DE3836806A1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
- D04B15/36—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines
- D04B15/362—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation
- D04B15/365—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation with provision for loop transfer from one needle bed to the other
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/68—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine
mit in den Nadelkanälen der Nadelbetten angeordneten
Federschaftnadeln, die je einen vorderen, immer aus dem
Nadelbett ragenden ersten Nadelfuß und einen hinteren,
durch Eigenfederung des Federschafts im Nadelbett ver
schwindenden zweiten Nadelfuß aufweisen, mit hinter den
Federschaftnadeln angeordneten Schiebeplatinen mit je
einem Arbeitsfuß und einem zum selektiven Heben des
zweiten Nadelfußes unter den Federschaft der Federschaft
nadel schiebbaren vorderen Ende, mit hinter den Schiebe
platinen angeordneten, auf diesen gleitend verschiebbaren
Jacquardplatinen, und mit einem symmetrisch zu seiner
Mittellängsachse aufgebauten Schloßsystem zum Auswählen
und Betätigen der Nadeln und Platinen, welches wenigstens
zwei in der Schloßebene verschiebbare Nadelsenker im
Bereich der zweiten Nadelfüße aufweist.
Eine derartige Flachstrickmaschine ist beispielsweise
durch die DE 35 23 989 C1 bekannt geworden. Die Schiebe
platinen sind dort als Rastplatinen ausgebildet, die es
ermöglichen, den zweiten Nadelfuß in eine Arbeitsstellung
zum Eingriff mit Schloßteilen des Schloßsystems selektiv
anzuheben.
Mit der bekannten Flachstrickmaschine wird erreicht, daß
die Nadelkanalfräsung im Nadelbett ohne Absatz, also in
einem Fräsdurchgang mit konstanter Frästiefe ausführbar
ist, ohne daß die volle Vielfalt der Bindungstechnologien
einschließlich Umhängen von Maschen und Stricken, gege
benenfalls mit unterschiedlichen Abzugstiefen, innerhalb
einer Strickreihe leidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flach
strickmaschine der eingangs beschriebenen Art unter Bei
behaltung des sehr einfach aufgebauten und herzustellen
den Nadelbetts derart weiterzubilden, daß der Aufbau und
die Betätigung des Schloß- und Stricksystems verbessert
und vereinfacht ist, insbesondere die nicht feststehenden
Schloßteile des Schloßsystems bezüglich Anzahl und
Schalterfordernissen minimiert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Schiebeplatine als reine verschiebbare Hebe platine mit einem zweistufigen vorderen Ende ausge bildet ist, welches eine erste Oberkante zum Anheben des zweiten Nadelfußes in halbhohe Arbeitsstellung und daran anschließend eine zweite Oberkante zum An heben des zweiten Nadelfußes in vollhohe Arbeitsstel lung aufweist;
- b) auf der Mittellängsachse des Schloßsystems im Schloßbereich der ersten Nadelfüße eine durch die ersten Nadelfüße in der Schloßebene verschwenkbare Steuerzunge vorgesehen ist;
- c) eine erste Gruppe von symmetrisch zur Mittellängs
achse des Schloßsystems angeordneten, senkrecht zur
Schloßebene schaltbaren Schloßteilen vorgesehen ist,
von denen
- - zwei Schloßteile im Schloßbereich der ersten Nadelfüße nahe der Steuerzunge oder im Schloß bereich der zweiten Nadelfüße und
- - zwei Schloßteile im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße nahe den Nadelsenkern vorgesehen sind.
Mit einem derart aufgebauten Schloß- und Stricksystem der
Flachstrickmaschine ist ein im Aufbau einfaches und im
Betrieb zuverlässiges Schloßsystem für konstanten Nadel
abzug verwirklicht.
Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine
weiter derart aufgebaut, daß
- d) die Nadelsenker im Bereich der zweiten Nadelfüße
jeweils zwei unabhängig voneinander verschiebbare
Teil-Nadelsenker umfassen, von denen
- - der eine zum Erfassen der zweiten Nadelfüße in halbhoher oder halbhoher und vollhoher Arbeits stellung und
- - der andere zum Erfassen der zweiten Nadelfüße in vollhoher Arbeitsstellung ausgebildet und ange ordnet ist;
- e) eine zweite Gruppe von symmetrisch zur Mittellängs
achse des Schloßsystems angeordneten, senkrecht zur
Schloßebene schaltbaren Schloßteilen vorgesehen ist,
von denen
- - zwei Schloßteile im Schloßbereich der ersten Nadelfüße,
- - zwei Schloßteile im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße, und
- - zwei Schloßteile im Schloßbereich der Arbeitsfüße der Hebeplatinen vorgesehen sind;
- f) eine dritte Gruppe von symmetrisch zur Mittellängs achse des Schloßsystems angeordneten, senkrecht zur Schloßebene schaltbaren Schloßteilen im Schloßbereich der Arbeitsfüße der Hebeplatinen vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine ermöglicht die
volle Vielfalt von Bindungstechnologien einschließlich
Umhängen von Maschen und gegebenenfalls Stricken mit
unterschiedlichen Abzugstiefen innerhalb einer Strick
reihe mit einem sehr einfach aufgebauten Nadelbett sowie
mit einem sehr einfachen und betriebssicheren kompakten
Aufbau des Schloßsystems.
