DE383707C - Vorrichtung zum Zerkleinern bzw. Spalten von Holzscheiten fuer Haushaltungsgebrauch - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zerkleinern bzw. Spalten von Holzscheiten für Haushaltungsgebrauch. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerkleinern bzw. Spalten von Holzscheiten für Haushaltungsgebrauch, bei der in an sich bekannter Weise ein eine Klinge bzw. ein Beil tragender Spalthebel über einer zum Aufstellen der zu zerkleinernden Holzscheite bestimmten Grundplatte in der senkrechten Ebene drehbar gelagert ist.
• Die bekannten Holzspaltmaschinen dieser Art leiden an dem :Mangel, daß das zu zerkleinernde Holzscheit mit der einen Hand festgehalten werden muß, während mit der anderen Hand der die Klinge bzw. das Beil tragende Spalthebel herabgedrückt wird. Mit einer solchen Holzspaltmaschine sind Kinder und weniger geschickte Personen leicht Verletzungen ausgesetzt, wenn das Holzscheit beim Angriff des Beiles kippt, abgleitet oder infolge besonderer Umstände leichter spaltet als erwartet.
• Ein weiterer Übelstand der bekannten Holzspaltmaschinen dieser Art besteht darin, daß die Länge des das Beil tragenden Spalthebels eng begrenzt ist: da die eine Hand das zu spaltende Holzscheit festhalten muß, so kann die Entfernung des von der anderen Hand zu erfassenden Hebelgriffes von dem Holzscheit keine sehr große sein.
• Alle diese Übelstände sind bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine dadurch beseitigt, daß eine F_inspannvorrichtung für die Holzscheite vorgesehen ist, welche das Spalten der Holzscheite in verschiedenen Richtungen nacheinander ohne die Notwendigkeit des jedesmaligen Umspannens gestattet.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf der Grundplatte der Maschine ein um einen mittleren Bolzen drehbares, in einem Schlitz mittels Bolzen längsverschiebbares topfartiges Gehäuse mit losen Innenbacken zum Einspannen der zu spaltenden Holzscheite unter dem Spaltmesser angebracht ist, in welchem Gehäuse für eine jede der Backen eine mit ihrem Ende in den letzteren frei drehbare, aber gegen Längsverschiebung gesicherte Spindel in radialer Richtung frei verschiebbar vorgesehen ist, welche durch eine äußere Zugfeder mit der betreffenden Backe nach innen gegen die eingesetzten Holzscheite gedrückt wird.
• Ein weiteres 'Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an den inneren Enden der mit den Spannbacken verbundenen Spindeln Ouerstiftchen und zu beiden Seiten der öffnungen für die Spindeln in dein Außengehäuse wagerechte Schlitze so vorgesehen sind, daß die Spindeln, wenn sie so gedreht sind, daß die Stiftchen wagerecht liegen, mit den letzteren durch die Schlitze nach außen gezogen und durch Drehung um etwa 9o° gegen Rückgang gesichert werden können, sobald zwischen die hierbei geöffneten Innenbacken neue Scheite eingesetzt werden sollen.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine zum Zerkleinern bzw. Spalten von Holz nach der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. z eine Draufsicht der Maschine.
• Auf der das Unterteil bildenden schmalen Bank i sind die beiden senkrechten, oben zu einem flachen Bügel 2 vereinigten Schienen befestigt, zwischen denen, um einen in Löchern 3 verstellbaren Bolzen .4 schwingend, der Doppelhebel s gelagert ist. welcher an seinem langen Arm zweckmäßig mit einem Handgriff 6 versehen ist und das Spaltmesser 7 trägt. An dem kurzen Arm des Hebels 5 ist eine Schraubenfeder 8 eingehängt. welche beim Nichtgebrauch den kurzen Arm nach unten und damit den langen Arm mit dem Messer 7 nach oben schwingt. Zur Regelung ihrer Zugspannung ist die Feder 8 mit ihrem anderen Ende in einem am unteren Teile der Bank i befestigten Querstück 9 vermöge einer Flügelmutter io nachstellbar befestigt.
• Die 'Vorrichtung zum Einspannen der Holzscheite besteht aus dem topfartigen Behälter i i, in dessen Innerem drei Backen 12 lose angeordnet sind. Die Backen 12 sind auf ihrer Innenseite gerauht oder mit Zacken versehen, um das Abgleiten der eingespannten Scheite zu verhüten. Zur Bewegung der. Backen von außen dienen die radial verschiebbar in dem Außengehäuse i i gelagerten Spindeln 13. Diese Spindeln sind außerhalb des Gehäuses ii zwischen dem Griff und dem Ge= häuse mit Zugfedern 14 versehen, welche die Spindeln in radialer Richtung nach innen ziehen. Mit ihren Spitzen sind die Spindeln 13 frei drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert in den Klemmbacken 12 gelagert.
