DE3424926C2

DE3424926C2 - Klemmvorrichtung für Folien, insbesondere für großformatige Papierfolien

Info

Publication number: DE3424926C2
Application number: DE19843424926
Authority: DE
Inventors: Friedrich 4972 Löhne Tegtmeier
Original assignee: Vereinigte Aluminium Werke AG
Current assignee: Metallbauwerk Tegtmeier & Co Kg 32584 Loehne GmbH
Priority date: 1984-07-06
Filing date: 1984-07-06
Publication date: 1986-08-28
Also published as: DE3424926A1

Abstract

Eine Klemmvorrichtung für Folien, insbesondere für großformatige Papierfolien, soll so ausgebildet werden, daß Folien mit einer Hand dauerhaft fixierbar und leicht lösbar sind, wobei keine besonderen Ansprüche an die Papierqualität gestellt werden müssen und Ausreißgefahr und erhöhte Lagerhaltung vermieden werden können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Halteprofil (1) ein U-Profil verwendet wird, in dessen offene Seite eine Kante der Grundplatte (2) eingeschoben ist, und daß zwischen dem einen Schenkel (3) des Halteprofils (1) und der Kante der Grundplatte (2) mindestens ein Federelement (4) unter Druck eingelegt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für Folien, insbesondere für großformatige Papierl'olien, bestehend aus einer Grundplatte, mindestens einem am oberen Ende der Grundplatte angeordneten Halteprofil und Federelementen, mittels denen die Folie gegen die Grundplatte andrückbar ist, wobei als Halteprofil ein U-Profil verwendet wird, in dessen offene Seite eine Kante der Grundplatte eingeschoben ist.

Eine solche Klemmvorrichtung ist bereits aus der US-PS 28 14 138 bekannt. Bei derartigen Papierbefestigungen wirken die Federn entweder direkt von außen auf das Papier oder über Profile, die an den Rand der Grundplatte angelenkt sind durch Scharnierstifte, Flachfedern, Torsionsfedern oder aus federndem Material geformten Profilen bestehen. Dabei besteht der Nachteil, daß insbesondere bei großen Papierformaten beide Hände benutzt werden müssen, um einerseits das Papier in die richtige Position zu schieben und andererseits eine auf das Papier wirkende Federkraft aufzuheben, indem man beispielsweise eine Klappe anhebt oder eine Rasterung auslöst. Hierbei kann die Folie leicht verrutschen oder bei Wind von der Anlagekante abheben.

Bei anderen bekannten von außen wirkenden Federkräften mit von außen gerundeten Klemmeinrichtungen ergibt sich häufig der Nachteil, daß die Federkraft sehr schwach bleiben muß, um das Papier ohne Federentlastung einschieben zu können. Der Nachteil läßt sich nur dann umgehen, wenn das Papier eine größere Härte, Stärke und Steifigkeit als aus wirtschaftlichen Gründen vertretbar aufweist

Für andere Klemmvorrichtungen, bei denen Schrauben oder Nagelspitzen Verwendung finden, muß eine Vorlochung oder mindestens eine Markierung in der Folie vorhanden sein. Abgesehen von der erhöhten Ausreißgefahr, insbesondere bei Feuchtigkeit, besteht hier auch der Nachteil einer größeren Vorratshaltung verschiedener Papiersorten bei den Lieferanten,
ίο Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Folien mit einer Hand dauerhaft fixierbar und leicht lösbar sind, ohne die eingangs im Stand der Technik erwähnten Nachteile, wie besondere Ansprüehe an die Papierqualität, Ausreißgefahr oder erhöhte Lagerhaltung in Kauf nehmen zu müssen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung ermöglicht eine Einhandbedienung, wobei die durch die Klemmvorrichtung selbst abgedeckte Fläche sehr gering ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung ist es, daß sie in ihren Abmessungen sehr klein gehalten und daher optisch unauffällig ist

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 Querschnitt durch das Halteprofil der Klemmvorrichtung;

Fig.2 Seitenansicht eines Plakatträgers, bestehend aus Halteprofil und Rahmenprofilen;

