DE3835113C2 - Elektronisches Steuersystem für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung - Google Patents
Elektronisches Steuersystem für eine Brennkraftmaschine mit innerer VerbrennungInfo
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- DE3835113C2 DE3835113C2 DE3835113A DE3835113A DE3835113C2 DE 3835113 C2 DE3835113 C2 DE 3835113C2 DE 3835113 A DE3835113 A DE 3835113A DE 3835113 A DE3835113 A DE 3835113A DE 3835113 C2 DE3835113 C2 DE 3835113C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Steuersystem
für eine Brennkraftmaschine mit innerer
Verbrennung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem Steuersystem dieser Art (EP 0 230 318 A2) wird eine
Korrektur einer Begrenzung des Luftmengenstroms bei vorbestimmter
Öffnung der Drosselklappe, vorzugsweise bei
vollständig geöffneter Drosselklappe, mit einem von der Drehzahl
und dem gemessenen Luftmengenstrom abhängigen Korrekturfaktor
durchgeführt.
Ein weiteres Steuersystem für eine Brennkraftmaschine offenbart
die EP 0 224 028 B1, bei dem eine Begrenzung des Luftmengenstroms
durch einen Korrekturfaktor korrigiert wird, welcher
durch den Quotienten eines gemessenen Wertes und eines gespeicherten
Wertes der Drosselklappenöffnung bestimmt ist, wobei
der gespeicherte Wert einer unter Normalbedingungen gespeicherten
Tabelle mit der Drehzahl und dem gemessenen Luftmengenstrom
als Parameter entnommen wird.
Nachstehend ist eine andere bekannte Steuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine unter Bezug
nahme auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen
erläutert, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen elektronischen Steuersystems
darstellen.
In Fig. 1 sind folgende Elemente dargestellt:
eine Brennkraftmaschine 1 mit innerer Verbrennung
beispielsweise für ein Kraftfahrzeug, wobei nur
ein Zylinder 2 von mehreren Zylindern dargestellt
ist; ein
mittels eines Nockens (nicht gezeigt) zu betätigendes
Lufteinlaßventil 3; ein Lufteinlaßkanal 4 der Brenn
kraftmaschine 1; ein Einspritzer 5 in jedem Zylinder
des Lufteinlaßkanals 4; ein Ansaugkanal bzw. 6, der
stromaufwärts des Lufteinlaßkanals 4 angeschlossen
ist; eine Drosselklappe 7 in dem Lufteinlaßweg
oberhalb des Schwallraums 6 zum Steuern der
Menge der von der Brennkraftmaschine 1 angesaugten
Luft; ein mit der Drosselklappe 7 verbundener Sensor
8 zum Erfassen des Öffnungsgrades der Drosselklappe
7, ein Bypass 9, der
der Drosselklappe 7 als Umleitung
dient; ein Bypass-Luftmengenregler 10 in dem
Bypass 9; ein Hitzdraht-Luftmassensensor (nachstehend
mit "AFS" abgekürzt) 11 weiter stromaufwärts der
Drosselklappe 7 zum Erfassen des Durchsatzes der
von der Brennkraftmaschine angesaugten Luft, beispiels
weise mittels eines temperaturabhängigen Widerstands;
ein Lufttemperatursensor 12 zum Erfassen der Temperatur
der angesaugten Luft vor Passieren des AFS 11;
ein Luftfilter 13 am Einlaßanschluß weiter stromauf
wärts des AFS 11 und des Temperatursensors 12;
ein Wassertemperatursensor 14 in dem Kühlwasserkreis
lauf der Brennkraftmaschine 1 zum Erfassen der
Temperatur des Kühlwassers; ein Kurbelwinkelsensor
15 zum Erfassen eines vorbestimmten Kurbelwinkels
der Brennkraftmaschine 1; ein Leerlauferfassungsschalter
16 zum Feststellen, daß die Brennkraftmaschine
1 ohne Last läuft; und eine elektronische Steuereinheit
(nachstehend mit "ECU" abgekürzt) 17, die
auf der Grundlage von Ausgangssignalen hauptsächlich
von dem AFS 11, dem Wassertemperatursensor 14 und
dem Kurbelwinkelsensor 15 eine Kraftstoffeinspritz
menge bestimmt und den Einspritzer 15 synchron
mit dem Ausgangssignal von dem Kurbelwinkelsensor
steuert, um Kraftstoff einzuspritzen, wobei die
Ausgangssignale von dem Sensor 8 zum Erfassen des
Öffnungsgrades der Drosselklappe, dem Lufttemperatur
sensor 12 und dem Leerlauferfassungsschalter 16
in der ECU als Hilfsparameter verwendet werden.
