DE3836793A1 - Vorrichtung zur wertpapierhinterlegung - Google Patents
Vorrichtung zur wertpapierhinterlegungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
- E05G7/00—Safety transaction partitions, e.g. movable pay-plates; Bank drive-up windows
- E05G7/001—Bank depositories
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wertpa
pierhinterlegung, die in der Außenmauer eines Gebäudes einer
Bank oder eines anderen Instituts, das zum Empfang eines
Depotobjekts berechtigt ist, angeordnet und zu jeder Zeit
zugänglich ist.
Im einschlägigen Stand der Technik sind derartige Vorrichtun
gen bereits bekannt, jedoch gewährleisten diese einfachen Vor
richtungen keine hinreichende Sicherheit. Sie bieten sich
dem Benutzer nach Art eines Briefkastens dar, d.h., die Wand
weist eine rechteckige Öffnung auf, die von einer bewegli
chen Klappe verschlossen ist, welche um eine der langen
Kanten verschwenkbar ist. Dieser Öffnung ist eine andere
Öffnung einer hinter der sichernden Wand gelegenen drehba
ren Trommel zugewandt. Das vom Benutzer in die nach Art
eines Briefkastens ausgebildete Vorrichtung eingeworfene
Depotobjekt fällt dann in die Trommel, die nach einer Viertel
drehung das Objekt in den unter der Trommel hinter der si
chernden Wand befindlichen Tresor oder Safe abfallen läßt.
Die begrenzte Tiefe der Vorrichtung entspricht nicht einer
ausreichenden Sicherheit im Hinblick auf das einschlägige
Gebiet und die mit dem Deponieren verfolgten Absichten.
Der Tresor ist unmittelbar hinter der Wand angeordnet, die
den Benutzer von diesem trennt, d.h. an einer Stelle, die
relativ leicht und ohne Schwierigkeiten von außen her zu
gänglich ist. Insofern ist die Gefahr einer Entnahme des
Depotobjekts bzw. der Leerung des Tresors sehr hoch.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt die dem Stand
der Technik eigenen Nachteile, indem eine wesentlich größere
Tiefe und damit Sicherheit geschaffen wird, da der Tresor
in einer gewissen Entfernung von der Außen- oder Trennwand
angeordnet und das Depotobjekt mit Hilfe eines selbsttätig
arbeitenden Systems zum Tresor überführt wird, wobei dieses
System das in die Öffnung des "Briefkastens" eingeworfene
Objekt sofort ergreift und hält. Im Gegensatz zum bekannten,
von Hand betriebenen System verhindert die automatisierte
Vorrichtung ein unmittelbares Einwirken im Bereich des Tre
sors, der nun von der Einwurföffnung weiter entfernt ist,
wobei eine selbsttätig arbeitende, das Depotobjekt erfassende
Einrichtung zwischen der Einwurföffnung und dem Tresor ange
ordnet ist. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Sicherheits
einrichtung vorgesehen werden, die das Öffnen des Einwurf
schlitzes verhindert, wenn das Depotobjekt nicht in korrek
ter Weise in den Tresor gelangt oder abgelegt ist.
Die Erfindung wird anhand von diese nicht beschränkenden,
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt der gesamten Vor
richtung im eingebauten Zustand;
Fig. 2 einen zu Fig. 1 gleichartigen Schnitt, wobei jedoch
der Wagen am hinteren Endanschlag anliegt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der aus dem Wagen, der
Führung für diesen und einem Schacht bestehenden
Baugruppe;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform eines horizontalen, mit unendlichen
Bändern arbeitenden Überführungssystems für das
deponierte Objekt.
Wie im Stand der Technik ist die Grenzfläche zwischen dem
Benutzer und dem Tresor wie ein einfacher Briefkasten ausge
staltet, d.h., durch die Gebäudemauer hindurch ist eine
rechteckige Öffnung ausgebildet. Jedoch arbeitet die Einwurf
klappe 1 derart, daß sie die Vorrichtung selbsttätig wieder
verschließt. Der die Wertpapiere (Banknoten u.dgl.), die de
poniert werden sollen, enthaltende, Umschlag fällt auf einen
Wagen 2, dessen Funktion es ist, den Umschlag über einen
Schacht 11 zu transportieren, welcher über dem Tresor einge
baut worden ist.