Zweckmäßig ist die erste Gruppe von Schloßteilen jeweils
gemeinsam bei der Schlittenumkehr schaltbar.
Bei einem Schloßsystem für selektiv unterschiedlichen
Nadelabzug sind zweckmäßig die erste Gruppe von Schloß
teilen, die zweite Gruppe von Schloßteilen und die dritte
Gruppe von Schloßteilen jeweils gemeinsam bei der Schlit
tenumkehr schaltbar.
Vorteilhaft weist die Hebeplatine am vorderen Ende eine
erste Auflaufschräge gefolgt von einer halbhohen ersten
Hebefläche und daran anschließend eine zweite Auflauf
schräge gefolgt von einer hohen, bis zum Arbeitsfuß ver
laufenden zweiten Hebefläche auf.
Zweckmäßig sind die Schloßteile der ersten Gruppe im
Schloßbereich der ersten Nadelfüße oder zweiten Nadelfüße
Nadelabzugsteile, während die Schloßteile der ersten
Gruppe im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße einen obe
ren Teilbereich für den Eingriff mit allen ausgewählten
zweiten Nadelfüßen und einen unteren Teilbereich für den
Eingriff nur mit den vollhoch ausgewählten zweiten Nadel
füßen aufweisen.
Vorteilhaft sind in jeder zur Mittellängsachse des
Schloßsystems symmetrischen Hälfte zwei Auswahlstellen
für die zweiten Nadelfüße vorgesehen, von denen
- - eine erste Auswahlstelle der Auswahl Masche, lange Masche, Masche Übergeben und
- - eine zweite Auswahlstelle der Auswahl Fanghenkel, kurze Masche, kurzer Fanghenkel, Masche Übernehmen und Masche dient.
Zum Maschen Übergeben und Maschen Übernehmen sind die
Schloßteile der ersten Gruppe von senkrecht zur Schloß
ebene schaltbaren Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet.
Zum Bilden von langen und kurzen Maschen sind die Schloß
teile der zweiten Gruppe von senkrecht zur Schloßebene
schaltbaren Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet.
Zum Bilden von Maschen und Fanghenkeln sowie Nicht
stricken in Drei-Weg-Technik sind die Schloßteile der
dritten Gruppe von senkrecht zur Schloßebene schaltbaren
Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet.
Mit im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße angeordneten
Schloßteilen der ersten Gruppe sind zum Maschen Übergeben
und Maschen Bilden die Schloßteile der ersten Gruppe, die
Schloßteile der zweiten Gruppe und die Schloßteile der
dritten Gruppe von senkrecht zur Schloßebene schaltbaren
Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet.
Mit im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße angeordneten
Schloßteilen der ersten Gruppe sind zum Maschen Übergeben
und Fanghenkel Bilden die Schloßteile der ersten Gruppe
und die Schloßteile der dritten Gruppe von senkrecht zur
Schloßebene schaltbaren Schloßteilen in Tätigkeit ge
schaltet.
Schließlich ist die in der Schloßebene verschwenkbare
Steuerzunge durch die ersten Nadelfüße der zum Maschen
Übergeben ausgewählten Nadeln verschwenkbar.
Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen
und anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen
Fig. 1 eine Federschaftnadel und eine dahinter ange
ordnete Doppelhebeplatine mit dem zweiten
Nadelfuß außer Tätigkeit im Nadelbett versenkt,
Fig. 2 eine Darstellung wie in Fig. 1 mit halbhoch in
Tätigkeit angehobenem zweiten Nadelfuß,
Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig. 1 mit vollhoch in
Tätigkeit angehobenem zweiten Nadelfuß,
Fig. 4 ein Schloßsystem für konstanten Nadelabzug,
Fig. 5 ein Schloßsystem für selektiv unterschiedlichen
Nadelabzug,
Fig. 6 das Schloßsystem nach Fig. 5, geschaltet für
Drei-Weg-Technik zum Bilden von Maschen und
Fanghenkeln sowie Nichtstricken,
Fig. 7 ein Schloßsystem nach Fig. 5, geschaltet zum
Bilden von langen und kurzen Maschen,
Fig. 8 ein Schloßsystem nach Fig. 5, geschaltet zum
Bilden von langen Maschen und kurzen Fang
henkeln,
Fig. 9 ein Schloßsystem nach Fig. 5, geschaltet zum
Übergeben und Übernehmen von Maschen,
Fig. 10 ein zu Fig. 5 abgewandeltes Schloßsystem,
geschaltet für Drei-Weg-Technik zum Bilden von
Maschen und Fanghenkeln sowie Nichtstricken,
Fig. 11 ein Schloßsystem nach Fig. 10, geschaltet zum
Übergeben und Übernehmen von Maschen,
Fig. 12 ein Schloßsystem nach Fig. 10, geschaltet zum
Übergeben und Bilden von Maschen, und
Fig. 13 ein Schloßsystem nach Fig. 10, geschaltet zum
Übergeben von Maschen und Bilden von Fang
henkeln.
In den Fig. 1 bis 3 sind hintereinander angeordnet eine
Federschaftnadel N und eine verschiebbare Hebeplatine H
dargestellt. Die Federschaftnadel N weist einen vorderen,
immer aus dem Nadelbett in Tätigkeit ragenden ersten
Nadelfuß 1 und einen hinteren, durch Eigenfederung des
Federschafts im Nadelbett verschwindenden zweiten Nadel
fuß 2 auf. Die Hebeplatine H weist einen Arbeitsfuß 3
auf, der zu deren Verschieben immer aus dem Nadelbett
ragt.
