DE19606797A1 - Haltevorrichtung für Steckkarten - Google Patents
Haltevorrichtung für SteckkartenInfo
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- H05K7/14—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
- H05K7/1401—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack comprising clamping or extracting means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für in Steckplätzen innerhalb
eines Grundrahmens oder Gehäuses eingesetzte Steckkarten, die mit Haltestücken
versehen und über diese mittels am Grundrahmen oder Gehäuse ankoppelbarer
Befestigungsteile gegen ein Lösen aus den Steckplätzen gesichert sind.
Eine Haltevorrichtung dieser Art ist in der DE 44 03 907 A1 angegeben. Diese
bekannte Haltevorrichtung dient zum Sichern von Steckkarten in einem Personal
Computer. Das Gehäuse des Personal Computers nimmt als wesentlichen
Bestandteil eine Hauptplatine auf, auf der Steckplätze mit entsprechenden
Steckverbindern für Steckkarten vorgesehen sind. Beim Einsetzen der Steckkarten
werden die elektrischen Verbindungen hergestellt, und in gewissem Maße werden
die Steckkarten auch in den Steckverbindern gehalten. Um den mechanischen Halt
zu verbessern, ist die Haltevorrichtung vorgesehen, die als Klemmleiste ausgebildet
ist und über Haltestücke mit Halteflanschen der eingesteckten Steckkarten so mit
dem Gehäuse verspannt wird, daß die Steckkarten unlösbar in ihren Steckplätzen
gehalten werden. Zum Toleranzausgleich ist die Klemmleiste mit den Steckkarten
zugeordneten, elastischen Lappen versehen, die sich federnd an den zugeordneten
Halteflanschen der Steckkarten abstützen.
Bei dieser bekannten Haltevorrichtung werden alle Steckkarten gemeinsam
verriegelt bzw. entriegelt, wobei zum Entriegeln die Klemmleiste entfernt wird. Dies
hat jedoch den Nachteil, daß sich dann alle Steckkarten verschieben können und
nicht mehr exakt in der als Schlitzrahmen ausgebildeten Gehäusewand gehalten
sind. Außerdem ist die Klemmleiste auf eine ganz bestimmte Anzahl von
Steckplätzen ausgelegt, so daß je nach Anzahl der Steckplätze unterschiedliche
Klemmleisten erforderlich sind. Da die Steckplätze in der Hauptplatine sowohl mit
horizontaler als auch mit vertikaler Steckrichtung eingebracht sein können, ist die
Klemmleiste auch an verschiedene Gehäusewände mit entsprechenden Führungs- und
Halteelementen anzupassen.
Es ist auch bekannt, die Steckkarten über ihre Halteflansche in der Gehäusewand
zu verschrauben. Diese Verschraubung hat den Nachteil, daß ein Auswechseln der
Steckkarten, was auch vom Benutzer des Personal Computers vorgenommen wird,
nicht einfach ist und getrennte Verbindungselemente benötigt, die verlorengehen
oder versehentlich in den Personal Computer fallen können, wo sie Schaden an der
Elektronikplatine (Kurzschluß) verursachen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs
erwähnten Art bereitzustellen, mit der die einzelnen Steckkarten zuverlässig
gesichert sind und die einfach handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen 1 und 12 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Zum einen ist demnach also vorgesehen, daß die Befestigungsteile als
steckkartenindividuelle Schieber ausgebildet sind und daß an dem Grundrahmen
oder Gehäuse den Schiebern zugeordnete Schieberaufnahmen ausgebildet oder
angebracht sind, in die die Schieber in Steckrichtung der Steckkarten einschiebbar
und in denen sie verrastbar sind. Zum anderen ist vorgesehen, daß die
Befestigungsteile als steckkartenindividuelle Hebelvorrichtung in Form eines
Zweigelenksystems mit einem in Steckrichtung der Steckkarte unteren
Gelenkschenkel und einem diesen gegen den Grundrahmen oder das Gehäuse
abstützenden Stützschenkel ausgebildet sind und daß der untere Gelenkschenkel
im abgestützten Zustand das Haltestück gegen ein Bewegen entgegen der
Steckrichtung sichert und im hochgeschwenkten Zustand das Haltestück und damit
die Steckkarte freigibt.