• Wie aus der Darstellung ersichtlich, sind auf den inneren Enden der Spindeln 13 kleine Querstifte 15 angebracht, welche so bemessen sind, daß sie beim Herausziehen der Spindeln in wagerechter Lage durch die neben den Öffnungen für" die Spindeln im Außengehäuse i i vörgesehenen Schlitze 2o frei hindurch-leiten können.
• Zum Einspannen der zu zerkleinernden Scheite werden die Spindeln 13 so gedreht, daß deren Stiftchen 15 sich in wagerechter Lage befinden, und alsdann so weit herausgezogen, daß die Stiftchen sich außen vor den Schlitzen 2o befinden und darauf um 9o° gedreht. In dieser Stellung sind die Spindeln gegen Zurückgehen gesichert, und die zu spaltenden Scheite können zwischen die geöffneten Backen 12 eingesetzt werden. Nachdem hierauf die Spindeln um 9o° zurückgedreht und freigegeben sind, treten die- Stifte 15 durch die Schlitze 2o nach innen zurück, und die Spindeln 13 drücken unter der Einwirkung ihrer Zugfedern 14 die eingesetzten Scheite zwischen den Backen 12 zusammen. Hierauf ist die ganze Spannvorrichtung mit den Scheiten in die richtige Lage unter das Messer 7 zu schieben, zu welchem Zweck die Bolzen 16, mit welchen die Unterplatte 17 der Spannvorrichtung unterhalb .der Bank befestigt ist, in Längsschlitzen 18 der letzteren angebracht sind.
• In den Stirnseiten der Backen 12 können eine Anzahl senkrechter Ausschnitte für das Spaltmesser vorgesehen sein, und der Behälter i i wird um seinen mittleren Befestigungsbolzen i9 beim Spalten immer so gedreht, daß das Messer beim Herabgehen in solche Randausschnitte trifft, ohne eine Beschädigung durch die Backen zu erleiden.
• Die gleichzeitig eingespannten Scheite werden unter entsprechender Verdrehung der Spannvorrichtung in den verschiedenen Richtungen fertig gespalten, wobei die Spannlacken vermöge der Federn 1¢ dem Auftreiben der Scheite durch das eindringende keilförmige Messer 7 ohne weiteres nachzugeben vermögen.
• Diese Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß der Betreffende zur Bedienung des Messerhebels beide Hände frei hat und deshalb mühelos eine weit größere Kraft auf den Hebel auszuüben vermag.
• Kleine beim Spalten sich ergebende Späne, Borkeabfälle von den Scheiten usw. verbleiben bei der neuen Maschine in dem Behälter i i der Spannvorrichtung, aus welchem sie von Zeit zu Zeit entfernt werden können, ohne daß der Fußboden ,der Küche usw. davon beschmutzt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerkleinern bzw. Spalten von Holzscheiten für Haushaltungsgebrauch mit einer zum Aufstellen der zu zerkleinernden Holzscheite dienenden Grundplatte und einem in einem Lager derselben senkrecht verstellbaren, mit Klinge oder Beil versehenen Spalthebel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (i) der Maschine unter dem Spaltmesser (7) mit Bolzen (16) in Schlitzen (18) längsverschiebbar ein um einen 'mittleren Bolzen (i9) drehbares, topfartiges Gehäuse (1 i) mit losen Innenbacken (12) zum Einspannen der zu ,spaltenden Holzscheite angebracht- ist, in welchem Gehäuse für jede der Backen (12) eine mit ihrem Ende in diesen drehbare, aber gegen Längsverschiebung gesicherte Spindel (13) in radialer Richtung verschiebbar vorgesehen ist, welche durch eine Zugfeder (1¢) mit der betreffenden Backe (12) nach innen gegen die eingesetzten Holzscheite gedrückt wird. 2. ,Vorrichtung nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß auf den inneren Enden der Spindeln (13) Querstiftchen (15) und zu beiden Seiten der öffnungen für die Spindeln in dem Außenmantel (ii) wagerechte Schlitze (2o) so vorgesehen sind, daß die Spindeln bei wagerechter Lage der Stiftchen (15) mit diesen durch die Schlitze (2o) nach außen gezogen und durch Drehung um etwa 9o° gegen Rückgang gesichert werden können, sobald zwischen die hierdurch geöffneten Innenbacken (12) neue Scheite eingesetzt werden sollen.