F i g. 3 Querschnitt durch ein Rahmenprofil.
In Fig. 1 ist ein Halteprofil 1 mit zwei Nasenbögen 9a, 9b dargestellt, zwischen denen eine Grundplatte 2 über ein Federelement 4 eingeklemmt ist, das sich an einem ersten Schenkel 3 des Halteprofils 1 abstützt. Die Grundplatte 2 ist vorzugsweise leicht elastisch und nicht adhäsiv, z. B. aus dem Werkstoff Acryl. Als Federelement 4 wird vorzugsweise eine wellenförmig gebogene Flachstahlfeder verwendet, deren Federkennlinie so abgestimmt isi, daß eine Zusammendrückung ohne starke Durchbiegung der elastischen Grundplatte 2 möglich ist.
Soll nun eine Folie 11 beispielsweise ein großformatiges Papier, in das Halteprofil 1 geklemmt werden, so legt man die Folie 11 zunächst auf die Grundfläche der Platte 2 und führt die Folie mit leichtem Druck gegen die Grundplatte 2 zwischen Grundplatte 2 und einem zweiten Schenkel 13 ein. Nach Entlastung des Federelementes 4 wird die Folie zwischen dem Nasenbögen 9a und der Grundplatte 2 an einer Stelle 10 eingeklemmt, wobei etwaige Überhänge in einem Stauraum 12 aufgenommen werden können.
Nach F i g. 2 ist das Halteprofil 1 mit Rahmenprofilen 5,6,7 zu einem Plakatträger fest verbunden. Die Federelemente 4a, 4b sind im Halteprofil 1 untergebracht, während im Rahmen ein Schlauchprofil 8 eingelegt ist. Dieses Schlauchprofil 8 endet vorzugsweise 8 bis 12 cm vor den oberen Rahmenecken. Die Rahmenprofile 5, 6, 7 sind U-förmig ausgebildet und greifen über die Kante der Grundplatte 2.

Gemäß F i g. 3 ist ein bevorzugtes Rahmenprofil 5, 6, 7 C-förmig ausgebildet. Im oberen Teil des C-Bogens 14 ist das Schlauchprofil 8 angeordnet, das die Grundplatte 2 gegen Anschlagflächen 15, 16 des unteren C-Bogens drückt.

Es ist vorteilhaft, daß die Nasen des Halte- bzw. Rahmenprofils 1, 5, 6, 7 Nasen zwischen den Schenkeln

aufweisen, die zur besseren Einführung des Papiers bzw. der Folie eine Rundung besitzen und gleichzeitig eine Kante bilden, die den Sitz der Federelemente gewährleistet. In den Profilen 1,5,6,7 können auch Belüftungsschlitze und Wetterschutzschienen untergebracht wer- den, die das Eindringen von Regenwasser durch seitliche Ableitung verhindern. Beim Einbau des Klemmprofils in einen Vitrinenschrank können die Profile 1,5,6,7 nach Art eines Labyrinths angeordnet werden, so daß eine Wasserabdichtung bei gleichzeitiger Belüftung des Vitrineninnenraums gewährleistet ist Diese Belüftung ist deshalb wichtig, weil durch die Temperaturschwankungen häufig Kondenswasser gebildet wird, das durch eine entsprechende Konvektion verdunsten kann. Außerdem muß ein Wärmestau bei elektrischer Beleuchtung vermieden werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

20

25

30

35

40

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung für Folien, insbesondere für großformatige Papierfolien, bestehend aus einer Grundplatte, mindestens einem am oberen Ende der Grundplatte angeordneten Halteprofil und Federelementen, mittels denen die Folie gegen die Grundplatte andrückbar ist, wobei als Halteprofil ein U-Profil verwendet wird, in dessen offene Seite eine Kante der Grundplatte eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen Schenkel (3) des Halteprofils (1) und der Kante der Grundplatte (2) mindestens ein Federelement (4) unter Druck eingelegt ist

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (4) aus einer wellenförmig geformten Flachfeder besteht

3. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus einem elastischen, nicht adhäsiven Material besteht.

4. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element in Form eines Schlauchprofils (8) zwischen den Seiten und der Grundkante der Grundplatte (2) einerseits und mindestens einem Schenkel der U-förmigen Rahmenprofile (5, 6, 7) eingeklemmt ist.

5. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der nasenförmigen Verdickung (10) abgerundet ist und zwischen der Grundplatte (2) und dem Schenkel (13) des U-Profils ein Stauraum (12) für übermaßige Papierformate ausgebildet ist.