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§tSinrichtung zum Befestigen von Verkleidungen oder Bespannungen auf
beliebigen Qberflächen, wie zoB einer Wand, Decke oOdgl¢t' Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zum Befestigen von Verkleidungen oder Bespannungen der verschiedensten
Art auf beliebigen Oberflächen, wie beispielsweise einer Wand, einer Decke oder
dergl. und zeigt eine Weiterbildung der Einrichtung nach DBP ..............(Aktenzeichen:
P 21 48 872.2). Bei dieser wird eine an der Längsseite der zu bespannenden Fläche
zu befestigende Hauptschiene verwendet an der eine, am Rand des Bespannungsmaterials
zu befestigende Spannschiene dreh- oder kippbar angeordnet.
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ist, wobei die Hauptschiene und die Spannschiene mit, sich ergänzenden
Verbindungsgliedern versehen sind zur Verriegelung der Spannschiene mit der Hauptschiene
oder unmittelbar auf der zu bespannenden Fläche, wobei die Spannschiene mit Befestigungsmitteln
ausgestattet ist
fur den Stoffrand. Als Befestigungsmittel dienen
dabei Nadeln, über die hinweg das Bespannmaterial aufgehängt wird. Daraus ergibt
sich zwar ein fester Halt des Bespannmateriales auf der Spannschiene, doch zeigt
sich, dass bei sehr empfindlichen Stoffen diese beim Spannen der Stoffbahn an den
Nadeln leicht einreissen, wobei die ganze Bespannung infrage gestellt wird0 Aufgabe
der Erfindung ist es, dies-em Mangel abzuhelfen und eine Befestigungsmö.glichkeit
vorzusehen, die auch dem fensten Bespannungsmaterial gerecht wird, so dass dieses
beim Spannen weder beschädigt noch verzogen wird0 Dies wird erfindungsgemäss dadurch
erreicht, dass dle Befestigungsaittel für den Stoffrand aus einem, in der Spannschiene
vorgesehenen, den Stoffrand aufnehmenden längsverlaufenden Schlitz. gebildet sind,
der bei verriegelter Stellung der Spannschiene nach der Hauptschiene hin offen und
vowsugsweise nach unten geneigt isto Der Stoffrand selbst wird um eine dem Schlitz
angepasste Spannleiste herumgelegt und mit dieser Leiste in den Aulnahmeschlits
eingedrückt.
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Vorzugsweise ist der Schlitz zur AuSnahme des Stoffrandes bzw, der
in diesem liegenden Spannleiste in einer auf dem Qberrand der Spannschiene aufzubringenden
Kopfleiste vorgesehens wobei der Spannschienenunterteil und die Kopfleiste gemeinsam
die vollständige Spannschiene bilden.
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Zweckmässigerweise sind in dem Kopf der Spannschiene bzw0 der Kopfleiste
mehrere verschieden geneigte gleichzeitig oder wechselseitig zu benutzende Äufnahmeschlitze
für den Stoffrand vorgesehen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Bespannungsstoff
nachspannen zu können falls dessen Spannung einmal nachgelassen hat bzw0 lassen
sich gleichzeitig mehrere Spannstoffe übereinander befestigen.
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Die auf dem Spannschienenunterteil aufzubringende gopfleiste, die
vorzugsweise aus Kunststoff oder dergl. bestehen kann, weist auf der Aussenseite
einen gewölbten und vorzugsweise aufgerauhten oder rändrierten Wulst, Kopf oder
dergl0 auf 0 Für die Anbringung eines Futterstoffes oder einer weiteren Bespannung
können an der Hauptschiene unterhalb der Spannschienenlagerung noch weitere längsverlaufende
Aufnahmeschlitze vorgesehen sein.
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Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten ÄusfUhrungsformen
zuO Einige davon sind in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung vor dem Anklappen der Spannschiene in
ihre Endstellung, Fig. 2 einen Schnitt durch die gleiche Vorrichtung jedoch nach
dem Anklappen der Spannschiene in ihre Endstellung und Fig. 3 einen Schnitt durch
einen Teil einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung0
Die in
den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung entspricht im Prinzip der im Hauptpatent
beschriebenen Ans ordnung. Sie weist eine an der Wand M zu befestigende Tragschiene
if und eine daran hochklappbar gelagerte Spannschiene 2f auf. Die Spannschiene kann
aus mehreren einzelnen Teilen zusammengesetzt sein, wie z.B. gemäss Fig. 1 aus dem
Spannschienenunterteil 2f und ein daraufgesetzten der Länge nach durchgehenden Kopfleiste
42f die vorzugsweise aus Kunststoff oder derglO bestehen kann und an der die Bespannung
21f, beispielsweise Textil; oder Eunststoffmaterial, Folie, Leder usw.
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Erfindungsgemäss ist in der Kopfleiste 42 ein der Länge nach durchgehender
Schlitz 55, Nut oder dergl. vorgesehen, der zur Wand hin offen und nach unten geneigt
ist, wenn sich die Spannschiene in ihrer Spannstellung befindet. Der Schlitz 55
dient zur Aufnahme einer Halteleiste 57, die den Schlitzabmessungen angepasst ist
und in einer Umfaltung des Stoffrandes 56 eingeschlossen ist0 Nach dem Herumlegen
des Stoffrandes 56 um die Leiste 57 wird diese in der in Bigo 1 durch einen Pfeil
angedeuteten Richtung in den Schlitz hineingedrückt.
