtung wirksame federnde Nachgiebigkein0
Wie
insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, bestehen die Rastleiste 4 und das Hakenprofil
3 aus längs der Pensterbank 9 verteilt angeordneten KurzstückenO An der Unterseite
der Fensterbank 9 befindet sich eine T-förmige Leiste 17, auf die die das Hakenprrnfil
3 bildenden Kurzstücke längsverschieblich aufgesteckt sind, wozu die Kurzstücke
mit einer entsprechenden T-förmigen Ausnehmung 18 zusehen sind.
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Die Fensterbank kann am tropfseitigen Ende in beliebiger Weise an
der nicht dargestellten Fensterbrüstung gehalten sein, beispielsweise durch Maueranker,
die bekannterweise den hierzu vorgesehenen Befestigungssteg 19 hintergreifeno