DE3835739A1 - Groessenvergleichsschaltung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Durchfüh
ren eines Vergleichs zwischen den Größen zweier numerischer
Daten in einem Mikroprozessor oder dergleichen, und insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf eine Größenver
gleichsschaltung, welche in der Lage ist, das Vergleichsre
sultat im Vergleich mit den konventionellen Schaltungen in
einer kürzeren Verarbeitungszeit zu finden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel einer
Größenvergleichsschaltung gemäß dem Stand der Technik nach
"Principles of CMOS VLSI Design", Seite 333-335, von Neil
H. E. Weste und Kameran Eshraghian zeigt.
In Fig. 1 sind durch die Bezugsziffern 53 a, 53 b, 53 c, 53 d
und 53 e jeweils Volladdierer bezeichnet, welche in einer
Übertrag-Serienschaltung derart miteinander verbunden sind,
daß ein Ausgang C 0 eines jeden Addierers mit einem Über
trag-Eingang Ci der folgenden Stufe verbunden ist.
Desweiteren bezeichnen in Fig. 1 die Symbole A 3, A 2, A 1,
A 0 und B 3, B 2, B 1, B 0 entsprechende Bits von Daten DA und
DB einer natürlichen Binärzahl, deren MSB (hochwertigstes
Bit) A 3 bzw. B 3 sind. Dann wird das LSB (niederwertigstes
Bit) A 0 der Daten DA einem der Dateneingänge a 1 des ersten
Volladdierers 53 a eingegeben, und das LSB B 0 der Daten DB,
welches mittels eines Inverters 52 a invertiert wurde, wird
dem anderen Dateneingang a 2 eingegeben.
Desweiteren werden die entsprechenden Bits A 1, A 2, A 3 und
B 1, B 2, B 3 der beiden Daten DA und DB sequentiell den bei
den Dateneingängen eines jeden der anderen Volladdierer
53 b, 53 c bzw. 53 d eingegeben.
Zusätzlich wird eine Betriebsspannung, d. h. ein Binärcode
"1" dem Übertrag-Eingang Ci des ersten Volladdierers 53 a
eingegeben, der erste Dateneingang a 1 des fünften Volladdie
rers 53 e wird geerdet, d. h., es wird ein Binärcode "0" ein
gegeben, und die Betriebsspannung, d. h. der Binärcode "1"
wird dem zweiten Dateneingang a 2 dieses fünften Volladdie
rers eingegeben.
Desweiteren sind Ausgangssignale S 0, S 1, S 2, S 3 und S s der
entsprechenden Volladdierer 53 a, 53 b, 53 c, 53 d und 53 e ent
sprechende Bits eines addierten Ergebnissignals, wobei S s
ein Vorzeichen-Bit ist, welches "+" oder "-" darstellt.
Eine solche konventionelle Größenvergleichsschaltung wird
wie folgt betrieben:
Um einen Größenvergleich zwischen natürlichen Binärzahlen
zu machen, wird ein Vorzeichen-Bit jeder natürlichen Binär
zahl hinzugefügt und eine Subtraktion wird auf der Basis
der Zweierkomplement-Darstellung der Binärzahlen durchge
führt, und es muß lediglich beurteilt werden, ob das Ergeb
nis der Subtraktion positiv oder negativ ist. Desweiteren
wird die Subtraktion der Binärzahlen in Zweierkomplement-
Darstellung vom Volladdierer durch (A + + 1) gegeben, wobei
A der Minuend und B der Subtrahend ist. Anzumerken ist,
daß ein invertierter Wert von B ist, d. h., wenn B "1"
ist, so ist "0", und wenn B "0" ist, so ist "1".
Fig. 1 stellt eine Schaltung zur Realisierung der vorste
hend beschriebenen Verfahrensweise dar. Das Vorzeichen-Bit
"0", welches der natürlichen Binärzahl DA (A 3 A 2 A 1 A 0)
hinzugefügt werden muß, wird über einen "0"-Eingang dem
ersten Dateneingang a 1 des fünften Volladdierers 53 e einge
geben, und die entsprechenden Bits B 0 bis B 3 der Daten DB
werden mittels Invertern 52 a bis 52 d invertiert und werden
als 0 bis 3 eingegeben. Auch wird das der natürlichen
Binärzahl DB (B 3 B 2 B 1 B 0) hinzuzufügende Vorzeichen-Bit
zu "1" invertiert und über einen "1"-Eingang dem zweiten
Dateneingang a 2 des fünften Volladdierers 53 e zugeführt.