Unter dem zweiten Nadelfuß 2 ist ein Hebenocken 4 vor
gesehen, der, wie in Fig. 1 dargestellt, durch die Eigen
federung des Federschafts der Federschaftnadel N in den
Nadelkanal gedrückt wird und auf dessen Grund aufliegt.
Damit befindet sich der zweite Nadelfuß 2 außer Tätigkeit
im Nadelbett versenkt.
Am vorderen Ende der Hebeplatine H ist eine erste Auf
laufschräge 5 gefolgt von einer halbhohen ersten Hebe
fläche 6 parallel zum Nadelkanalgrund vorgesehen. Auf die
erste Hebefläche 6 folgt eine zweite Auflaufschräge 7 und
eine hohe, bis zum Arbeitsfuß 7 der Hebeplatine H verlau
fende zweite Hebefläche 8, ebenfalls parallel zum Nadel
kanalgrund.
Bei einem Verschieben der Federschaftnadel N und der
Hebeplatine H zueinander hin aus einer Stellung wie in
Fig. 1 dargestellt, gleitet der Hebenocken 4 zunächst
über die erste Auflaufschräge 5 auf die erste Hebefläche
6 (Fig. 2). Der zweite Nadelfuß 2 ist dann in eine halb
hohe Arbeitsstellung angehoben, in der er nur von hoch
stehenden Schloßteilen des Schloßsystems, nicht aber von
halbhochstehenden Schloßteilen des Schloßsystems erfaßt
werden kann. Werden die Federschaftnadel N und die Hebe
platine H weiter zueinander hin verschoben, so gleitet
der Hebenocken 4 über die zweite Auflaufschräge 7 auf die
zweite Hebefläche 8 (Fig. 3). In dieser Lage befindet
sich der zweite Nadelfuß 2 in vollhoher Arbeitsstellung
aus dem Nadelbett ragend, in der er von sämtlichen in
Tätigkeit geschalteten und in Tätigkeit stehenden Schloß
teilen erfaßt werden kann. Die zweiten Nadelfüße 2 können
also durch die Hebeplatine H in zwei unterschiedliche
Ebenen angehoben werden und können folgende drei Stellun
gen einnehmen:
- - Außer Tätigkeit (Fig. 1),
- - halb in Tätigkeit (Fig. 2), und
- - voll in Tätigkeit (Fig. 3).
Bei den in den Fig. 4 bis 13 dargestellten Schloßsystemen
sind feststehende bzw. senkrecht zur Schloßebene in Tä
tigkeit geschaltete Schloßteile nicht schraffiert, senk
recht zur Schloßebene schaltbare und außer Tätigkeit ge
schaltete Schloßteile schraffiert, in der Schloßebene
verschiebbare Nadelabzugsschloßteile bzw. Nadelsenker mit
einem Doppelpfeil und in der Schloßebene verschwenkbare
Schloßteile mit einem Bogendoppelpfeil gekennzeichnet.
Weiter sind die in verschiedenen Positionen im Schloß
system dargestellten zweiten Nadelfüße nicht schraffiert
dargestellt, wenn sie sich außer Tätigkeit im Nadelbett
versenkt befinden, mit einem Kreuz gekennzeichnet, wenn
sie sich in halbhoch aus dem Nadelbett ragender Tätig
keitsstellung befinden, und schwarz gekennzeichnet, wenn
sie sich in vollhoch in Tätigkeit gehobener Stellung be
finden. Die Schlittenlaufrichtung von rechts nach links
ist mit einem Pfeil S bezeichnet.
In den Fig. 4 bis 13 sind verschiedene Positionen der
ersten Nadelfüße 1, der zweiten Nadelfüße 2 und der
Arbeitsfüße 3 der Hebeplatinen dargestellt, die die
folgende Bedeutung haben bzw. Stellung beim Stricken
einnehmen:
Position 1: Grundstellung, Nadelfuß 2 außer Tätigkeit,
Position 2: Stellung kurz nach der Auswahl Masche,
lange Masche, Masche Übergeben,
Position 3: zweiter Nadelfuß 2 voll in Tätigkeit
angehoben,
Positionen 4 bis 12: Masche oder lange Masche Bilden,
Positionen 13 bis 15: Masche, lange Masche oder Fang
henkel Bilden,
Position 16: Endposition,
Position 17: Grundstellung, Nadelfuß 2 außer Tätigkeit,
Position 18: Stellung kurz nach der Auswahl Fanghenkel
oder kurzer Fanghenkel,
Positionen 19 bis 24: Fanghenkel Bilden,
Position 25: Grundstellung, Nadelfuß 2 außer Tätigkeit,
Position 26: Stellung kurz nach der Auswahl kurze
Masche oder Masche,
Positionen 27 bis 32: Kurze Masche Bilden,
Positionen 33 und 34: Kurze Masche oder kurzer Fang
henkel Bilden,
Positionen 35 bis 49: Masche Übergeben,
Position 50: Grundstellung, Nadelfuß 2 außer Tätigkeit,
Position 51: Stellung kurz nach der Auswahl Masche
Übernehmen,
Positionen 52 bis 59: Masche Übernehmen.