Diese Ausgestaltungen der Haltevorrichtung haben den Vorteil, daß stets nur die
den betätigten steckkartenindividuellen Befestigungsteile zugeordneten Steckkarten
verriegelt bzw. entriegelt werden, während die übrigen Steckkarten verriegelt
bleiben und sich nicht lösen können. Für eine eindeutige, starre Festlegung
brauchen die einzelnen Befestigungsteile keine Federelemente aufzuweisen, es
können gewünschtenfalls jedoch Federelemente zum Festlegen der Haltestücke
vorgesehen sein, um beispielsweise Toleranzen auszugleichen.
Für das Einsetzen der Schieber ist es günstig, wenn vorgesehen ist, daß die
Schieberaufnahmen in an dem Grundrahmen oder Gehäuse angebrachten
individuellen oder für mehrere oder alle Steckplätze einstückig geformten
Basisteilen ausgebildet sind. Dabei können die gegebenenfalls einstückig
ausgebildeten Basisteile einfach auf die erforderliche Länge entsprechend dem
Bereich der Steckplätze angepaßt werden.
Ist vorgesehen, daß die Schieber die seitlich an den Steckkarten angebrachten
Haltestücke mit einem quer zur Steckrichtung gerichteten Abschnitt übergreifen
und daß an dem freien Endbereich des Abschnitts eine in Steckrichtung
abgewinkelte Nase vorgesehen ist, die in einen zwischen dem Haltestück und dem
zugekehrten Rand der Steckkarte vorgesehenen Spalt eingreift, so werden die
Steckkarten stabil in ihren Steckplätzen festgehalten, und es besteht auch nicht die
Gefahr, daß sie sich bei Erschütterungen lösen.
Ein relativ großer Haltebereich wird dadurch erzielt, daß das Haltestück einen
rechtwinklig von der Steckkarte weg nach außen kragenden Halteabschnitt
aufweist, der im eingesteckten Zustand der Steckkarte auf einer Abkantung des
Grundrahmens oder Gehäuses aufliegt und mittels des unteren Abschnitts des
Schiebers in dessen eingerastetem Zustand gesichert ist.
Eine für den Aufbau und die einfache Bedienung vorteilhafte Ausbildung des
Schiebers besteht darin, daß der Schieber zwei im eingeführten Zustand in
Steckrichtung verlaufende, senkrecht zu einer zugeordneten Wandung des
Grundrahmens oder Gehäuses gerichtete Federschenkel aufweist, die an ihren in
Steckrichtung liegenden, unteren Enden mittels eines Verbindungsstegs
miteinander verbunden sind, und daß auf der Außenseite der Federschenkel in
Steckrichtung verlaufende, senkrecht nach außen abstehende Führungsstege
vorgesehen sind, auf deren von den Federschenkeln weggerichteten Außenseiten
Rastelemente vorgesehen sind. Mit der Maßnahme, daß zwischen den
Federschenkeln in deren oberem Bereich ein eingesetztes oder angeformtes
Federelement vorgesehen ist, wird erreicht, daß die Federschenkel beim
Zusammendrücken zum Entrasten über ihre Länge relativ gleichmäßig ausgelenkt
werden und daß die Federwirkung im oberen Bereich des Schiebers verstärkt wird.
Zur besseren Führung und Festlegung des Schiebers in der Aufnahme ist es
weiterhin günstig, wenn vorgesehen ist, daß der Schieber mindestens ein zwischen
den Federschenkeln angeordnetes Stützelement aufweist, das im eingeführten
Zustand des Schiebers zur Innenseite eines von dem Grundrahmen oder Gehäuse
abgekehrten vorderen Wandabschnitt der Schieberaufnahme gerichtet ist.
Eine Ausbildung der Haltevorrichtung derart, daß die Schieberaufnahme von zwei
in Steckrichtung verlaufenden, senkrecht zu der zugeordneten Wandung des
Grundrahmens oder Gehäuses gerichteten seitlichen Wandabschnitten begrenzt ist
und daß auf der Innenseite der seitlichen Wandabschnitte Gegenrastelemente
vorgesehen sind, ergibt eine gute Führung und Lagerung für den Schieber, wobei
eine zuverlässige Verrastung gewährleistet wird.
