DE4210234A1 - Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von Schuhteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von SchuhteilenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/26—Marking for future work
- A43D8/28—Patterns for drawing cut-outs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D11/00—Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fügen und/oder
Verbinden von Schuhteilen mit Hilfe einer oder mehrerer
Schablonen.
Das Fügen und Verbinden von Teilen von Schuhschäften wird
heute noch überwiegend manuell durchgeführt, wobei das
paßgenaue Fügen der Schuhschaftteile durch Vorzeichnen
mittels Klappschablonen oder loser Schablonen vorgenommen
wird. Diese bekannten Verfahren sind sehr arbeitsintensiv
und haben u. a. den Nachteil, daß damit maximal zwei Lagen
von Schuhteilen miteinander verbunden werden können. In
Schuhschäfte werden jedoch häufig Verstärkungen einge
arbeitet, die sowohl bandförmig als auch flächig ausge
staltet sein können. Außerdem werden auch Kappen und
Innenfutter in die Schaftteile eingefügt, bevor die vor
gefügten Teile mit Fügenähten und gegebenenfalls zusätz
lichen Ziernähten versehen werden. Es ist somit in der
Schuhherstellung häufig notwendig, mehrere Lagen von
Schuhteilen vorzufügen und miteinander zu verbinden. Es
sind hierfür Fügeautomaten entwickelt worden, die das
Fügen und Verbinden von Schaftteilen vollautomatisch vor
nehmen, die jedoch jeweils immer nur ein Schuhmodell ver
arbeiten können. Bei kleinen Paarzahlen oder bei der Er
stellung von Mustern können solche Fügeautomaten nicht
wirtschaftlich eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Fügen und Verbinden von Schuhteilen zu entwickeln, mit
der ein rationelles Fügen und Verbinden mehrerer Lagen von
Schuhteilen auch bei kleinen Schuhserien möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schablonen auf einem Drehteller angeordnet und über
einen Arbeitstisch verschwenkbar und dort lagegenau
fixierbar sind.
Je nach Bedarf werden die Schablonen nacheinander über den
Arbeitstisch verschwenkt und die entsprechenden Schuhteile
mit ihrer Hilfe zusammengefügt. Durch die feste Anordnung
der Schablonen auf dem Drehteller und der Möglichkeit
einer lagegenauen Fixierung auf dem Arbeitstisch kann ein
Vorzeichnen auf den Schuhteilen entfallen. Im Gegensatz
zum seitherigen manuellen Fügen stellt dies eine große Er
leichterung und eine erhebliche Rationalisierung dar und
ist dennoch auch bei nur kleinen Paarzahlen effektiv ein
setzbar. Der Drehteller kann dabei radial nach außen
ragende Streben aufweisen. Den verschiedenen Lagen von
Schuhteilen können jeweils verschiedene Schablonensätze
zugeordnet sein, wobei die einzelnen Schablonensätze je
weils in einem der von den Streben gebildeten Segmente des
Drehtellers angeordnet sein können. Je nach zu fügender
Lage von Schuhteilen wird ein anderes Segment des Dreh
tellers mit der zugehörigen Schablone über den Arbeits
tisch verschwenkt und dort fixiert. Durch die Anordnung
der vorgefertigten, zueinander passenden Schablonen in den
Segmenten des Drehtellers, mit dem sie stets in die glei
che Position über dem Arbeitstisch verschwenkt werden,
kann gewährleistet werden, daß die übereinander anzu
ordnenden Schuhteile paßgenau aufeinander gelegt und mit
einander verbunden werden können. Die Schablonen können
dabei Rastvorrichtungen zur Fixierung auf dem Arbeitstisch
aufweisen. Auch der Drehteller kann Rasteinrichtungen zur
Arretierung aufweisen, wobei diese Rasteinrichtungen min
destens teilweise auch der Fixierung der Schablonen dienen
können. Auf diese Weise ist ein Verdrehen des Tellers oder