Fig. 4 zeigt ein im wesentliches symmetrisch zu seiner
Mittellängsachse M aufgebautes Schloßsystem für konstan
ten Nadelabzug mit feststehenden Schloßteilen, die nicht
schraffiert sind. Das Schloßsystem enthält zwei in der
Schloßebene verschiebbare Nadelsenker N 2.1, N 2.2 im Be
reich der zweiten Nadelfüße 2. Weiter ist auf der Mittel
längsachse M des Schloßsystems im Schloßbereich der
ersten Nadelfüße 1 eine durch die ersten Nadelfüße 1 in
der Schloßebene verschwenkbare Steuerzunge S 1 vorgesehen.
Eine erste Gruppe A von symmetrisch zur Mittellängsachse
M des Schloßsystems angeordneten Schloßteilen ist senk
recht zur Schloßebene in und außer Tätigkeit schaltbar.
Diese Gruppe A besteht aus zwei Schloßteilen A 1.1 und
A 1.2 im Schloßbereich der ersten Nadelfüße 1 nahe der
Steuerzunge S 1 und zwei Schloßteilen A 2.1 und A 2.2 im
Schloßbereich der zweiten Nadelfüße nahe den Nadelsenkern
N 2.1 und N 2.2.
Fig. 5 stellt ein Schloßsystem für selektiv unterschied
lichen Nadelabzug dar. Hier sind im Bereich der zweiten
Nadelfüße 2 jeweils zwei unabhängig voneinander ver
schiebbare Teil-Nadelsenker N 2.1, N 2.2 zum Erfassen der
zweiten Nadelfüße 2 in halbhoher oder halbhoher und voll
hoher Arbeitsstellung und Teil-Nadelsenker N 2.3, N 2.4 zum
Erfassen der zweiten Nadelfüße 2 in vollhoher Arbeits
stellung ausgebildet und angeordnet.
Weiter ist eine zweite Gruppe B von symmetrisch zur Mit
tellängsachse M des Schloßsystems angeordneten, senkrecht
zur Schloßebene schaltbaren Schloßteilen vorgesehen. Von
dieser Gruppe B sind zwei Schloßteile B 1.1, B 1.2 im
Schloßbereich der ersten Nadelfüße 1, zwei Schloßteile
B 2.1, B 2.2 im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße 2 und
zwei Schloßteile B 3.1, B 3.2 im Schloßbereich der Arbeits
füße 3 der Hebeplatinen H vorgesehen.
Schließlich ist eine dritte Gruppe C von symmetrisch zur
Mittellängsachse M des Schloßsystems angeordneten, senk
recht zur Schloßebene schaltbaren Schloßteilen C 3.1, C 3.2
im Schloßbereich der Arbeitsfüße 3 der Hebeplatinen H
vorgesehen.
Die erste Gruppe A von Schloßteilen, die zweite Gruppe B
von Schloßteilen und die dritte Gruppe C von Schloßteilen
sind jeweils gemeinsam bei der Schlittenumkehr in und
außer Tätigkeit schaltbar.
Die Schloßteile A 1.1 und A 1.2 der ersten Gruppe A sind
Nadelabzugsteile. Die Schloßteile A 2.1, A 2.2 der ersten
Gruppe A weisen einen oberen Teilbereich für den Eingriff
mit allen ausgewählten zweiten Nadelfüßen 2 und einen
unteren Teilbereich für den Eingriff nur mit den vollhoch
ausgewählten zweiten Nadelfüßen 2 auf.
Weiter sind in jeder zur Mittellängsachse M des Schloß
systems im wesentlichen symmetrischen Hälfte zwei Aus
wahlstellen für die Federschaftnadeln N bzw. die zweiten
Nadelfüße 2 vorgesehen, von denen eine erste Auswahl
stelle der Auswahl Masche, lange Masche, Masche Übergeben
und eine zweite Auswahlstelle der Auswahl Fanghenkel,
kurze Masche, kurzer Fanghenkel und Masche Übernehmen
dient.
Zum Maschen Übergeben und Maschen Übernehmen werden die
Schloßteile der ersten Gruppe A senkrecht zur Schloßebene
in Tätigkeit geschaltet. Zum Bilden von langen und kurzen
Maschen werden die Schloßteile der zweiten Gruppe B senk
recht zur Schloßebene in Tätigkeit geschaltet. Zum Bilden
von Maschen und Fanghenkeln in Drei-Weg-Technik werden
die Schloßteile der dritten Gruppe C senkrecht zur
Schloßebene in Tätigkeit geschaltet.
In Fig. 6 ist der Nadel- und Platinenlauf für Drei-Weg-
Technik selektiv Maschen Bilden, Fanghenkel Bilden,
Nichtstricken mit einem Schloßsystem für selektiv unter
schiedlichen Nadelabzug nach Fig. 5 dargestellt. Die
erste Auswahlstelle für einen Schloßlauf von rechts nach
links wird in Position 2 gezeigt. Die Hebeplatinen H, die
an einer ersten Auswahlstelle von Position 1 auf Position
2 nach oben geschoben werden, heben die zweiten Nadelfüße
2 in halbhohe Arbeitsstellung (mit einem Kreuz gekenn
zeichneter Nadelfuß 2). Die Schloßteile der Gruppe A
stehen außer Tätigkeit. Beim weiteren Schloßlauf nach
links werden die Hebeplatinen H weiter ausgetrieben,
Position 3. Sie heben dabei die zweiten Nadelfüße 2 voll
in Tätigkeit. In Position 4 werden die in Tätigkeit
stehenden zweiten Nadelfüße 2 von einem festen Schloßteil
F 2 erfaßt und bis in Position 5 ausgetrieben. Da die
Hebeplatinen H in ihrer Position stehen bleiben, gleiten
die zweiten Nadelfüße 2 in die halbhohe Stellung (Fig.