Die ECU 17 überwacht ferner den Bypass-Luftmengen
regler 10. Die Details dieser Funktion sind
nicht weiter erläutert.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung
des Luftansaugabschnittes nach Fig. 1. Dabei steht
Ta für eine Atmosphärentemperatur; Pa für einen
Atmosphärendruck; Qa für einen mittels des AFS
zu messenden Massen-Luftdurchsatz; Θ für den Öffnungsgrad
der Drosselklappe 7; S(Θ) für eine Öffnung zum
Hindurchlassen von Luft durch den Drosselklappen
bereich für den Fall, daß der Öffnungsgrad der
Drosselklappe Θ ist; und Ps für den absoluten Innendruck
im Schwallraum 6.
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild
eines herkömmlichen elektronischen
Steuersystems
zur Erzeugung eines Atmosphärendrucksignals, während Fig. 9 ein Diagramm dar
stellt, in dem ein Druckverhältnis Pa/Ps auf der
Abszisse und ein später noch zu erläuternder Wert
"f" auf der Ordinate abgetragen sind.
Das herkömmliche elektronische Steuersystem
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist beispiels
weise in der JP-OS 162341/1984 bzw. der entsprechenden DE-OS 32 38 190 A1 offenbart.
Nachstehend ist der Betrieb des herkömmlichen elek
tronischen Steuersystems anhand von Fig. 8 beschrieben. Ein
Funktionsgenerator 17a, an dessen Eingang ein von dem Drossel
klappenöffnungsgradsensor 8 abgegebenes Signal
Θ des mittels des Sensors 8 erfaßten Öffnungsgrades
der Drosselklappe gegeben wird, liefert an seinem
Ausgangsanschluß ein Signal des Verhältnisses eines
Luftdurchsatzes Q₀ zu dem Atmosphärendruck P₀ unter
atmosphärischen Bezugsbedingungen.
Das
Ausgangssignal des Funktionsgenerators 17a wird
zusammen mit einem Luftdurchsatzsignal Qa an eine
Dividierschaltung 17b gegeben, die Qa : (Q₀/P₀) berechnet.
Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 17b
entspricht einem Wert Pa×f. Es gilt die folgende
Gleichung mit K=normierte spezifische Wärme:
Der Wert von Pa×f wird zusammen mit einem Drucksignal
Ps im Lufteinlaßkanal an eine weitere
Dividierschaltung 17d gegeben. Das Drucksignal
Ps wird an einen Eingangsanschluß 17c gegeben.
Das mittels der Dividierschaltung 17d gewonnene
Signal wird an eine nachgeschaltete Vergleichseinheit
17e gegeben, wo ein Druckverhältnis Ps/(Pa×f)
und ein fester Wert "a" von beispielsweise 0,52828
miteinander verglichen werden. Wie Fig. 9 zeigt,
tritt in einem Bereich von M (Mach′sche Zahl)=1
(unterhalb des festen Wertes "a" in den Bereich
bis Ps/Pa=a) eine Druckänderung auf und der Wert
"f" ist konstant; in einem Bereich M<1 (oberhalb
des Wertes "a") ist der Wert "f"
nicht konstant. Deshalb wird ein Schalter 17f ent
sprechend dem Ergebnis des Vergleichs mittels der
Vergleichseinheit 17e geöffnet oder geschlossen.
Ist Ps/(Pa×f)<a, ergibt sich entsprechend dem
Diagramm nach Fig. 9 beispielsweise die Annahme,
daß f=1, und der Schalter 17f wird geschlossen,
wodurch die Dividierschaltung 17b mittels des Schalters
17f ein Ausgangssignal entsprechend dem atmosphärischen
Druck Pa abgibt. Ist Ps/(Pa×f)≧a, wird der
Schalter 17f geöffnet, weil nicht angenommen wird,
daß beispielsweise f=1 ist.
Gemäß dem herkömmlichen elektronischen Steuersystem
für die Brennkraftmaschine wird von der
Tatsache Gebrauch gemacht, daß der Wert "f" in
dem Bereich von M=1 konstant ist, um den atmosphärischen
Druck zu ermitteln. Somit ist der Wert
auf einen Bereich von Ps/Pa<0,52828 beschränkt,
i. e. auf den Leerlauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Unzugänglichkeiten des beschriebenen herkömmlichen
elektronischen Steuersystems zu beseitigen
und ein verbessertes elektronisches Steuersystem
für eine Brennkraftmaschine mit innerer
Verbrennung anzugeben, bei dem die auf den Atmosphären
druck bezogenen Werte mit hoher Genauigkeit mittels
einer kostengünstigen Anordnung gewonnen werden
können, wobei außerdem ein teurer Atmosphärendrucksensor
vermieden werden soll.