Ist vorgesehen, daß die Rastelemente und die Gegenrastelemente als Zahnungen
mit in Steckrichtung angeordneten flachen und entgegen der Steckrichtung
angeordneten steilen Flanken ausgebildet sind, so kann der Schieber stufenweise
in der Aufnahme verrastet werden, und es können Fertigungs- oder
Einbautoleranzen ausgeglichen werden.
Eine verbesserte Einführung und Abstützung des Schiebers läßt sich dadurch
erzielen, daß die mit seitlichen Führungsnuten versehene Schieberaufnahme in
ihrem mittleren unteren Bereich einen parallel zu den seitlichen Wandabschnitten
ausgerichteten Mittelsteg aufweist, der zum Bilden eines T-förmigen
Sicherungshakens auf seiner Vorderseite einen senkrecht daran verlaufenden
vorderen Wandabschnitt trägt.
Durch die Maßnahme, daß die Schieber mit den Schieberaufnahmen über ein
flexibles Band einstückig verbunden sind, wird vermieden, daß die Schieber
verlorengehen.
Ist das Befestigungsteil als Hebelvorrichtung ausgebildet, so ist es für die
Abstützung und Festlegung günstig, wenn der untere Gelenkschenkel auf seiner
Unterseite einen Anlageschenkel, der im abgestützten Zustand flach auf dem
Haltestück aufliegt, und einen darüber liegenden Halteschenkel aufweist, an dem
der Stützschenkel mit seinem unteren Endbereich angelenkt ist, und daß der dem
Grundrahmen oder Gehäuse zugewandte hintere Endbereich des Halteschenkels
gelenkig mit einem an dem Grundrahmen oder dem Gehäuse angebrachten Basisteil
verbunden ist.
Die Maßnahme, daß der nach oben gerichtete Stützschenkel mit einem Fixieransatz
an einer bezüglich des Grundrahmens oder des Gehäuses festen Fixieraufnahme
abstützbar ist, ergibt eine zuverlässige Abstützung und Festlegung des
Haltestücks.
Eine bedienungsfreundliche Handhabung der Haltevorrichtung wird weiterhin
dadurch erzielt, daß der obere Bereich des Stützschenkels in einen zu dem
Grundrahmen oder Gehäuse gerichteten Fixierabschnitt ausläuft, der mit seiner
hakenartig ausgebildeten Unterseite im hochgeschwenkten Zustand des
Halteschenkels auf einem oberen Rand oder Auflagebereich des Grundrahmens
oder Gehäuses festlegbar ist.
Eine einfache Festlegung der Schieberaufnahmen bzw. des oder der Basisteile an
dem Grundrahmen oder Gehäuse wird dadurch erzielt, daß die Schieberaufnahmen
bzw. das Basisteil mittels gegeneinander gerichteter Rasthaken
in entsprechenden Durchbrüchen des Grundrahmens oder Gehäuses oder mittels
einer an dem Grundrahmen oder dem Gehäuse vorgesehenen, den oberen Rand des
Basisteils hintergreifenden Lasche und mittels einer einen Nocken im unteren
Bereich des Basisteils aufnehmenden Aussparung des Grundrahmens oder
Gehäuses festlegbar sind/ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A einen Schieber für eine Haltevorrichtung,
Fig. 1B einen Querschnitt der Haltevorrichtung, wobei der Schieber in
die Halteposition gebracht ist,
Fig. 1C einen Querschnitt der Haltevorrichtung, wobei der Schieber aus
der Halteposition herausgebracht ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht mit einem in die Halteposition gebrachten
und einem aus der Halteposition gebrachten Schieber,
Fig. 3A einen Querschnitt der Haltevorrichtung, wobei der Schieber
mittels eines flexiblen Bandes mit einem Basisteil verbunden ist
und zwei verschiedene Positionen des Schiebers dargestellt
sind,
Fig. 3B einen weiteren Querschnitt der Haltevorrichtung gemäß Fig.
