DE3835808A1 - Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
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- B22F3/02—Compacting only
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/74—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the core or solid body
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Hartkerngeschossen der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Art.
Derartige Verfahren sind beispielsweise aus der
DE-OS 22 48 658 bekannt. Es hat sich allerdings gezeigt,
daß es mit diesem bekannten Verfahren schwierig ist,
einen Geschoßkern herzustellen, dessen Eigenschaften
über die Kernlänge reproduzierbar verändert werden können.
Insbesondere aber bei Zieltypen aus Keramik oder Glas,
ist es von großer Bedeutung, die Geschoßspitze sehr spröde
und den restlichen Teil des Geschoßkernes duktil herzu
stellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren
der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß
die Eigenschaften des Geschoßkernes über die Geschoßlänge
reproduzierbar variiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, daß die
vorgegebenen Eigenschaften des Geschoßkerns durch eine
entsprechende Korngrößenverteilung mit anschließender
Explosionsverdichtung eingestellt werden können. Dabei
ist von besonderer Bedeutung, daß nicht vorgesinterte
Metallkörper verwendet werden. Denn bei Benutzung von
Metallpulver mit kleinen vorgesinterten Körnern
( 1 µm), die erforderlich sind, um einen duktilen
Geschoßkern zu erhalten, beginnen die Körner beim Sintern
(d. h. bei der Explosivverdichtung) zu wachsen. Ein re
produzierbares Einstellen bestimmter Eigenschaften des
Geschoßkernes ist daher mit dem bekannten Verfahren nicht
möglich.
Im folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispieles
und mit Hilfe von Figuren die Erfindung näher beschrie
ben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Hüllrohr mit Pulverfüllung unterschied
licher Korngrößen;
Fig. 2a und 2b zwei Ausführungsbeispiele von Hartkernen mit
jeweils zwei Bereichen unterschiedlicher
Korngröße nach der Explosionsverdichtung; und
Fig. 3a und 3b einen Hartkern, dessen Korngröße eine Exponen
tialverteilung aufweist.
In Fig. 1 ist das Hüllrohr mit 1 und die Unterlage, auf
der das Hüllrohr steht, mit 2 bezeichnet. An den beiden
Enden des Hüllrohres 1 ist es mit Abschlußstopfen 3 und
4 verschlossen, wobei der Abschlußstopfen 4 bereits in
etwa die Form der Geschoßspitze aufweist.
Im Inneren des Hüllrohres 1 befindet sich Pulver,
welches im vorliegenden Fall schichtweise angeordnet
ist. Die Pulverschicht 6, welche sich im Bereich der
späteren Geschoßspitze befindet, weist im Durchschnitt
eine Korngröße bis 80 µm auf. Dadurch entsteht nach
der Explosionsverdichtung eine harte, nicht duktile
Geschoßspitze. Der restliche Teil des Hüllrohres 1 ist
mit einem Pulver gefüllt, welches in etwa eine Korngröße
bis maximal 10 µm besitzt. Nach der Explosionsver
dichtung führt dieses zu einem sehr duktilen Geschoß
kernteil.
Als Metallpulver wird für den Geschoßkern vorzugsweise
Wolframschwermetall (WSM) oder Stahl benutzt. Das Ver
fahren eignet sich besonders gut für sehr schlanke Ge
schoßkerne, die typischerweise ein Längen/Durchmesser
verhältnis von 15 aufweisen. Der härtere Bereich
liegt bei derartigen Geschoßkernen etwa bei 100 bis 200 mm.
Ein derartiger Penetrator besitzt den Vorteil, daß eine
Penetratorbiegung beim Eindringen des Penetrators in das
Ziel weitgehend vermieden wird.
Nach dem Einfüllen des Pulvers 5 und 6 in das Hüllrohr
wird das Pulver durch Kaltpressen vorverdichtet (evtl.
findet vorher eine Rüttelung zur Vorverdichtung des
Pulvers statt) und danach die Explosionsverdichtung
durchgeführt. Hierzu wird um das Hüllrohr 1 herum
Sprengstoff 7 angeordnet, der mittels der Zündanord
nung 8 vom oberen Ende her gezündet wird.
Nach der Explosionsverdichtung kann eine thermodyna
mische Behandlung des Rohlings erfolgen, z. B. durch
Schmieden oder mittels einer Wärmebehandlung unterhalb
der Sintertemperatur, um die geforderten Eigenschaften,
wie z. B die Festigkeit einzustellen.