Das erfindungsgemäße Steuersystem dient dazu,
mittels Datenverarbeitungsmitteln die auf den
Atmosphärendruck bezogenen Werte aus einem Ladewirkungsgrad
usw. zu bestimmen, welcher durch Verwendung
von Signalen betreffend eine angesaugte Luftmenge
und die Maschinendrehzahl gewonnen werden. Dabei
werden vorher in einem Speicher in Form einer zwei
dimensionalen Matrix der Ladewirkungsgrad usw.
entsprechend dem Öffnungsgrad der Drosselklappe
und der Maschinendrehzahl bei atmosphärischen Bezugs
bedingungen gespeichert.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit
einem Steuersystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch den Gesamtaufbau eines
elektronischen Steuersystems;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des inneren Aufbaus
einer elektronischen Steuereinheit
ECU nach der Erfindung innerhalb des Gesamtaufbaus des Systems
nach Fig. 1;
Fig. 3 schematisch den Luftansaugabschnitt des
Systems nach Fig. 1;
Fig. 4-7 Flußdiagramme des Betriebs des Systems
nach bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung;
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines
elektronischen Steuersystems, welches
ein Signal für den Atmosphärendruck
erzeugt; und
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen einem Druckverhältnis und einem
Wert "f".
Die Datenverarbeitungsmittel
ermitteln auf den Atmospährendruck bezogene Werte
unter Verwendung des Phänomens, daß das Verhältnis
folgender Werte unter atmosphärischen
Bezugsbedingungen und unter bestimmten atmosphärischen
Bedingungen bei demselben Öffnungsgrad der Drossel
klappe und derselben Maschinendrehzahl einen im
wesentlichen konstanten Wert annimmt, wodurch ein
Bereich mit M<1 in Fig. 9 abgedeckt wird:
Fig. 1 zeigt ein elektronisches Steuersystem
für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung
und
insbesondere den Gesamtaufbau eines Kraftstoffein
spritzsteuersystems der Hitzdrahtbauart.
Da der Aufbau dieses Systems mit Ausnahme der ECU
17 im Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes
der Technik erläutert worden ist, sei hier nicht
weiter auf Details eingegangen.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Blockschaltbild des
inneren Aufbaus der in Fig. 1 dargestellten ECU
17 nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in den in
Fig. 1 gezeigten Gesamtaufbau eingebaut werden kann.
Bezugszahl 171 bezeichnet ein digitales Interface
zum Einspeisen digitaler Signale etwa von dem Kurbel
winkelsensor 15, dem Leerlauferfassungsschalter
16 usw. Ein Ausgangssignal des digitalen Interfaces
wird an einen Eingangs- oder Unterbrechungsanschluß
einer CPU (Zentrale Verarbeitungseinheit) 172 gegeben,
welche einen als solchen bekannten Mikroprozessor
mit einem ROM 1721, in dem Steuerprogramme
und Daten für die Flußdiagramme nach den Fig. 4
bis 7 gespeichert sind, einen RAM 1722 als Arbeits
speicher usw. und einem Zeitgeber 1723 umfaßt,
wobei der Mikroprozessor mittels eines Ausgangs
signals eines Zeitgebers beispielsweise eine Kraft
stoffeinspritzimpulsbreite erzeugt, welche mittels
eines vorbestimmten Steuerprogramms ermittelt
worden ist. Bezugszahl 173 bezeichnet ein analoges
Interface, an das verschiedene analoge Signale
von dem Sensor 8 für den Öffnungsgrad der Drossel
klappe, dem AFS 11, dem Lufttemperatursensor 12,
dem Wassertemperatursensor 14 usw. gegeben werden.
Die Ausgangssignale des analogen Interfaces werden
sequentiell von einem Multiplexer 174 ausgewählt,
mittels eines A/D-Wandlers 175 gewandelt und als
digitale Signale an die CPU 172 gegeben. Eine erste
Steuerschaltung 176 steuert einen Einspritzer 5
mit einer Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite an,
welche mittels der CPU 172 gewonnen worden ist.
Eine zweite Steuerschaltung 177 steuert den Bypass-
Luftmengenregler 10 mit einer Steuerimpuls
breite an, welche mittels der CPU 172 unter Verwendung
eines vorbestimmten Steuerprogramms errechnet
und mittels eines Ausgangssignals eines Zeitgebers
erzeugt wird.
Im ROM 1721 der CPU 172 ist der Ladewirkungsgrad ηc0 in Form
einer zweidimensionalen Matrix
unter atmosphärischen Bezugsbedingungen (Atmosphären
druck P₀ und Lufttemperatur T₀) mit der Maschinen
drehzahl und dem Öffnungsgrad der Drosselklappe
als Parameter gespeichert. Ferner sind vorher gewonnene Werte gespeichert
für Abfragen und weitere Datenverarbeitung.
Im ROM 1721 ist ferner in Form
einer Matrix beispielsweise der maximale Luftdurchsatz
Qmax0 unter atmosphärischen Bezugsbedingungen mit
der Maschinendrehzahl als Parameter gespeichert.
Im folgenden ist
der theoretische Hintergrund und das Prinzip eines Verfahrens
zum Erfassen des Atmosphärendrucks nach der Erfindung
dargelegt.
