DE3837516C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruches 10.
Die Montage von Schuhschaftteilen erfolgt heute noch überwiegend durch
Nähen auf konventionellen Nähmaschinen mit manueller Handhabung des
Schaftes oder seiner Einzelteile. Nur bei der Herstellung von
Ziernähten und bei hohen Stückzahlen finden numerisch gesteuerte,
programmierbare Nähautomaten Verwendung.
Für das automatische Nähen von Schuhschäften ist durch die US-PS 45 10 876
ein Verfahren und eine Nähgutklammer bekanntgeworden, bei dem bzw.
durch die ein Schuhblatt und zwei Quartierteile während des Nähens in
ausgerichterer Lage gehalten werden, wobei das oben liegende
Schuhblatt derart verzerrt gehalten wird, daß sich die miteinander zu
verbindenden Randbereiche des Schuhblattes und der Quartierteile in
nähgerechter Lage überlappen. Die Nähgutklammer enthält eine mit
Nadeldurchtrittsschlitzen versehene Grundplatte und eine auf dieser
befestigte als Schablone für die Quartierteile dienende
Positionierplatte. An der Grundplatte ist eine erste Klemmplatte
angelenkt, die nach dem Auflegen der beiden Quartierteile umgeklappt
wird und diese in der Einlegestellung festhält. Die Klemmplatte weist
eine Aussparung auf, die an den Verlauf des Randbereiches des
Schuhblattes angepaßt ist, den dieser in der nähgerechten Lage
einnehmen soll. Zu diesem Zweck wird der entsprechende Bereich des
Schuhblattes durch Spriezen verformt, was jedoch zur Folge hat, daß
der übrige Bereich des Schuhblattes wellenartig gestaucht wird und
dabei eine unregelmäßige dreidimensionale Lage einnimmt. Die
nähgerechte Ausrichtlage des Schuhblattes wird durch eine zweite
Klemmplatte gesichert. Da derartige Nähgutklammern jeweils nur für
eine bestimmte Form, Größe und Anzahl der miteinander zu verbindenden
Werkstückteile ausgelegt sind, lassen sie sich nur bei größeren
Stückzahlen gleicher Werkstücke sinnvoll einsetzen.
Da Schuhschäfte sehr häufig aus mehreren Teilen bestehen, insbesondere
dann, wenn sie mit kleinen Garniturteilen versehen sind, kommt es beim
Nähen mit manueller Handhabung solcher Schuhschäfte häufig zu
Unterbrechungszeiten, da die zu verbindenden Schaftteile ständig neu
aufeinander ausgerichtet werden müssen. Dies ist besonders dann der
Fall, wenn die aufzunähenden Teile, wie beispielsweise die
vorerwähnten Garniturteile, relativ kleine Größe aufweisen.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß solche Ausrichtvorgänge
beim Nähen und die dadurch bedingten Unterbrechungszeiten weitgehend
oder vollständig vermieden werden können, wenn die Schaftteile vor dem
Vernähen bereits fixiert sind, beispielsweise durch Verklebung.
Hierfür wird es dann allerdings notwendig, den Klebstoffauftrag längs
bestimmter Konturen auf den Schaftteilen sauber vorzunehmen und die
Schaftteile in ihrer gegenseitigen endgültigen Stellung
aufeinanderzulegen, ohne daß ein nachträgliches Ausrichten notwendig
ist, weil ein solches Ausrichten Klebstoffspuren sichtbar machen
könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit der bzw. mit dem
ein paßgenaues Zusammenfügen flächenhafter Werkstückteile zu einem
Verbundwerkstück ohne das Erfordernis von nachträglichen
Ausrichtarbeiten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem neuen Verfahren werden mit Hilfe der neuen Vorrichtung die
zusammenzufügenden Werkstücksteile zunächst durch Ausrichteinrichtungen
auf der Tischplatte und der wenigstens einen Klapplatte in
vorbestimmten Stellungen plaziert und anschließend beispielsweise an
vorbestimmten Rändern mit einem Klebstoff versehen, wonach die
Klappplatte auf die Tischplatte umgeklappt wird, so daß das auf der
Klappplatte liegende Werkstückteil auf das auf der Tischplatte
liegende Werkstückteil in vorbestimmter Lage aufgelegt wird. Es
versteht sich, daß wenigstens die Klappplatte mit Einrichtungen
versehen sein muß, die verhindern, daß während des Umklappens das auf
ihr befindliche Werkstückteil von ihr herunterfällt. Solche
Einrichtungen können insbesondere von einer Perforierung
in der Klappplatte und einer Saugeinrichtung gebildet
sein, so daß das auf der Klappplatte befindliche
Werkstückteil durch Unterdruck an der Klappplatte
gesichert wird und sehr einfach durch Abstellen des
Unterdrucks von ihr freigegeben werden kann.
