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Laufrad für Flugzeuge. Es ist bekannt, daß Pneumatikbereifungen für
Flugzeuglaufräder den Nachteil haben, daß bei nicht gleich starker atmosphärischer
Druckspannung in der Gummibereifung ein einseitiges Aufsetzen des Flugzeugs in Erscheinung
tritt, wodurch das letztere anstatt der gewollten geradlinigen Landung eine Kurve
beschreiben und gegebenenfalls erheblich beschädigtwerden kann.
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Man hat vorgeschlagen, diesem Nachteil dadurch
abzuhelfen,
daß man federnde Bereifungen verwendet, hei welchen auf den Felgenwangen gleitende
Blechgehäuse mit inneren Puferzvlindern Verwendung finden. Doch haben diese Einrichtungen
wiederum den Nachteil, daß sie nicht allein (las Eigengewicht derartiger Fahrzeugräder
erheblich vergrößern, sondern auch empfindlich und schwierig zu montieren sind.
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Diese Nacheile sollen durch den Gegenstand der Erfindung vermieden
werden. Der hier verwendete Hohlringkörper ist gemäß der Erfindung in gewissen Abständen
seines Umfanges senkrecht zur Ringebene von mit Schraubenfedern umgebenenSicherungsschrauben
durchsetzt, so (laß das Material gegen Cberbeanspruchun h gesichert ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen
dargestellt, es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht gegen (las mit einer Bereifung
versehene Flugzeugrad, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Bereifung.
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Die Bereifung kann entweder radial oller achsial in zwei gleiche Hälften
geteilt oder aber auch so ausgeführt sein, daß sie nur aus einem Stück hergestellt
über die Felge geschoben und dann unter Ausnutzung der eigenen Federung zum selbsttätigen
Zurückschnappen gebracht werden kann. a ist die Felge eines Fahrgestellrades h.
Auf den äußeren Unifang ist ein U-förmiger Ring c mittels Niete d o. dgl. befestigt.
Der Ring c ist am Umfang mit einer Anzahl .Löcher zum Durchstecken einer in gewissen
Abständen auftretenden Verbindungsschraube e, welche von Spannhülsen f umgeben wird,
versehen. Die Spannhülsen f haben den Zweck, den gleichmäßigen und genauen Abstand
der beiderseitigen Schenkel des U-förtnigen Rings c sicherzustellen.
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Die Bereifung besteht aus einem aus Alutriiniumblech oder anderem
federnden Blech nach Art der Abb. 2 gebogenen Reifen g, welcher von in gewissen
Abständen angeordneten und jeweils von einer Schraubenfeder lr umgebenen Sicherungsschrauben
i durchdrungen ist. Letztere sind mit der einen Bogenfläche des Reifens g (linksseitig)
fest verbunden, während das gegenüberliegende Bolzenende il gegenüber der Reifenfläche
frei ist. Der Reifen ist rnit einer nach innen springenden trapezförmigen Einbördelung
-l versehen, in welcher er mittels einer mit Schwalbenschwanz k versehenen Schraube
l ein aus Leder o. dgl. bestehendes Ringbandzn sowie den darauf aufl;elegten Gummiring
yt festhält.
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Beim Aufsetzen des Flugzeugs sowie bei auftretenden Unebenheiten des
Bodens werden die in der Pfeilrichtung (Abb. a) auftretenden Stöße zunächst von
dem Gummiband tt und dem Lederband in, abgefedert, während bei besonders starken
Stößen die erforderliche Federung sowohl durch die Formgebung des Reifens g als
auch durch die alsbald eintretende Anspannung der Schraubenfedern lt erreicht ist,
und zwar dadurch, daß der Schraubenbolzen i, il in der wagerechten Pfeilrichtung
(Abb. 2) anläßlich der Ausbauchung des Reifens g in dessen Hohlraum hinein so weit
auszuweichen versucht, bis dieSicherungsmutter ian die Wandung des Reifens g anstößt.
Das Aufziehen des Reifens auf der Felge geschieht in dir Weise, daß die dem 'Material
eigene Federung und die gewählte Form ausgenutzt werden, indem man in den geschlossenen
Hohlringkö rper unter Auseinanderdrücken der federnden Seitenteile die Felge mit
dem aufgenieteten U-förmigen Bund c an einer Stelle in schräger Lage einschiebt,
wobei der letztere, in den vorher @lie Spannhülsen f eingesetzt worden sind, samt
einem Teil der Felge in den Hohlraum des Laufkranzes eintritt, nämlich so weit.
bis die Schenkel c an dem Schraubenhohen i zur Anlage kommen. Alsdann läßt man diese
Teile einspielen, indem man Felge und Radkranz periplnerisch nach links oder nach
recht verschiebt, bis die Verbindungsschrauben c durch ihre Löcher und die Spannhülsen
f gesteckt und angezogen werden können.