DE3838628A1 - Vorrichtung zum verlegen von materialbahnen, insbesondere bitumen- und/oder kunststoffbahnen oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum verlegen von materialbahnen, insbesondere bitumen- und/oder kunststoffbahnen oder dergleichen

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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D15/00Apparatus or tools for roof working
    • E04D15/06Apparatus or tools for roof working for handling roofing or sealing material in roll form
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/03Arrangements for curing paving; Devices for applying curing means; Devices for laying prefabricated underlay, e.g. sheets, membranes; Protecting paving under construction or while curing, e.g. use of tents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Materialbahnen, insbesondere Bitumen- und/oder Kunststoff­ bahnen oder dergleichen für die Abdichtungstechnik, welche am Verlegeort von einem Materialbahnwickel abrollbar und dabei auf die Verlegefläche aufbringbar sind, wobei die Materialbahn und/oder die Verlegefläche unmittelbar vor dem Verlegevorgang und/oder während des Verlegevorgangs einer Vorbehandlung, vornehmlich einer Wärmebehandlung, unterzieh­ bar ist.
In der Abdichtungstechnik werden sowohl im Hoch- und Tiefbau als auch beim Brücken- und Tunnelbau sowie für den Umwelt- und Emissionsschutz verschiedenartige Materialbahnen, insbe­ sondere Dichtungsbahnen, bspw. auf Bitumen- oder Kunststoff­ basis gebraucht, die auch noch unterschiedliche Trägerein­ lagen, Beschichtungen sowie gegebenenfalls Trennauflagen aufweisen.
Diese Materialbahnen erfüllen dabei vom Werkstoff her an sich auch schon hohe Qualitäts-Anforderungen.
Voraussetzung für die Erzielung einwandfreier, langzeitiger Abdichtungen ist jedoch, daß diese Materialbahnen eine ein­ wandfreie fach- und sachgerechte Verarbeitung erfahren.
Bei den bisher bekannten Verlegemethoden wird mit verschie­ denartigen, gasbetriebenen Aufschweißbrennern gearbeitet, die als einflammige, zweiflammige oder auch mehrflammige Brenner ausgelegt sind.
Derartige Aufschweißbrenner müssen aber sehr umsichtig be­ trieben sowie mit hoher Sach- und Fachkenntnis gehandhabt werden, wenn ein ungleichmäßiges oder streifenförmiges Ab­ schmelzen bzw. Verschweinen der Materialbahnen vermieden und der Bildung unerwünschter Kaltklebestellen oder Luftein­ schlüsse entgegengewirkt werden soll. Nachteilig bei den bekannten Verlegemethoden ist aber auch, daß vorhandene Feuchtigkeit auf den Verlegeflächen nicht völlig abgetrock­ net wird, so daß auch hierdurch unerwünschte Fehlerstellen verursacht werden.
Bei der Benutzung der bekannten Aufschweißbrenner für das Verlegen hochentwickelter Materialbahnen in der Abdichttech­ nik können sich aber auch zonenweise Überhitzungen ergeben, welche dann zwangsläufig das Entstehen unerwünschter Fehler­ stellen zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung zum Verlegen von Material­ bahnen zu schaffen, die nicht nur eine gleichmäßige Vorbe­ handlung, insbesondere Wärmeeinwirkung, auf die Gesamtbreite der Materialbahn gewährleistet, sondern auch eine entspre­ chend gezielte und steuerbare Vorbehandlung der Verlegeflä­ che sicherstellt. Darüber hinaus soll unter Vermeidung von Fehlbehandlungen, insbesondere Überhitzungen der Material­ bahn mit möglichst geringem Energieverbrauch eine erhöhte Verlegeleistung erreicht werden. Schließlich soll aber auch das gleichmäßige Aufbringen der Materialbahn auf die Verle­ geflächen im unmittelbaren Anschluß an die Vorbehandlung sichergestellt werden.
Gelöst wird diese komplexe Aufgabe erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 grundsätzlich durch einen Trans­ portwagen oder -schlitten zur heb- und senkbaren Halterung sowie drehbeweglichen Lagerung des Materialbahnwickels und durch eine vom Transportwagen oder -schlitten getragene, dem Umfang des Materialbahnwickels und/oder der Verlegefläche zuwendbare Behandlungsvorrichtung, insbesondere Wärmebehand­ lungsvorrichtung, wobei der Abstand der Materialbahnwickel- Halterung einerseits von der Verlegefläche und andererseits von der Behandlungsvorrichtung entsprechend der Radiusmin­ derung des Materialbahnwickels selbsttätig veränderbar ist, und wobei die Behandlungsvorrichtung im Transportwagen oder -schlitten eine dem Materialbahnwickel in Verlegerichtung voreilende Anordnung aufweist.