Nachdem dem Übertrag-Eingang Ci des ersten Volladdierers
53 a eine "1" eingegeben worden ist, wird die Subtraktion
durchgeführt, indem die entsprechenden Bits A 3, A 2, A 1,
A 0 und B 3, B 2, B 1, B 0 der natürlichen Bitzahlen DA und DB
eingegeben werden, und hierdurch wird das Ergebnis als Bi
närzahl (S s S 3 S 2 S 1 S 0) in Zweierkomplement-Darstellung
erhalten.
Zu diesem Zeitpunkt kann über das Vorzeichen-Bit S s des
fünften Volladdierers beurteilt werden, welche natürliche
Bitzahl größer ist.
Das heißt:
wenn S s = "0", DA(A 3 A 2 A 1 A 0)≧DBk(B 3 B 2 B 1 B 0), und
wenn S s = "1", DA(A 3 A 2 A 1 A 0)<DB(B 3 B 2 B 1 B 0).
wenn S s = "0", DA(A 3 A 2 A 1 A 0)≧DBk(B 3 B 2 B 1 B 0), und
wenn S s = "1", DA(A 3 A 2 A 1 A 0)<DB(B 3 B 2 B 1 B 0).
Dementsprechend kann der Größenvergleich zwischen zwei na
türlichen Binärzahlen in der in Fig. 1 dargestellten Schal
tung durchgeführt werden.
In der oben beschriebenen konventionellen Größenvergleichs
schaltung ist eine große Anzahl von Volladdierern erforder
lich, und es besteht daher der Nachteil, daß eine solche
Schaltung kompliziert ist und die Schaltung groß ist und
daß weiterhin die Verarbeitungszeit groß ist, nachdem sämt
liche Datenbits einer Verarbeitung unterzogen werden müs
sen, um das Ergebnis zu erhalten. Es versteht sich, daß
das Problem der Verarbeitungszeit mit der Anzahl der Daten
bits zunimmt.
Die vorliegende Erfindung soll die vorstehenden Nachteile
beheben, und der Erfindung liegt daher in erster Linie die
Aufgabe zugrunde, eine Größenvergleichsschaltung zu schaf
fen, welche in der Lage ist, das Ergebnis des Größenver
gleichs mittels einer einfacheren Schaltungsanordnung
schnell zu erhalten, wobei die Schaltungsanordnung im Ver
gleich zu den konventionellen Schaltungsanordnungen eine
kleine Anzahl von Teilen bzw. Elementen enthalten soll.
Bei einer erfindungsgemäßen Größenvergleichsschaltung wer
den die einander entsprechenden Bits von der MSB-Seite zwei
er zu verarbeitender Binärzahlen her nacheinander in einer
Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung verglichen, und wenn auf
grund des Ergebnisses dieses Vergleichs eines der Bits grö
ßer als das andere beurteilt wird, so wird diejenige Binär
zahl, welche dieses Bit enthält, als größere Binärzahl be
urteilt bzw. eingestuft.
Aufgrund einer solchen Konfiguration wird bei der erfin
dungsgemäßen Größenvergleichsschaltung jedes Bit von der
MSB-Seite her, also von der Seite des hochwertigsten Bits
her verglichen, und aus diesem Grunde findet man das ge
wünschte Ergebnis sofort, sobald sich zwei Werte von einan
der entsprechenden Bits voneinander unterscheiden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere bevorzug
te Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, welches den Stand der Technik
zeigt,
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm, welches die Anordnung einer
erfindungsgemäßen Größenvergleichsschaltung zeigt,
Fig. 3 eine Wahrheitstabelle, welche ein Arbeitsprinzip
einer Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Größenvergleichsschaltung zeigt, und
Fig. 4 ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel einer weite
ren Ausbildung einer erfindungsgemäßen Größenvergleichs
schaltung zeigt.
