DE3836646C2 - Faserkräuselvorrichtung - Google Patents
FaserkräuselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kräuselung von
Faserbündel, bestehend aus einer mit einer Innenlauffläche
versehenen rotierbaren Ringwalze und einer exzentrisch in
der Ringwalze gelagerten, rotierbaren Innenwalze, mit einem
zwischen der Innenlauffläche der Ringwalze und der Außenlauf
fläche der Innenwalze ausgebildeten Quetschbereich, der seitlich
durch zwei Flächen begrenzt ist und in dessen Anschluß
ein sichelförmiger Stauchraum vorgesehen ist, der einerseits
von den beiden Laufflächen und andererseits von den seitlichen
Flächen begrenzt ist, wobei die zu kräuselnden
Faserbündel durch den Quetschbereich in den Stauchraum ge
führt sind und die Laufflächen der beiden Walzen gleiche
Geschwindigkeit aufweisen.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist aus einem geradlinigen
Garn aus chemisch erzeugten Fasern ein welliges Garn herstellbar.
Bei dieser Art von Faserkräuselvorrichtungen ist es allge
mein bekannt, das Kräuseln mit einem Walzensystem durchzu
führen, bei dem zwei Walzen mit zueinander parallelen Achsen
liegen und mit der gleichen Drehzahl gedreht werden, und zu
kräuselnde Faserbündel zwischen den beiden Walzen hindurch
geschickt werden, um dann in einen in Drehrichtung der Walzen
gesehen an der Rückseite ausgebildeten Materialkasten einge
leitet zu werden. Derartige Vorrichtungen sind z. B. in den
US-Patentschriften 30 96 558, 31 37 055 und 32 48 770
beschrieben.
Bei diesen bekannten Kräuselvorrichtungen, bei denen die Fa
serbündel zum Kräuseln zwischen zwei Walzen eingeführt werden,
neigen die Fasern dazu, sich in der Drehrichtung jeder
Walze zu zerstreuen, wenn sie an der Berührungsstelle der
Walzen vorbeigekommen sind und in den Materialraum eintreten.
Um ein solches Zerstreuen der Fasern zu verhindern, war es
notwendig, an jeder Walze einen Kratzer anzubringen und die
Fasern genau in den Stauchkasten einzuleiten. Es werden jedoch
die Fasern durch den Kratzerspalt mit so hoher Geschwindigkeit
ausgedrückt, daß eine sehr empfindliche Bearbeitungs-
und Führungseinstellung erforderlich ist, um dabei
keine Schäden durch Reibung entstehen zu lassen. Da der
Stauchkasten in Drehrichtung an der Rückseite der Walzen von
feststehenden Seitenwänden umgeben ist, ergeben sich Fehler,
daß die Fasern durch einen Spalt zwischen den Seitenwänden
und den Walzen seitlich entweichen, oder daß wegen unter
schiedlicher Geschwindigkeit Reibungswärme entsteht, wenn
sich die mit hoher Geschwindigkeit in den Stauchkasten ein
gedrückten Faserbündel an den festen Seitenwänden reiben, so
daß die Fasern beschädigt werden.
Aus der DE-OS 23 02 363 ist eine gattungsgemäße Kräuselvorrichtung be
kannt, bei der zwischen einem Hohlrad und einem darin exzentrisch
angeordneten Innenrad ein Quetschbereich und im Anschluß
daran ein als Kräuselkammer wirkender Stauchraum ausgebildet
sind. Auch bei dieser Vorrichtung ist der Quetschbereich und
der Stauchraum an einer Seite durch eine feststehende Abdeckplatte
begrenzt, die als Reibfläche gegenüber den Faserbündeln
wirken kann.