3A,
Fig. 3C eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Schiebers gemäß
Fig. 3B,
Fig. 4A und Fig. 4B
einen Querschnitt bzw. eine Vorderansicht einer
Haltevorrichtung mit mehreren nebeneinanderliegenden
Basisteilen und daran angebundenen Schiebern,
Fig. 4C eine perspektivische Vorderansicht von mehreren mit einem
einstückigen Basisteil verbundenen Schiebern,
Fig. 4D eine perspektivische Rückansicht der Haltevorrichtung gemäß
Fig. 4C,
Fig. 5a) bis d)
ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Haltevorrichtung mit
einer Hebelvorrichtung in verschiedenen Stellungen,
Fig. 6 eine perspektivische Vorderansicht der in Fig. 5 gezeigten
Haltevorrichtung,
Fig. 7A und 7B
jeweils einen Querschnitt der Haltevorrichtung nach Fig. 5 in
zwei verschiedenen Stellungen der Hebelvorrichtung.
In den Fig. 1A bis 4D ist ein erstes Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung
gezeigt, wobei in der Fig. 1A ein Schieber 4 dargestellt ist, der in eine z. B. in Fig.
1C gezeigte Schieberaufnahme 3.6 eines Basisteils 3 von oben nach unten
einschiebbar ist. Wie in Fig. 1B ersichtlich, legt der Schieber 4 im eingeschobenen
Zustand mit seinem unteren Bereich einen abgewinkelten Halteabschnitt 5.1 eines
Haltestücks 5 an einer Abkantung 1.3 eines Gehäuses 1 fest. Das Haltestück 5 ist
mit einem Rand einer Leiterplatte 6 verbunden, die in Richtung des Pfeils in einen
Steckplatz eines Steckverbinders eingesteckt ist. Die Steckkarte 6 ist gegen ein
Lösen aus dem Steckplatz über das Haltestück 5 und den in die Schieberaufnahme
3.6 eingesetzten Schieber 4 gesichert, da die Schieberaufnahme 3.6 mit dem
Basisteil 3 an dem Grundrahmen 1 festgelegt ist.
Wie aus Fig. 1A ersichtlich ist, weist der Schieber 4 zwei seitliche in Steckrichtung
verlaufende Federschenkel 4.1 auf, die senkrecht zu der Wandung des
Grundrahmens 1 gerichtet sind (vgl. z. B. Fig. 1B). Die Federschenkel 4.1 sind an
ihrer Unterseite über einen Verbindungssteg 4.2 miteinander verbunden. An seinem
von der Wandung des Grundrahmens 1 weggerichteten vorderen Bereich läuft der
Verbindungssteg 4.2 in eine im wesentlichen senkrecht nach unten gerichtete Nase
4.3 aus, die im eingesetzten Zustand in einen Spalt 5.2 zwischen dem Haltestück
5 und dem zugekehrten Rand der Steckkarte 6 hineinragt, so daß die Steckkarte 6
auch gegen ein in der Zeichenebene seitliches Bewegen gesichert ist, wie in Fig. 1B
zu erkennen ist.
Fig. 1A zeigt weiterhin einen auf der Außenseite der Federschenkel 4.1 senkrecht
abstehenden und in Einführrichtung zeigenden Führungssteg 4.8, wie er an beiden
Federschenkeln 4.1 vorgesehen ist. Auf der von dem Federschenkel 4.1
weggerichteten Außenseite trägt der Führungssteg 4.8 ein als Zahnung
ausgebildetes Rastelement 4.4 mit in Steckrichtung flachen und entgegen der
Steckrichtung steilen Flanken.
Wie z. B. in der Fig. 4C zu erkennen ist, sind in dem Basisteil 3 im Bereich der
Schieberaufnahmen 3.6 jeweilige Führungsnuten 3.7 gebildet, in die die
Führungsstege 4.8 eingeführt werden. Die Führungsnuten 3.7 werden durch einen
dem Grundrahmen 1 zugekehrten hinteren Wandabschnitt, durch zwei senkrecht
dazu und in Einführrichtung verlaufende seitliche Wandabschnitte 3.9 sowie durch
vordere Wandabschnitte 3.1 gebildet. Auf der Innenseite der seitlichen
Wandabschnitte 3.9 der Schieberaufnahmen 3.6 sind ebenfalls als Zahnungen
ausgebildete Gegenrastelemente 3.3 vorgesehen, die an die Rastelemente 4.4
angepaßt sind und in die die Rastelemente 4.4 im eingesetzten Zustand eingreifen.