Zur Erleichterung der Erläuterung wird bei den folgenden
Ausführungsbeispielen davon ausgegangen, daß die zu verar
beitenden Daten jeweils drei Bits aufweisen, und insbeson
dere wird davon ausgegangen, daß erste zu verarbeitende
Binärdaten bzw. eine erste Binärzahl DA (A 2 A 1 A 0) und
zweite zu verarbeitende Binärdaten bzw. eine zweite Binär
zahl DB (B 2 B 1 B 0) ist.
In Fig. 2 bezeichnen die Bezugsziffern 200 a, 200 b und 200 c
jeweils eine Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung. Die jeweili
gen Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen 200 a, 200 b und 200 c
weisen jeweils im wesentlichen die gleiche Konfiguration
auf, wie sie im folgenden beschrieben wird.
Die Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 ist mit einem er
sten und einem zweiten Dateneingangsanschluß Ai und Bi,
einem ersten und einem zweiten externen Eingangsanschluß
Ci 1 und Ci 2 und einem ersten und einem zweiten externen
Ausgangsanschluß Co 1 und Co 2 versehen.
Die ersten und die zweiten Dateneingangsanschlüsse Ai und
Bi sind mit einer ersten Vergleichseinrichtung 10 bzw.
einer zweiten Vergleichseinrichtung 20 verbunden.
Die beiden Vergleichseinrichtungen 10 und 20 weisen grund
sätzlich die gleiche Konfiguration auf, und die erste Ver
gleichseinrichtung 10 umfaßt einen Inverter 11, ein Trans
fer-Gate 12, einen N-Kanal-Transistor 13 und dergleichen,
und die zweite Vergleichseinrichtung 20 umfaßt einen Inver
ter 21, ein Transfer-Gate 22, einen N-Kanal-Transistor 23
und dergleichen.
In der ersten Vergleichseinrichtung 10 ist der erste Daten
eingangsanschluß Ai mit dem Eingang des Transfer-Gates 12
verbunden und der zweite Dateneingangsanschluß Bi ist mit
der Gate-Elektrode des N-Kanal-Transistors des Transfer-Ga
tes 12 über den Inverter 11 verbunden und ist direkt mit
der Gate-Elektrode des P-Kanal-Transistors des Transfer-Ga
tes 12 verbunden und ist weiterhin mit der Gate-Elektrode
des N-Kanal-Transistors 13 verbunden. Der Ausgang des Trans
fer-Gates 12 und die Drain-Elektrode des N-Kanal-Transi
stors 13 werden einer ersten Vergleichsergebnis-Ausgangsein
richtung 15 zugeführt, und die Source-Elektrode des N-Kanal-
Transistors 13 ist geerdet.
Andererseits ist in der zweiten Vergleichseinrichtung 20
der zweite Dateneingangsanschluß Bi mit dem Eingang des
Transfer-Gates 22 verbunden, und der erste Dateneingangs
anschluß Ai ist über den Inverter 21 mit der Gate-Elektrode
des N-Kanal-Transistors des Transfer-Gates 22 verbunden
und ist direkt mit der Gate-Elektrode des P-Kanal-Transi
stors des Transfer-Gates 22 verbunden und ist weiterhin mit
der Gate-Elektrode des N-Kanal-Transistors 23 verbunden.
Desweiteren ist der Ausgang des Transfer-Gates 22 und die
Drain-Elektrode des N-Kanal-Transistors 23 mit einer zwei
ten Vergleichsergebnis-Ausgangseinrichtung 25 verbunden
und die Source-Elektrode des N-Kanal-Transistors 23 ist
geerdet.
Die erste Vergleichsergebnis-Ausgangseinrichtung 15 und
die zweite Vergleichsergebnis-Ausgangseinrichtung 25 sind
ebenfalls jeweils im wesentlichen gleich ausgebildet und
umfassen jeweils Inverter 16 und 26, Transfer-Gates 17 und
27, P-Kanal-Transistoren 18 und 28 und dergleichen.
