DE3835573A1

DE3835573A1 - Pultplatte fuer steh- und schreibpulte

Info

Publication number: DE3835573A1
Application number: DE3835573A
Authority: DE
Inventors: Helmut Steinhilber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-10-19
Filing date: 1988-10-19
Publication date: 1990-04-26
Also published as: ATE97557T1; US4986193A; EP0364766A3; DE58906251D1; EP0364766B1; EP0364766A2

Description

Die Erfindung betrifft eine Pultplatte für Steh- und Schreib pulte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Steh- und Schreibpulte werden als Arbeitspulte und Rednerpulte verwendet. Damit Papierblätter oder sonstige Arbeitsunterlagen nicht von der geneigten Pultplatte herabrutschen, weist die Pultplatte an ihrer dem Benutzer zugewandten Kante eine Stütz leiste auf. Bei den bekannten Pultplatten ragt diese Stütz leiste nur wenig über die Oberfläche der Pultplatte hinaus, so daß nicht zuverlässig gewährleistet ist, daß auf der Pultplatte abgelegte Blätter durch die Stützleiste gehalten werden. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn ein größerer Stapel von Blättern abgelegt wird. Eine größere Höhe der Stütz leiste wird als unangenehm empfunden, da sich die Stützleiste in den Arm des Benutzers eindrückt, wenn dieser bei der Arbeit an dem Stehpult auf der Pultplatte aufliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pultplatte zur Verfügung zu stellen, die eine Stützleiste ausreichender Höhe aufweist, um auch Stapel von Blättern zuverlässig zu halten, ohne daß die Stützleiste den Benutzer stört.

Diese Aufgabe wird bei einer Pultplatte der eingangs genannten Gat tung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kenn zeichnenden Teils des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un teransprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist die Stützleiste der Pultplatte ela stisch nachgebend ausgebildet, so daß sie dem aufliegenden Arm des Benutzer ausweicht. Die Stützleiste kann somit mit einer ausreichenden Höhe von z.B. 15 mm über die Oberfläche der Pultplatte hinausragen, um z.B. umfangreichere Papier stapel, Schreibgeräte oder sonstige Arbeitsmaterialien zu verlässig zu halten. Wenn der Benutzer seinen Arm auf die Stützleiste auflegt, gibt diese elastisch nach, so daß der Arm im wesentlichen auf der Pultplatte aufliegt und die Stützleiste nicht störend empfunden wird.

Die Stützleiste kann aus einem elastisch nachgebenden Mate rial bestehen, wie z.B. aus einem geschäumten Kunststoff, das sich unter dem Druck des Arms des Benutzers zusammen drücken läßt und nach Entlastung seine ursprüngliche Form wieder annimmt.

Ebenso ist es möglich, die Stützleiste aus einem starren Material herzustellen und so elastisch federnd zu lagern, daß die Stützleiste sich senkrecht zur Oberfläche der Pult platte nach unten drücken läßt.

Bei einer Stützleiste aus elastisch nachgebendem Material wird die Stützleiste nur in dem Bereich verformt und nach unten gedrückt, in welchem der Arm des Benutzers aufliegt. Die übrigen Bereiche der Stützleiste bleiben unverformt und halten das auf der Pultplatte liegende Arbeitsmaterial.

Bei einer Stützleiste aus starrem Material wird die Stütz leiste vorzugsweise in ihrer Längserstreckung in mehrere Abschnitte unterteilt, die getrennt bewegbar und getrennt abgefedert sind. Es werden daher nur die Abschnitte der Stützleiste nach unten gedrückt, auf welchen der Arm des Benutzers aufliegt. Die übrigen Abschnitte behalten ihre normale Stellung um das auf der Pultplatte liegende Ar beitsmaterial abzustützen.

Die Stützleiste kann in einer in der Oberfläche der Pult platte ausgebildeten Nut angeordnet sein, so daß die Stützleiste in diese Nut vollständig hineingedrückt wer den kann, bis ihre Oberkante mit der Oberfläche der Pult platte bündig oder nahezu bündig ist. Bei einer starren Stützleiste ist es auch möglich, diese vor der dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte anzuordnen und abgefedert schwenkbar an der Unterseite der Pultplatte zu befestigen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei gen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Pultplatte mit Stützleiste,

Fig. 2 einen Teilschnitt der Fig. 1 senkrecht zur Stützleiste,

Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 4 einen Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in einer dritten Ausführungsform,

Fig. 5 einen Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in einer vierten Ausführungsform,

Fig. 6 einen Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in einer fünften Ausführungsform und

Fig. 7 einen Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in einer sechsten Ausführungsform.

Das Stehpult weist eine durch einen Stützholm 10 getragene, gegen den Benutzer hin geneigte Pultplatte 12 auf. An der dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte 12 ist eine Stützleiste 14 angeordnet, die sich über die gesamte Brei te der Pultplatte 12 erstreckt und über die Oberfläche der Pultplatte 12 nach oben ragt.