Der Vorteil einer diese Merkmale aufweisenden Vorrichtung liegt nicht nur darin, daß sie sich problemlos mit Einmann­ bedienung betreiben läßt, sondern daß mit ihr auch eine gleichmäßige Vorbehandlung der Materialbahnen über ihre gesamte Breite und der Verlegefläche über einen mit der Verlegebreite übereinstimmenden Breitenabschnitt gewährlei­ stet werden kann, bevor die Materialbahn ordnungsgemäß auf die Verlegefläche zur Auflage kommt. Es ergibt sich dadurch bei relativ hoher Arbeitsgeschwindigkeit ein optimales Er­ gebnis der Verlegearbeit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sieht Anspruch 2 vor, daß im Transportwagen oder -schlitten ein aus zwei im Abstand nebeneinander auf einer gemeinsamen horizontalen Achse gelagerten Hebel bestehendes Hebelsystem angeordnet ist, dessen nach abwärts gerichtete Hebelarme an ihrem freien Ende eine Halterung zum Einhängen der Enden einer Tragachse für den Materialbahnwickel aufweisen, wobei eine Griffstange als nach aufwärts gerichteter Hebel vorgesehen ist, der ein Bedienungselement zum Heben und Senken des Materialbahnwickels im Transportwagen oder -schlitten bil­ det, während zum Bewegen des Transportwagens oder -schlit­ tens auf der Verlegefläche ein Griffbügel vorgesehen ist.
Ein anderes Wesensmerkmal der Erfindung wird gemäß Anspruch 3 darin gesehen, daß die die Halterungen für die Tragachse aufweisenden Hebelarme eine Länge haben, welche wenigstens annähernd dem Abstand der Lagerachse des Hebelsystems von der Verlegefläche entspricht, und daß die Schwenklage dieser Hebelarme relativ zu der Behandlungsvorrichtung selbsttätig durch den auf der Tragachse sitzenden sowie auf der Verlege­ fläche abgestützten Materialbahnwickel bestimm- oder verän­ derbar ist.
Bewährt hat es sich erfindungsgemäß nach Anspruch 4 auch, wenn die Halterungen für die Tragachse an den Hebelarmen aus nach oben offenen Haken oder Halbschalen bestehen, in denen zapfenartige Lagerenden der Tragachse durch relativ zu den Hebelarmen heb- und senkbare sowie arretierbare Druckstücke festlegbar sind.
Es kann sich zufolge der Erfindung auch als vorteilhaft erweisen, wenn gemäß Anspruch 5 das Hebelsystem mindestens in einer Schwenklage, bei welcher der Abstand der Material­ bahnwickel-Halterung von der Verlegefläche größer als der größte Radius der Materialbahnwickel ist, am Transportwagen oder -schlitten festgelegt werden kann. Es läßt sich dann der Transportwagen oder -schlitten mit dem darin eingehäng­ ten Materialbahnwickel auf der Verlegefläche problemlos zu der Stelle hin bewegen, an der der jeweilige Verlegevorgang beginnen soll. Nach Anspruch 6 kann erfindungsgemäß weiter­ hin vorgesehen werden, daß die Tragachse für den Material­ bahnwickel als Gewichts- bzw. Andruckkörper ausgelegt ist und vorzugsweise aus einem kugelgelagerten, walzenförmigen Stahlkörper besteht, an dem die zapfenartigen Lagerenden aufweisende Distanzstücke angreifen.
Das Hebelsystem kann erfindungsgemäß nach Anspruch 7 ferner mit dem Materialbahnwickel zwischen zwei Seitenwangen des Transportwagens oder -schlittens verlagerbar angeordnet werden, wobei die horizontale Lagerachse des Hebelsystems den Abstand zwischen diesen Seitenwangen bestimmt.
Nach einem wichtigen Weiterbildungsmerkmal der Erfindung wird gemäß Anspruch 8 als Behandlungsvorrichtung eine Wärme­ behandlungsvorrichtung in Form eines Heizflammenerzeugers oder eines Heißlufterzeugers vorgesehen, deren bzw. dessen Arbeitsbreite auf die Breite der zu verlegenden Materialbahn abgestimmt bzw. abstimmbar ist. Dabei läßt sich als Heizflam­ menerzeuger in besonders zweckmäßiger Weise nach Anspruch 9 ein gasbetriebener Düsenleisten-Brenner vorsehen, an dessen Düsenreihe sich ein langgestreckter - rechteckiger - Flam­ menbecher mit schlitzartiger Mündung anschließt. Dabei kann die Düsenleiste des Düsenleisten-Brenners so ausgelegt wer­ den, daß mit Hilfe der in bestimmten Abständen an ihr vorge­ sehenen Düsen ein über die gesamte Brennerlänge durchgehen­ des Flammenband mit kurzer Flammenlänge hervorgebracht wird, das eine gleichmäßige Beaufschlagung der Materialbahn über ihre gesamte Breite gewährleistet. Ein Düsenleisten-Brenner für eine Materialbahn-Breite von 1000 mm kann bspw. mit dreiundzwanzig in gleichmäßigem Abstand angeordneten Düsen bestückt werden und so ausgelegt sein, daß die Düsenflamme in überzündendem Betrieb arbeitet.