Die DE 35 03 447 A1 zeigt eine Kräuselmaschine, die aus zwei
nebeneinanderliegenden Walzen aufgebaut ist. Dabei werden
die Fasern durch einen zwischen den Außenumfangsflächen der
Walzen gebildeten, als Quetschbereich wirkenden Zwischenraum
geleitet und seitlich durch Begrenzungsscheiben zurückgehalten,
die an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Walzen
angebracht sind. Zwar kann durch die Begrenzungsscheiben ein
seitliches Entweichen der Fasern im Quetschbereich vermieden
werden, es wird hierdurch jedoch keine kontrollierte Führung
der Fasern in der dem Quetschbereich nachgeschalteten Stauch
kammer ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kräusel
vorrichtung so zu verbessern, daß keine Fasern austreten
oder Fasern in einem Kräusel-Walzensystem beschädigt werden
können, ohne dabei die Ablaufgeschwindigkeit des Kräusel
verfahrens zu verringern.
Dieses Ziel wird mit einer Faserkräuselvorrichtung erreicht,
die sich dadurch auszeichnet, daß die beiden Flansche
mit den Laufflächen der Walzen in gleicher Richtung bewegbar sind
und dabei sowohl im Quetschbereich als auch im Stauchraum
einen von vier mit gleicher Geschwindigkeit bewegten
Flächen begrenzten Faserkanal bilden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung drehen sich die beiden
Walzen, welche die zu kräuselnden Faserbündel halten, in der
gleichen Richtung mit der gleichen Geschwindigkeit, und so
wird die Oberseite und die Rückseite der Faserbündel durch
den Druck der beiden Walzen abgeflacht, und die Fasern werden
durch die beiden äußeren und inneren Drehflächen in den
Stauchkasten eingeleitet. Damit ist es möglich, die Faserbündel
geordnet in den Stauchkasten einzuleiten, dabei das
Austreten oder Verstreuen von Fasern wie bei den bekannten
Kräuselvorrichtungen zu verhindern, bei denen die beiden Wal
zenflächen als Außenwalzenflächen aneinander ablaufen. Weiter
werden die beiden Seiten des Stauchkastens durch Flansche
gebildet, die sich in der gleichen Richtung und mit der
gleichen Geschwindigkeit wie die Walzenflächen drehen, so
daß kein Entweichen oder Zerstreuen der Fasern zu befürchten
ist.
Da sich die Umgebung des Stauchkastens in Laufrichtung der
Fasern bewegt, treten nur geringe Geschwindigkeitsunterschiede
auf, und es wird keine Reibungshitze erzeugt, so daß eine
Beschädigung der Fasern vermieden wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausschnittsdarstellung in Seitenansicht
bei Lösen der Anlage der Innenwalze an der
Außenwalze während des Einführens der Faserbün
del bei der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des Kräuselvorganges in
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Seitenansicht bei mit erheblichen Mengen
beschickter Vorrichtung nach Fig. 1, bei der ge
kräuselte Faserbündel nacheinander aus der Vor
richtung entlassen werden,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Kräuselvorrichtung,
Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf
die Vorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 9 eine teilweise aufgeschnittene Teil-Seitenan
sicht wesentlicher Teile der Vorrichtung aus
Fig. 7,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den
in Fig. 9 dargestellten Teil der Vorrichtung
aus Fig. 7,
Fig. 11 einen Vertikalschnitt mit der Darstellung des
einen durch die Nabe der Ringwalzen gebildeten
Flansches, wobei der andere Flansch
einstückig auf die Ringwalze aufgesetzt ist,
Fig. 12 einen Vertikalschnitt mit zu beiden Seiten der
Innenwalze jeweils einstückig ausgeführten
Flanschen und
Fig. 13 einen Vertikalschnitt, bei dem ein Flansch
an einer Seite der Innenwalze ausgeführt ist,
während die Nabe der Ringwalze den anderen
Flansch ergibt.
Es wird zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel anhand der
Fig. 1 bis 6 dargestellt. Es ist hier eine Ringwalze 1 mit
L-förmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die Außenfläche
einer auf eine Drehwelle 2 aufgezogenen Nabe den einen seitlichen Flansch 1′′
der Ringwalze bildet. Dabei ist die Drehwelle
2 vorkragend an einem Rahmen F der Vorrichtung angebracht.
An der offenen Seite des Querschnittes der Ringwalze ist ein
getrennt ausgebildeter Flansch 1′ zum teilweisen Ver
schließen der Öffnung angebracht, und die gesamte Ringwalze
wird durch eine Antriebseinrichtung 3 in Drehung versetzt.