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In der an die Hauptschiene if herangeklappten Stellung der Spannschiene
2f, 42f verläuft der Schlitz 55 in Richtung der Achse XX', die mit der Wandparallelen
Y welche durch den Kippdrehpunkt 0 hindurchgeht einen ?inkel a einschliesst, der
kleiner als 900 ist0
Selbstverständlich kann die Neigung des Schlitzes
55 verschieden gross gewählt werden und der Winkel a zwischen 0 und 1800 liegen.
Im letzteren Falle weist die Nut 55 senkrecht nach oben, wenn sich die Spannschiene
in ihrer Schließstellung befindet. Noch grösser sollte der Winkel a nicht gewählt
werden, weil dass die Gefahr besteht, dass der Stoffrand mitsamt der Leiste 57 bei
entsprechender Spannung aus dem Schlitz 55 herausgezogen wird.
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Mit besonderem Vorteil weist der Schlitz 55 mit seiner offenen Seite
zur Wand M hin, wenn sich die Spannschiene in ihrer Spannstellung befindet. In einem
solchen Palle wird der Stoffrand 56 mitsamt der Leiste 57 durch den Zug F in das
Innere des Schlitzes 55 gezogen, Der Stoffrand ist damit fest mit der Leiste 42f
verbunden, so dass auch sie durch die Spannkraft nicht entfernt werden kann0 Für
die Befestigung bedarf es keiner Nadeln oder dergl., so dass die Bespannung auch
nicht einreissen kann. Zweckmässig kann auf der Äussenseite des am oberen Rand der
Leiste 42f vorgesehenen Wulstes eine Aufrauhung, Riffelung oder dergl. 58 vorgesehen
sein.
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Das Einführen der Halteleiste 57 mit dem darum-geschlagenen Stoffrand
in die Nut 55 erfolgt, wenn die Spannschiene von der Wand abgeklappt ist. In diesem
Augenblick ist die Bespannung zunächst noch lose. Sie wird in dem Augenblick gestrafft,
sobald die Spannschiene gegen die Wand geklappt und in dieser Stellung in der Hauptschiene
verriegelt wird.
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Wie aus Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, erfolgt die Lagerung der Spannschiene
2f in einer an der Hauptschiene if vorgesehenen Profilleiste 59o An beiden Teilen
sind sich ergänzende bzw. in der Form entsprechende Umbiegungen oder Kurvenstücke
60 bzw. 61 vorgesehen. Die Spannschiene 2f gleitet mit dem Kurvenstück 61 in der
Leitkurve 60 der Profilleiste 59. Andererseits weist das Profil Kurvenstücke 62
und Rastanschläge 67 auf-, die mit an der Spannschiene 2 vorgesehenen Nasen 64 und
63 zusammenarbeLtenO In der abgeklappten Stellung gemäss Fig. 1 legt sich die Spannschiene
2f mit ihrer Nase 63 gegen das Widerlager 62 bzw0 den Anschlag 67, so dass die Schiene
in ihrer abgeklappten Stellung sicher festgehalten und der Stoffrand 56 mit der
Befestigungsleiste 57 von oben her in den Schlitz 55 ohne Schwierigkeit eingeschoben
werden kann. Wird anschliessend die Spannschiene gegen die Wand geklappt, so erfolgt
eine Spannung des SpanXnstoffes und eine doppelte Verriegelung gegenüber der Hauptschiene
1f, in dem eine an der Spannschiene 2f vorgesehene Nase 65 hinter ein Widerlager
66 am Profil 59 rastet-0 Wie ersichtlich, ist das Profil 59 in gewissem Grade federnd,
an der Hauptschiene 1f befestigt.
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Die Hauptschiene 1f kann unterhalb der Spannschienenlagerung noch
mit einer zusätzlichen nach aussen offenen und nach oben geneigten Nut 68 versehen
sein, in der beispielsweise ein Futterstoff 20f, der mit seinem Rand 69
um
die Halteleiste 57f herumgelegt ist, Aufnahme finden kann.
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In Figur 3 ist eine weitere ausführungsCorm der Spannschiene bzw.
der Kopfleiste 42g wiedergegeben, und zwar sind hier in dem verdrickten Randwulst
G zwei längsverlaufende Schlitze 55 und 55g vorgesehen, die in einem verschiedenen
Winkel zueinander angeordnet sind und auch verschiedene Grösse aufweisen. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, verschiedene Spannstoffe übereinander zu befestigen
oder den Spannstoff nachzuspannen, wenn nach einer gewissen Zeit die Spannung nachgelassen
hat. Zuerst wird der obere Schlitz 55g allein benutzt und später der etwas tiefergelegene
Schlitz 55.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Anordnungen beschränkt.
zs lassen sich die verschiedensten Bespannungsmaterialien verwenden.