Zweckmäßig ist es auch, wenn der Düsenleisten-Brenner je­ weils mit einer der Breite des zu verlegenden Materialbahn­ wickels angepaßten bzw. anpaßbaren Länge benutzt und zu diesem Zweck austauschbar vorgesehen ist.
Nach Anspruch 10 ist als weiterbildende Erfindungsmaßnahme vorgesehen, daß an jedem Ende des Düsenleisten-Brenners eine Düse sitzt, die einen gegenüber allen übrigen Düsen größeren Querschnitt hat, und daß jede dieser Enddüsen jeweils ein von allen übrigen Düsen unabhängig regelbare Gasversorgung aufweist. Die beiden Enddüsen können bspw. eine Düsenbohrung haben, welche einen um 20% größeren Querschnitt hat als alle übrigen Düsen. Hierdurch wird erreicht, daß die Randzonen der Materialbahn eine etwas stärkere Erwärmung erfahren als der übrige Flächenbereich derselben. Es wird damit eine besonders gute Haftung des Randbereichs der Materialbahn auf der Verlegefläche bzw. auf dem Überlappungsrand der dort bereits verlegten Materialbahn gewährleistet. Damit dort jedoch keine Überhitzung stattfindet, ist die Gasversorgung zu den Enddüsen jeweils für sich allein stufenlos regelbar.
Nach der Erfindung ist es auch wichtig, einem Verziehen des Düsenleisten-Brenners und damit einer Beeinträchtigung sei­ ner Maßgenauigkeit zu begegnen. Deshalb besteht ein Ausbil­ dungsmerkmal der Erfindung nach Anspruch 11 auch darin, daß die Wandungen des Flammenbechers unabhängig von der Düsen­ leiste in einem Grundgestell sitzen und darin unter Wärme­ dehnung beweglich gehalten sind. Da in diesem Falle Wärme­ ausdehnungen der Wandungen des Flammenbechers keine Rückwir­ kungen auf den eigentlichen Düsenleisten-Brenner haben, kann dieser sich nicht in unerwünschter Weise verziehen.
Da es nach Anspruch 8 im Rahmen der Erfindung liegt, als Behandlungsvorrichtung für die Materialbahnen auch einen Heißlufterzeuger vorzusehen, kann es erfindungsgemäß nach Anspruch 12 empfehlenswert sein, als Heißlufterzeuger einen ebenfalls gasbetriebenen Heißluftbrenner vorzusehen, diesen jedoch so, daß die Brennerflammen nicht unmittelbar auf die Materialbahn einwirken können, sondern vielmehr nur auf einen Luftstrom, welcher anschließend auf die Materialbahn, bspw. durch eine Schlitzdüse, gerichtet wird.
Als wichtig hat es sich in jedem Falle herausgestellt, wenn die Wärmebehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 13 um eine horizontale Achse schwenkbeweglich im Transportwagen oder -schlitten lagert, wobei sie aus ihrer horizontalen Wirk­ richtung jeweils zumindest bis zu einem Winkel von 45° nach aufwärts und abwärts neigungseinstellbar ist. Es besteht auf diese Art und Weise die einfache Möglichkeit, bspw. mit einem nach oben geführten Handhebel, die Wärmebehandlungs­ vorrichtung so zu bewegen, daß sie nur auf die Materialbahn, nur auf die Verlegefläche oder aber sowohl auf die Material­ bahn als auch auf die Verlegefläche gerichtet ist.
Damit bei einem Außenbetrieb der Verlegevorrichtung einem Verlöschen der Brennerflammen durch Windeinwirkung begegnet werden kann, lassen sich nach Anspruch 14 erfindungsgemäß an der Außenseite des Transportwagens oder -schlittens je­ weils Windschutzbleche befestigen. Ebenso ist es für die Durchführung einwandfreier Verlegearbeiten von erfindungs­ wesentlicher Bedeutung, daß gemäß Anspruch 15 die Wandungen des Transportwagens oder -schlittens innenseitig Leit- oder Führungsflächen tragen, welche gegen die Enden des Material­ bahnwickels einstellbar sind und auf diese Art und Weise als Zentrierung für das gleichmäßige Abrollen sowie zur Vermei­ dung einer seitlichen Verschiebung der Materialbahn wirken.
Wenn mit der Verlegevorrichtung Materialbahnen verarbeitet werden sollen, die jeweils mit einer beim Verlegevorgang zu entfernenden Trennschichtauflage versehen sind, dann emp­ fiehlt es sich nach der Erfindung, die Maßnahmen des An­ spruchs 16 zu treffen, nämlich am hinteren Ende des Trans­ portwagens oder -schlittens mittels um eine horizontale Achse beweglichen Schwingen eine Nachlaufrolle aufzuhängen, die mit ihrem Eigengewicht auf die bereits verlegte Mate­ rialbahn einwirkt. Wird nunmehr von der äußersten auf dem Materialbahnwickel befindlichen, noch nicht verlegten Mate­ rialbahn die Trennschicht abgezogen sowie zwischen der Nach­ laufrolle und der Oberfläche der bereits verlegten Material­ bahn eingefädelt, dann ergibt sich bei der Weiterbenutzung der Verlegevorrichtung ein völlig selbsttätiges Abziehen der Trennschicht von der Materialbahn, bevor letztere in den Wirkbereich der Behandlungsvorrichtung gelangt.