In Fig. 3 wird angenommen, daß
der Atmosphärdruck Pa, die (atmosphärische) Luft
temperatur Ta, der von dem AFS gemessene Ansaugluft
durchsatz Qa, der Öffnungsgrad der Drosselklappe
Θ, ein Durchlaßbereich für Luft im Drosselklappenab
schnitt S(Θ) und der Innendruck des Schwallraums
Ps sind.
Der Durchsatz Qt von Luft durch den Drosselklappenab
schnitt berechnet sich gemäß Gleichung (1) zu:
K steht für eine normierte spezifische Wärme von
Luft und R für eine Gaskonstante von Luft.
Der Ansaugluftdurchsatz Qe der Brennkraftmaschine
berechnet sich gemäß Gleichung (2) zu:
Qe = N/30 · VH · ρ₀ · ηC (2)
N steht für die Maschinendrehzahl (U/min), VH für
einen Hubraum; ρ₀ für die Luftdichte unter atmos
phärischen Bezugsbedingungen und ηC für einen
Ladewirkungsgrad.
Bei stationärem Lauf der Brennkraftmaschine
gilt die folgende Gleichung (3):
Qa = Qt = Qe (3)
Aus den Gleichungen (2) und (3) ergibt sich Gleichung
(4) für den Ladewirkungsgrad ηC:
Wenn Qt=Qe, wenn also stationärer Betrieb vorliegt, ergibt sich aus den Gleichungen (1)
und (2) die folgende Gleichung (5):
Da unter atmosphärischen Bezugsbedingungen Pa=P₀,
Ta=T₀ ergibt sich Gleichung (6):
PS0 steht für den Innendruck des Schwallraums unter
atmosphärischen Bezugsbedingungen und ηC0 für
den Ladewirkungsgrad unter denselben Bedingungen.
Für den Fall, daß der Öffnungsgrad der Drosselklappe
und die Maschinendrehzahl die gleichen sind, ergibt
sich durch Dividieren von Gleichung (5) durch
Gleichung (6) die folgende Gleichung (7):
Der dritte Ausdruck auf der rechten Seite von Gleichung
(7) kann mittels einer Funktion mit der atmosphärischen
Temperatur Ta als einzige Variable angenähert werden,
was weiter unten erläutert ist. Der dritte Ausdruck
hat einen geringeren Einfluß als der erste Ausdruck
auf der rechten Seite, so daß die folgenden ange
näherten Ausdrücke (8a), (8b) und (8c) gewonnen
werden können.
Der unten näher beschriebene Fehler in der Erfassung des Atmosphärendrucks
ist normalerweise unbeachtlich. Daher
kann der dritte Ausdruck auf der rechten Seite
von Gleichung (7) ignoriert werden, wodurch die
Näherungsausdrücke (8b) und (8c) erhalten werden
können.
g(Ta) steht für eine Funktion mit Ta als Parameter.
Bei Verwendung von auf den Atmosphärendruck bezogenen
Werten können die folgenden angenäherten Ausdrücke
(8d) und (8e) gewonnen werden, in denen die Außen
temperatur Ta nicht mehr vorkommt:
Pa/P₀ ≒ ηC/ηC0 (8d)
Pa ≒ P₀ · ηC/ηC0 (8e)
Nachstehend ist der angenäherte Ausdruck des dritten
Terms auf der rechten Seite von Gleichung (7)
erläutert.
Unter Verwendung eines Volumenwirkungsgrades
ηV ergibt sich aus Gleichung (2) die folgende
Gleichung (2a):
Qe = (N/30) · VH · ρS · ηV (2a)
pS steht für die Luftdichte in dem Schwallraum.
ηV ergibt sich aus der folgenden Gleichung (9):
ηV = ε/ε-1 · {1 - Pr/Ps · 1/(Kε)} (9)
ε steht für ein Verdichtungsverhältnis und Pr
für einen Abgasdruck.
ρS berechnet sich zu:
ρS = ρ₀ · T₀/Ts · Ps/P₀ (10)
ρ₀ steht für eine atmosphärische Bezugsdichte,
T₀ für eine atmosphärische Bezugstemperatur und
P₀ für einen atmosphärischen Bezugsdruck.
T₀ für eine atmosphärische Bezugstemperatur und
P₀ für einen atmosphärischen Bezugsdruck.
In der Praxis werden der Abgasdruck Pr durch den
Atmosphärendruck Pa in Gleichung (9) und die Temperatur
Ts in dem Schwallraum durch die Atmosphärentemperatur
Ta in Gleichung (10) angenähert, wodurch Gleichung
(2a) wie folgt geschrieben werden kann:
Qe = N/30 · VH · ρ₀ · T₀/Ta · Ps/P₀ · ε/ε-1 · {1-Pr/Ps · 1/(Kε)} (11)
Unter der Annahme, daß die Gleichungen (1) und
(11) äquivalent sind, ergibt sich Gleichung (12)
zu:
In Gleichung (12) ist Ps/Pa=f(Θ, N, Ta) und somit
nicht vom Atmosphärendruck Pa abhängig. Werden
also der Öffnungsgrad Θ der Drosselklappe und die
Maschinendrehzahl festgelegt, besteht nur noch
eine Abhängigkeit von der Außentemperatur Ta.
