DE3836553C2 - Plattenträger - Google Patents
PlattenträgerInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plattenträger zur Fixierung ei
ner Platte, wie z. B. einer Leiterplatte, senkrecht auf einer
Montagefläche, wie z. B. dem Chassis eines elektrischen Gerä
tes.
Es gibt gegenwärtig viele Arten von Plattenträgern zur senk
rechten Fixierung einer Platte auf einer Montagefläche ohne
Verwendung von Schrauben. Zum Beispiel weist ein in der
JP-GM 48-289 beschriebener Plattenträger eine von der Spitze
bis zur Unterseite verlaufende Haltenut auf, die zur Platte
hin offen ist. Die Haltenut weist einen Streifen in einer
Seitenwandung auf, der parallel zur stehenden Platte nach un
ten verläuft. Der Streifen besitzt einen sich in die Nut
erstreckenden Vorsprung. Wenn die Platte in die Nut einge
führt wird, schnappt der Vorsprung in eine Ausnehmung der
Platte ein und fixiert diese dadurch.
Die Unterseite des Plattenträgers weist zwei Haken auf, die
von beiden Seiten der Basis der Nut nach unten vorspringen.
Diese Haken dienen zum ortsfesten Halten des Plattenträgers,
wenn er in eine Öffnung der Montagefläche eingesteckt wird.
Wenn die Platte eingesetzt wird, wird die Haltenut nach
rechts und nach links ausgedehnt, wobei die Haken auseinander
gedrückt werden. Dadurch wird die Platte zur Montagefläche in
einem festen Winkel befestigt.
Der bekannte Plattenträger ist schwer zu handhaben. Um eine
Platte abzumontieren, muss man den Streifen an der Seite des
Trägers verbiegen, damit der Vorsprung außer Eingriff mit der
Plattenausnehmung gelangt. Mit solchen bekannten Plattenträ
gern können dicht nebeneinander angeordnete parallele Platten
nicht fixiert werden, da sonst ein Lösen derselben aus den
Plattenträgern kaum mehr möglich ist, da die Streifen uner
reichbar werden. Darüberhinaus können durch die bekannte
seitliche Anordnung des federnden Streifens beim Einschieben
der zu haltenden Platte darauf angeordnete Leiterbahnen oder
Bauteile beschädigt werden.
Ein anderes Problem besteht darin, dass der Plattenträger auf
der Montagefläche durch Druck auf die Haken fixiert wird, die
auseinander gedehnt werden, während sich die Platte in der
Haltenut befindet. Wenn einmal die Platte vom Plattenträger
abgenommen wird, verschwindet dieser Druck und der Platten
träger kann sich leicht von der Montagefläche lösen.
Darüberhinaus dehnt sich die Haltenut beim Gebrauch, wodurch
sich die Verbindung zwischen dem Vorsprung auf dem Streifen
und der Ausnehmung in der Platte lockern kann. Wenn dies ge
schieht, kann die Platte leicht aus dem Plattenträger heraus
gleiten.
Aus der DE-GM 74 33 012 wird zwar eine zu haltende Platte e
benfalls von der Kante her verrastet, jedoch liegt dort kein
federnder Streifen an einem Arm vor, sondern die gesamten Ar
me werden verbogen, um einen festen Rastvorsprung aus einer
Platte herauszuziehen.
Eine aus der DE 28 12 332 B2 bekannte Vielfachsteckverbindung
dient zum Halten mehrerer paralleler Platten, wobei die Be
festigung an der Montagefläche sehr kompliziert ist und beim
Lösen einer Platte die Gefahr besteht, dass sich die übrigen
Platten ebenfalls lösen. Dabei muss zur Entrastung der gesam
te Arm oder beide Arme verbogen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Plattenträger zu schaffen, durch den auch dicht nebeneinander
angeordnete parallele Platten gehalten und ohne Spezialwerk
zeuge gelöst werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Plattenträger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Plattenträgers
besteht darin, dass eine Platte leicht abgenommen werden
kann, indem mit einer Fingerspitze oder irgendeiner Werkzeug
spitze am Haken gezogen wird, der den Streifen zurückbiegt
und den Vorsprung von der Ausnehmung entrastet. Dies ist auch
dann möglich, wenn die Platten in paralleler Anordnung dicht
nebeneinander angeordnet sind. Der erfindungsgemäße Platten
träger ist dadurch leicht handhabbar und schützt auch auf der
zu haltenden Platte angeordnete Leiterbahnen oder Bauteile,
da der federnde Streifen beim Einschieben entlang der Seiten
kante der Platte gleitet. Beim Entfernen der Platte hält der
Anker den Plattenträger sicher in der Montageöffnung. Weil
der Streifen an der Rückseite des Arms angeformt ist, und
weil die Basisplatte die Nut überspannt, wird diese beim Ver
riegeln keiner Dehnung unterworfen, so dass die Platte sicher
fixiert auf der Montagefläche verbleibt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im An
spruch 1 angegebenen Plattenträgers möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte, perspekti
vische Ansicht eines Plattenträgers gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Rückansicht,
Fig. 4 eine Vorderansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht,
Fig. 6 eine Ansicht von unten,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung von rechts entlang der
Schnittlinie VII-VII in Fig. 4 und
Fig. 8 eine Anwendung des Plattenträgers.
Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung beschrieben, wie es in den Zeichnungen darge
gestellt ist.
Der Plattenträger ist einstückig aus Kunststoff, wie z. B.
Nylon, ausgebildet. Er weist eine Basisplatte 2 auf, die auf
einer Montagefläche 1 aufsitzt, wie z. B. auf dem Chassis
eines elektrischen Gerätes. Ein Arm 4 erhebt sich senkrecht
von der Oberseite 2a der Basisplatte 2. Die Unterseite 2b der
Basisplatte 2 weist zur Montagefläche 1.
Der Arm 4 besitzt eine rechteckige Nut 6, die sich vertikal
über die Länge des Arms 4 erstreckt. Die Breite dieser Nut 6
entspricht der Dicke einer Platte 8, wie z. B. eine Leiter
platte, oder ist geringfügig größer. Das obere Ende 6a der
Nut 6 ist konisch erweitert, um eine Platte 8 leicht in die
Nut 6 einführen zu können.
Zwei Seitenarme 10, 12 erstrecken sich vom Arm 4 aus nach der
selben Seite wie die Nut 6 und weisen einen der Nut 6 ent
sprechenden Abstand auf. Die Seitenarme 10, 12 stützen den
Arm 4 gegenüber der Basisplatte 2 und bilden eine zusätzliche
laterale Stütze für die Platte 8. Sie sind ebenfalls an ihren
oberen Kanten 10a, 12a konisch erweitert, um das Einsetzen
der Platte 8 zu erleichtern. Der Arm 4 weist zusätzlich eine
Stütze 14 an der der Nut 6 gegenüberliegenden Seite, um ihn
gegenüber der Basisplatte 2 zu versteifen.
Die Rückseite 4a des Arms 4 besitzt eine U-förmige Öffnung,
die einen federnden Streifen 16 abgrenzt. Das freie Ende
dieses Streifens 16 besitzt an seiner Unterseite eine Kontakt
fläche 18a sowie eine keilförmige Verriegelungssprosse 18,
die sich in die Nut 6 hineinerstreckt. Der Streifen 16 weist
auch einen Haken 20 auf, der sich vom unteren Bereich des
Streifens 16 nach rückwärts erstreckt. Die Nut 6 ist in ihrem
mittleren Bereich 6a um einen Betrag breiter, der der Breite
der Schenkel der U-förmigen Öffnung entspricht, so daß der
Streifen 16 so breit wie die Platte 18 ausgebildet werden
kann, was eine größere Kontaktfläche 18a für eine größere
Haltekraft gestattet.
Die Unterseite 2b der Basisplatte 2 weist einen ausgesparten
mittleren Bereich 2c auf. Ein federnder Anker 22 erstreckt
sich vom mittleren Bereich 2c aus nach unten. Dieser Anker 22
besteht aus einem sich vom mittleren Bereich 2c aus erstrecken
den Schaft 22a und zwei federnden Ankerarmen 22b, die sich vom
freien Ende des Schaftes 22a zum mittleren Bereich 2c hin
nach oben neigen. Der ausgesparte mittlere Bereich 2c gestat
tet abgerundene Ecken zwischen dem Schaft 22a und der Unter
seite 2b der Basisplatte 2, wodurch die Ermüdung verringert
wird. Die Enden der Ankerarme 22b sind gerippt, um ein Ver
rutschen zu verhindern.
Die Montagefläche 1 besitzt eine nahezu rechteckige Montage
öffnung 1a, deren Gestalt in Fig. 1 durch die strichpunktierte
Linie dargestellt ist. Die Länge dieser Öffnung 1a ist gerin
ger als die unbelastete Spannweite der Ankerarme 22b. Die
Platte 8 besitzt eine rechteckige Ausnehmung 8a an der Seiten
kante einer gehaltenen Ecke 8b.