Wie aus den Fig. 1B bis 4C jeweils erkennbar, wirken die im unteren, vorderen
Bereich in der Mitte angeordneten vorderen Wandabschnitte 3.1 als
Sicherungshaken, die hinter einen Abschnitt bzw. hinter ein Stützelement 4.7 des
Schiebers 4 greifen, so daß dieser im eingeführten Zustand auch in seinem unteren
Bereich an dem Basisteil 3 festgelegt ist. Wie am besten aus Fig. 4C zu erkennen
ist, ist der mittlere vordere Wandabschnitt 3.1 des Basisteils über einen Mittelsteg
3.8 mit dem hinteren Wandabschnitt des Basisteils 3 verbunden. Hierdurch ist der
untere Bereich der Schieberaufnahme 3.6 in zwei Bereiche mit jeweils zwei sich
gegenüberliegenden Führungsnuten unterteilt, wobei der vordere Wandabschnitt
3.1 zwei Aussparungen freiläßt, durch die die beiden Federschenkel 4.1 im
eingeführten Zustand nach vorne aus dem Basisteil 3 herausragen.
Zum Herausnehmen des Schiebers 4 aus der Aufnahme 3.6 werden die
Federschenkel 4.1 zusammengedrückt, so daß die Rastelemente 4.4 aus den
Gegenrastelementen 3.3 ausrücken und der Schieber 4 nach oben aus der
Schieberaufnahme 3.6 herausgezogen werden kann, wie beispielsweise die Fig. 2
zeigt.
Zum Festlegen des Basisteils 3 an dem Grundrahmen 1 ist in diesem eine Lasche
1.1 herausgebogen, die einen Sicherungsabschnitt 3.4 am oberen Rand des
Basisteils 3 hintergreift. Auf der Unterseite des Basisteils 3 ist ein Nocken 3.2
vorgesehen, der in eine entsprechende Aussparung 1.2 in der Abkantung 1.3 des
Grundrahmens 1 ragt. Über die Länge des Basisteils 3 sind mehrere
Sicherungselemente 3.4 und entsprechende Laschen 1.1 sowie Nocken 3.2 und
Aussparungen 1.2 vorgesehen. Das Basisteil 3 kann durch diese Maßnahmen in
einer Art Klipsvorgang an dem Grundrahmen 1 festgelegt werden.
Gemäß den Fig. 3A bis 4D ist der Schieber 4 über ein flexibles Band 7 mit dem
Basisteil 3 einstückig verbunden. Dabei ist das flexible Band 7 an dem Schieber 4
in dem oberen Bereich zwischen den beiden Federschenkeln 4.1 angebunden,
wobei dieser Anbindungsbereich gleichzeitig ein V-förmiges oder U-förmiges
Federelement 4.5 bildet. Dieses blattförmige Federelement 4.5 stützt die beiden
Federschenkel 4.1 an ihrem freien Rand gegeneinander ab, so daß beim
Zusammendrücken der Federschenkel 4.1 die Schenkel über ihre Länge relativ
gleichmäßig ausgelenkt werden und die Endrastung verbessert wird. Die
Ausbildung des Federelements 4.5 ist insbesondere in Fig. 3C deutlich zu
erkennen. Die Fig. 3C zeigt auch die Anbindung des Bandes 7 an dem Basisteil 3
über einen bogenförmigen Anbindungsbereich. Diese Ausbildung ist auch aus Fig.
4B ersichtlich.
Die oberen Außenseiten der Federschenkel 4.1 können außerdem für eine bessere
Griffigkeit eine Riffelung aufweisen, um einen Griffbereich 4.6 zu bilden.
Die Fig. 5 bis 7B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung 2.
Dabei sind die Befestigungsteile als Hebelvorrichtungen 8 in Form eines
Zweigelenksystems zur steckkartenindividuellen Festlegung ausgebildet.