Eine weitere Verbesserung der Windschutzwirkung für die Brennerflammen läßt sich erreichen, wenn gemäß Anspruch 17 am hinteren Ende des Transportwagens oder -schlittens ein zusätzlicher Windschutzrahmen vorgesehen, vorzugsweise mit­ tels einer Haltevorrichtung an den Windschutzblechen einge­ hängt und, vorzugsweise auf einer Achse, so abgestützt wird, daß er die Verlegefläche nicht berühren kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung von hinten den Gesamtaufbau einer erfindungsgemäßen Verlegevor­ richtung für Materialbahnen,
Fig. 2 in schematisierter und teilweise weggebrochener Darstellung eine Seitenansicht der Verlegevorrich­ tung nach Fig. 1,
Fig. 3 wiederum in räumlicher Ansichtsdarstellung von hinten eine Einzelheit der Verlegevorrichtung nach den Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer weiter­ gebildeten Verlegevorrichtung für Materialbahn­ wickel.
Die in der Zeichnung dargestellte Verlegevorrichtung 1 für Materialbahnen ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Transportwagen 2 ausgestattet, der zwei Seitenwangen 3 aufweist, an deren jeder zwei Laufräder 4 um horizontale Achsen frei drehbar gelagert sind.
Anstelle des Transportwagens 2 kann die Verlegevorrichtung gegebenenfalls auch einen Transportschlitten aufweisen, der dann durch Kufen oder dergleichen gleitbeweglich abgestützt wird, welche an die Stelle der Laufräder 4 des Wagens 2 treten.
Von jeder der beiden Seitenwangen 3 des Transportwagens 2 ist eine starre Strebe 5, vorzugsweise eine von vorne unten nach hinten oben geneigte Schrägstrebe, vorgesehen, die an ihrem oberen Ende eine über die ganze Breite des Wagens 2 durchgehende, also den Abstand zwischen den beiden Streben 5 vollständig überbrückende, horizontale Achse 6 lagert.
Mit diese Achse 6 sind zwei Hebel 7 drehfest verbunden, von denen jeder der Innenseite einer der beiden Streben 5 be­ nachbart liegt. Andererseits greift, ebenfalls drehfest, an der Lagerachse 6 eine Griffstange 9 a an, und zwar derart, daß sie mit der Achse 6 und den beiden Hebeln 7 ein nach Art eines zweiarmigen Hebels wirksames Hebelsystem 9 bildet.
Ein Griffbügel 8 ist zum Bewegen des Transportwagens oder -schlittens 2 auf der Verlegefläche 20 vorgesehen.
Die beiden Hebel 7 des Hebelsystems 9 sind dabei von der horizontalen Achse 6 aus mit nach abwärts geneigter Lage angeordnet, während die bügelartige Griffstange 8 von der Achse 6 nach aufwärts geführt ist und ein Bedienelement bildet, über welches sich das gesamte Hebelsystem 9 um die horizontale Achse 6 innerhalb des Wagens 2 verlagern läßt.
Am freien unteren Ende jeden Hebels 7 des Hebelsystems 9 ist eine Halterung 10 zum lösbaren Einhängen der zapfenartigen Lagerenden 11 einer Tragachse 12 vorgesehen, die wiederum den Träger für einen Materialbahnwickel 13 bildet, wie er lediglich in Fig. 2 angedeutet ist.
Der Materialbahnwickel 13 hat dabei eine Zentralhülse 14, durch welche die Tragachse 12 in Längsrichtung hindurchge­ steckt werden kann, bevor mit ihren Lagerenden 11 die Hal­ terung 10 der Hebel 7 in Wirkverbindung gebracht werden kann. Zu diesem Zweck läßt sich der Transportwagen 2 mit seinen Seitenwangen 3 an den Enden des Materialbahnwickels 13 vorbeifahren, bis die Hebel 7 des Hebelsystems 9 jeweils ebenfalls vor die Enden des Materialbahnwickels 13 gelangen. Nunmehr können die Hebel 7 so weit hochgeschwenkt werden, daß die den wesentlichen Teil der Halterung 10 bildenden, nach oben offenen Haken 15 oder Halbschalen die Lagerenden 11 der Tragachse 12 von unten her umfassen. Daraufhin lassen sich dann zu jeder Halterung 10 gehörende Druckstücke 16 mit Hilfe eines Gestänges 17 und eines hieran angreifenden Hand­ hebels 18 von oben her so in die Öffnungsseite der Haken 15 vorschieben, daß die darin befindlichen Lagerenden 11 der Tragachse 12 festgelegt werden.
Die Tragachse 12 für den Materialbahnwickel 13 ist vorzugs­ weise als Gewichts- bzw. Andruckkörper ausgelegt und besteht aus einem walzenförmigen Stahlkörper, welcher durch Wälz­ lager, bspw. Kugellager, auf die zapfenartigen Lagerenden 11 aufweisenden Distanzstücken 19 frei drehbeweglich gehalten wird.
