DE3834874C2 - Gefäßbehandlungsmaschine - Google Patents
GefäßbehandlungsmaschineInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
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- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/22—Details
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefäßbehandlungsmaschine
mit einem die Gefäße zum Zwecke der Behandlung aufnehmenden
Rotor sowie auf Abstand dazu angeordneten ortsfesten Steuer
einrichtungen zum Steuern der am Rotor angeordneten Behand
lungsvorrichtungen, wobei die Steuereinrichtungen in ihrer
Höhe einstellbar und zu diesem Zwecke vom eigentlichen Rotor
höhenmäßig verstellbar sind.
Steuereinrichtungen dieser Art sind vorzugsweise außerhalb des
Rotationsbereiches der Gefäßbehandlungsmaschinen wie Füll-,
Verschließ-, Etikettier- und Inspektionsmaschinen oder dgl.
angeordnet und dienen zur Ansteuerung der einzelnen am Rotor
angeordneten Behandlungsvorrichtungen. Zu diesem Zwecke werden
die einzelnen Steuerbahnen oder Abschnitte davon zu- und weg
geschaltet, damit unterschiedliche Vorgänge während des
Umlaufs einer solchen Behandlungsmaschine eingeleitet werden
können. Verschiedene Steuereinrichtungen sind auch direkt
ortsfest angeordnet und leiten die entsprechenden Steuer
vorgänge ein.
Sobald nun andere Gefäßgrößen mit der betreffenden Gefäß
behandlungsmaschine bearbeitet bzw. behandelt werden sollen,
so ist es erforderlich, beispielsweise bei einer Füllmaschine,
den Füllmaschinenkessel der neuen Flaschenhöhe anzupassen.
Gleichermaßen müssen auch die am äußeren Rand des Füll
maschinenrotors angeordneten Steuerbahnen in ihrer Höhe
verändert werden. Hierzu ist es üblich, die Steuerbahnen an
Langlöchern zu halten und mehrfach zu verschrauben. Sobald nun
eine Umstellung erforderlich ist, müssen umfangreiche Hand
habungsmaßnahmen getroffen werden, um eine entsprechende An
passung dieser Steuerbahnen bzw. Steuereinrichtungen vornehmen
zu können. Um hier eine Vereinfachung zu schaffen, hat die
Anmelderin bereits mit ihrem DE 85 11 614 U1 vorgeschlagen,
derartige höhenbewegliche Steuerbahnen an Füllmaschinen für
Flaschen und dgl. mittels zentral betätigbarer Schnellspann
einrichtungen an den Trägern zu halten, wobei diese mit an dem
Füllmaschinenkessel umlaufenden Höhenmitnehmern einschwenkbare
Mitnahmefinger aufweisen, die jeweils bei einem erforderlich
werdenden Anpassungsvorgang in entsprechende Ausleger der
Füllmaschine eingeschwenkt und mit diesen arretiert werden,
worauf dann der Füllmaschinenkessel in der Höhe verfahren wird
und die Steuereinrichtungen mitgenommen werden.
Bei einer solchen bekannten Ausgestaltung sind nach wie vor
bestimmte Handhabungsarbeiten erforderlich. Insbesondere ist
eine genaue Anpassung des Füllmaschinenkessels bzw. der
Aufnahmeteile zu den beispielsweise pneumatisch einschwenk
baren Mitnahmefingern erforderlich. Erst dann kann der
gewünschte Positioniervorgang beginnen. Dieses erfordert
zusätzlich einen elektrischen und pneumatischen Steuerungsauf
wand an solchen Maschinen, der ebenfalls entfallen soll.
Schließlich ist aus der GB 14 88 428 bzw. der korrespon
dierenden DE 25 53 989 B2 eine Füllmaschine bekannt, deren
Füllventilunterteile durch eine Kurvenbahn absenkbar sind. Zu
diesem Zwecke weisen die einzelnen Füllventile Unterstützungs
rollen auf, die sich gegen die untere Kurvenbahnführung
anlegen und diese tragen. An dem Ringkessel der Füllmaschine
sind ebenfalls Unterstützungsrollen vorgesehen, die sich gegen
die obere Kurvenbahnführung anlegen. Bei einer Höhenver
stellung des Ringkessels wird durch die Unterstützungsrollen
auch eine höhenmäßige Verschiebung der Kurvenbahn vorgenommen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine ständige
exakte und gleichbleibende höhenmäßige Verbindung zwischen
Steuereinrichtungen und Rotor sowohl in der Umstellphase als
auch in der Arbeitsphase sicherzustellen, wobei aufzusätz
liche Mitnehmereinrichtungen, die durch Verschwenken oder dgl.
eine Verbindung zwischen dem Rotor und den Steuereinrichtungen
zum Zwecke der höhenmäßigen Veränderung einfahrbar sind,
verzichtet werden soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Gefäßbehand
lungsmaschine der eingangs genannten Art durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Ferner wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Übertragungseinrichtungen oder der
Rotor einen Abstützring aufweist, der in Rollenträgern des
Rotors oder der Übertragungseinrichtungen aufliegt.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Über
tragungseinrichtungen als Doppelgleit- oder Rollenträger
ausgebildet sind und zwischen den gegeneinandergerichteten
Laufflächen den Abstützring aufnehmen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
zwischen den gegeneinandergerichteten Laufflächen und dem
Abstützring ein Abstand für einen Freilauf einstellbar ist.