Die Ausrichteinrichtungen können Schablonen oder
Paßstifte sein.
Je nach Anzahl der übereinander anzuordnenden
Werkstückteile weist die Vorrichtung mehrere Klappplatten
auf. Im einfachsten Falle ist ihm nur eine Klappplatte
zugeordnet, es können jedoch auch zwei oder mehr, bei
einer hexagonalen Tischplatte beispielsweise insgesamt
sechs Klappplatten sein, die jeweils eine der
Tischplatte entsprechende Größe aufweisen.
In sehr einfacher Weise können die Klappplatten an der
Tischplatte mittels Scharnieren angelenkt sein. Zum
Erleichtern des Arbeitsvorgangs sind den Klappplatten
vorzugsweise mechanische Antriebseinrichtungen
zugeordnet, die das Umklappen bewirken, wobei
zweckmäßigerweise mittels einer Steuereinrichtung eine
vom Werkstück abhängige Reihenfolge der
Umklappbewegungen einzuhalten ist. Dabei werden die
Klappplatten nacheinander auf die Tischplatte geklappt,
die Werkstückteile freigegeben und wieder
zurückgeklappt, woraufhin die nächste Klappplatte auf
das schon teilweise montierte Werkstück geklappt wird,
usf.
Zweckmäßigerweise ist über der Vorrichtung eine numerisch
gesteuerte Klebstoffauftragmaschine angeordnet, die die
miteinander zu verbindenden Werkstückteile in
vorgegebenen Bereichen mit einem Klebstoffauftrag,
insbesondere aus einem thermoplastischen Klebstoff,
versieht.
Die Erfingung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf in
den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ausschnittsweise eine Vorrichtung nach der
Erfindung mit einer Tischplatte, einer
Klappplatte und einer darüber angeordneten
Klebstoffauftragmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine andere Vorrichtung mit
einer Tischplatte und fünf daran angeordneten
Klappplatten mit darauf befindlichen
Werkstückteilen, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Vorrichtung
mit einer hexagonalen Tischplatte mit fünf
daran angebrachten Klappplatten.
Man erkennt in Fig. 1 eine insgesamt mit (1)
bezeichnete Vorrichtung, bestehend aus einer Tischplatte
(2) und einer mittels eines Scharniers (3) daran
befestigten Klappplatte (4), die im vorliegenden Fall
aus einem flachen, hohlen Kasten besteht, der an seiner
in der Darstellung nach Fig. 1 gezeigten Oberseite mit
einer Perforierung aus einer Vielzahl von Löchern (5)
versehen ist. Zweckmäßigerweise ist auch die Tischplatte
(2) gleichartig aufgebaut, d. h. mit einer Perforierung
versehen, die aus Übersichtlichkeitsgründen im
vorliegenden Beispiel nur teilweise dargestellt ist.