2). In dieser Stellung werden sie vom Schloßteil F 2 in
Position 6 gebracht, in der die ersten Nadelfüße 1 von
einem festen Schloßteil F 3 erfaßt und von diesem in
Maschenaustriebsstellung Position 8 gebracht werden.
Damit die zweiten Nadelfüße 2 in halbhoher Stellung
gehalten werden, müssen die Hebeplatinen H mit ausgetrie
ben werden. Dies geschieht über ein festes Schloßteil F 4.
Ab der Position 9 machen die Federschaftnadeln N die Ab
wärtsbewegung. Die ersten Nadelfüße 1 werden von einem
festen Schloßteil F 5 erfaßt und von diesem bis Position
13 abgezogen. Ab dieser Position werden die Federschaft
nadeln N durch den Nadelsenker N 2.4 an den zweiten Nadel
füßen 2 in die gewünschte Ausgangs-Position 14 zur Ma
schenbildung abgezogen. Von Position 15 an werden die
Federschaftnadeln N durch ein festes Schloßteil F 6 in
Eingriff mit den ersten Nadelfüßen 1 in die Ausgangsstel
lung gleich Kammgleiche, Position 16, ausgetrieben. Die
Hebeplatinen H machen ab Position 9 eine Abwärtsbewegung.
Dabei gehen die zweiten Nadelfüße 2 bei Position 11 außer
Tätigkeit, bei Position 12 halb in und ab Position 13
voll in Tätigkeit. Von der Position 15 zur Position 16
werden die Hebeplatinen H von einem festen Schloßteil F 7
in Grundstellung abgezogen, in der die zweiten Nadelfüße
2 außer Tätigkeit stehen.
Sollen mit dem gleichen Schloß, Fig. 6, in der gleichen
Strickreihe Fanghenkel gebildet werden, dann müssen die
Federschaftnadeln N, die eben Fanghenkel stricken sollen,
an einer zweiten Auswahlstelle, Position 18, angesteuert
werden. Die zweiten Nadelfüße 2, die bei der Position 17
noch außer Tätigkeit stehen, werden durch die Hebepla
tinenauswahl halb in Tätigkeit gebracht, Position 18. Die
an der ersten Auswahlstelle, Position 2, nicht ausgewähl
ten zweiten Nadelfüße 2 gleiten unter dem Schloßteil F 2
hindurch. Die Schloßteile der Gruppe B stehen außer
Tätigkeit. Die halbhoch angehobenen zweiten Nadelfüße 2
werden bei Position 19 von einem festen Schloßteil F 8 er
faßt und bis in Position 20 ausgetrieben. Damit die zwei
ten Nadelfüße 2 bis in diese Position 20 halb in Tätig
keit stehen bleiben, werden die Hebeplatinen H von einem
festen Schloßteil F 9 ebenfalls ausgetrieben. Ab der Posi
tion 20 werden die Federschaftnadeln N an den ersten
Füßen 1 in Übernahme- und von einem festen Schloßteil F 10
in Fangstellung, Position 21, ausgetrieben. Die Hebepla
tinen H werden ab Position 22 bis zur Position 23 abgezo
gen, um dann vom in Tätigkeit stehenden Schloßteil C 3.2
in Position 13 wieder ausgetrieben zu werden. Während
dieser Zeit bewegen sich die zweiten Nadelfüße 2 von halb
in Tätigkeit in außer Tätigkeit und wieder in Tätigkeit,
Position 13, um von dort mit den maschenbildenden Feder
schaftnadeln N den weiteren Verlauf bis Position 16 zu
machen.
Zur Beschreibung der selektiv langen und kurzen Maschen
bildung innerhalb einer Maschenreihe dient Fig. 7. Das
Bilden der langen Maschen wurde bereits anhand der Fig. 6
beschrieben. Das Bilden der kurzen Maschen beginnt bei
der zweiten Auswahl, Position 26. Die Schloßteile der
Gruppen A und C sind außer und die Schloßteile der Gruppe
B in Tätigkeit. Die verschiebbaren Nadelsenker N 2.1, N 2.3
und N 2.2, N 2.4 bestehen jeweils aus zwei unterschiedlich
hohen Teilen N 2.1 und N 2.3 bzw. N 2.2 und 2.4, die in
ihren Abzugspositionen unterschiedlich angesteuert werden
können. Der gestrichelt dargestellte Nadelsenker N 2.2
erfaßt die halbhoch angehobenen zweiten Nadelfüße 2 und
der Nadelsenker N 2.4 die voll in Tätigkeit angehobenen.
Die Federschaftnadeln N, die kurze Maschen stricken sol
len, wurden wie oben erwähnt bei Position 26 ausgewählt.
