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Halter zum Festhalten von Matten.
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Aus dem dänischen Patent Nr. 33.o74 ist eine Vorrichtrlag bekannt,
bei der die Matte an ihrem Anbringungsort, an einer oder mehreren Stellen längs
der Kante, durch Schraubverbindungen in der Art von Riemensammlern an dem einen
Schenkel eines Scharniers befestigt ist, während der andere Schenkel entweder am
Fussboden vor der T#r oder am hochragenden Teil der Schwelle, vor der die Matte
liegen soll, befestigt ist.
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Diese Art der Befestigung kann auch für Matten Verwendung finden,
die in einem, im Fussboden versenkten Mattenrahmen, d.h. in einer Aussparung deren
seitliche Begrenzungen im wesentlichen denjenigen der Matte entsprechen und deren
iefe etwas geringer als die Mattendicke ist, angebracht sind.
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In den Fussboden versenkte Matten haben eine weit verbreitete Anwendung
gefunden besonders in öffentlichen Geb!#uden,
wie Schulen, Krankenhäusern,
Verwaltungen, in privaten Kontor- und Industriegebäuden, sowie in steigendem Masse
auch im Wohnungsbau.
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Die im Laufe der Zeit stark angestiegenen Kosten für Dienstleistungen,
u.a. auch für Reinigung von Gebäuden, haben dazu geführt, dass die bisher an solchen,
von vielen Menschen frequentierten, Eingängen angebrachten dicken Kokosmatten in
weitem Ausmass ergänzt oder ganz durch schmutz- und wasserauf saugende Matten, welche
wesentlich dünner und leichter und ausserdem einfacher zu reinigen sind als die
herkömmlichen Matten, ersetzt wurden.
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Wenn auch solche dünnen Matten mit einer Rückseite aus Gummi oder
Kunststoff versehen sind, mit der Absicht diese rutschfest zu machen, kann die Anbringung
und Festhaltung zu Problemen Anlass geben, besonders an Orten, die zu bestimmten
Zeiten von vielen Menschen passiert werden, weil diese Matten dünn sind und deshalb
eine geringe Eigensteifheit aufweisen.
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Zweck der Erfindung ist das Zuwegebringen eines Halters, welcher für
.das Festhalten von dünnen, schmutz- und wasseraufsaugenden Matten mit geringer
Eigensteifheit geeignet ist.
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Der Halter gemäss der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass dieser aus einer sich schwach durchbiegenden Grundplatte 5 besteht, deren Ausdehnung
mindestens in einer Richtung im wesentlichen gleich der entsprechenden Ausdehnung
der Matte 2 ist und die zumindestens jenen Kanten entlang, welche sich an den Enden
der Flächenausdehnung und einander gegenüberliegend befinden, an der Grundplatte
durch Scharniere drehbar befestigte Profilschienen tragen und je einen im wesentlichen
parallel zur Grundplatte verlaufenden Prof#lschenkel haben, der über einen Teil
der auf der Grundplatte angebrachten Matte hineinragt, sowie einen weiteren Profilschenkel,
der sich unterhalb des Scharniers erstreckt und ~auf einer Unterlage aufliegt, z.B.
einem Fussboden, wobei diese Auflage in bezug auf die Grundplatte auf der entgegengesetzten
Seite
der Scharnierachse erfolgt.
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Durch einen vorstehend beschriebenen Halter wird erreicht, dass eine
auf der Grundplatte angebrachte Matte durch den über diese hineinragenden Profilschenkel
festgehalten wird, sobald man die Matte betritt. Der Druck auf die Matte und damit
auch auf die Grundplatte bewirkt nämlich, dass die Grundplatte nachgibt und sich
zwischen den den Kanten entlang angebrachten Profilschienen leicht durchbiegt. Die
Druckbelastung sowie die daraus resultierende Bewegung wird durch das Scharnier
auf die Profilschienen übertragen, wodurch erreicht wird, dass der Winkel, den der
nach unten ragende Profilschenkel mit der Grundplatte bildet, vergrössert wird,
und dass der Druck, welcher der über die Matte hineinragende Profilschenkel auf
diese ausübt, verstärkt wird.
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Dieses sichere Festhalten der Matte während des Gebrauchs verhindert
nicht#, dass diese aus dem Halter herausgenommen werden kann. Es muss nur bei unbelasteter
Matte erfolgen.
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Die Grundplatte kann aus jedem geeigneten Material hergestellt werden.