Der Halteabschnitt 5.1 des Haltestücks 5 wird von einem in Steckrichtung der
Steckkarte unteren Gelenkschenkel 8.9 übergriffen, der an seinem der Steckkarte
zugekehrten freien Ende, wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel, eine
Nase 8.8 zum Übergreifen des Halteabschnitts 5.1 aufweist. Der untere
Gelenkschenkel 8.9 teilt sich in einen Anlageschenkel 8.91, der mit dem
Halteabschnitt 5.1 zusammenwirkt, und einen Halteschenkel 8.92 auf, wobei
zwischen dem Anlageschenkel 8.91 und dem Halteschenkel 8.92 ein kleiner,
spitzwinkliger Spalt freigelassen ist. Im Bereich des Spalts ist der Halteschenkel
8.92 an einer ersten Gelenkstelle 8.9 an einem nach oben gerichteten
Stützschenkel 8.3 angelenkt, der an seinem oberen Ende in einen nach hinten zu
dem Grundrahmen 1 gerichteten Fixierabschnitt 8.4 übergeht. Der Fixierabschnitt
8.4 weist auf seiner Oberseite an dem zu dem Grundrahmen 1 gerichteten Ende
einen Fixieransatz 8.5 auf, der im abgestützten Zustand in eine Fixieraufnahme 3.5
an dem Basisteil 3 eingreift (siehe Fig. 5a) und 5b)). Der Halteschenkel 8.92 ist
außerdem an seinem hinteren Ende über eine zweite Gelenkstelle 8.2,
beispielsweise ein Filmscharnier, mit dem unteren Endbereich des Basisteils 3
verbunden.
Zum Festlegen des Halteabschnitts 5.1 und damit der Steckkarte wird der
Fixierabschnitt 8.4 in der Fixieraufnahme 3.5 eingeschnappt, wobei die Elastizität
des Halteschenkels 8.92 und des Stützschenkels 8.3 ausgenutzt werden.
Wie die Fig. 5c) und d) erkennen lassen, wird die Hebelvorrichtung zum Freigeben
des Halteabschnitts 5.1 nach oben geschwenkt und kann mit einer hakenartigen
Auflage 8.7 auf einem oberen Randbereich oder einer anderen geeigneten Stelle
des Grundrahmens 1 eingehängt werden, so daß sich die Steckkarte ungehindert
entnehmen bzw. einsetzen läßt. Die Auflage 8.7 ist über einen Stegabschnitt 8.6
an dem Fixierabschnitt 8.4 angeformt. Die Fig. 6 zeigt perspektivisch mehrere
Befestigungsteile in Form von Hebelvorrichtungen 8, wobei fünf
Hebelvorrichtungen in der Abstützposition und eine Hebelvorrichtung in der
Freigabeposition angeordnet sind. Diese beiden Positionen sind auch in den
Querschnittsdarstellungen gemäß den Fig. 7A und 7B gezeigt.
Die Fig. 5, 7A und 7B zeigen ferner eine andere Möglichkeit der Festlegung des
Basisteils 3 an dem Grundrahmen 1. Hierbei ist das Basisteil 3 mittels an seiner
Rückseite vorgesehener Sicherungsabschnitte 3.4′ in Form von Rasthaken in der
Nähe des oberen und unteren Randes des Basisteils in entsprechenden
Aussparungen des Grundrahmens 1 festgelegt, wobei die Sicherungsabschnitte
3.4′ gegeneinander gerichtete Rasthaken aufweisen.
Wenn vorliegend von dem Grundrahmen 1 die Rede ist, so ist dieser Ausdruck
allgemein zu verstehen und beinhaltet verschiedene Arten von
Aufnahmevorrichtungen für Steckkarten, wie z. B. auch ein Chassis. Anstelle des
Grundrahmens 1 kann auch eine Wandung oder Bodenplatte eines Gehäuses für die
Anordnung von Steckplätzen vorgesehen sein.