An einer Seitenstütze S des zum Gesamtrahmen der Maschine ge
hörenden Seitenrahmens F′ ist eine Hilfsdrehwelle 4 ange
bracht, die parallel zur Drehwelle 2 verläuft. Schwenkarme 5
sind bewegbar so auf diese Hilfsdrehwelle 4 aufgesetzt, daß
sie eine freie Schwenkbewegung um diese ausführen können. Im
Innenteil des Endes der Schwenkarme ist ein Schwenklager
festgehalten. Ein C-förmiger Schwenkrahmen 5′ ist vorgese
hen, bei dem die beiden Schenkelenden drehbar auf eine Dreh
welle 7 aufgesetzt sind, die in den Lagern 6 der Schwenkarme
5 drehbar gehalten ist. Der Schwenkrahmen 5′ kann so frei um
die Drehwelle 7 schwenken. An einem Ende ist auf die Drehwel
le 7 ein Zahnrad b aufgezogen, welches mit einem Zahnrad a
am äußeren Ende der Hilfsdrehwelle 4 kämmt, und am anderen
Ende sitzt eine Innenwalze 8, die mit ihrem Außenumfang den
Innenumfang der Ringwalze 1 berührt. Ein Fluiddruckzylinder
9 steht mit seiner Kolbenstange mit dem Lager 6 in Berüh
rung, so daß die Innenwalze 8 mit diesem Zylinder 9 an die
Ringwalze 1 angedrückt oder von ihr gelöst werden kann. Ein
Kräuselschuh 10 ist an einer Seite am oberen Ende des Schwen
krahmens 5′ abgestützt, sein unteres Ende sitzt benachbart
zur Berührungsstelle der Ringwalze 1 mit der Innenwalze 8
und dieser Schuh kann sich frei und elastisch bewegen. Ein
zweiter fluiddruckbetätigter Zylinder 11 ist an dem oberen
Ende seiner Kolbenstange mit dem oberen Ende des Schwenkrah
mens 5′ verbunden, und stützt den Kräuselschuh 10 elastisch
ab. In Drehrichtung hinter der Berührungsstelle der Ringwalze
1 mit der Innenwalze 8 befindet sich ein Stauchraum
oder -kasten 12. Der Stauchraum 12 wird im Ausführungsbei
spiel I von der Innenfläche der Ringwalze 1, der Außenfläche
der Innenwalze 8, der Innenwand des auf eine Seite der Ring
walze 1 aufgezogenen Flansches 1′ und der Innenwand der
als weiterer Flansch wirkenden Ringnabe 1′′ umgeben. An
seiner Rückseite, in Laufrichtung gesehen, befindet sich der
Kräuselschuh 10. Ein Faserzuführfach 13 ist in Drehrichtung
vor der Berührungsstelle der Ringwalze 1 mit der Innenwalze
8 ausgebildet, und es ist in den Fig. 5 und 6 ein Faserbün
del m dargestellt, das vom Zuführfach 13 aus zwischen die
Ringwalze 1 und die Innenwalze 8 an deren Berührungsstelle
gerät und infolge des Anpreßdruckes der beiden Walzen dort
abgeflacht und in den Stauchraum 12 eingeführt wird. Eine
Führung 17 für das Faserbündel m ist vor dem Zuführfach 13
vorgesehen.
Die Drehwelle 7 der Innenwalze 8 wird über eine Hauptan
triebswelle 16 angetrieben, die im unteren Teil des Maschi
nenrahmens F, F′ angeordnet und gelagert ist, und zwar über
eine Antriebswelle 14 mit einem Zahnrad c, welches wiederum
mit dem Zahnrad b in Eingriff ist und einer weiteren An
triebseinrichtung 15 für die Antriebswelle 14, und der An
trieb geschieht in der Weise, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Außenfläche der Innenwalze 8 der Umfangsgeschwindigkeit
der Innenfläche der Ringwalze 1 entspricht, die durch die An
triebseinrichtung 3 angetrieben ist.