Im einzelnen wird in der ersten Vergleichsergebnis-Ausgangs
einrichtung 15 das Ausgangssignal der ersten Vergleichsein
richtung 10 dem Eingang des Transfer-Gates 17 zugeführt
und der externe Eingangsanschluß Ci 1 ist mit der Gate-Elek
trode des N-Kanal-Transistors dieses Transfer-Gates 17 über
den Inverter 16 verbunden und ist direkt mit der Gate-Elek
trode des P-Kanal-Transistors des Transfer-Gates 17 verbun
den. Der Ausgang dieses Transfer-Gates 17 ist mit dem er
sten externen Ausgangsanschluß Co 1 verbunden. Desweiteren
wird das Ausgangssignal des Inverters 16 der Gate-Elektrode
des P-Kanal-Transistors 18 zugeführt. Sodann ist die
Source-Elektrode des P-Kanal-Transistors 18 an das Betriebs
spannungspotential gelegt und die Drain-Elektrode hiervon
ist mit dem ersten externen Ausgangsanschluß Co 1 verbunden.
Andererseits wird in der zweiten Vergleichsergebnis-Aus
gangseinrichtung 25 das Ausgangssignal der zweiten Ver
gleichseinrichtung 20 dem Eingang des Transfer-Gates 27
zugeführt und der zweite externe Eingangsanschluß Ci 2 ist
mit der Gate-Elektrode des N-Kanal-Transistors dieses Trans
fer-Gates 27 über den Inverter 26 verbunden und ist direkt
mit der Gate-Elektrode des P-Kanal-Transistors des Trans
fer-Gates 27 verbunden. Der Ausgang dieses Transfer-Gates
27 ist mit dem zweiten externen Ausgangsanschluß Co 2 verbun
den. Desweiteren wird der Ausgang des Inverters 26 der Ga
te-Elektrode des P-Kanal-Transistors 28 zugeführt. Sodann
ist die Source-Elektrode des P-Kanal-Transistors 28 an das
Betriebsspannungspotential gelegt und die Drain-Elektrode
hiervon ist mit dem zweiten externen Ausgangsanschluß Co 2
verbunden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Ein-Bit-Beurteilungseinrich
tungen 200, welche den vorbeschriebenen Aufbau aufweisen
und die in einer Anzahl vorgesehen sind, die der Anzahl
der Bits der zu verarbeitenden Binärdaten entspricht, kas
kadenförmig miteinander verbunden, d. h., bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind drei Stück, nämlich die erste Ein-Bit-Be
urteilungseinrichtung 200 a bis dritte Ein-Bit-Beurteilungs
einrichtung 200 c sequentiell miteinander in einer solchen
Weise miteinander verbunden, daß der erste externe Ausgangs
anschluß Co 1 der ersten Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung
200 a mit einem Eingang eines ersten ODER-Gatters 201 und
dem ersten externen Eingangsanschluß Ci 1 der zweiten Ein-
Bit-Beurteilungseinrichtung 200 b der folgenden Stufe verbun
den ist, und daß der zweite Ausgangsanschluß Co 2 mit einem
Eingang eines zweiten ODER-Gatters 202 und dem zweiten ex
ternen Eingangsanschluß Ci 2 der zweiten Ein-Bit-Beurtei
lungseinrichtung 200 b der folgenden Stufe verbunden ist.
Weiterhin ist der erste externe Ausgangsanschluß Co 1 der
zweiten Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 b mit einem wei
teren Eingang des ersten ODER-Gatters 201 und dem ersten
externen Eingangsanschluß Ci 1 der dritten Ein-Bit-Beurtei
lungseinrichtung 200 c der folgenden Stufe verbunden, und
der zweite Ausgangsanschluß Co 2 ist mit einem weiteren Ein
gang des zweiten ODER-Gatters 202 und dem zweiten externen
Eingangsanschluß Ci 2 der dritten Ein-Bit-Beurteilungsein
richtung 200 c der folgenden Stufe verbunden.
Es ist anzumerken, daß das Erdpotential, d. h. der feste
Wert "0" der Binärzahl sowohl dem ersten als auch dem zwei
ten externen Eingangsanschluß Ci 1 bzw. Ci 2 eingegeben wird,
und die externen Ausgangsanschlüsse Co 1 und Co 2 der Ein-Bit-
Beurteilungseinrichtung 200 c der letzten Stufe werden nur
den ODER-Gattern 201 bzw. 202 zugeführt.