In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist angrenzend an die dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte 12 in deren Oberfläche eine Nut 16 eingearbeitet, die sich über die gesamte Breite der Pultplatte 12 erstreckt. Die Stützleiste 14 besteht aus einem rechteckigen Profil elastisch verform baren geschäumten Kunststoffs. Die Stützleiste 14 ist in die Nut 16 eingesetzt und mit dem Grund der Nut mittels eines geeigneten Klebers 18 verklebt. Aufgrund der elastischen Ver formbarkeit der Stützleiste 14 kann diese durch den auflie genden Arm des Benutzers in die Nut 16 hineingedrückt werden. Wird die Stützleiste 14 wieder entlastet, so nimmt sie auf grund ihrer Elastizität wieder die ursprüngliche Form an.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 besteht die Stützleiste 14 aus einem rechteckigen Profil aus einem starren Material, vorzugsweise aus Kunststoff. In ihrer Längserstreckung über die Breite der Pultplatte 12 ist die Stützleiste 14 in einzel ne Abschnitte mit einer Länge von etwa 5 bis 10 cm unterteilt. Die Stützleiste 14 ist in die Nut 16 der Pultplatte 12 einge setzt, wobei zwischen die Unterkante der Stützleiste 14 und den Grund der Nut 16 Federelemente 20 eingesetzt sind, die die Stützleiste 14 federnd abstützen. Jedem Abschnitt der Stützleiste 14 sind dabei gesonderte Federelemente 20 zuge ordnet, so daß die einzelnen Abschnitte der Stützleiste 14 unabhängig voneinander gegen die Kraft der Federelemente 20 in die Nut 16 hineingedrückt werden können. Die Höhe der Stützleiste 14 und der Federelemente 20 ist dabei so gewählt, daß die Stützleiste 14 vollständig oder nahezu vollständig in die Pultplatte 12 hineingedrückt werden kann. Die Feder elemente 20 sind in Fig. 3 nur beispielsweise als Schrauben druckfedern dargestellt. Es können beliebige dem Fachmann ge läufige Druck-Federelemente verwendet werden.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist die Stützleiste 14 vor der dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte 12 angeordnet. Die Stützleiste 14 besteht aus einem starren Material und ist wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 in einzelne Abschnitte unterteilt. Die Stützleiste 14 greift für jeden Abschnitt gesondert mit einem als Blattfeder ausgebildeten Schenkel 22 unter die Pultplatte 12. Der Schenkel 22 ist an seinem der Stützleiste 14 entgegenge setzten Ende an der Unterseite der Pultplatte 12 befestigt. Sofern die Stützleiste 14 aus Metall besteht, kann der als Blattfeder ausgebildete Schenkel 22 einstückig mit der Stütz leiste 14 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Besteht die Stützleiste 14 aus einem starren Kunststoff, so wird eine gesonderte Blattfeder aus Federstahl für den Schenkel 22 verwendet. Wird die Stützleiste 14 durch den Arm des Benutzers niedergedrückt, so verbiegt sich der Schenkel 22 elastisch, und drückt nach Entlastung die Stützleiste 14 wieder in die in Fig. 4 gezeigte Normalstellung zurück.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist die Stützleiste 14 in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 vor der benutzerseitigen Kante der Pultplatte 12 angeord net und in einzelne Abschnitte unterteilt, die aus einem starren Material bestehen. Der unter die Pultplatte 12 grei fende Schenkel 22 der einzelnen Abschnitte der Stützleiste 14 ist einstückig mit der Stützleiste 14 ausgebildet. An ih rem der Stützleiste 14 entgegengesetzten Ende sind die Schenkel 22 schwenkbar an der Unterseite der Pultplatte 12 angebracht, so daß die Stützleiste 14 abschnittsweise durch den aufgelegten Arm des Benutzers nach unten geschwenkt wer den kann. Die Stützleiste 14 wird elastisch in der in Fig. 5 gezeigten Stellung gehalten, in welcher sie nach oben über die Oberfläche der Pultplatte 12 hinausragt. Hierzu dienen elastische Federelemente 24. In Fig. 5 ist als elastisches Federelement 24 eine elastische Schnur verwendet, die an der Unterseite der Pultplatte 12 quer über deren gesamte Breite gespannt ist und die Schenkel 22 der Stützleiste 14 an der Unterseite der Pultplatte 12 anliegend hält.

In den Fig. 6 und 7 sind die einfachsten Ausführungsbei spiele der Stützleiste dargestellt. Die Stützleiste besteht wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aus einem Vierkant profil aus einem elastisch verformbaren geschäumten Kunst stoff. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist die Stützleiste 14 an der dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte 12 oben auf deren Oberfläche aufgeklebt oder aufgeschweißt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist die Stützleiste 14 an die dem Benutzer zugewandte Vorderkante der Pultplatte 12 angeklebt bzw. angeschweißt.

Claims

1. Pultplatte für Steh- und Schreibpulte mit einer an der dem Benutzer zugewandten Kante angeordneten, über die Oberfläche der Pultplatte ragenden Stützleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) gegen die Oberfläche der Pultplatte (12) elastisch nachgebend aus gebildet ist.

2. Pultplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) aus einem elastisch nachgebenden Material besteht.

3. Pultplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) aus einem geschäumten Kunststoff be steht.

4. Pultplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß die Stützleiste (14) fest an der Pultplatte (12) angebracht ist.

5. Pultplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) aus einem starren Material besteht und gegen eine Federkraft senkrecht zur Oberfläche der Pultplatte (12) bewegbar ist.

6. Pultplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) in ihrer Längserstreckung in meh rere unabhängig abgefederte und bewegbare Abschnitte unterteilt ist.

7. Pultplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) in einer in der Oberfläche der Pultplatte (12) ausgebilde ten Nut (16) angeordnet ist.

8. Pultplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (14) vor der dem Benutzer zugewandten Kante der Pultplatte (12) angeordnet ist und mit einem Schenkel (22), an welchem die Federkraft angreift, unter die Pultplatte greift.