Claims (17)
1. Haltevorrichtung für in Steckplätzen innerhalb eines Grundrahmens oder
Gehäuses eingesetzte Steckkarten, die mit Haltestücken versehen und über
diese mittels am Grundrahmen oder Gehäuse ankoppelbarer
Befestigungsteile gegen ein Lösen aus den Steckplätzen gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsteile (4) als steckkartenindividuelle Schieber (4) ausgebildet sind und
daß an dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse den Schiebern (4) zugeordnete Schieberaufnahmen (3.6) ausgebildet oder angebracht sind, in die die Schieber (4) in Steckrichtung der Steckkarten (6) einschiebbar und in denen sie verrastbar sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsteile (4) als steckkartenindividuelle Schieber (4) ausgebildet sind und
daß an dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse den Schiebern (4) zugeordnete Schieberaufnahmen (3.6) ausgebildet oder angebracht sind, in die die Schieber (4) in Steckrichtung der Steckkarten (6) einschiebbar und in denen sie verrastbar sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberaufnahmen (3.6) in an dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse
angebrachten individuellen oder für mehrere oder alle Steckplätze einstückig
geformten Basisteilen (3) ausgebildet sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (4) die seitlich an den Steckkarten (6) angebrachten Haltestücke (5) mit einem quer zur Steckrichtung gerichteten Abschnitt (4.2) übergreifen und
daß an dem freien Endbereich des Abschnitts (4.2) eine in Steckrichtung abgewinkelte Nase (4.3) vorgesehen ist, die in einen zwischen dem Haltestück (5) und dem zugekehrten Rand der Steckkarte (6) vorgesehenen Spalt (5.2) eingreift.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (4) die seitlich an den Steckkarten (6) angebrachten Haltestücke (5) mit einem quer zur Steckrichtung gerichteten Abschnitt (4.2) übergreifen und
daß an dem freien Endbereich des Abschnitts (4.2) eine in Steckrichtung abgewinkelte Nase (4.3) vorgesehen ist, die in einen zwischen dem Haltestück (5) und dem zugekehrten Rand der Steckkarte (6) vorgesehenen Spalt (5.2) eingreift.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltestück (5) einen rechtwinklig von der Steckkarte (6) weg nach
außen kragenden Halteabschnitt (5.1) aufweist, der im eingesteckten
Zustand der Steckkarte (6) auf einer Abkantung (1.3) des Grundrahmens (1)
oder Gehäuses aufliegt und mittels des unteren Abschnitts (4.2) des
Schiebers (4) in dessen eingerastetem Zustand gesichert ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) zwei im eingeführten Zustand in Steckrichtung verlaufende, senkrecht zu einer zugeordneten Wandung des Grundrahmens (1) oder Gehäuses gerichtete Federschenkel (4.1) aufweist, die an ihren in Steckrichtung liegenden, unteren Enden mittels eines Verbindungsstegs (4.2) miteinander verbunden sind, und
daß auf der Außenseite der Federschenkel (4.1) in Steckrichtung verlaufende, senkrecht nach außen abstehende Führungsstege (4.8) vorgesehen sind, auf deren von den Federschenkeln (4.1) weggerichteten Außenseiten Rastelemente (4.4) vorgesehen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) zwei im eingeführten Zustand in Steckrichtung verlaufende, senkrecht zu einer zugeordneten Wandung des Grundrahmens (1) oder Gehäuses gerichtete Federschenkel (4.1) aufweist, die an ihren in Steckrichtung liegenden, unteren Enden mittels eines Verbindungsstegs (4.2) miteinander verbunden sind, und
daß auf der Außenseite der Federschenkel (4.1) in Steckrichtung verlaufende, senkrecht nach außen abstehende Führungsstege (4.8) vorgesehen sind, auf deren von den Federschenkeln (4.1) weggerichteten Außenseiten Rastelemente (4.4) vorgesehen sind.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Federschenkeln (4.1) in deren oberem Bereich ein
eingesetztes oder angeformtes Federelement (4.5) vorgesehen ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) mindestens ein zwischen den Federschenkeln (4.1)
angeordnetes Stützelement (4.7) aufweist, das im eingeführten Zustand des
Schiebers (4) zur Innenseite eines von dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse
abgekehrten vorderen Wandabschnitt (3.1) der Schieberaufnahme (3.6)
gerichtet ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberaufnahme (3.6) von zwei in Steckrichtung verlaufenden,
senkrecht zu der zugeordneten Wandung des Grundrahmens (1) oder
Gehäuses gerichteten seitlichen Wandabschnitten (3.9) begrenzt ist und
daß auf der Innenseite der seitlichen Wandabschnitte (3.9)
Gegenrastelemente (3.9) vorgesehen sind.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente (4.4) und die Gegenrastelemente (3.3) als Zahnungen
mit in Steckrichtung angeordneten flachen und entgegen der Steckrichtung
angeordneten steilen Flanken ausgebildet sind.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit seitlichen Führungsnuten (3.7) versehene Schieberaufnahme
(3.6) in ihrem mittleren unteren Bereich einen parallel zu den seitlichen
Wandabschnitten (3.9) ausgerichteten Mittelsteg (3.8) aufweist, der zum
Bilden eines T-förmigen Sicherungshakens auf seiner Vorderseite einen
senkrecht daran verlaufenden vorderen Wandabschnitt (3.1) trägt.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (4) mit den Schieberaufnahmen (3.6) über ein flexibles
Band (7) einstückig verbunden sind.