Beim Ausführungsbeispiel I mit dem so beschriebenen Aufbau
werden die Faserbündel m zwischen der Ringwalze 1 und der In
nenwalze 8, welche sich in gleicher Richtung mit gleicher Ge
schwindigkeit bewegen, flachgedrückt und gelangen von dort
in den Stauchraum 12. Beim Verlassen der Berührungsstelle
der beiden Walzen 1 und 8 werden den Faserbündeln m Bewegun
gen in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit an den
beiden Seiten der Bündel verliehen. Die so abgeflachten Fa
serbündel kommen nun mit dem Kräuselschuh 10 in Berührung,
und es wird dort die gleiche Kräuselwirkung verursacht, wie
sie bei den üblichen Kräuselvorrichtungen mit dem Walzensy
stem erreicht wird. Wenn die in dem Stauchraum 12 befindli
chen, übereinander gekräuselten Faserbündel zunehmen, geht
der Kräuselschuh 10 gegen die Druckkraft des zweiten Fluid
druckzylinders 11 nach unten und bewegt sich längs der In
nenfläche der Ringwalze 1 elastisch zusammen mit der Oberseite
des Schwenkrahmens 5′, der um die andere Drehwelle 7
schwenkt. Dadurch wird eine Seite des Stauchraums 12 geöff
net und die gekräuselten Faserbündel m werden nacheinander
durch den Spalt zwischen der Ringwalze 1 und der Innenwalze
8 ausgetragen, die an der Rückseite des Stauchraumes 12 zu
nehmend Abstand voneinander haben. Wenn der Druck der gekräu
selten Faserbündel nachläßt, drückt der zweite fluiddruckbe
tätigte Zylinder 11 den Kräuselschuh 10 wieder gegen den
Stauchraum 12 vorwärts, so daß wiederum ein größerer Widerstand
gegen die Faserbündel geleistet wird, der mit weiterer
Zufuhr von Faserbündeln m ansteigt. Auch der andere fluid
druckbetätigte Zylinder 9 wird betätigt und hält die Faser
bündel m zwischen den Walzen 1 und 8 so, daß bei ansteigen
dem Druck die Innenwalze 8 sich von der Berührungsstelle mit
der Ringwalze 1 abhebt und die dazwischenliegenden Faserbün
del m beaufschlagt.
Es wird nun das Ausführungsbeispiel II anhand der Fig. 7 bis
10 erläutert. Das Ausführungsbeispiel II unterscheidet sich
vom Ausführungsbeispiel I insofern, als der Flansch 1′ an
beiden Seiten der Innenwalze 8 angeformt ist und zwei Kräu
selschuhe 10a, 10b an beiden Seiten der Rückseite des
Stauchraumes 12 so vorgesehen sind, daß der Abstand zwischen den
einander gegenüberliegenden Innenseiten der Kräuselschuhe
10a und 10b einen Hemmraum 18 bildet mit einem breiten Ein
tritt und einem schmalen Ausgang, um das Kräuseln der Faser
bündel m zu bewirken.
Im Ausführungsbeispiel II sind die beiden Seiten der Berüh
rungsstelle der Ringwalze 1 mit der Innenwalze 8 durch die
Flansche 1′ abgeschlossen, die jeweils zu beiden Seiten
der Innenwalze 8 einstückig aufgezogen sind und sich zusam
men mit ihr drehen, die Faserbündel m werden zu dem zwischen
den beiden Kräuselschuhen 10a und 10b an der Rückseite des
Stauchraumes 12 ausgebildeten Hemmraum 18 geführt und dann
werden die gekräuselten Faserbündel m nacheinander seitlich
durch den Spalt zwischen der Ringwalze 1 und der Innenwalze
8 ausgelassen, die an der Rückseite der beiden Kräuselschuhe
10a, 10b zunehmenden Abstand voneinander besitzen.