Der Wagen 2 besteht aus zwei parallelen vertikalen Platten
3 und 4, deren einander gegenüberliegende, gleich ausgebil
dete Flächen durch eine Welle 5 verbunden sind, sowie aus
zwei weiteren, zu den erstgenannten beiden Platten recht
winkligen Platten, nämlich einer horizontalen Platte 6 und
einer geneigten Platte 7, wobei diese Bauteile zusammen die
Steifigkeit der Vorrichtung gewährleisten und bestimmte Funk
tionen des gesamten Systems erfüllen. Mit Ausnahme der geneig
ten Platte 7 weist der Wagen 2 keine untere Fläche auf.
Die Welle 5 trägt Greifer 8, die während der Verlagerung
des Wagens 2 auf der geneigten Platte 7 ruhen. Der Wagen ist
translatorisch bewegbar und wird durch vier Kugellager auf
zwei Achsen geführt. Auf der Grundfläche des Kastens 9 sind
Parallelepipedstangen 10 angeordnet, die Rinnen oder Aus
schnitte begrenzen, welche vermeiden, daß Wertpapiere auf
der Bodenplatte liegenbleiben, wo sie zwischen dieser und
dem Wagen 2 eingeklemmt werden könnten.
An dem einen Ende der Bodenplatte bzw. der von dieser ge
bildeten Bahn, welches zur Einwurföffnung (Klappe 1) entge
gengesetz ist, ist der Schacht 11 angeordnet, der eine Ver
bindung zwischen dem unter ihm befindlichen Tresor und dem
die deponierten Wertpapiere enthaltenden, über ihm in sei
ner Fahrbewegung ortsfest gehaltenen Wagen bildet. Der
Schacht 11 ist mit einem bewegbaren Gitter 12 ausgestattet,
das den Durchgang der von oben kommenden Objekte zuläßt, je
doch den entgegengesetzt gerichteten Weg versperrt und in
sofern eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung darstellt.
Die gesamte Vorrichtung arbeitet in der nachstehend beschrie
benen Weise.
Während sich der Wagen 2 angrenzend an die Einwurföffnung
befindet, werden die Greifer 8 unter der Einwirkung einer
mit dem Kasten 9 einstückigen Anschlagstange 18, die einen
kurzen, an den Greifern 8 bzw. der Welle 5 befestigten Arm
18 betätigt, in einer angehobenen Lage gehalten, wie in
Fig. 1 gezeigt ist. Der Umschlag kann insofern ungehindert
ein- sowie auf die Stangen 10 am Boden des vom Wagen 2 be
stimmten Raumes abfallen. Durch die geneigte Platte 7 wird
ein Verschieben wie durch eine Rutsche erreicht.
Falls das deponierte Objekt nicht korrekt nach unten fällt,
dann treten die Greifer 8 in Aktion. Denn während der Wagen
2 mit seiner Verlagerungsbewegung beginnt, beendet die An
schlagstange 18 ihren Einfluß, so daß die Greifer 8 abwärts
schwenken, bis sie mit der geneigten Platte 7 in Anlage kom
men, wobei sie das deponierte Wertobjekt klemmend erfassen,
das mitgenommen wird, wie auch immer seine Ausgangslage
sein mag. Die Greifer 8 werden natürlich mit Hilfe von auf
der Welle 5 in Höhe von deren Schwenkpunkten angeordneten
Federn gegen die geneigte Platte 7 belastet.
In der Endposition wirkt wiederum ein Endanschlag 13 auf
einen kurzen Arm 14, der in gleicher Weise wie der Arm 17
mit den Greifern 8 einstückig, jedoch im unteren Halbkreis
bereich angeordnet ist, ein, so daß eine Drehung in aufwärti
ger Richtung herbeigeführt wird, wodurch das deponierte Ob
jekt freikommt und in den Schacht 11 fällt. Im Normalfall
wird der Umschlag durch die geneigte Platte 7 bis über den
Schacht 11 bzw. zu der dort befindlichen Rutsche geschoben.
Das bewegbare Gitter 12 öffnet sich durch die Schwerkraft
des Objekts und schließt sich dann sofort wieder durch ein
Federsystem.
Bei Abschluß des Vorgangs kehrt der Wagen in seine Ausgangs
stellung zurück, d.h., er wird gegen die Gebäudemauer zur
Anlage gebracht. Die von der Oberkante der geneigten Platte
7 und der horizontalen Platte 6 begrenzte Öffnung des Wagens
2 liegt der Einwurföffnung des Briefkastens gegenüber und
hat zu dieser die gleiche Abmessung. Damit ist der Zyklus be
endet und die Vorrichtung zur Durchführung eines neuen
Zyklus bereit.