ein Verschieben der Schablonen während des Arbeitsvorgan
ges ausgeschlossen. Das Verschwenken des Drehtellers kann
manuell oder motorgetrieben erfolgen. Zusätzlich kann der
Drehteller eine Hubvorrichtung aufweisen, um die Schablo
nen über den Arbeitstisch verfahren und dort absenken zu
können. Die Hubvorrichtung kann dabei aus einem platz
sparenden Pneumatikkolben bestehen, auf dem der Drehteller
angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Schablonen
höhenverstellbar am Drehteller zu befestigen, um ein Ver
schwenken der Schablonen über den Arbeitstisch zu ermögli
chen. Die Schablonen können hierzu auf einer Hubvorrich
tung am Drehteller befestigt oder auch federnd am Dreh
teller angeordnet sein. Eine weitere vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung besteht darin, die Schablonen zum
Fügen von Schuhteilen für Schuhe für den linken und rech
ten Fuß wendbar auszuführen. Auf diese Weise müssen nicht
zwei verschiedene Schablonensätze für den linken und den
rechten Schuh gefertigt werden. Die Schablonen können auch
jeweils aus mehreren Teilen bestehen, die jeweils einzeln
austauschbar sind. Auch auf diese Weise läßt sich die
Gesamtzahl der zu fertigenden Schablonen reduzieren. Eben
falls zweckmäßig ist das Vorsehen einer Heiz- und Preß
einrichtung in der Vorrichtung zum Verbinden vorbeschich
teter Schuhteile. Auf diese Weise sind Heiß- und Kalt
siegelungen sowie Verpressungen beispielsweise zum Ein
bügeln von Verstärkungen möglich. Auch das Verkleben von
Schuhteilen kann durch eine dafür in der Vorrichtung vor
gesehene Klebevorrichtung ermöglicht werden. Der Arbeits
tisch kann vorteilhafterweise mit Saugöffnungen versehen
sein, um die Schuhteile auf dem Tisch fixieren zu können.
Die gesamte Anordnung kann entweder stationär ausgeführt
oder als transportable Einheit ausgebildet sein, die auf
verschiedene Arbeitsplätze aufsetzbar ist.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang
der Linie II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 weist einen
Drehteller 11 auf, an dem radial nach außen ragende Stre
ben 12 befestigt sind. Die Enden der Streben 12 spannen
zwischen sich Segmente 13 bis 18 aus. Bis auf das Segment
13 sind alle Segmente radial nach außen durch Querholme
19, die jeweils die freien Enden der Streben miteinander
verbinden, begrenzt. In sämtlichen Segmenten 14 bis 18,
mit Ausnahme des Segments 13 sind Schablonen 20 bis 24
eingesetzt. Der Drehteller 11 ist dabei so angeordnet, daß
er über einem Arbeitstisch 25 verschwenkbar ist. Auf dem
Arbeitstisch 25, der mit Saugöffnungen 26 versehen ist,
werden Schuhschaftteile 27 zusammengefügt und verbunden.
Hierzu wird zunächst das leere Segment 13 über den
Arbeitstisch 25 verschwenkt und die unterste Lage von
Schuhschaftteilen auf dem Arbeitstisch 25 angeordnet, wo
bei diese Schuhschaftteile 27 durch die Saugöffnungen 26
auf dem Arbeitstisch 25 fixiert werden. Nacheinander wer
den dann die Schablonen 20 bis 24, die jeweils weiteren
Lagen von Schuhteilen zugeordnet sind, über den Arbeits
tisch 25 verschwenkt und in den Öffnungen der jeweiligen
Schablonen 20 bis 24 die zugehörigen Schuhschaftteile ein
gefügt. Auf diese Weise können mehrere Lagen von Schuh
teilen passend übereinander angeordnet und miteinander
verbunden werden, bevor die so verbundenen Schuhteile im
nächsten Arbeitsgang weiterverarbeitet werden. Die Scha
blonen 20 bis 24 werden dabei jeweils von Rasteinrichtun
gen 28 am Drehteller 11 und/oder am Arbeitstisch 25
fixiert. Auch der Drehteller 11 weist Rastvorrichtungen 29
auf, die den Drehteller jeweils arretieren, wenn ein
Segment 20 bis 24 seine korrekte Lage über dem Arbeits
tisch 25 erreicht hat.