Die Ringwalze 1 wird im Ausführungsbeispiel II ebenso wie im
Ausführungsbeispiel I dadurch gedreht, daß die Nabe 1′′ auf
die an einer Seite des Maschinenrahmens F vorkragende Dreh
welle 2 aufgesetzt ist. Weiter ist die Innenwalze 8 wie im
Ausführungsbeispiel I auf eine Drehwelle 7 aufgesetzt, die
durch den Schwenkarm 5 hindurchtritt. Dieser Schwenkarm 5
wird durch den fluiddruckbetätigten Zylinder 9 um die Hilfs
drehwelle 4 und das Lager 6 am Ende des Schwenkarmes 5 ge
schwenkt. Das am Außenende der Drehwelle 7 angeordnete Zahn
rad b ist mit dem Zahnrad a am Außenende der Hilfsdrehwelle
4 in Eingriff. Die Drehwelle 7 ist über eine Antriebswelle
14 mit einem Zahnrad c in Verbindung mit der Hauptwelle 16,
wobei das Zahnrad c mit dem Zahnrad a und der Antriebsein
richtung 15 in Eingriff ist. Die Innenwalze wird so gedreht,
daß sie an der Berührungsstelle mit der Ringwalze 1 die glei
che Oberflächengeschwindigkeit wie diese besitzt, während
die Ringwalze 1 durch eine andere Antriebseinrichtung 3 von
der Hauptwelle 16 angetrieben wird.
Der eine Kräuselschuh 10a ist mit seinem Grundabschnitt an
die Außenseite des Schwenkarmes 5 angepaßt und nähert sich
der Ringwalze 1 bzw. entfernt sich von ihr zusammen mit der
Innenwalze 8 unter Einwirkung des fluiddruckbetätigten Zylin
ders 9. Der andere Kräuselschuh 10b ist mit seinem Grundteil
an dem Schwenkarm 5′ angebracht, der am Ende eines Stützhe
bels 19 sitzt, welcher vom Maschinenrahmen F′ so absteht,
daß er frei schwenken kann, und wird in einer festgelegten
Stellung an der Rückseite des Stauchraumes 12 durch einen
anderen fluiddruckbetätigten Zylinder 11 abgestützt, dessen
Oberseite mit dem Schwenkarm 5′ verbunden ist, und in der
Mitte durch den fluiddruckbetätigten Zylinder 9 abgestützt,
der den Eingriff mit und das Lösen von den Faserbündeln m
vor bzw. nach dem Kräuselvorgang herbeiführt und die festge
legte Stellung nachstellt. Ein Faser-Zuführfach 13 ist in
Drehrichtung vor der Berührungsstelle der Ringwalze 1 mit
der Innenwalze 8 ausgebildet, und es ist ebenfalls eine Füh
rung 17 für die zu kräuselnden Faserbündel m zum Zuführfach
13 vorhanden.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann je nach
dem zu bearbeitenden Material oder der verlangten Arbeits
geschwindigkeit der Kräuselschuh 10 (bzw. die Kräuselschuhe
10a und 10b) frei bewegbar oder festgelegt eingesetzt
werden. Es kann auch wahlweise der Kräuselschuh 10 längs der
Außenfläche der Innenwalze 8 oder aber längs der Innenfläche
der Ringwalze 1 zusammen mit der Außenfläche der Innenwalze
8 versetzt werden. Auch die Form und die sonstige Auslegung
der Kräuselschuhe können frei gewählt werden. Weiter ist es
nicht unbedingt nötig, in der beschriebenen Weise vorzuge
hen, sondern es kann auch ein Flansch 1′ an einer Seite
der Innenwalze 8 vorgesehen werden, und die Nabe 1′′ der Ring
walze 1 als der weitere Flansch 1′′ auch bei der Ausfüh
rungsform II wirken.
Es ergibt sich so eine erfindungsgemäße Kräuselvorrichtung,
bei der die zu kräuselnden Faserbündel m zwischen der Ring
walze 1 und der Innenwalze 8 gehalten werden, wobei die In
nenwalze 8 die Ringwalze von innen berührt und an sie ange
drückt wird, und die beiden Walzen in gleicher Richtung
gleich schnell gedreht werden. Die vier Seitenwände des
Stauchraumes 12 sind dadurch gebildet, daß an beiden Seiten der
Berührungsstelle der beiden Walzen 1 und 8 Flansche 1′
und/oder 1′′ vorgesehen sind, die sich ebenfalls mit der glei
chen Geschwindigkeit in gleicher Richtung bewegen. Die an
den Walzen anliegenden Seiten der Fasern werden durch den
Walzendruck abgeflacht, während sich die Walzen in gleicher
Richtung mit gleicher Geschwindigkeit bewegen und die Faser
bündel an der Berührungsstelle vorbeilaufen, und die beiden
Seiten der Faserbündel legen sich höchstens an die Innenflä
chen der Flansche an, die sich ja ebenfalls in gleicher
Richtung mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Damit werden
die Faserbündel geordnet in den Stauchraum 12 eingeführt,
ohne daß ihre flache Riemenform gestört wird, und es werden
auch keine Fasern aus dem Stauchraum 12 ausgeschleudert.