Dem ersten Dateneingangsanschluß Ai einer jeden der Ein-Bit-
Beurteilungseinrichtungen 200 a und 200 c werden jedes der
Bits (A 2 A 1 A 0) der ersten Binärdaten DA in dieser Reihen
folge eingegeben und einem jeden zweiten Dateneingangsan
schluß Bi werden sämtliche Bits der zweiten Binärdaten DB
(B 2 B 1 B 0) in dieser Reihenfolge eingegeben.
In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 300 eine Beurteilungs
einrichtung, und sie umfaßt die oben erwähnten ODER-Gatter
201 und 202, zwei UND-Gatter 203 und 204, zwei Inverter
206 und 207, ein NOR-Gatter 208 und dergleichen.
Im einzelnen wird das Ausgangssignal des ersten ODER-Gat
ters 201 dem einen Eingang des ersten UND-Gatters 203 mit
drei Eingängen zugeführt, und das Ausgangssignal des zwei
ten ODER-Gatters 202 wird einem Eingang des zweiten UND-Gat
ters 204 mit drei Eingängen zugeführt.
Das Ausgangssignal des ersten UND-Gatters 203 wird als er
stes Beurteilungssignal J 1 der Beurteilungseinrichtung 300
abgegeben und wird auch einem Eingang des UND-Gatters 204
über den Inverter 207 zugeführt, und das Ausgangssignal
des zweiten UND-Gatters 204 wird als ein zweites Beurtei
lungssignal J 2 der Beurteilungseinrichtung 300 ausgegeben
und wird auch dem ersten UND-Gatter 203 über den Inverter
206 eingegeben. Sodann wird dem letzten Eingang eines jeden
UND-Gatters 203 und 204 das low-aktive Rücksetzsignal
eingegeben.
Die Ausgangssignale der beiden UND-Gatter 203 und 204 werden
dem NOR-Gatter 208 zugeführt und das Ausgangssignal
dieses NOR-Gatters 208 wird das dritte Beurteilungssignal
J 3 der Beurteilungseinrichtung 300.
Im folgenden wird die Betriebsweise der im vorstehenden
beschriebenen erfindungsgemäßen Größenvergleichsschaltung
beschrieben.
Die Beziehungen zwischen Werten der beiden Dateneingangs
anschlüsse Ai und Bi und den beiden externen Eingangsan
schlüssen Ci 1 und Ci 2 und die Werte des Ausgangsanschlusses
Co folgen den in Fig. 3 dargestellten Wahrheitstabellen.
Zuerst wird beim Durchführen eines Vergleichs zwischen den
beiden Binärdaten DA (A 2 A 1 A 0) und DB (B 2 B 1 B 0) das low-
aktive Rücksetzsignal den beiden UND-Gattern 203 und
204 zugeführt und die Ausgänge der beiden UND-Gatter 201
und 202 werden auf "0" gesetzt. Hierdurch gehen die ersten
und zweiten Beurteilungssignale J 1 und J 2 auf "0" und das
dritte Beurteilungssignal J 3 geht auf "1", das dritte Be
urteilungssignal J 3 wird jedoch erst nach Beendigung der
Verarbeitung sämtlicher Bits wirksam gemacht.
In der Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 a der ersten Stu
fe werden die MSB A 2 und B 2 der beiden Daten DA und DB dem
ersten Dateneingangsanschluß Ai bzw. dem zweiten Datenein
gangsanschluß Bi eingegeben und der feste Wert "0" wird
sowohl dem ersten als auch dem zweiten externen Eingangs
anschluß Ci 1 und Ci 2 eingegeben.
Aus Fig. 3 ergibt sich dementsprechend, daß, wenn A 2 = "1"
und B 2 = "0", in anderen Worten, wenn die Daten DA größer
sind als die Daten DB, der erste externe Ausgangsanschluß
Co 1 der Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 a der ersten
Stufe auf "1" geht, und daher geht der Ausgang des ersten
ODER-Gatters 201 unmittelbar auf "1". Hierdurch geht das
erste Beurteilungssignal J 3 ebenfalls auf "1".