Eine Riffelung der Matten-Auflagefläche kann als zusätzliche Rutschsicherung vorgesehen
werden.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung kann eine Verstärkung der Festlialtefunktion
auf der Grundplatte dadurch erreicht werden, dass die freie Kante des über die Matte
hineinragenden Profilschenkels mit einem nach unten gerichteten Steg, welcher verzahnt
sein kann, versehen wird.
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Um die Bewegung des nach unten ragenden Profilschienenschenkels zu
erleichtern und im übrigen den Verschleiss der freien Kante zu verhindern, kann
diese gemäss der vorliegenden Erfindung abgerundet sein, sowie eventuell mit einer
gleichfalls abgerundeten Verstärkungskante versehen werden.
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Die Scharnierverbindung zwischen Grundplatte und Profilschienen kann
in einer geeignet erscheinenden Weise erfolgen,
zweckmässig jedoch
durch Blattscharniere, wobei der eine Schenkel an der Unterseite der Grundplatte
und der andere an der Innenseite des nach unten gerichteten Profilschienenschenkels
befestigt wird.
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Der Halter ist besonders geeignet für versenkte Anbringung, was ausserdem
den Vorteil hat, dass man in einer Vertiefung, deren Masse für eine dicke Matte
vorgesehen sind, nunmehr einen Halter mit einer dünnen Matte anbringen kann, wobei
die Oberseite der Matte in der gleichen Ebene liegt wie der ursprünglichen, dicken
Matte.
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Bei Anwendung des Halters für viereckige Matten ist dieser normalerweise
mit Profilschienen an den längsten Kanten der Matte versehen. Bei grösseren Matten
kann es jedoch von Vorteil sein, diese an allen vier Seiten mit Profilschienen zu
versehen.
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Der Halter kann gegebenenfalls auch für Matten mit mehr als vier Seiten,
sowie für solche mit runder oder ovaler Form Verwendung finden.
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Bei Matten mit ovaler oder runder Form muss der Halter in Abschnitte
aufgeteilt werden, welche nur mit je einem Scharnier befestigt sind.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung, in
der die verschiedenen Ausführungsarten dargestellt sind, näher erläutert.
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Es veranschaulichen Fig. 1 eine im Halter angebrachte Matte in Draufsicht,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach der Linie II - II gem.
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Fig. 1, Fig. 3 - 5 alternative Ausführungsformen der Profilschiene.
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In der Fig. 1 und 2, welche eine im Fussboden versenkt angebrachte
Matte darstellen, bedeutet 1 die Oberkante des Mattenrahmens,
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eine dünne Matte, deren Kanten in der Längsrichtung durch den einen Profilschenkel
3 verdeckt sind, während der andere Schenkel mit 4 bezeichnet ist.
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Die Matte 2 liegt auf einer matallenen, wie ein Riffelblech gemusterten,
Grundplatte 5. An der Unterseite der Grundplatte te ist der eine Schenkel 6 eines
Scharniers 7 in geeigneter Weise befestigt, während der andere Schenkel auf geeignete
Weise am Profilschenkel 4 befestigt ist, welcher mit seiner, freien Kante auf dem
Boden der Nattenvertiefung 1 ruht Sofern die Matte herausgenommen werden soll, wird
zuerst der Schenkel 3 in Richtung des Pfeiles p bewegt und anschliessend die Matte
unter dem etwas angehobenen Profilschienenschentel herausgezogen. Dieser Vorgang
wird mit dem anderen Profilschenkel wiederholt. Die Hineinlegung der Matte geschieht
auf entsprechende Weise.
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Bei Gebrauch der Matte biegt sich die Grundplatte 5, sobald -die Matte
in einem gewissen Abstand vom Pr#filschienenschenkel 3 betreten wird, etwas durch.
Dadurch bewegt sich der obere Teil des Profilschienenschenkels 4 in Richtung zur
Måtte und drückt dadurch die freie Kante des Profilschienenschenkels 3 gegen die
Matte, welche somit für die Dauer des Betretens festgehalten wird.
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Die Fig. 3 zeigt eine andere AusfUhrungsform der Profilschiene 3,4.
In diesem Falle ist die freie Kante des Schenkels 3 mit einem nach unten gerichteten
Steg, welcher eventuell verzahnt sein kann, versehen. Die freie Kante des Schenkels
4 ist hier in gerundeter Form ausgeflihrt worden.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen andere Ausfillirungsformen der Profilschienen,
die für die Anbringung auf dem Sussboden vorgesehen sind.
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Zur Verstärkung der festhaltenden Klemmwirkung auf die Matte kann
das Scharnier fed,erbelastet #sein, z.B. durch eine eingebaute
Feder,
welche die beiden Scharnierschenkel gegeneinander presst.