Mit ihrem relativ hohen Eigengewicht wirkt die Tragachse 12 unter abwärts gerichteter Verschwenkung der Hebel 7 auf die Zentralhülse 14 des Materialbahnwickels 13 ein, so daß die­ ser unabhängig von seinem jeweiligen Wickeldurchmesser stän­ dig mit einer vorgegebenen Kraft gegen die Verlegefläche 20 angedrückt wird, wie das deutlich der Fig. 2 entnommen wer­ den kann.
Beim Verfahren des Transportwagens 2 in Pfeilrichtung 21 rollt dann der Materialbahnwickel 13 in Pfeilrichtung 22 ab, wodurch die Materialbahn auf die Verlegefläche 20 aufge­ bracht wird. Während des Verlegevorgangs verringert dabei der Materialbahnwickel 13 ständig seinen Durchmesser, wie das die Fig. 2 verdeutlicht, bis die Materialbahn vollstän­ dig hiervon abgewickelt ist.
Damit die Gewichtskraft der Tragachse 12 ständig ein genü­ gend festes Andrücken der gerade verlegten Materialbahn an die Verlegefläche 20 auch beim geringstmöglichen Durchmesser des Materialbahnwickels 13 noch gewährleistet, ist die Länge der die Halterung 10 aufweisenden Hebel 7 so bemessen, daß sie zumindest annähernd dem Abstand der horizontalen Achse 6 von der Verlegefläche 20 entspricht, wie das die Fig. 2 erkennen läßt.
Damit der Transportwagen 2 auch zum Bewegen der Material­ bahnwickel 13 genutzt werden kann, ohne daß gleichzeitig das Verlegen einer Materialbahn stattfindet, ist es notwendig, die Hebel 7 mit ihrer Halterung 10 über das Hebelsystem 9 in einer solchen Höhenlage am Transportwagen 2 zu fixieren, daß auch beim größtmöglichen Durchmesser des Materialbahnwickels 13 dessen Umfang einen Abstand von der Verlegefläche 20 hat. Es sind deshalb dem Hebelsystem 9 besondere Arretiervorrich­ tungen 23 zugeordnet, mit deren Hilfe die hochgeschwenkte Lage der Hebel 7 des Hebelsystems 9 relativ zum Transport­ wagen 2 fixierbar ist.
Das ordnungsgemäße Verlegen der Materialbahnen auf der Ver­ legefläche 20 setzt voraus, daß einerseits die jeweilige Materialbahn, andererseits aber auch die Verlegefläche 20 unmittelbar vor dem Verlegevorgang einer Vorbehandlung un­ terzogen wird. Diese Vorbehandlung ist dabei in der Regel eine Wärmebehandlung, welche einerseits das Aufschmelzen bzw. Erweichen des Werkstoffs der Materialbahn, andererseits aber auch das Abtrocknen der Verlegefläche 20 sicherstellen muß.
Entscheidende Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Durch­ führung der Verlegearbeit ist dabei, daß die Materialbahn und der hiermit zu belegende Streifenabschnitt der Verlege­ fläche 20 bis zur Vollendung des Verlegevorgangs einer mög­ lichst gleichbleibenden und gleichmäßigen Wärmeeinwirkung unterworfen ist. Um das zu erreichen, ist deshalb eine Wär­ mebehandlungsvorrichtung 24 in den Transportwagen 2 inte­ griert, und zwar in einer dem Materialbahnwickel 13 in Pfeilrichtung 21 voreilenden Anordnung, wie sie deutlich der Fig. 2 entnommen werden kann. Als Wärmebehandlungsvorrich­ tung 24 wird dabei bevorzugt eine Heizflammenerzeuger, näm­ lich ein gasbetriebener Düsenleisten-Brenner, vorgesehen, der sich über die gesamte Breite des Transportwagens 2 hin­ weg erstreckt. Die Düsenreihe 25 ist dabei in der eigent­ lichen Düsenleiste 26 so vorgesehen, daß die Arbeitsbreite des hiermit erzeugten, durchgehenden Flammenbandes auf die Breite der zu verlegenden Materialbahn abgestimmt werden kann. Zum Zwecke einer dauerhaften Sicherstellung eines durchgehenden Flammenbandes schließt sich an die Düsenleiste 26 ein sogenannter Flammenbecher 27 an, der einen Rechteck­ bereich mit schlitzartiger Mündung 28 eingrenzt.
Damit sich unter der Einwirkung der Hitzeentwicklung die Düsenleiste 26 nicht in unerwünschter Weise verziehen kann, ist es wichtig, daß die Wandteile des Flammenbechers 27 unabhängig von der Düsenleiste 26 in einem Grundgestell lose sitzen, sich hierin also auch unter der Wirkung der auftre­ tenden Wärmedehnung so bewegen können, daß keinerlei Rück­ wirkungen auf die Düsenleiste 26 entstehen.