Im Anschluß an die thermodynamische Behandlung erfolgt
dann die spanabhebende Bearbeitung, um den Geschoßkern
auf die vorgegebenen Abmessungen zu bringen, so daß sich
z. B. der in Fig. 2a oder Fig. 2b dargestellte Geschoß
kern 9 oder g ergibt, welcher einen sehr spröden Spitzen
bereich 6′ oder 6′′, und einen duktilen Bereich 5′ oder 5′′
aufweist.
Selbstverständlich kann mit dem vorgeschlagenen Ver
fahren statt eines Geschoßkernes mit zwei scharf ge
trennten Bereichen auch ein Geschoßkern erzeugt werden,
dessen Korngröße K von der Geschoßspitze her bis zum
Geschoßheck ständig abnimmt. Dieses ist vor allem bei
Geschossen erforderlich, die bei starkem Neigungswinkel
des Zieles noch "anbeißen" (nicht abgleiten sollen). Um
ein derartiges Geschoß herzustellen, muß sich beim
Schüttvorgang das Verhältnis der grob- zu feinkörnigen
Pulveranteile ständig ändern. Dieses wird mit Hilfe einer
Dosiereinrichtung erreicht.
In Fig. 3 ist ein entsprechender Geschoßkern mit sich
über die Länge L ändernder Korngröße K schematisch
dargestellt. Dabei ist in Fig. 3a der Kern mit 10 und
in Fig. 3b die Korngrößenverteilung mit 11 bezeichnet
worden. Als Beispiel wurde eine exponentiale Korngrößen
verteilung dargestellt.
Bezugszeichenliste:
1 Hüllrohr
2 Unterlage
3 Abschlußstopfen
4 Abschlußstopfen
5, 5′, 5′′ Pulver mit feinem Korn
6, 6′, 6′′ Pulver mit grobem Korn
7 Sprengstoff
8 Zündanordnung
9, 9′ Geschoßkern
10 Geschoßkern
11 Korngrößenverteilung
K Korngröße
L Länge
2 Unterlage
3 Abschlußstopfen
4 Abschlußstopfen
5, 5′, 5′′ Pulver mit feinem Korn
6, 6′, 6′′ Pulver mit grobem Korn
7 Sprengstoff
8 Zündanordnung
9, 9′ Geschoßkern
10 Geschoßkern
11 Korngrößenverteilung
K Korngröße
L Länge
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Hartkerngeschossen mit
einem Kern aus verdichtetem Metallpulver, wobei das
Metallpulver in ein Hüllrohr (1) eingebracht und zu
sammen mit diesem durch Explosionsverdichtung zu einem
ummantelten Geschoßkern verdichtet wird, und daß der
Geschoßkern dann durch spanlose und/oder spanabhebende
Bearbeitung auf die vorgegebenen Abmessungen gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsmaterial nicht vorgesinterte Pulver
körper verwendet werden, und daß in das Hüllrohr (1)
Metallpulver unterschiedlicher Korngröße (K) eingefüllt
wird, dessen Korngröße (K) sich entsprechend einer
vorgegebenen Funktion (f) über die Länge (L) des Kerns
(9, 10) ändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in das Hüllrohr (1)
mindestens zwei Pulverschichten (5, 6) unterschied
licher Korngröße eingebracht werden, und daß im
Bereich der Spitze des Geschosses eine Pulverschicht
(6) angeordnet wird, deren Korngröße größer ist als
die Korngröße des Pulvers im restlichen Hüllrohr (5).
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch ge
kennzeichnet, daß als Pulver für den Be
reich der Geschoßspitze Wolframschwermetall- oder
Stahlpulver mit einer Korngröße zwischen 50 bis 80 µm
gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Bereich außer
halb der Geschoßspitze Wolframschwermetall- oder
Stahlpulver mit einer Korngröße 10 µm
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835808 DE3835808A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835808 DE3835808A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835808A1 true DE3835808A1 (de) | 1990-04-26 |
DE3835808C2 DE3835808C2 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6365575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883835808 Granted DE3835808A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Verfahren zur herstellung von hartkerngeschossen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3835808A1 (de) |
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- 1988-10-21 DE DE19883835808 patent/DE3835808A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3835808C2 (de) | 1991-02-28 |
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