Wenn andererseits A 2 = "0" und B 2 = "1", in anderen Worten,
wenn die Daten DB größer sind als die Daten DA, so geht
der zweite externe Ausgangsanschluß Co 2 der Ein-Bit-Beurtei
lungseinrichtung 200 a der ersten Stufe auf "1" und daher
geht der Ausgang des zweiten ODER-Gatters 202 unmittelbar
auf "1". Hierdurch geht das Beurteilungssignal J₂ ebenfalls
auf "1".
Dies bedeutet, daß beim vorstehend beschriebenen Beispiel
lediglich durch Vergleich der MSB der beiden Daten DA und
DB beurteilt werden kann, ob die Daten DA oder die Daten
DB größer sind.
Im Falle, daß A 2 = B 2, d. h. A 2 = "1" und B 2 = "1" oder A 2 = "0"
und B 2 = "0", so gehen beide externen Ausgangsanschlüsse Co 1
und Co 2 der ersten Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 a
der ersten Stufe auf "0". In diesem Fall behalten beide
Beurteilungssignale J 1 und J 2 den Wert "0" bei. Desweiteren
werden beide externen Eingangsanschlüsse Ci 1 und Ci 2 der
Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 b der zweiten Stufe "0"
und daher werden die Werte der beiden externen Ausgangsan
schlüsse Co 1 und Co 2 der zweiten Ein-Bit-Beurteilungsein
richtung 200 b entsprechend den Werten bestimmt, das heißt,
es wird die Größenbestimmung zwischen den Bits A 1 und B 1
der beiden Daten DA und DB bestimmt.
Die Werte der beiden externen Ausgangsanschlüsse Co 1 und
Co 2 dieser zweiten Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 b
werden in praktisch der gleichen Weise bestimmt wie im Fal
le der oben erwähnten Ein-Bit-Vergleichsschaltung der er
sten Stufe, und wenn daher A 1 = "1" und B 1 = "0", so ändert
sich das erste Beurteilungssignal J 1 in "1" und wenn umge
kehrt A 1 = "0" und B 1 = "1", so ändert sich das zweite Beur
teilungssignal J 2 in "1".
In anderen Worten kann im Fall, daß die MSB beider Daten
gleich sind, anhand des Vergleichs zwischen den Bits einer
niedrigeren Stufe (der nächst niedrigeren Stufe) beurteilt
werden, ob die Daten DA oder die Daten DB größer sind.
Im Fall, daß das Vergleichsergebnis der Ein-Bit-Beurtei
lungseinrichtung 200 b dieser zweiten Stufe gleich ist, das
heißt, daß die Bits A 1 und B 1 beide "1" oder "0" sind, so
gehen beide externe Ausgänge der Ein-Bit-Beurteilungsein
richtung 200 b der zweiten Stufe auf "0" und daher wird
eines der beiden Beurteilungssignale J 1, J 2 "1", entspre
chend dem Vergleichsergebnis der Ein-Bit-Beurteilungsein
richtung 200 c der dritten Stufe (entsprechend der in Zusam
menhang mit den vorherigen Stufen beschriebenen Arbeitswei
se). Im Falle, daß die Vergleichsergebnisse aller Bits durch
weg gleich sind, so sind Daten DA und DB gleich und daher
bleiben die Ausgänge der beiden UND-Gatter 201 und 202,
in anderen Worten, die Beurteilungssignale J 1 und J 2 "0"
und lediglich das Ausgangssignal des NOR-Gatters 208, dem
diese zugeführt werden, das heißt, das dritte Beurteilungs
signal J 3 wird "1".
Im Falle, daß einer der externen Ausgangsanschlüsse Co 1
und Co 2 jeder der Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen 200
auf "1" geht, so geht der externe Ausgangsanschluß Co 1 oder
Co 2 einer jeden folgenden Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung
200 jeweils auf "1".