Die zweiten Nadelfüße stehen halb in Tätigkeit und werden
vom Schloßteil B 2.1 erfaßt und bis in Position 28 ausge
trieben. Damit die zweiten Nadelfüße 2 in halbhoher Posi
tion bleiben, werden die Hebeplatinen H von den Schloß
teilen F 9 und B 3.1 mit ausgetrieben. Ab der Position 28
werden die Federschaftnadeln N über die ersten Nadelfüße
1 von den Schloßteilen B 1.1 und F 3 in Maschenaustriebs
stellung, Position 8, und von da in die Kammgleiche-Stel
lung, Position 13, gebracht. In den Positionen 30, 31 und
32 sind die zweiten Nadelfüße 2 der Federschaftnadeln N,
die kurze Maschen bilden sollen, außer Tätigkeit, da die
Hebeplatinen H vom Schloßteil F 4, wie in Position 32
gezeigt, abgezogen werden. Während die Arbeitsfüße 3 der
Hebeplatinen H über ein festes Schloßteil F 11 gleiten,
werden die zweiten Nadelfüße 2 wieder auf halbhohe Posi
tion gebracht, damit diese, wie in Position 33 gezeigt,
vom Nadelsenker N 2.2 erfaßt und weniger weit abgezogen
werden, Position 34.
Die Hebeplatinen H werden von den Federschaftnadeln N in
Grundstellung, Position 34, geschoben.
Der Bewegungsablauf für Federschaftnadeln N und Hebe
platinen H für lange Maschen und kurze Fanghenkel ist in
Fig. 8 dargestellt. Der Durchlauf ist der gleiche wie bei
Fig. 6 beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß die
Schloßteile der Gruppe C statt in außer Tätigkeit stehen.
Der Nadeldurchlauf entspricht dem der Fig. 6 und der
Hebeplatinendurchlauf dem der Fig. 7.
Ein weiterer Nadel- und Hebeplatinen-Schloßdurchlauf, der
für das Umhängen - Maschen Übergeben und Übernehmen -
benötigt wird, ist in Fig. 9 gezeigt.
Zum Maschen Übergeben wird die erste Auswahlstelle, Posi
tion 2, verwendet. Die Schloßteile der Gruppe A sind in
die und die Schloßteile der Gruppen B und C außer Tätig
keit. Bis Position 3 ist alles gleich der Maschenbildung.
Da das Schloßteil A 2.1 in Tätigkeit steht, werden die
zweiten Nadelfüße 2, die voll in Tätigkeit stehen, erfaßt
und in Position 35 gebracht. Die Hebeplatinen H, die
nicht mit nach oben gehen, lassen die zweiten Nadelfüße 2
in halbhohe Position gleiten. Von da aus übernimmt ein
festes Schloßteil F 12 den weiteren Austrieb der Feder
schaftnadeln N. Die ersten Nadelfüße 1 bringen die Feder
schaftnadeln N in Position 36, bei der die zweiten Nadel
füße 2 im Nadelbett verschwinden (Fig. 1). Im weiteren
Verlauf werden die Federschaftnadeln N vom Schloßteil F 12
zum Übergeben ausgetrieben, Position 38, 39, 40 und 41.
Ab Position 42 werden die Federschaftnadeln N von der
Schloßteilweiche oder Steuerzunge S 1 und dem Schloßteil
A 1.2 über Position 44, in der die Nadelfüße 2 halb ange
hoben sind, in die Position 45 gebracht, in der die
zweiten Nadelfüße 2 voll in Tätigkeit stehen und von
einem festen Schloßteil F 13 über Position 46 und 47 auf
Position 48 abgezogen werden. In Position 16 haben Feder
schaftnadeln N und Hebeplatinen H ihre Grundstellung wie
der eingenommen.
Zum Maschen Übernehmen wird die zweite Auswahlstelle
Position 51 verwendet. In dieser Position sind die zwei
ten Nadelfüße 2 halb in Tätigkeit. Der weitere Austrieb
ist der gleiche wie bei Fanghenkel Bilden. Der Abzug, der
bei Position 55 beginnt und vom Schloßteil A 1.2 über die
ersten Nadelfüße 1 eingeleitet wird, wird von einem
Schloßteil F 14 fortgesetzt. Bei Position 56 sind die
zweiten Nadelfüße 2 halb in Tätigkeit.
Da die Schloßteile F 13 und F 2 sowie A 2.2 und A 2.1 unter
halb des waagerechten Striches nur halbhoch sind, gleiten
die zweiten Nadelfüße 2 unter dem Schloßteil F 13 hindurch
und bleiben auf der Kammgleiche-Stellung stehen. Die
Hebeplatinen H machen den gleichen Weg wie im Zusammen
hang mit Fig. 7 und 8 beschrieben, nur mit dem Unter
schied, daß der Abzug in Grundposition bei Position 59
erreicht wird.
In Fig. 9 ist auch eine weitere Variante der Schloßteile
A 1.1 und A 2.1 angedeutet, bei der diese Schloßteile an
der gestrichelt eingezeichneten Linie enden. Bei dieser
Variante bleiben die übernehmenden Federschaftnadeln bei
Position 55 in Übernahmeposition unterhalb des Schloß
teils A 1.2 und werden erst später vom festen Schloßteil
F 5 auf Kammgleiche-Stellung gebracht.