Wird der Wert Ps/Pa mit demselben Öffnungsgrad
der Drosselklappe und derselben Maschinendrehzahl
aus der Gleichung (12) mit dem Öffnungsgrad Θ der
Drosselklappe, der Maschinendrehzahl N und der
Außentemperatur Ta als Parameter berechnet, verändert
sich dieses Verhältnis um ca. 6%, wenn die Außen
temperatur sich um 50°C ändert. Mit dem folgenden
dritten Ausdruck auf der rechten Seite von Gleichung
(7) ändert sich unter den oben angegebenen Bedingungen das
Verhältnis um weniger als 2%:
Nachstehend ist das Flußdiagramm nach Fig. 4 zum
Ermitteln eines korrekten Wertes Pa/P₀ in Überein
stimmung mit dem Atmosphärendruck auf der Grundlage
des Näherungsausdrucks (8b) erläutert. Schritt
S1 ist eine Routine zum Festlegen eines Arbeitsbereiches,
in dem der Atmosphärendruck erfaßt wird.
Die entsprechenden Details sind nachstehend im
Zusammenhang mit dem Flußdiagramm nach Fig. 5
erläutert. Liegt der Arbeitsbereich vor, wird zu Schritt
S2 übergegangen, während anderenfalls die Verarbeitungs
abfolge nach Fig. 4 beendet wird. Schritt
S2 steht für eine Routine zum Abfragen, ob die
Brennkraftmaschine stationär stabil arbeitet. Arbeitet die
Brennkraftmaschine stationär, wird unter Verwendung
von Gleichung (3) zu Schritt S3 übergegangen, während
dann, wenn die Maschine nicht stationär arbeitet,
das Flußdiagramm nach Fig. 4 beendet wird. In
Schritt S3 werden zweidimensionale Matrizen des
Öffnungsgrades der Drosselklappe und der Maschinendreh
zahl unter Verwendung der Signale betreffend den
Öffnungsgrad Θ der Drosselklappe, der mittels des
Sensors 8 erfaßt wird, und der Maschinendrehzahl
N, die mittels des Kurbelwinkelsensors 15 ermittelt
wird, abgefragt, um den Ladewirkungsgrad ηC0 unter
atmosphärischen Bezugsbedingungen zu erhalten.
In Schritt S4 wird der aktuelle Ladewirkungsgrad
ηC auf der Grundlage der Gleichung (4) unter Verwen
dung des genannten Signals N für die Maschinendrehzahl,
des Luftdurchsatz-Signals von dem AFS 11 (oder
der Luftdurchsatz nach Fig. 7 auf der Grundlage
des von dem AFS 11 erfaßten Wertes) und der
gespeicherten Werte VH und ρ₀ gewonnen. In Schritt
S5 wird der korrekte, auf den Atmosphärendruck
bezogene Wert Pa/P₀ auf der Grundlage des Näherungs
ausdrucks (8b) unter Verwendung der vorher ermittelten
Werte ηC0 und ηC, der mittels des Lufttemperatur
sensors 12 erfaßten Temperatur Ta und der entsprechend
den atmosphärischen Bedingungen gespeicherten
Lufttemperatur T₀ ermittelt.
Während das Flußdiagramm nach Fig. 4 ein Beispiel
zum Ermitteln des korrigierten Wertes Pa/P₀ ent
sprechend dem Atmosphärendruck zeigt, ist es auch
möglich, daß in Schritt S3 ein Wert für den Bezugsluft
durchsatz Q₀ unter Atmosphärenbedingungen
gewonnen wird, der von 0 und N abhängt, und dann
in Schritt S5 der korrigierte Wert Pa/P₀ entsprechend
dem Atmosphärendruck zu √×Qa/Q₀ ermittelt
und Schritt S4 übersprungen wird. Die Berechnungen
in Schritt S5 erfolgen unter Verwendung des Näherungs
ausdrucks (8b). Sie können jedoch auch unter
Verwendung des Näherungsausdrucks (8a) oder (8d) erfolgen.
Nachstehend ist der Entscheidungsprozeß für den
Erfassungsbereich unter Bezugnahme auf das Fluß
diagramm nach Fig. 5 erläutert. Schritt S11 stellt
eine Routine dar, in der abgefragt wird, ob der
mittels des Sensors 8 erfaßte Öffnungsgrad Θ der
Drosselklappe in einem vorbestimmten Bereich liegt.