Wenn jedoch irgendein Umstand auftritt, durch den das Abfal
len des Umschlags in den Schacht 11 verhindert wird, geht
der Wagen 2 nicht bis in seine Ausgangslage zurück. Am Ende
der Bahn ist unter der Lauffläche eine Überwachungseinrich
tung 15 angeordnet, die das Beschicken des Wagens bzw. dessen
Inhalt überwacht und, wenn es nötig ist, den Wagen anhält,
wenn er noch beladen ist. Diese Einrichtung kann von photo
elektrischer oder optoelektronischer Bauart oder von anderer
Art sein und arbeitet zur Zeit der Rückkehr des Wagens mit
Hilfe eines Fensters 16, das in die Bodenplatte eingeschnit
ten ist, wie die Fig. 3 zeigt. Der optische Kreis, der durch
das nicht deponierte Objekt unterbrochen ist, unterbricht
seinerseits die weitere Versorgung.
Es ist dann ein Eingriff notwendig, um die Vorrichtung wie
der betriebsfähig zu machen, da diese nicht erneut verwend
bar ist, bis dieser Fehler behoben ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Erfindung bei
einem das mit dem Wagen und der Gleitbahn arbeitenden System
ersetzenden System mit endlosen Bändern verwirklicht werden,
wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die beiden Bänder 20 und 21
laufen um Rollen 23, welche mittels eines Motors o.dgl. ange
trieben werden und deren Anzahl von der notwendigen Spannung
sowie der Länge der Endlosbänder abhängt. Diese beiden Trans
portbänder sind parallel zueinander mit einem geringen Abstand
und einander gegenüberliegend angeordnet. Die Abmessung des
oberen Bandes ist größer als die des unten angeordneten Ban
des, um den Durchtritt der Umschläge in den Vertikalschacht
11 zu erleichtern. An der Einwurföffnung ermöglicht eine
Führung 24 das gute Einbringen der Umschläge zu den beiden
Einlaufrollen 23 hin, was unter dem Gewicht bzw. der Schwer
kraft der Umschläge geschieht.
In gleicher Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform
wird durch das Zufallen der Einwurfklappe 1 der selbsttätig
ablaufende Vorgang ausgelöst, wobei die beiden Endlosbänder
20 und 21 gleichzeitig in Gang gesetzt werden sowie mit glei
cher Geschwindigkeit, jedoch mit entgegengesetzter Bewegungs
richtung umlaufen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Wertpapierhinterlegung, die aus einem
Tresor und einer mit diesem verbundenen, nach Art
eines Briefkastens in einer ortsfesten Gebäudemauer
befindlichen Einwurföffnung besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tresor in einer gewissen Entfer
nung von der Einwurföffnung angeordnet ist und die Weg
strecke zwischen Tresor sowie Einwurföffnung einen hori
zontalen Abschnitt (9) umfaßt, der in einen vertikalen,
oberhalb der Öffnung des Tresors angeordneten Schacht
(11) mündet, und daß der horizontale Abschnitt eine die
hinterlegten Wertpapiere von der Eintrittsöffnung zum
Abwurf in den Schacht überführende Transporteinrichtung
abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontale Transporteinrichtung einen selbst
tätig arbeitenden Wagen (2) umfaßt, welcher aus zwei
vertikalen, parallelen, einander gegenüberliegende
gleiche Flächen aufweisenden Platten (3, 4), die durch
eine Welle (5) verbunden sind, und einer zu diesen Plat
ten (3, 4) rechtwinkligen horizontalen Platte (6) so
wie einer rechtwinkligen geneigten Platte (7) besteht,
daß die Welle (5) schwenkbare Greifer (8) mit zwei ein
stückigen Armen (14, 17) trägt, daß der Wagen (2) auf
einer zwei Endanschläge (13, 18), die jeweils auf die
Arme (14, 17) zum Anheben der Greifer (8) in den bei
den ortsfesten Endlagen des Wagens einwirken, aufweisen
den Bahn (9) translatorisch bewegbar ist und daß die
Gleitbahn mit einer die Beschickung des Wagens optisch
feststellenden Überwachungeinrichtung (15) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontale Transporteinrichtung ein zwei Endlos
bänder (20, 21) umfassendes System ist, daß die Endlos
bänder durch eine Antriebseinrichtung um Rollen (23) um
laufen, zueinander mit geringem Abstand parallel und ge
genüberliegend angeordnet sind, daß das höchstgelegene
Band eine gegenüber dem anderen Band größere, bis über
den Schacht (11) reichende Länge hat, daß die Geschwindig
keit der Bänder gleich sowie ihre Laufrichtung entgegen
gesetzt ist und daß eine Führung (24) das Einbringen von
Umschlägen mit Wertpapieren erleichtert.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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