Im Schnittbild nach Fig. 2 ist die Anordnung des Drehtel
lers 11 auf einer aus einem Pneumatikkolben 30 bestehenden
Hubvorrichtung ersichtlich. Der Pneumatikkolben 30 ist
feststehend ausgeführt. Er weist zwei Bohrungen 31 und 32
auf, durch die Luft ein- und ausströmen kann, wodurch der
Drehteller 11 eine Hub- oder Senkbewegung ausführt. Auf
dem Drehteller 11 erstreckt sich die Schablone 22 über den
Arbeitstisch 25 mit Saugöffnungen 26 und wird am radial
äußeren Ende durch eine Rastvorrichtung 28 fixiert, die
auch am Querholm 19 angreift und somit auch eine Rast
einrichtung 29 für den Drehteller 11 darstellt. Zum Ver
drehen des Drehtellers 11 wird dieser zunächst mittels des
Pneumatikkolbens 30 angehoben und um die gewünschte Anzahl
von Segmenten weiter bewegt, bevor er wieder abgesenkt und
mittels der Rastvorrichtungen 29 in seiner Lage fixiert
wird.
Die Vorrichtung 10 kann auch eine hier nicht dargestellte
Heiz- und Preßeinrichtungen sowie Klebeeinrichtungen zum
Verbinden der verschiedenen Schuhteile aufweisen. Außerdem
kann ein Motor als Antrieb für die Schwenkbewegungen des
Drehtellers 11 vorgesehen sein.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von Schuh
teilen mit Hilfe einer oder mehrerer Schablonen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen (20 bis 24)
auf einem Drehteller (11) angeordnet und über einen
Arbeitstisch (25) verschwenkbar und dort lagegenau
fixierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehteller (11) radial nach außen ragende
Streben (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß verschiedenen Lagen von Schuhteilen (27) verschie
dene Schablonensätze (20 bis 24) zugeordnet sind und
die einzelnen Schablonensätze (20 bis 24) jeweils in
einem der von den Streben (12) gebildeten Segmente (13
bis 18) des Drehtellers (11) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonen Rastvorrichtungen
(28) zur Fixierung über dem Arbeitstisch (25) auf
weisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehteller (11) Rasteinrich
tungen (29) zur Arretierung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtungen (29) des Drehtellers (11)
mindestens teilweise auch der Fixierung der Schablonen
(20 bis 24) dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehteller (11) eine Hubvor
richtung (30, 31, 32) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung aus einem Pneumatikkolben (30)
besteht, auf dem der Drehteller (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonen (20 bis 24) höhen
verstellbar am Drehteller (11) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonen (20 bis 24) auf einer Hubvorrich
tung am Drehteller (11) befestigt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonen (20 bis 24) federnd
am Drehteller (11) befestigt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonen (20 bis 24) zum
Fügen von Schuhteilen (27) für den linken und rechten
Schuh eines Paares wendbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonen (20 bis 24) jeweils
aus mehreren Teilen bestehen, die jeweils einzeln aus
tauschbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Heiz- und
Preßeinrichtung zum Verbinden vorbeschichteter Schuh
teile (27) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Klebevorrichtung auf
weist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (25) mit Saug
öffnungen (26) zur Fixierung der Schuhteile (27) ver
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210234 DE4210234A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von Schuhteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210234 DE4210234A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von Schuhteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210234A1 true DE4210234A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210234 Withdrawn DE4210234A1 (de) | 1992-03-28 | 1992-03-28 | Vorrichtung zum Fügen und/oder Verbinden von Schuhteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210234A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4421430C3 (de) * | 1994-06-18 | 2003-03-27 | Schneider & Ozga | Drehvorrichtung zum kreuzweisen Umschnüren eines Gut-Stapels |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3608118A (en) * | 1969-05-26 | 1971-09-28 | Usm Corp | Apparatus for assembling articles of commerce |
DE3837516A1 (de) * | 1988-11-04 | 1990-05-10 | Pfaff Ind Masch | Werktisch zum vorbereiten eines flaechenhaften verbundwerkstuecks |
DE4014797A1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-11-14 | Pfaff Ag G M | Vorrichtung zum zusammenfuegen eines flaechenhaften verbundwerkstueckes |
-
1992
- 1992-03-28 DE DE19924210234 patent/DE4210234A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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