Der untere Grenzwert ΘL wird größer als der Öffnungs
grad der Drosselklappe im Leerlauf gewählt. Der
obere Grenzwert ΘH wird in einen Bereich gelegt,
in dem keine Gefahr besteht, daß der Lauf der Brennkraft
maschine gestört ist. Wird beispielsweise der Öffnungsgrad
der Drosselklappe im Leerlauf auf 10° festgelegt,
sollte ΘL vorzugsweise zu 15° und ΘH zu 30° gewählt
werden. Liegt der Öffnungsgrad Θ der Drosselklappe
in einem vorbestimmten Bereich zwischen ΘL und
ΘH, wird zu Schritt S12 übergegangen. Anderenfalls
wird in Schritt S16 festgestellt, daß der momentane
Betriebsbereich außerhalb des Erfassungsbereiches
liegt. In Schritt S12 wird abgefragt, ob die mittels
eines Ausgangssignals von dem Kurbelwinkelsensor
15 erfaßte Maschinendrehzahl N innerhalb eines
vorbestimmten Bereiches liegt. Während keine bestimmte
Begrenzung auf einen oberen oder einen unteren
Grenzwert NH bzw. NL vorgenommen wird, ist es jedoch
wünschenswert, die Maschinendrehzahl in einen normalen
Bereich von NL=ca. 1000 U/min und NH=ca. 4000 U/min
zu legen. Liegt die Maschinendrehzahl in einem
vorbestimmten Bereich zwischen NL und NH wird zu
Schritt S13 übergegangen. Anderenfalls wird in
Schritt S16 festgestellt, daß der momentane Betriebs
bereich außerhalb des Erfassungsbereiches liegt.
In Schritt S13 wird abgefragt, ob die mittels des
Wassertemperatursensors 14 erfaßte Wassertemperatur
TW oberhalb eines vorbestimmten Wertes TWT liegt.
Normalerweise liegt der Wert TWT in einem Bereich
von 60°C bis 80°C. Die Wassertemperatur ist in
dem Fall zu berücksichtigen, daß der Brennkraft
maschine 1 Luft von einem nicht mit dem Drosselklappen
abschnitt übereinstimmenden Abschnitt zugeführt
wird und den Bypass 9 und den Bypass-Luftmengen
regler 10 bei niedriger Wassertemperatur passiert.
Liegt die Wassertemperatur TW oberhalb des vorbe
stimmten Wertes TWT, wird zu Schritt S14 überge
gangen. Anderenfalls wird in Schritt S16 festgestellt,
daß der momentane Betriebsbereich außerhalb des
Erfassungsbereiches liegt. In Schritt S14 wird
auf der Grundlage eines Ausgangssignals von dem
Leerlauferfassungsschalter 16 festgestellt, ob
daß Kraftübertragungsgetriebe in der Neutralstellung
oder der Übertragungsstellung ist. Die Entscheidung
kann im Falle eines (Hand) Schaltgetriebes (M/T)
mittels eines Leerlaufschalters erfolgen. Im Falle
des Automatikgetriebes (A/T) kann die Abfrage durch
eine Abfrage ersetzt werden, ob das Getriebe in
der D-Stellung oder in der N-Stellung steht. Die
Abfrage wird so durchgeführt, daß Schwankungen
des Betriebszustands der Maschine im Leerlauf eliminiert
werden, so daß im Leerlauf der Betriebsbereich
außerhalb des Erfassungsbereiches liegt.
Ist der Leerlauferfassungsschalter 16 in der AUS-
Stellung und das Getriebe nicht in der Leerlauf
stellung, wird zu Schritt S15 übergegangen, um
festzustellen, daß der momentane Betriebsbereich
innerhalb des Erfassungsbereiches liegt. Ist jedoch
der Leerlauferfassungsschalter 16 in EIN-Stellung
und das Getriebe in der Leerlaufstellung, wird
in Schritt S16 festgestellt, daß der momentane
Betriebsbereich außerhalb des Erfassungsbereiches
liegt.
Nachstehend ist mit Bezug auf das Flußdiagramm
nach Fig. 6 erläutert, wie ein
stationärer Betrieb der Brennkraftmaschine festgestellt wird.
In Schritt S21 wird abgefragt, ob der Betrag
|ΔΘ| der Abweichung des Öffnungsgrades der Drossel
klappe zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt, der mittels
einer Routine (in Fig. 6 nicht gezeigt) ermittelt
worden ist, oberhalb eines vorbestimmten Wertes
ΘT liegt. Liegt der Betrag oberhalb des vorbestimmten
Wertes ΘT, wird in Schritt S22 eine feste Zeitspanne
in einen ersten Zeitgeber gesetzt. Erreicht der
Betrag den vorbestimmten Wert ΘT nicht, wird in
Schritt S23 abgefragt, ob der erste Zeitgeber auf
Null steht. Steht der erste Zeitgeber auf Null,
wird zu Schritt S25 übergegangen. Steht der erste
Zeitgeber jedoch nicht auf Null, wird er in Schritt
S24 abgesenkt. In den Schritten S25 bis S28 wird
die Maschinendrehzahl in derselben Art und Weise
wie in den Schritten S21 bis S24 ermittelt, wobei
|ΔN| den Betrag einer Abweichung der Maschinendrehzahl
und NT einen vorbestimmten Wert darstellen.