In Fig. 10 bis Fig. 13 sind Schloßsysteme dargestellt,
die sich von den Schloßsystemen nach Fig. 5 bis Fig. 9
dadurch unterscheiden, daß die Schloßteile A 1.1 und A 1.2
der ersten Gruppe A von Schloßteilen statt im Schloßbe
reich der ersten Nadelfüße 1 im Schloßbereich der zweiten
Nadelfüße 2 angeordnet sind, und daß die Größenverhält
nisse verschiedener Schloßteile etwas geändert sind.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit zusätzlicher Kombi
nationen von Nadeldurchläufen.
Bei Fig. 10 stehen die Schloßteile der Gruppe A und der
Gruppe B außer Tätigkeit, die Schloßteile der Gruppe C
sind in Tätigkeit geschaltet. Damit läßt sich in Drei-
Weg-Technik selektiv Maschen Bilden, Fanghenkel Bilden,
Nichtstricken arbeiten, wie es im Zusammenhang mit Fig. 6
beschrieben worden ist.
Bei Fig. 11 sind die Schloßteile der Gruppe A in Tätig
keit geschaltet, die Schloßteile der Gruppe B und der
Gruppe C stehen außer Tätigkeit. Damit läßt sich, wie im
Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben, Maschen übergeben
und Maschen übernehmen. Die übergebenden Nadeln werden am
ersten Nadelfuß 1 von der Steuerzunge 51 und dann am in
Tätigkeit getretenen zweiten Nadelfuß 2 von dem Schloß
teil A 1.2 abgezogen.
Bei Fig. 12 sind die Schloßteile der Gruppe A, der Gruppe
B und der Gruppe C in Tätigkeit geschaltet. Damit können
die an der ersten Auswahlstelle Position 2 ausgewählten
Nadeln Maschen übergeben und die an der zweiten Auswahl
stelle Position 26 ausgewählten Nadeln Maschen bilden.
Bei Fig. 13 sind die Schloßteile der Gruppe A und der
Gruppe C in Tätigkeit geschaltet, die Schloßteile der
Gruppe B stehen außer Tätigkeit. Damit können die an der
ersten Auswahlstelle Position 2 ausgewählten Nadeln
Maschen übergeben und die an der zweiten Auswahlstelle
Position 18 ausgewählten Nadeln Fanghenkel bilden. Durch
das in Tätigkeit stehende Schloßteil C 3.2 werden die
zweiten Nadelfüße 2 der Fanghenkel bildenden Nadeln wie
der in Tätigkeit gebracht, so daß sie von dem Nadelsenker
N 2.2 erfaßt und die Nadeln auf die gewünschte Abzugshöhe
abgezogen werden können.
Claims (14)
1. Flachstrickmaschine mit in den Nadelkanälen der
Nadelbetten angeordneten Federschaftnadeln (N), die
je einen vorderen, immer aus dem Nadelbett ragenden
ersten Nadelfuß (1) und einen hinteren, durch Eigen
federung des Federschafts im Nadelbett verschwinden
den zweiten Nadelfuß (2) aufweisen, mit hinter den
Federschaftnadeln (N) angeordneten Schiebeplatinen
mit je einem Arbeitsfuß (3) und einem zum selektiven
Heben des zweiten Nadelfußes (2) unter den Feder
schaft der Federschaftnadel schiebbaren vorderen
Ende, mit hinter den Schiebeplatinen angeordneten,
auf diesen gleitend verschiebbaren Jacquardplatinen,
und mit einem symmetrisch zu seiner Mittellängsachse
(M) aufgebauten Schloßsystem zum Auswählen und Betä
tigen der Nadeln und Platinen, welches wenigstens
zwei in der Schloßebene verschiebbare Nadelsenker
(N 2.1, N 2.2) im Bereich der zweiten Nadelfüße (2)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schiebeplatine als reine verschiebbare Hebe platine (H) mit einem zweistufigen vorderen Ende ausgebildet ist, welches eine erste Oberkante (5, 6) zum Anheben des zweiten Nadelfußes (2) in halbhohe Arbeitsstellung und daran anschließend eine zweite Oberkante (7, 8) zum Anheben des zweiten Nadelfußes (2) in vollhohe Arbeitsstel lung aufweist;
- b) auf der Mittellängsachse (M) des Schloßsystems im Schloßbereich der ersten Nadelfüße (1) eine durch die ersten Nadelfüße (1) in der Schloßebene ver schwenkbare Steuerzunge (S 1) vorgesehen ist;
- c) eine erste Gruppe (A) von symmetrisch zur Mittel
längsachse (M) des Schloßsystems angeordneten,
senkrecht zur Schloßebene schaltbaren Schloßtei
len vorgesehen ist, von denen
- - zwei Schloßteile (A 1.1, A 1.2) im Schloßbereich der ersten Nadelfüße (1) nahe der Steuerzunge (S 1) oder im Schloßbereich der zweiten Nadel füße (2) und
- - zwei Schloßteile (A 2.1, A 2.2) im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße (2) nahe den Nadelsenkern (N 2.1, N 2.2) vorgesehen sind.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) die Nadelsenker im Bereich der zweiten Nadelfüße
(2) jeweils zwei unabhängig voneinander ver
schiebbare Teil-Nadelsenker umfassen, von denen
- - der eine (N 2.1, N 2.2) zum Erfassen der zweiten Nadelfüße (2) in halbhoher oder halbhoher und vollhoher Arbeitsstellung und
- - der andere (N 2.3, N 2.4) zum Erfassen der zwei ten Nadelfüße (2) in vollhoher Arbeitsstellung ausgebildet und angeordnet ist;
- e) eine zweite Gruppe (B) von symmetrisch zur
Mittellängsachse (M) des Schloßsystems angeord
neten, senkrecht zur Schloßebene schaltbaren
Schloßteilen vorgesehen ist, von denen
- - zwei Schloßteile (B 1.1, B 1.2) im Schloßbereich der ersten Nadelfüße (1),
- - zwei Schloßteile (B 2.1, B 2.2) im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße (2), und
- - zwei Schloßteile (B 3.1, B 3.2) im Schloßbereich der Arbeitsfüße (3) der Hebeplatinen (H) vorge sehen sind;
- f) eine dritte Gruppe (C) von symmetrisch zur Mittellängsachse (M) des Schloßsystems angeord neten, senkrecht zur Schloßebene schaltbaren Schloßteilen (C 3.1, C 3.2) im Schloßbereich der Arbeitsfüße (3) der Hebeplatinen (H) vorgesehen ist.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Gruppe (A) von Schloßteilen (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2)
jeweils gemeinsam bei der Schlittenumkehr schaltbar
ist.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Gruppe (A) von Schloßteilen (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2),
die zweite Gruppe (B) von Schloßteilen (B 1.1, B 1.2;
B 2.1, B 2.2; B 3.1, B 3.2) und die dritte Gruppe (C) von
Schloßteilen (C 3.1, C 3.2) jeweils gemeinsam bei der
Schlittenumkehr schaltbar sind.
5. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebeplatine (H) am vorderen Ende eine erste Auflauf
schräge (5) gefolgt von einer halbhohen ersten Hebe
fläche (6) und daran anschließend eine zweite Auf
laufschräge (7) gefolgt von einer hohen, bis zum
Arbeitsfuß (3) verlaufenden zweiten Hebefläche (8)
aufweist.
6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
zweiten Nadelfuß (2) ein Hebenocken (4) vorgesehen
ist, der in Grundstellung auf dem Nadelkanalgrund
aufliegt und in zwei Hebestellungen federnd auf die
erste und die zweite Hebefläche (6, 8) aufgleitet.
7. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schloßteile (A 1.1, A 1.2) der ersten Gruppe (A) im Schloßbereich der ersten Nadelfüße (1) oder zweiten Nadelfüße (2) Nadelabzugsteile sind, und daß
- - die Schloßteile (A 2,1, A 2.2) der ersten Gruppe (A) im Schloßbereich der zweiten Nadelfüße (2) einen oberen Teilbereich für den Eingriff mit allen ausgewählten zweiten Nadelfüßen (2) und einen unteren Teilbereich für den Eingriff nur mit den vollhoch ausgewählten zweiten Nadelfüßen (2) aufweisen.
8. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
zur Mittellängsachse (M) des Schloßsystems symme
trischen Hälfte zwei Auswahlstellen für die zweiten
Nadelfüße (2) vorgesehen sind, von denen
- - eine erste Auswahlstelle (Position 2) der Auswahl Masche, lange Masche, Masche Übergeben und
- - eine zweite Auswahlstelle (Position 18, 26, 51) der Auswahl Fanghenkel, kurze Masche, kurzer Fanghenkel, Masche Übernehmen und Masche dient.
9. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Maschen Übergeben und Maschen Übernehmen die Schloß
teile (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2) der ersten Gruppe (A)
von senkrecht zur Schloßebene schaltbaren Schloßtei
len in Tätigkeit geschaltet sind.
10. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Bilden von langen und kurzen Maschen die Schloßteile
(B 1.1, B 1.2; B 2.1, B 2.2; B 3.1, B 3.2) der zweiten
Gruppe (B) von senkrecht zur Schloßebene schaltbaren
Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet sind.
11. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Bilden von Maschen und Fanghenkeln sowie Nicht
stricken in Drei-Weg-Technik die Schloßteile (C 3.1,
C 3.2) der dritten Gruppe (C) von senkrecht zur
Schloßebene schaltbaren Schloßteilen in Tätigkeit
geschaltet sind.
12. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit im
Schloßbereich der zweiten Nadelfüße (2) angeordneten
Schloßteilen (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2) der ersten
Gruppe (A) zum Maschen Übergeben und Maschen Bilden
die Schloßteile (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2) der ersten
Gruppe (A), die Schloßteile (B 1.1, B 1.2; B 2.1, B 2.2;
B 3.1, B 3.2) der zweiten Gruppe (B) und die Schloß
teile (C 3.1, C 3.2) der dritten Gruppe (C) von senk
recht zur Schloßebene schaltbaren Schloßteilen in
Tätigkeit geschaltet sind.
13. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit im
Schloßbereich der zweiten Nadelfüße (2) angeordneten
Schloßteilen (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2) der ersten
Gruppe (A) zum Maschen Übergeben und Fanghenkel Bil
den die Schloßteile (A 1.1, A 1.2; A 2.1, A 2.2) der
ersten Gruppe (A) und die Schloßteile (C 3.1, C 3.2)
der dritten Gruppe (C) von senkrecht zur Schloßebene
schaltbaren Schloßteilen in Tätigkeit geschaltet sind.
14. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die in
der Schloßebene verschwenkbare Steuerzunge (S 1) durch
die ersten Nadelfüße (1) der zum Maschen Übergeben
ausgewählten Nadeln verschwenkbar ist.
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