Man erkennt fernerhin einen flexiblen Schlauch (6), der
die Hohlräume von Tischplatte (2) und Klappplatte (4)
miteinander verbindet. Der Hohlraum der Tischplatte (2)
ist an einer hier nicht dargestellten Unterdruckquelle
angeschlossen. An der Tischplatte (2) und der
Klappplatte (4) ist ein Schwenkmechanismus (7)
befestigt, mit dem motorisch getrieben die Klappplatte
(4) aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung auf die
Tischplatte (2) umgeklappt werden kann.
Man erkennt in Fig. 1 fernerhin den Auftragkopf (8)
einer Klebstoffauftragmaschine, der mittels eines
insgesamt mit (9) bezeichneten Kreuzschlittens bekannter
Art über dem Werktisch (1) verfahrbar ist. Es versteht
sich, daß der Auftragkopf (8) aus dem Weg gefahren
werden muß, bevor die Klappplatte (4) auf die
Tischplatte (2) umgeklappt werden kann.
Auf der Tischplatte (2) sind im vorliegenden Falle eine
Reihe von Zuschnitten (10) angeordnet, die als Unterteil
mit einem weiteren Zuschnitt (11) zu verbinden sind, der
sich in vorbestimmter Lage auf der Klappplatte (4)
befindet und im dargestellten Beispiel gerade mit
Klebstoff versehen wird.
Der Klebstoffauftragkopf (8) ist auf einer ihn tragenden
Schiene (12) des Kreuzschlittens (9) verfahrbar, die von
einem Schlitten (13) gehalten ist, der auf Schienen, von
denen eine Schiene (14) dargestellt ist, orthogonal zur
Richtung, in der sich die erstgenannte Schiene (12)
erstreckt, verfahrbar ist. Die Antriebe zum Bewegen des
Klebstoffauftragkopfes (8) sind der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Sie sind Stand der Technik
und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. Es
sei nur erwähnt, daß sie vorzugsweise numerisch
gesteuert sind.
Beim Arbeiten mit der Vorrichtung (1) werden die
zusammenzufügenden Werkstückteile (10 und 11) in
vorbestimmter Lage auf die Tischplatte (2) und die
Klappplatte (4) aufgelegt. Sodann wird der Unterdruck
mittels der nicht dargestellten Saugeinrichtung wirksam
gemacht, um die Werkstückteile in der aufgelegten
Position festzuhalten. Sodann wird auf das auf die
Werkstückteile (10) aufzulegende Werkstückteil (11) an
vorbestimmten Stellen mittels des Klebstoffauftragkopfes
(8) Klebstoff aufgetragen, beispielsweise ein schnell
aushärtender Schmelzkleber. Wenn die miteinander zu
verbindenden Werkstückteile Schuhschaftteile sind,
erfolgt der Klebstoffauftrag nahe den Randbereichen, wo
später Nähte anzubringen sind. Eine vollständige
Beschichtung mit Klebstoff verbietet sich bei solchen
Teilen.
Nachdem der Klebstoffauftragkopf (8) zur Seite, d. h.
aus dem Weg gefahren worden ist, wird bei
Aufrechterhaltung des Unterdrucks in der Tischplatte (2)
und der Klappplatte (4) die Klappplatte (4) auf die
Tischplatte (2) umgeklappt. Nachdem der Klebstoff auf
dem Werkstückteil (11) ausreichend ausgehärtet ist, um eine
sichere Vorverbindung der Werkstückteile (10 und 11) zu
gewährleisten, wird der Unterdruck aufgehoben und danach
die Klappplatte (4) in die in Fig. 1 dargestellte Lage
zurückgeklappt. Das vorverbundene Werkstück kann nun von
der Tischplatte (2) weggenommen werden.