In Schritt S29 wird abgefragt, ob sowohl der erste
als auch der zweite Zeitgeber auf Null stehen.
Ist die Bedingung erfüllt, wird in Schritt S2A
festgestellt, daß die Maschine stationär arbeitet.
Ist die Bedingung jedoch nicht erfüllt, wird in
Schritt S2B festgestellt, daß sich der Betriebszu
stand der Maschine ändert. Während einer vorbestimmten
Zeitspanne vom Auftreten einer Änderung des Öffnungs
grades der Drosselklappe oder der Maschinendrehzahl
stellen der beiden Zeitgeber somit fest, daß sich
der Betriebszustand der Brennkraftmaschine ändert.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm einer Routine zum
Ermitteln des Luftdurchsatzes Qa unter Verwendung
des korrigierten Wertes entsprechend dem Atmosphären
druck. In Schritt S71 wird der Maximalwert des
Luftdurchsatzes Qmax0 entsprechend der jeweiligen
Maschinendrehzahl unter atmosphärischen Bezugsbe
dingungen ermittelt, wobei f(N) eine Wertetabelle
für den Maximalwert des Luftdurchsatzes Qmax0 mit
der Maschinendrehzahl als Parameter darstellt, aus
der ein entsprechender Maximalwert Qmax0 des Luft
durchsatzes auf der Grundlage der mittels eines
Ausgangssignals des Kurbelwinkelsensors 15 gewonnenen
Maschinendrehzahl N ermittelt wird.
In Schritt S72 wird auf der Grundlage der Maschinen
drehzahl festgestellt, ob die Brennkraftmaschine
in einem Bereich betrieben wird, in dem sie mit
Aussetzern läuft. Liegt die Maschinendrehzahl in einem
Aussetzbereich zwischen N₁ und N₂,
wird zu Schritt S73 übergegangen, anderenfalls
zu Schritt S74. In Schritt S73 wird der genannte
Maximalwert Qmax0 des Luftdurchsatzes bei atmosphärischen
Bezugsbedingungen entsprechend dem Atmosphären
druck und der Atmosphärentemperatur korrigiert,
um so den Maximalwert Qmax des Luftdurchsatzes
unter den aktuellen atmosphärischen Bedingungen
aus der folgenden Gleichung (13) zu ermitteln:
Qmax = Qmax0 · Pa/P₀ T₀/Ta (13)
T₀ steht für einen Lufttemperaturwert unter atmosphärischen
Bezugsbedingungen und Ta für einen mittels
des Lufttemperatursensors 12 erfaßten aktuellen
Lufttemperaturwert.
Der dritte Term für die Lufttemperaturkorrektur
auf der rechten Seite von Gleichung (13) kann zum
Zwecke der Vereinfachung des elektronischen
Steuersystems fortgelassen oder unter Verwendung
des Wassertemperatursensors 14 durch die korrigierte
Wassertemperatur ersetzt werden.
In Schritt S74 wird der Maximalwert Qmax des Luftdurch
satzes durch den Maximalwert Qmax0 unter atmosphärischen
Bezugsbedingungen ersetzt. Dieser Verfahrens
schritt ist für den Fall vorgesehen, daß ein AFS
verwendet wird, der den Luftmassendurchsatz in
einem Betriebsbereich der Brennkraftmaschine messen
kann, der außerhalb des Aussetzbereichs
liegt. Anderenfalls wird in den Schritten S72 und
S74 keine Verarbeitung vorgenommen. Es ist ebenfalls
möglich, die Verarbeitungsschritte S72 und S74
dann fortzulassen, wenn ein AFS verwendet wird,
der den Luftmassendurchsatz exakt messen kann.
In Schritt S75 werden der gemessene Luftdurchsatz
Qa und der genannte Maximalwert Qmax0 des Luftdurch
satzes miteinander verglichen. Ist Qa≧Qmax0 wird
Qa in Schritt S76 durch Qmax ersetzt. Ist Qa<Qmax,
wird keine Verarbeitung vorgenommen und die Ver
arbeitung nach Fig. 7 ist abgeschlossen.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein Hitzdraht-Luftmassensensor 11 als AFS
gezeigt. Es ist jedoch darüber hinaus auch möglich
andere Arten von AFS zum Messen der Luftmenge zu
verwenden. Ferner kann die Erfindung auch auf einen
AFS angewendet werden, der das Volumen der Luft
mißt. Beispielsweise gilt bei Verwendung eines
AFS mit Flügelrad die folgende Beziehung:
Qa steht für einen Massendurchsatz, ρ für einen
atmosphärischen Dichtewert und QU für einen Volumen
durchsatz. Aus den Gleichungen (4), (8b) und (14)
kann die folgende Beziehung hergeleitet werden:
Somit gilt:
Pa/P₀ = (QU/QU0)² (15)
Pa = P₀ · (QU/QU0)² (16)
QU0 steht für einen Volumendurchsatz von Luft unter
atmosphärischen Bezugsbedingungen - ein Wert, der
vorher in einer zweidimensionalen Matrix mit dem
Öffnungsgrad Θ der Drosselklappe und der Maschinen
drehzahl gespeichert ist. Es kann somit der korrigierte
Wert entsprechend dem Atmosphärendruck mittels
der Gleichung (15) gewonnen werden.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
keine Maßnahmen zum Korrigieren des Einflusses
von Luft vorgenommen, die durch den Bypass-Luft
mengenregler 10 strömt. Der Wert für den
Atmosphärendruck kann jedoch entsprechend der Luftmenge,
die durch den Bypass-Luftmengenregler 10 strömt
oder einen diesbezüglichen Schätzwert korrigiert
werden.