Von Vorteil ist auch, wenn jeweils die beiden Enddüsen 29 der Düsenleiste 26 unabhängig voneinander und auch unabhän­ gig von allen weiteren Düsen 25, bspw. über je eine Gaslei­ tung 30 mit Brenngas versorgt werden können. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn diese Enddüsen 29 einen größe­ ren, bspw. etwa um 20% größeren Durchlaßquerschnitt haben als jede der Düsen 25. Mit Hilfe von den Leitungen 30 zuge­ ordneten Regelventilen 31 ist es dann möglich, die Gaszufuhr zu jeder der Enddüsen 29 separat zu regeln, so daß dort gegebenenfalls auch eine größere Heizleistung zur Verfügung gestellt werden kann als im Bereich der Düsen 25. Dies ist zweckmäßig, wenn es darauf ankommt, die Längsränder der Materialbahnen für die Durchführung des Verlegevorgangs stärker aufzuschmelzen als deren übrigen Breitenbereich.
Damit eine möglichst gleichmäßige Versorgung sämtlicher Düsen 25 in der Düsenleiste 26 mit Brenngas erreicht wird, hat es sich bewährt, mindestens zwei von der Hauptleitung 33 abgehende Zweigleitungen 32 vorzusehen und diese wiederum in ein Verzweigungsrohr 34 einmünden zu lassen, das wiederum auch eine Querverbindung zwischen den beiden Zweigleitungen 32 schafft. Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche Aus­ legung eine optimale Ausbildung des von den Düsen 25 erzeug­ ten Flammenbandes erreicht wird.
Ein wichtiger Gesichtspunkt zur Erzielung einer optimalen Wirkungsweise der Wärmebehandlungsvorrichtung 24 liegt dar­ in, daß die Düsenleiste 26 zusammen mit dem Flammenbecher 27 um eine horizontale Achse 35 begrenzt schwenkbeweglich im Transportwagen 2 aufgehängt ist. Dabei sollte es möglich sein, die Düsenleiste 26 und den Flammenbecher 27 der Wärme­ behandlungsvorrichtung 24 aus einer horizontalen Wirkrich­ tung in eine jeweils um mindestens 45° nach aufwärts und abwärts geneigte Wirkrichtung zu stellen. Während bei hori­ zontaler Wirkrichtung derselben eine nahezu ausschließliche Einwirkung der Wärme auf die zu verlegende Materialbahn stattfindet, kann bei 45° nach abwärts geneigter Einstellage die Hauptwirkung der erzeugten Wärme auf die Verlegefläche 20 gerichtet sein. In allen Zwischen-Winkelstellungen ist eine allgemeine Wärmeeinwirkung auf die zu verlegende Mate­ rialbahn und eine gleichzeitige Wärmeeinwirkung auf die Ver­ legefläche 20 und die zu verlegende Materialbahn erreichbar.
Aus Fig. 2 der Zeichnung geht noch als wesentlich hervor, daß die Wärmebehandlungsvorrichtung 24 im Transportwagen 2 eine solche Anordnung hat, daß sie immer einen nahezu gleichbleibenden Abstand vom Umfang des in den Transport­ wagen 2 eingesetzten Materialbahnwickels 13 einnimmt, und zwar unabhängig davon, welchen Durchmesser dieser Material­ bahnwickel 13 jeweils hat. Diese Wirkungsweise ist dadurch bedingt, daß die die Haltevorrichtungen 10 für den Material­ bahnwickel 13 aufweisenden Hebel 7 des Hebelsystems 9 selbsttätig um so mehr an die Wärmebehandlungsvorrichtung 24 herangeschwenkt werden, je kleiner der Durchmesser des Mate­ rialbahnwickels 13 wird. Solange sich die Intensität der Wärmebehandlungsvorrichtung 24 also nicht ändert, bleibt ihre Wärmeeinwirkung auf die zu verlegenden Materialbahnen praktisch immer gleich, weil sich ihr Wirkabstand von der der Wärmeeinwirkung unterworfenen Oberfläche der Material­ bahn nicht verändert.
Da es in manchen Fällen nicht wünschenswert ist, daß Heiz­ flammen unmittelbar gegen die Oberfläche von zu verlegenden Materialbahnen zur Wirkung gelangen, besteht auch die Mög­ lichkeit, als Wärmebehandlungsvorrichtung einen Heißlufter­ zeuger einzusetzen. Ein solcher Heißlufterzeuger kann dabei aber ohne weiteres von einem gasbetriebenen Heißluftbrenner gebildet werden, von dem aus die erhitzte Luft, bspw. durch eine Langschlitz-Düse gegen den aufzuschmelzenden Bereich der Materialbahn gerichtet werden, und zwar in einer Art und Weise, die grundsätzlich der Fig. 2 der Zeichnung ent­ spricht.