Der Anker 22 wird in die Montageöffnung 1a eingesteckt, wobei
die Ankerarme 22b durch die Montageöffnung 1a zusammengedrückt
werden, bis die Unterseite 2b die Montagefläche 1 berührt.
Dann spreizen sich die Ankerarme 22b auseinander und treten
mit ihren gerippten Enden in Eingriff mit der Montageöffnung 1a.
Wie in Fig. 8 dargestellt, werden Plattenträger gemäß diesem
Ausführungsbeispiel gewöhnlich paarweise eingesetzt, wobei
ihre Nuten einander gegenüberliegen und ihre Anker 22 in ein
ander angepaßte Montageöffnungen 1a (in Fig. 8 nicht darge
stellt) in der Montagefläche 1 eingesetzt sind.
Wenn die Platte 8 in die Nut 6 eingesetzt wird, trifft ihre
Ecke 8b auf die keilförmige Verriegelungssprosse 18. Die
Ecke 8b drückt die Verriegelungssprosse 18 aus der Nut 6
unter Verbiegung des federnden Streifens 16 heraus. Die Platte 8
wird soweit eingeführt, bis ihre Ecke 8b die Oberseite 2a
der Basisplatte 2 erreicht. Durch dieses Auseinanderhalten
von Platte 8 und Montagefläche 1 verhindert der Plattenträger
einen Kurzschluß zwischen der Montagefläche 1 und einer (nicht
dargestellten) Anschlußklemme oder dergleichen an der Platte 8.
Wenn die Ecke 8b die Basisplatte 2 erreicht, schnappt die
Verriegelunssprosse 18 in die Ausnehmung 8a aufgrund der
Federkraft des Streifens 16 ein. Die Kontaktfläche 18a der
Verriegelungssprosse 18 gelangt in Anlage mit der unteren
Fläche der Ausnehmung 8a. Diese Verbindung der Ausnehmung 8a
und der Verriegelungssprosse 18 fixiert die Platte 8 auf der
Montagefläche 1. Wenn eine externe Kraft an der Platte 8
angreift, biegt sich der Streifen 16 gegen die Ausnehmung 8a,
wodurch der Halt des Plattenträgers an der Platte 8 sogar
verstärkt wird.
Um die Platte 8 abzunehmen, muß man lediglich an dem Haken 20
mit einer Fingerspitze oder Spitze eines Werkzeugs, wie eines
Schraubendrehers, ziehen. Dadurch verbiegt sich der Streifen 16
und löst die Verriegelungssprosse 18 aus der Ausnehmung 8a in
der Platte 8. Danach kann die Platte leicht aus der Nut 6
herausgezogen werden.
Dies ist nur ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung.
Claims (6)
1. Plattenträger zur Montage einer Platte (8) an einer Mon
tagefläche (1), mit
- a) einer Basisplatte (2) zur Anlage an der Montagefläche (1)
- b) einem sich von einer Oberseite (2a) der Basisplatte (2) erhebenden Arm (4), der an seiner der Platte (8) zuge wandten Seite eine Nut (6) zum Festhalten einer Ecke (8b) der Platte (8) im Arm (4) und einen an seiner der Platte (8) abgewandten Rückseite (4a) gebildeten, fe dernden Streifen (16) aufweist, wobei ein Verriege lungselement (18) am unteren Ende des Streifens (16) zur Platte (8) hin durch den Arm (4) in die Nut (6) hinein vorspringt und ein Haken (20) am unteren Bereich des Streifens (16) frei vom Arm (4) von der Platte (8) weggerichtet vorsteht, in den eine Fingerspitze oder ein Werkzeug einführbar ist, und
- c) einem sich von der Unterseite (2b) der Basisplatte (2) nach unten erstreckenden Anker (22), der in eine Monta geöffnung (1a) in der Montagefläche (1) einsetzbar ist.
2. Plattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Basisplatte (2) über das untere Ende der Nut
(6) im Arm (4) erstreckt.
3. Plattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (18) an der Fläche abgeschrägt
ausgebildet ist, an der eine Platte beim Einsetzen zunächst
das Verriegelungselement (18) berührt, so dass die Platte (8)
das Verriegelungselement (18) aus der Nut (6) herausdrückt.
4. Plattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (18) an seiner Unterseite eine
ebene Kontaktfläche (18a) aufweist.
5. Plattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisplatte (2) im mittleren Bereich (2c) an der Un
terseite (2b) eine Aussparung aufweist.
6. Plattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Bereich der Nut (6) aufgeweitet ist, um ei
ne breitere Ausbildung des federnden Streifens (16) zu ges
tatten.
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