Während nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein korrigierter Wert Pa/P₀ entsprechend dem
Atmosphärendruck verwendet wird, kann ferner der
Atmosphärendruck Pa durch Multiplizieren von P₀ mit
einem in Schritt S5 gewonnenen Wert oder durch
Verwendung von Gleichung (8a) multipliziert mit
P₀ (8c), (8e) und (16) anstelle von Schritt S5
gewonnen werden. Der Atmosphärendruck Pa kann wie
vorstehend beschrieben beispielsweise durch Dividieren
durch P₀ usw. verwendet werden. Ferner kann der
Atmosphärendruck für die Steuerung der Kraftstoff
zuführmenge an die Brennkraftmaschine, des Zünd
zeitpunkts, der gewünschten Maschinendrehzahl,
der Bypass-Luftmenge in die und aus der Brennkraft
maschine und anderer charakteristischer Betriebs
werte verwendet werden.
Das elektronische Steuersystem für die Brenn
kraftmaschine mit innerer Verbrennung nach der
Erfindung ist so aufgebaut, daß der Ladewirkungsgrad
oder dessen bezogene Werte unter atmosphärischen
Bezugsbedingungen vorher in Form zweidimensionaler
Matrizen des Öffnungsgrades der Drosselklappe
und der Maschinendrehzahl gespeichert werden und
daß die auf den Atmosphärendruck bezogenen Werte
aus dem Ladewirkungsgrad, der unter definierten
atmosphärischen Bedingungen ermittelt worden ist,
oder aus dessen bezogenen Werten und den vorher
gespeicherten Werten ermittelt werden, wodurch
das erfindungsgemäße elektronische Steuersystem
bei geringen Herstellungskosten mit hoher Genauigkeit
arbeitet.
Claims (3)
1. Elektronisches Steuersystem für eine Brennkraftmaschine
mit innerer Verbrennung, bei dem aus einem mittels in
einem Ansaugkanal (6) der Brennkraftmaschine angeordneten
Luftmengen (11) gemessenen Luftmengenstrom eine
einzuspritzende Kraftstoffmenge ermittelt wird; bei dem
der Wert des gemessenen Luftmengenstroms (Qa) auf einen
abgespeicherten maximalen Wert (Qmax) begrenzt wird, der
von einem bei atmosphrischen Bezugsbedingungen in Abhängigkeit
von der Drehzahl (N) gespeicherten maximalen Wert
(Qmax0) abgeleitet ist, welcher abhängig vom Außendruck
(Pa) korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Korrekturfaktor aus einer Beziehung
hergeleitet wird, worin ηc den aktuellen Ladewirkungsgrad,
T die Lufttemperatur, der Index "0" jeweils atmosphärische
Bezugsbedingungen und der Index "a" die aktuellen
Bedingungen bezeichnet, ein Bezugs-Ladewirkungsgrad (ηc0)
bei atmosphärischen Bezugsbedingungen abhängig von Drosselklappenwinkel
(Θ) und Maschinendrehzahl (N) in einem
Kennfeld abgespeichert ist und der aktuelle Ladewirkungsgrad
(ηc) aus dem gemessenen Luftmengenstrom (Qa) sich
ergibt, und daß der maximale Wert (Qmax) nur dann korrigiert
wird, wenn die Kühlwassertemperatur (Tw) einen Mindestwert
übersteigt, der Drosselklappenöffnungwinkel (Θ) in einem
Bereich ΘLΘΘH liegt, dessen unterer Grenzwert (ΘL)
oberhalb des Drosselklappenöffnungswinkels im Leerlauf
und dessen oberer Grenzwert im Teillastbereich liegt, die
Maschinendrehzahl (N) in einem normalen Betriebsbereich (NL)<
NNH liegt und die Brennkraftmaschine in stationärem
Zustand läuft.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Durchführung der Korrektur der Drosselklappenöffnungswinkel
Θ auf einen Bereich 15°<Θ30°
beschränkt ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Durchführung der Korrektur
Maschinendrehzahl (N) auf einen Bereich 1000 U/min<N
4000 U/min beschränkt ist.
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