Damit bei einer Benutzung der Verlegevorrichtung 1 im Frei­ luftbetrieb die Wirkungsweise der jeweiligen Wärmebehand­ lungsvorrichtung, und zwar insbesondere eines Heizflammen­ erzeugers 24 nicht übermäßig durch Windeinwirkung beein­ trächtigt werden kann, ist es empfehlenswert, an den äußeren Querseiten des Transportwagens 2, parallel zu den Seiten­ wangen besondere Windschutzbleche 36 zu befestigen, die vorzugsweise bis dicht auf die Verlegefläche 20 herabrei­ chen. Nach hinten wird der Windschutz im einfachsten Falle unmittelbar durch den auf der Verlegefläche 20 zur Auflage kommenden Materialbahnwickel 30 gewährleistet, während von vorne kommende Windstöße die gleiche Wirkrichtung wie die Wärmebehandlungsvorrichtung 24 selbst haben und diese da­ durch nicht beeinträchtigen können.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, kann der Windschutz von hinten aber auch durch Aufsetzen eines besonderen Windschutzrahmens 42 erreicht werden, der sich durch Haltevorrichtungen 43 an den Windschutzblechen 36 festlegen läßt und dabei zusätzlich auf der Achse 38 so abgestützt werden kann, daß er immer mit einem gewissen Abstand von der Verlegefläche 20 bzw. der darauf befindlichen Materialbahn gehalten wird, um diese nicht zu beschädigen.
Damit eine ständig gleichbleibende Axiallage des Material­ bahnwickels 13 auf der Tragachse 12 sichergestellt ist, sind die Hebel 7 des Hebelsystems 9 jeweils an ihren den Endflä­ chen des Materialbahnwickels 13 zugewendeten Innenseiten noch mit besonderen Leit- oder Führungsflächen 37 versehen, die sich - zumindest innerhalb gewisser Grenzen - so ein­ stellen lassen, daß sie durch Einwirkung auf die Seiten­ flächen des Materialbahnwickels 13 eine vorbestimmte Axial­ lage desselben auf der Tragachse 12 sicherstellen.
Wenn mit Hilfe der Verlegevorrichtung 1 Materialbahnen ver­ legt werden sollen, die zuvor bei der Bildung des Material­ bahnwickels 13 mit einer Trennschichtfolie belegt worden sind, die beim Verlegen der Materialbahn wieder abgezogen werden muß, dann ist es zweckmäßig, ein selbsttätiges Ab­ ziehen dieser Trennschichtfolie im Verlauf des Verlegevor­ gangs zu bewirken. Es wird zu diesem Zweck am hinteren Ende des Transportwagens 2 mittels um eine horizontale Achse 38 frei beweglichen Schwingen 39 eine Nachlaufrolle 40 aufge­ hängt, die mit ihrem Eigengewicht auf die bereits verlegte Materialbahn einwirken kann. Zwischen der bereits verlegten Materialbahn und der Nachlaufrolle 40 wird dann die Trenn­ schichtfolie 41 vom Umfang des Materialbahnwickels 13 nach rückwärts hindurchgeführt. Bei Vorwärtsbewegung des Mate­ rialbahnwickels 13 in Pfeilrichtung 22 zieht dann die Nach­ laufrolle 40 die Trennschichtfolie 41 selbsttätig nach hin­ ten von der Außenfläche der Materialbahn ab.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß eine Verlegevorrichtung 1 der vorstehend beschriebenen Art mit geringem Arbeitsaufwand eine ordnungsgemäße Verlegung von Materialbahnen auf einer Verlegefläche 20 im Einmannbetrieb ermöglicht und dabei auch bezüglich der Verklebung bzw. Verschweißung zwischen den Materialbahnen und der Verlegefläche 20 ein optimales Ar­ beitsergebnis sicherstellt.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Verlegen von Materialbahnen, insbesondere Bitumen- und/oder Kunststoffbahnen oder dergleichen für die Abdichtungstechnik, die am Verlegeort von einem Mate­ rialbahnwickel abrollbar und dabei auf die Verlegefläche aufbringbar sind, wobei die Materialbahnen und/oder die Verlegefläche unmittelbar vor dem Verlegevorgang und/oder während des Verlegevorgangs einer Vorbehandlung, vornehm­ lich einer Wärmebehandlung, unterziehbar ist, gekennzeichnet durch
einen Transportwagen oder -schlitten (2) zur heb- und senkbaren Halterung (10) sowie drehbeweglichen Lagerung (12) des Materialbahnwickels (13),
und durch eine vom Transportwagen oder -schlitten (2) getragene, dem Umfang des Materialbahnwickels (13) und/oder der Verlegefläche (20) zuwendbare Behandlungs­ vorrichtung, insbesondere Wärmebehandlungsvorrichtung (24),
wobei der Abstand der Materialbahnwickel-Halterung (10) einerseits von der Verlegefläche (20) und andererseits von der Behandlungsvorrichtung (24) entsprechend der Radiusminderung des Materialbahnwickels (13) selbsttätig veränderbar ist, und wobei die Behandlungsvorrichtung (24) im Transportwagen oder -schlitten (2) eine dem Mate­ rialbahnwickel (13) in Verlegerichtung (21) voreilende Anordnung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Transportwagen oder -schlitten (2) ein aus zwei im Abstand nebeneinander auf einer gemeinsamen, horizontalen Achse (6) gelagerten Hebeln (7) bestehendes Hebelsystem (9) angeordnet ist, dessen nach abwärts gerichtete Hebel­ arme (7) an ihrem freien Ende eine Halterung (10) zum Einhängen der Enden (11) einer Tragachse (12) für den Materialbahnwickel (13) aufweisen,