Wie oben beschrieben ergibt sich folgendes:
- 1. wenn DA<DB, so ändert sich das erste Beurteilungssig nal J 1 in "1",
- 2. wenn DA<DB, so ändert sich das zweite Beurteilungs signal J 2 in "1", und
- 3. wenn DA = DB, so bleibt das dritte Beurteilungssignal J 3 auf "1".
Bei der erfindungsgemäßen Größenvergleichsschaltung werden
somit die entsprechenden Bits der zu vergleichenden beiden
Daten DA und DB sequentiell von der MSB-Seite her vergli
chen und sobald entweder das erste Beurteilungssignal J 1
oder das zweite Beurteilungssignal J 2 auf "1" geht, ist
das Ergebnis des Größenvergleichs unmittelbar gefunden.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
Transfer-Gates 12, 17, 22 und 27, bei denen ein P-Kanal-
Transistor mit einem N-Kanal-Transistor kombiniert ist,
verwendet, es kann jedoch auch eine Anordnung verwendet
werden, bei der Transistoren eines einzigen Typs vorgesehen
sind. Die Beurteilungseinrichtung 300 umfaßt ODER-Gatter
201 und 202, UND-Gatter 203 und 204, Inverter 206 und 207,
das NOR-Gatter 208 und dergleichen, es ist jedoch auf eine
solche Konfiguration nicht beschränkt.
Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel kann nur ein Ver
gleich zwischen natürlichen Binärzahlen durchgeführt wer
den, wie aus dem Blockdiagramm gemäß Fig. 4, welches ein
weiteres Beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt,
ersichtlich ist, kann jedoch eine Ein-Bit-Beurteilungsein
richtung 200 s, welche den gleichen Aufbau hat wie jede Ein-
Bit-Beurteilungseinrichtung 200, hinzugefügt werden, und
aufgrund dieser Ein-Bit-Beurteilungseinrichtung 200 s kann
ein Vergleich zwischen den Vorzeichenbits der beiden Binär
daten DA und DB durchgeführt werden, und hierdurch kann
der Vergleich zwischen den absoluten Binärzahlen der Zweier
komplement-Darstellung mit Vorzeichen durchgeführt werden.
Im Falle der Konfiguration gemäß Fig. 4 muß in der Beurtei
lungseinrichtung 300 nur eine Umschalteinrichtung in der
Weise hinzugefügt werden, daß entsprechend den Werten der
beiden externen Ausgangsanschlüsse Co 1 und Co 2 der Ein-Bit-
Beurteilungseinrichtung 200 s zur Beurteilung des Vorzei
chens dann, wenn das erste Beurteilungssignal J 1 = "1",
DA<DB gehalten wird, und wenn das zweite Beurteilungssig
nal J 2 = "1", DB<DA gehalten wird, oder umgekehrt, wenn
das erste Beurteilungssignal J 1 = "1", DB<DA gehalten
wird, und wenn das zweite Beurteilungssignal J 2 = "1",
DA<DB gehalten wird.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird die Anzahl der Bits der zu bearbeitenden Daten mit
drei angenommen, dies erfolgte jedoch ausschließlich zum
Zwecke der einfachen Erläuterung, es ist jedoch klar, daß
jedwede Datenbitzahl genommen werden kann und jedwede Bit
zahl kann in einer Konfiguration bearbeitet werden, in der
Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen der entsprechenden Anzahl
einfach kaskadenförmig miteinander verbunden sind.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, werden bei der erfin
dungsgemäßen Größenvergleichsschaltung die entsprechenden
Bits sequentiell von der MSB-Seite her verglichen und hier
durch wird das Ergebnis des Größenvergleichs zwischen den
beiden Daten (lediglich mit einer gewissen Schaltungsverzö
gerung) unmittelbar zu dem Zeitpunkt erhalten, wenn nachge
wiesen wird, daß die Werte entsprechender Bits der beiden
Daten unterschiedlich sind, ohne daß sämtliche Bits verar
beitet werden müssen. Auch kann die Schaltungskonfiguration
im Vergleich mit konventionellen Vorrichtungen, welche Voll
addierer in großer Zahl verwenden, vereinfacht und minia
turisiert werden.