12. Haltevorrichtung für ein in Steckplätzen innerhalb eines Grundrahmens oder
Gehäuses eingesetzte Steckkarten, die mit Haltestücken versehen und über
diese mittels am Grundrahmen oder Gehäuse ankoppelbarer
Befestigungsteile gegen ein Lösen aus den Steckplätzen gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsteile als steckkartenindividuelle Hebelvorrichtung (8) in
Form eines Zweigelenksystems mit einem in Steckrichtung der Steckkarte
(6) unteren Gelenkschenkel (8.9) und einem diesen gegen den Grundrahmen
(1) oder das Gehäuse abstützenden Stützschenkel (8.3) ausgebildet sind und
daß der untere Gelenkschenkel (8.9) im abgestützten Zustand das
Haltestück gegen ein Bewegen entgegen der Steckrichtung sichert und im
hochgeschwenkten Zustand das Haltestück (5) und damit die Steckkarte (6)
freigibt.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltestück (5) einen rechtwinklig von der Steckkarte (6) weg nach
außen kragenden Halteabschnitt (5.1) aufweist, der im eingesteckten
Zustand der Steckkarte (6) auf einer Abkantung (1.3) des Grundrahmens (1)
oder Gehäuses aufliegt und mittels des unteren Gelenkschenkels (8.9) im
abgestützten Zustand gesichert ist.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Gelenkschenkel (8.9) auf seiner Unterseite einen Anlageschenkel (8.91), der im abgestützten Zustand flach auf dem Haltestück (5) aufliegt, und einen darüber liegenden Halteschenkel (8.92) aufweist, an dem der Stützschenkel mit seinem unteren Endbereich angelenkt ist, und
daß der dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse zugewandte hintere Endbereich des Halteschenkels (8.92) gelenkig mit einem an dem Grundrahmen (1) oder dem Gehäuse angebrachten Basisteil (3) verbunden ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Gelenkschenkel (8.9) auf seiner Unterseite einen Anlageschenkel (8.91), der im abgestützten Zustand flach auf dem Haltestück (5) aufliegt, und einen darüber liegenden Halteschenkel (8.92) aufweist, an dem der Stützschenkel mit seinem unteren Endbereich angelenkt ist, und
daß der dem Grundrahmen (1) oder Gehäuse zugewandte hintere Endbereich des Halteschenkels (8.92) gelenkig mit einem an dem Grundrahmen (1) oder dem Gehäuse angebrachten Basisteil (3) verbunden ist.
15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben gerichtete Stützschenkel (8.3) mit einem Fixieransatz
(8.5) an einer bezüglich des Grundrahmens (1) oder des Gehäuses festen
Fixieraufnahme (3.5) abstützbar ist.
16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Bereich des Stützschenkels (8.3) in einen zu dem
Grundrahmen (1) oder Gehäuse gerichteten Fixierabschnitt (8.4) ausläuft,
der mit seiner hakenartig ausgebildeten Unterseite im hochgeschwenkten
Zustand des Halteschenkels (8.92) auf einem oberen Rand oder
Auflagebereich des Grundrahmens (1) oder Gehäuses festlegbar ist.
17. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberaufnahmen (3.6) bzw. das Basisteil (3) mittels
gegeneinander gerichteter Rasthaken (3.4′) in entsprechenden Durchbrüchen
des Grundrahmens (1) oder Gehäuses oder mittels einer an dem
Grundrahmen (1) oder dem Gehäuse vorgesehenen, den oberen Rand des
Basisteils (3) hintergreifenden Lasche (1.1) und mittels einer einen Nocken
(3.2) im unteren Bereich des Basisteils (3) aufnehmenden Aussparung des
Grundrahmens (1) oder Gehäuses festlegbar sind/ist.
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- 1996-02-23 DE DE19606797A patent/DE19606797C2/de not_active Expired - Fee Related
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