wobei eine Griffstange (9 a) als nach aufwärts gerichteter Hebel vorgesehen ist, der ein Bedienungselement zum Heben und Senken des Materialbahnwickels (13) im Transportwagen oder -schlitten (2) bildet, während zum Bewegen des Transportwagens oder -schlittens (2) auf der Verlegeflä­ che (20) ein Griffbügel (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Halterungen (10) für die Tragachse aufweisen­ den Hebelarme (7) eine Länge haben, welche wenigstens annähernd dem Abstand der Lagerachse (6) des Hebelsystems (9) von der Verlegefläche (20) entspricht,
und daß die Schwenklage dieser Hebelarme (7) relativ zu der Behandlungsvorrichtung (24) selbsttätig durch den auf der Tragachse (12) sitzenden sowie auf der Verlegefläche (20) abgestützten Materialbahnwickel (13) bestimmt und veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (10) für die Tragachse (12) an den Hebelarmen (7) aus nach oben offenen Haken oder Halbscha­ len (15) bestehen, in denen zapfenartige Lagerenden (11) der Tragachse (12) durch relativ zu den Hebelarmen (7) heb- und senkbare sowie arretierbare Druckstücke (16) festlegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (9) mindestens in einer Schwenklage, bei welcher der Abstand der Materialbahnwickel-Halterung (10) von der Verlegefläche (20) größer als der größte Radius der Materialbahnwickel (13) ist, am Transportwagen oder -schlitten (2) festlegbar ist (23).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (12) für den Materialbahnwickel (13) als Gewichts- bzw. Andruckkörper ausgelegt ist und aus einem, vorzugsweise kugelgelagerten, walzenförmigen Stahlkörper besteht, an den die zapfenartigen Lagerenden (11) aufweisende Distanzstücke (19) angreifen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (9) mit dem Materialbahnwickel (13) zwischen zwei Seitenwangen (3) des Transportwagens oder -schlittens (2) verlagerbar angeordnet ist und dabei die horizontale Lagerachse (6) des Hebelsystems (9) den seit­ lichen Abstand zwischen diesen Seitenwangen bestimmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsvorrichtung (24) eine Wärmebehand­ lungsvorrichtung in Form eines Heizflammenerzeugers oder eines Heißlufterzeugers ist, deren bzw. dessen Arbeits­ breite auf die Breite der zu verlegenden Materialbahn abgestimmt bzw. abstimmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizflammenerzeuger ein gasbeheizter Düsenlei­ sten-Brenner (26) vorgesehen ist, an dessen Düsenreihe (25) sich ein langgestreckter, rechteckiger Flammenbe­ cher (27) mit schlitzartiger Mündung (28) anschließt, und daß dabei der Düsenleisten-Brenner (26) mit einer der jeweiligen Breite des Materialbahnwickels (13) angepaßten bzw. anpaßbaren Länge vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Düsenleisten-Brenners (26) eine Düse (29) sitzt, die einen gegenüber allen übrigen Düsen (25) größeren Querschnitt hat, und daß jede dieser End­ düsen (29) jeweils eine von allen übrigen Düsen (25) unabhängig regelbare (31) Gasversorgung (30) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Wandungen des Flammenbechers (27) unabhängig von der Düsenleiste (26) in einem Grundgestell sitzen und darin unter Wärmedehnung beweglich gehalten sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Heißlufterzeuger ein gasbetriebener Heißluftbren­ ner vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungsvorrichtung (24) um eine horizon­ tale Achse (35) schwenkbeweglich im Transportwagen oder -schlitten (2) lagert, wobei sie aus ihrer horizontalen Wirkrichtung jeweils zumindest bis zu einem Winkel von 45° nach aufwärts und abwärts neigungsverstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Transportwagens oder -schlit­ tens (2) Windschutzbleche (36) befestigbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (3) des Transportwagens oder -schlittens (2) und/oder die Hebelarme (7) des Hebelsystems (9) in­ nenseitig Leit- oder Führungsflächen (37) tragen, welche gegen die Enden des Materialbahnwickels (13) anstellbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Transportwagens oder -schlittens mittels um eine horizontale Achse (38) beweglichen Schwingen (39) eine Nachlaufrolle (40) aufgehängt ist, die mit ihrem Eigengewicht auf die bereits auf der Verle­ gefläche (20) befindliche Materialbahn einwirkt, und daß dabei die Nachlaufrolle (40) als selbsttätige Abwickel­ vorrichtung für eine im Materialbahnwickel (13) enthal­ tene Trennschichtfolie (41) benutzbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Transportwagens oder -schlittens (2) ein Winschutzrahmen (42) vorgesehen, vorzugsweise mittels einer Haltevorrichtung (43) an den Windschutzble­ chen (36) eingehängt und, vorzugsweise auf der Achse (38), abgestützt ist.
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