Claims (3)
1. Größenvergleichsschaltung zum Vergleichen der Größe
erster n-Bit-Binärdaten und zweiter n-Bit-Binärdaten,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgendes enthält:
- a) n-Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen (200 a, 200 b,
200 c),
- a1) von denen einer jeden jeweils ein Bit (A 2, A 1 oder A 0) der ersten Binärdaten (DA) als erste Daten und ein entsprechendes Bit (B 2, B 1 oder B 0) der zweiten Binärdaten (DB) als zweite Daten ein gegeben werden,
- a2) von denen eine jede derart angeschlossen ist, daß bei dem höchstwertigen Bit "0" als ein erstes und ein zweites externes Eingangssignal einge geben wird und daß bei den anderen Bits ein erstes und ein zweites externes Ausgangssignal der höherwertigen Seite als das erste und das zweite externe Eingangssignal eingegeben wird,
- a3) und die jeweils eine erste Vergleichseinrichtung (10) aufweisen, die das Ausgangssignal "1" im Fall abgibt, daß die ersten Daten "1" und die zweiten Daten "0" sind und die in anderen Fällen "0" ausgibt,
- a4) eine zweite Vergleichseinrichtung (20), welche "1" abgibt im Fall, daß die zweiten Daten "1" und die ersten Daten "0" sind und die in den ande ren Fällen "0" ausgibt,
- a5) eine erste Vergleichsergebnis-Ausgabeeinrichtung (15), welche als externes Ausgangssignal ein Aus gangssignal der ersten Vergleichseinrichtung (10) nimmt, wenn das erste externe Eingangssignal "0" ist, und welche ein Signal "1" abgibt, wenn das erste externe Eingangssignal "1" ist, und
- a6) eine zweite Vergleichsergebnis-Ausgabeeinrichtung (25), welche als ein externes Ausgangssignal ein Ausgangssignal der zweiten Vergleichseinrichtung (20) nimmt, wenn das zweite externe Eingangs signal "0" ist, und welches ein Signal "1" ab gibt, wenn das zweite externe Eingangssignal "1" ist,
- b) sowie mit einer Beurteilungseinrichtung (300), welche
folgendes aufweist:
- b1) ein erstes Gatter (201), welches "1" abgibt, wenn irgendeines der Ausgangssignale der ersten Ver gleichsergebnis-Ausgabeeinrichtungen (15) der entsprechenden Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen (200 a, 200 b, 200 c) "1" ist,
- b2) ein zweites Gatter (202), welches "1" abgibt, wenn irgendeines der Ausgangssignale der zweiten Vergleichsergebnis-Ausgabeeinrichtungen (25) der entsprechenden Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen (200 a, 200 b, 200 c) "1" ist, sowie
- b3) eine Beurteilungssignal-Ausgabeeinrichtung, wel che ein erstes Beurteilungssignal (J 1) als Er gebnis der Beurteilung, daß die ersten Binärdaten (DA) größer sind als die zweiten Binärdaten (DB), abgibt, wenn die beiden Gatter-Ausgangssignale eingegeben werden und nur das erste Gatter-Aus gangssignal "1" ist, und welches ein zweites Be urteilungssignal (J 2) als Ergebnis der Beurtei lung abgibt, daß die zweiten Binärdaten (DB) größer sind als die ersten Binärdaten (DA), wenn nur das zweite Gatter-Ausgangssignal "1" ist, und welche ein drittes Beurteilungssignal (J 3) als Ergebnis der Beurteilung abgibt, daß die beiden Binärdaten (DA, DB) gleich sind, wenn beide Gat ter-Ausgangssignale "0" sind.
2. Größenvergleichsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Gatter Transfer-Gates (12)
sind, welche aus einem P-Kanal-Transistor und einem N-Ka
nal-Transistor bestehen, deren Source-Elektroden mitein
ander verbunden sind und deren Drain-Elektroden eben
falls jeweils miteinander verbunden sind.
3. Größenvergleichsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der n-Ein-Bit-Beurteilungseinrichtungen (200 s)
ein Vorzeichen-Bit (As) der ersten Binärdaten (DA) als
erste Daten und ein Vorzeichen-Bit (Bs) der zweiten
Binärdaten (DB) als zweite Daten eingegeben werden.
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