In diesem Zusammenhang wird ferner vorgeschlagen, daß der
Rotor bei einer höhenmäßigen Veränderung in mindestens zwei
Positionen verfahrbar ist, wobei eine Position zur höhemäßigen
Einstellung der Steuereinrichtungen und die zweite davon nur
geringfügig veränderte Position nach Arretierung der Steuerein
richtungen als Freilaufposition für die den Abstützring bei
der Höhenverschiebung aufnehmenden Unterrollen dient.
Auf diese Weise ist eine Entlastung der tragenden Elemente im
Dauerbetrieb gewährleistet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergehen aus den verbleibenden
Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung werden
die eingangs genannten Nachteile ausgeschaltet und es wird
eine besonders zweckmäßige Positioniereinrichtung für die
jeweiligen Steuereinrichtungen geschaffen. Hierbei ist in
allen Betriebsphasen eine exakte höhenmäßige Zuordnung der
Steuereinrichtungen zu den betreffenden anzusteuernden
Behandlungsvorrichtungen sichergestellt. Ferner ist auch eine
Freilaufmöglichkeit gegeben, die bei Bedarf ohne weiteres
durch Arretieren der Steuerbahnen und Steuereinrichtungen an
den ortsfesten Säulen ein unabhängiges Durchlaufen des
betreffenden Rotors der Gefäßbehandlungsmaschine erlaubt.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht der Gefäßbehandlungs
maschine, die im Ausführungsbeispiel als Füllmaschine
dargestellt ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Rollenlagerung am
Füllmaschinenrotor und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die tragenden Säulen.
Die in Fig. 1 gezeigte Gefäßbehandlungsmaschine ist als
Füllmaschine stellvertretend für die anderen Maschinen
dargestellt. Sie besteht aus einem ortsfesten Rundgestell 1
mit Auslegern 2, an denen senkrechte Säulen 3 angeordnet sind.
Auf dem Rundgestell 1 sind weitere Antriebseinrichtungen 4
sowie ein Drehkranz 5 für den Füllmaschinentisch 6, auf dem
der eigentliche Füllmaschinenkessel 7 als Rotationskörper
befestigt sein kann, angeordnet. Am äußeren Umfang weist
dieser Füllmaschinenkessel 7 eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Füllventilen 8 auf, die mit verschiedenen
Steuerbolzen und Einrichtungen 9 und dgl. ausgestattet sind,
die von außen ansteuerbar sind. Zu diesem Zwecke weisen die
Säulen 3 Steuerbahnen 10 sowie ein- und ausschwenkbare weitere
Steuereinrichtungen auf, die während des Umlaufs des Füll
maschinenkessels 7 mit den Steuerbolzen bzw. Einrichtungen 9
in Verbindung bringbar sind und hierbei entsprechende
Steuervorgänge, wie Einleitung der Evakuierung der Flaschen,
deren Vorspannung sowie deren Befüllung und schließlich deren
Entlastung einleiten. Auf dem Füllmaschinenkessel 7 sind
mehrere Ausleger 11 befestigt, die an ihrem oberen Ende eine
Rollenverbindung 12 in Form eines Doppelrollenträgers 13
aufnehmen, wobei zwischen diesen Rollen ein mit der
Halteeinrichtung 14 der einzelnen Steuerbahnen 10 verbundener
Abstützring 15 gelagert ist. Diese Halteeinrichtung 14 ist
zweckmäßig auf der polygonartig ausgebildeten Säule 3 in
entsprechenden Gleitlagern 16 höhenmäßig verschiebbar und
nimmt zum Zwecke der Ansteuerung der einzelnen Steuerbolzen 9
die betreffenden ortsfesten Steuereinrichtungen auf. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Doppelrollenträger 13
so ausgebildet, daß deren Doppelrollen beidseitig mit der
Oberfläche des Abstützringes 15 in Berührung stehen und auf
diese Weise sowohl während der Umstellung als auch bei
normalem Betrieb ständig die gesamten ortsfesten Steuerein
richtungen in ihrer Höhe zum Füllmaschinenkessel 7 fixieren.