Das Ausrichten der Werkstückteile (10 und 11) auf der
Tischplatte (2) bzw. der Klappplatte (4) kann mit Hilfe
von Schablonen erfolgen, die entweder als flache Teile
auf den genannten Platten (2 und 4) auswechselbar
angebracht sind oder vor dem Umklappen der Klappplatte
(4) von den Platten (2, 4) weggenommen werden. Im
einfachsten Falle ist es auch möglich, Farbmarkierungen
als Hilfsmittel für das Ausrichten zu verwenden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Vorrichtung (21) aus einer zentralen Tischplatte (22)
und insgesamt fünf daran angelenkten Klappplatten (23,
24, 25 und 26) besteht. Die Platten (22-26) sind wie
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Saugplatten
ausgebildet und mit einer nicht dargestellten
Unterdruckquelle verbunden. Die zentrale Tischplatte
(22) ist im wesentlichen rechteckig, doch weist eine
ihrer Schmalseiten eine geknickt verlaufende Kante auf,
so daß die Tischplatte (22) insgesamt fünfeckig ist. An
den beiden Längsseiten sind die Klappplatten (23 und 26)
angelenkt, während an der geknickten Schmalseite die
Klappplatten (24 und 25) angelenkt sind. Letztere sind
nicht miteinander verbunden, so daß sie einzeln auf die
zentrale Tischplatte (22) geklappt werden können. Die
Abmessungen und Formen der Klappplatten (23 bis 26) sind
jeweils so, daß sie die zentrale Tischplatte (22)
wenigstens nahezu vollständig bedecken können.
Man erkennt im Beispiel nach Fig. 2 eine Vielzahl von
Werkstückteilen, die Teile eines mit Hilfe der
Vorrichtung vorzuverbindenden Schuhschaftes sind.
Dazu ist vorgesehen, daß zunächst die Klappplatte (23)
auf die zentrale Tischplatte (22) geklappt, dann, nach dem
Zurückschwenken der Klappplatte (23) die Klappplatte
(24) auf die Tischplatte (22) geklappt wird und nach dem
Zurückschwenken der Klappplatte (24) die Klappplatte
(26) auf die Tischplatte (22) geklappt wird.
Selbstverständlich kann in Abhängigkeit von der Art des
herzustellenden Produktes die Reihenfolge auch geändert
werden. Im vorliegenden Beispiel wird die Klappplatte
(25) übersprungen.
Wie bei dem anhand von Fig. 1 beschriebenen
Arbeitsablauf werden die Werkstückteile zuvor an den
geeigneten Stellen mit einer Klebstoffauftragmaschine
wie in Fig. 1 mit Klebstoff versehen.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung (31), bei der die zentrale
Tischplatte (32) hexagonale Gestalt hat, wobei an fünf
Kanten der zentralen Tischplatte (32) hexagonale
Klappplatten (33-37) angelenkt sind. Die Platten (32-
37) sind ebenfalls als Saugplatten ausgebildet.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist an jeweils einer
Kante der zentralen Tischplatte (22 bzw. 32) keine
Klappplatte angebracht, damit die zentrale Tischplatte
zum Auflegen und Entnehmen von Werkstückteilen bzw.
Werkstücken leichter zugänglich ist. Bei den
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3 können im
übrigen vergleichbare Einrichtungen zum Halten der
Klappplatten an der zentralen Tischplatte und mechanische
Antriebseinrichtungen zum Verschwenken der Klappplatten
vorgesehen sein.
Im Falle wie nach den Fig. 2 und 3, daß an einer
Tischplatte mehrere Klappplatten angebracht sind, ist es
zweckmäßig, wenn der Unterdruck in den einzelnen
Klappplatten zum Festhalten der Werkstückteile auf deren
Oberfläche getrennt steuerbar ist, damit die
Werkstückteile zum individuell geeigneten Zeitpunkt
festgehalten und freigegeben werden können.
Obgleich es prinzipiell möglich ist, mit Hilfe einer nur
eine Klappplatte aufweisenden Vorrichtung wie in Fig.