So sind erfindungsgemäß die vier Seiten des Stauchraumes 12
in gleicher Richtung in Bewegung wie die Fasern, so daß
keine Unordnung der Faserbündel zur Erzeugung von Reibungs
wärme führt wie bei den bekannten Einrichtungen. Damit be
wirkt die vorliegende Erfindung eine bemerkenswerte Erhöhung
der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Kräuselvorrichtung, und
es kann dadurch eine bessere Verarbeitung in bezug auf Mate
rialdurchsatz pro Zeit erzielt werden.
Claims (7)
1. Faserkräuselvorrichtung für Faserbündel, bestehend aus
einer mit einer Innenlauffläche versehenen rotierbaren
Ringwalze (1) und einer exzentrisch in der Ringwalze (1)
gelagerten, rotierbaren Innenwalze (8), mit einem zwischen
der Innenlauffläche der Ringwalze (1) und der Außen
lauffläche der Innenwalze (8) ausgebildeten Quetsch
bereich, der seitlich durch zwei Flächen begrenzt
ist und in dessen Anschluß ein sichelförmiger
Stauchraum (12) vorgesehen ist, der einerseits von den
beiden Laufflächen und andererseits von den seitlichen
Flächen begrenzt ist, wobei die zu kräuselnden
Faserbündel (m) durch den Quetschbereich in den
Stauchraum (12) geführt sind und die Laufflächen der beiden
Walzen (1, 8) gleiche Geschwindigkeit aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als seitliche Begrenzung im Quetschbereich und im Stauch
raum (12) zwei Flansche (1′, 1′′) vorgesehen sind, die in glei
cher Richtung wie die Laufflächen der Walzen (1, 8) bewegbar
sind, und dabei sowohl im Quetschbereich als auch im Stauchraum
(12) einen von vier mit gleicher Geschwindigkeit bewegten Flächen
begrenzten Faserkanal bilden.
2. Faserkräuselvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch
(1′′) durch die Nabe der Ringwalze (1) gebildet ist, und
daß der andere Flansch (1′) auf die andere Seite der
Ringwalze (1) einstückig aufgezogen ist.
3. Faserkräuselvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (1′, 1′′)
einstückig an beiden Seiten der Innenwalze (8)
vorgesehen sind.
4. Faserkräuselvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch (1′′)
durch die Nabe der Ringwalze (1) gebildet ist, und daß
der andere Flansch (1′) einstückig an einer Seite der Innen
walze (8) ausgebildet ist.
5. Faserkräuselvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand
leistender Kräuselschuh (10; 10a, 10b) vorgesehen ist,
dessen Vorderseite auf die Berührungsstelle der Ringwalze
(1) mit der Innenwalze (8) gerichtet ist, und zwar in
Ablaufrichtung der beiden Walzen an der Rückseite des
Stauchraumes (12).
6. Faserkräuselvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kräuselschuh
(10) oder die Kräuselschuhe (10a, 10b) elastisch be
wegbar (9; 11) gegen die Durchlaufrichtung der Faserbündel
(m) andrückbar ist.
7. Faserkräuselvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kräusel
schuh als Kräuselschuhpaar (10a, 10b) ausgebildet ist,
wobei die einzelnen Kräuselschuhe (10a, 10b) an den Außen
seiten der Rückseite des Stauchraumes (12) längs der
Durchlaufrichtung der Faserbündel (m) angeordnet sind,
und daß der Abstand zwischen den einander zugewendeten
Innenflächen der Kräuselschuhe (10a, 10b) in Ablaufrich
tung der zu kräuselnden Faserbündel (m) verengt ist.
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