Die Ausbildung der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung kann
jedoch auch umgekehrt erfolgen, so daß beispielsweise mit dem
Füllmaschinenkessel 7 der Abstützring 15 verbunden ist und die
Halteinrichtungen 14 den betreffenden Doppelrollenträger 13
aufnehmen. Eine Veränderung der Wirkungsfolge durch die
gewählte Konstruktion tritt dadurch nicht ein. Gleichzeitig
übernehmen die ortsfesten Säulen 3 die äußere Verkleidung 17
der Füllmaschine.
Gemäß dem in Fig. 2 vergrößert dargestellten Ausführungs
beispiel weist der Doppelrollenträger 13 Führungsrollen 18 und
19 auf, die einen vergrößerten Abstand aufweisen und es somit
gestatten, nach höhenmäßiger Positionierung der Steuerein
richtungen und deren anschließender Arretierung an den
senkrechten Säulen 3 eine Abstandsbildung zwischen den
tragenden Rollenlaufflächen 20 und der die Steuereinrichtung
abstützenden Fläche des Abstützringes zuzulassen. Dabei ist
der Füllmaschinenkessel 7 bei der gewünschten höhenmäßigen
Veränderung in mindestens zwei Positionen verfahrbar, wobei
die erste Position zur höhenmäßigen Einstellung der Steuerein
richtungen an den Halteeinrichtungen 14 dient und die zweite
davon nur geringfügig veränderte Position nach Arretierung
dieser Steuereinrichtungen als Freilaufposition vorgesehen
ist, d. h., der Abstützring 15 wird durch geringfügiges
Verfahren des Füllmaschinenkessels 7 und damit entsprechender
Mitnahme der Ausleger 11 von den Führungsrollen 18, 19 gelöst,
so daß diese ohne weiteren Kontakt mit der eigentlichen
Lauffläche des Abstützringes 15 mit dem Füllmaschinenkessel 7
umlaufen. Erst nach erforderlich werdender erneuter Umstellung
der Füllmaschine auf ein anderes Format fahren die Ausleger 11
mit den Führungsrollen 18, 19 unmittelbar unter die untere
Auflagefläche des Abstützringes 15 und übernehmen diesen nach
Entriegelung der Halteeinrichtung 14, so daß die komplette
Einheit der gesamten Steuereinrichtungen in die neue Position
verfahren werden kann. Die Positionen 12, 13, 15, 18 und 19
sind als Übertragunseinrichtungen 14′ zusammengefaßt.
Claims (8)
1. Gefäßbehandlungsmaschine mit einem die Gefäße zum Zwecke
der Behandlung aufnehmenden Rotor sowie auf Abstand dazu
angeordneten ortsfesten Steuereinrichtungen zum Steuern der
am Rotor angeordneten Behandlungsvorrichtungen, wobei die
Steuereinrichtungen in ihrer Höhe einstellbar und zu diesem
Zwecke vom eigentlichen Rotor höhenmäßig verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (10)
über gleitende und/oder rollende Übertragungseinrichtungen
(14′) mit dem Rotor (7) in bleibender höhenmäßiger
Zuordnung und gegenseitiger Führungsverbindung stehen.
2. Gefäßbehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtungen (14′)
oder der Rotor (7) einen Abstützring (15) aufweist, der in
Rollenträgern (13) des Rotors (7) oder der Übertragungs
einrichtungen (14′) aufliegt.
3. Gefäßbehandlungsmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsein
richtungen (14′) als Doppelgleit- oder Rollenträger (13)
ausgebildet sind und zwischen den gegeneinandergerichteten
Laufflächen (20) den Abstützring (15) aufnehmen.
4. Gefäßbehandlungsmaschine nach Anspruchs 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den gegeneinandergerichteten
Laufflächen (20) und dem Abstützring (15) ein Abstand für
einen Freilauf einstellbar ist.
5. Gefäßbehandlungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotör (7) bei einer höhenmäßigen
Veränderung in mindestens zwei Positionen verfahrbar ist,
wobei eine Position zur höhenmäßigen Einstellung der
Steuereinrichtungen (10) als Freilaufposition für die den
Abstützring (15) bei der Höhenverschiebung aufnehmenden
Unterrollen (19) dient.
6. Gefäßbehandlungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (10) mit
Erreichen ihrer höhenmäßigen Position freitragend an den
Säulen (3) arretierbar sind.
7. Gefäßbehandlungsmaschine nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring
(15) austauschbar an den Halteteilen der Steuereinrichtung
(10) oder dem Rotor (7) gehalten und in bezug auf diesen in
unterschiedlichen Höhen einstellbar ist.
8. Gefäßbehandlungsmaschine nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring
(15) aus Teilsegmenten gebildet ist, die zueinander in
unterschiedlicher Höhe einstellbar sind.
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1988
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1989
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