1 gezeigt, mehrstufige Fügevorgänge vorzunehmen, indem
die miteinander vorzuverbindenden Teile nacheinander
auf die Klappplatte aufgelegt und auf das auf der
Tischplatte liegende Werkstückteil übertragen werden,
bieten die Vorrichtungen (21, 31) nach den Fig. 2 und 3
doch den Vorteil, daß ggf. sämtliche Werkstückteile, die
zu einem Verbundwerkstück zusammenzusetzen sind,
gemeinsam vorbereitet werden können, um die
Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen und um den Vorgang des
Klebstoffauftrags zu rationalisieren.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zusammenfügen und Verbinden eines aus einem
Unterteil und wenigstens einem in vorbestimmter Ausrichtung
darauf angebrachten Oberteil bestehenden flächenhaften
Verbundwerkstückes, wie beispielsweise ein aus mehreren Teilen
bestehender Schuhschaft, mit einer Tischplatte zum Aufnehmen des
Werkstückunterteils, wenigstens einer am Rand der Tischplatte
schwenkbar gelagerten Klappplatte zur Halterung des
Werkstückoberteils und mit der Tischplatte und der Klappplatte
zugeordneten Ausrichtmitteln für die verschiedenen
Werkstückteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte
(2; 22; 32) und/oder die Klappplatte (4; 23-26; 33-37) mit
Einrichtungen (5) zum Festhalten des auf ihnen befindlichen
Werkstückteiles versehen und mit Klebstoffauftragmitteln (8) in
Funktionsbeziehung bringbar ist bzw. sind und daß die
Klappplatte (4; 23-26; 33-37) nach Durchführung des
Klebstoffauftragens durch einen Schwenkmechanismus (7) aus einer
Aufnahmestellung in eine oberhalb der Tischplatte (2; 22; 32)
befindliche Übergabestellung schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (2) rechteckig ist und wenigstens zweien ihrer
Kanten jeweils eine Klappplatte (4) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (22) zwei zueinander parallele Kanten und eine diese
senkrecht verbindende dritte Kante aufweist, während die der
dritten Kante gegenüberstehende Kante vorstehend abgeknickt
verläuft, mit den anderen Kanten eine 5eckige Auflagefläche
definierend, und daß der ersten und der zweiten Kante jeweils
eine Klappplatte (23, 26) und der abgeknickten Kante zwei
einzeln umklappbare Klappplatten (24, 25) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (32) hexagonal ist und wenigstens fünf ihrer Kanten
jeweils eine Klappplatte (33-37) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappplatten (33-37) jeweils hexagonal sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappplatten (23-26; 33-37) an der Tischplatte (22;
32) angelenkt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel Schablonen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schablonen auf der Tischplatte und der bzw. den Klappplatte(n)
auswechselbar befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung von einer
in der Klappplatte (4) bzw. den Klappplatten (23-26; 33-37)
und/oder der Tischplatte (2; 22; 32) vorgesehenen Perforierung
(5) gebildet ist, die mit einer Saugeinrichtung zur Erzeugung
eines Unterdrucks in der Perforierung (5) verbunden ist.
10. Verfahren zum Zusammenfügen und Verbinden eines aus einem
Unterteil und wenigstens einem in vorbestimmter Ausrichtung
darauf angebrachten Oberteil bestehenden flächenhaften
Verbundwerkstückes, wie beispielsweise ein aus mehreren Teilen
bestehender Schuhschaft, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) das Werkstückunterteil wird auf einer Tischplatte plaziert,
- b) das Werkstückoberteil wird auf einer Klappplatte plaziert,
- c) es wird wenigstens das Werkstückoberteil durch Einschalten einer Festhalteeinrichtung auf der Klappplatte fixiert,
- d) es wird auf dem Werkstückoberteil und/oder dem Werkstückunterteil Klebstoff aufgetragen,
- e) nach dem Klebstoffauftrag wird die Klappplatte in Richtung der Tischplatte geschwenkt und das Werkstückoberteil auf das Werkstückunterteil positionsgenau aufgelegt,
- f) nach dem Zusammenfügen der Werkstückteile wird die Festhalteeinrichtung der Klappplatte abgeschaltet und die Klappplatte in die Aufnahmestellung zurückgeschwenkt, wobei das zusammengefügte Verbundwerkstück auf der Tischplatte verbleibt.
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