DE3812289C2 - Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leerlaufdreh
zahlregelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. den Oberbegriffen der
Ansprüche 4, 5 oder 7.
Eine solche Leerlaufdrehzahlvorrichtung ist beispielsweise in
der DE-A 36 01 661 beschrieben. Die dort offenbarte Regelvor
richtung umfaßt einen Drehzahlmesser, zur Ermittlung einer
Istdrehzahl, einen Drehzahlregler, in den die Differenz aus
einer Solldrehzahl und der Istdrehzahl eingegeben wird, und
ein Stellglied zur Beeinflussung der Gemischdosierung, welches
ein Ausgangssignal vom Regler empfängt. Zum Ausgleich von Än
derungen von Parametern der Regelstärke, insbesondere von
Schwankungen der Betriebsparameter, wie Temperatur oder Außen
luftdruck, ist ein unterlagerter Stromregelkreis vorgesehen.
In einer weiteren Druckschrift, der DE-A 33 22 336 ist ein
Zustandsregler für die Leerlaufdrehzahlregelung einer Brenn
kraftmaschine vorgesehen, welcher die Motordrehzahl, eine
Solldrehzahl und ein Lastsignal auswertet, um Störungen auszu
gleichen. Insbesondere wird das Lastsignal über einen gegen
gekoppelten Proportionalzweig und über einen mitgekoppelten
verzögernden Zweig zurückgeführt. Weiterhin ist aus der DE-A
33 29 800 ein Drehzahlregelsystem für eine Brennkraftmaschine
bekannt, welches zur Vermeidung einer Sättigung des Reglers
eine Begrenzungsstufe über ein PID-Regelglied zurückführt.
In den letzten Jahren sind verschiedene Hilfsvorrichtungen
in Kraftfahrzeuge aufgrund verschiedener Forderungen und
Wünsche installiert worden. Von diesen Hilfsvorrichtungen
sind manche von der Brennkraftmaschine angetrieben. Manche
dieser Vorrichtungen stellen für die Maschine eine so
große Belastung dar, daß sich die Drehzahl der Maschine,
speziell im Leerlaufzustand, ändert, wenn diese Hilfsvor
richtungen in Betrieb gesetzt werden.
Beispielsweise stellen eine Klimaanlage, ein Lenkservo
system, ein Scheibenentfroster (der einen hohen Stromver
brauch hat) und dgl. Einrichtungen Belastungen dar, die im
Leerlaufzustand der Maschine zu einer solchen Drehzahlredu
zierung der Maschine führen können, daß diese schließlich
anhält.
Ein übliches Maschinendrehzahlregelsystem für die Brenn
kraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, das mit Hilfsvorrich
tungen ausgerüstet ist, die eine hohe Belastung darstellen,
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 13 zeigt ein Blockschaltbild einer üblichen Drehzahl
regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. In Fig. 13
bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Einstellschaltung zum
Erzeugen eines Einstellsignals mit einer Spannung, die von
einem vorbestimmten Drehzahlsollwert abhängig ist. Das Ein
stellsignal wird einem Subtrahierer zugeführt, der auch
ein Detektorsignal von einer Maschinendrehzahldetektor
schaltung 5 erhält, wobei das Detektorsignal eine Spannung
aufweist, die von der Ist-Drehzahl der Maschine abhängt.
Der Subtrahierer 11 vergleicht das Einstellsignal mit dem
Detektorsignal und gibt ein Fehlersignal ab, das einem
Proportional/Integral-Regler 2 zugeführt wird. Der Propor
tional/Integral-Regler 2 enthält eine Schaltung zum Ver
stärken eines Fehlersignals und eine Integrierschaltung
zum Integrieren eines Fehlersignals, wobei diese Schaltun
gen zueinander parallelgeschaltet sind. Ein Stellglied 3
stellt den Zündzeitpunkt der Maschine 4 oder eine Strö
mungsrate der Einlaßluft in Abhängigkeit von der Ausgangs
spannung des Proportional/Integral-Reglers 2 ein.
Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild eines Maschinendrehzahl
regelsystems, wenn die Übertragungsfunktionen der Elemente
vom Eingangsanschluß des Stellgliedes 3 über die Maschine
4 zum Ausgangsanschluß der Maschinendrehzahldetektorschal
tung 5 in eine Signalübertragungsfunktion 345 angesammelt
werden.
Der Betriebsablauf des bekannten Maschinendrehzahlregel
systems wird unter Bezugnahme auf Fig. 13 erläutert.
Es sei angenommen, daß die Einstellschaltung 1 ein Soll
spannungssignal entsprechend einer Maschinensolldrehzahl
abgibt (üblicherweise ist diese 800 bis 900 U/min, wenn
die Last einer Klimaanlage im Leerlaufbetrieb der Maschine
hinzugesetzt wird, obgleich die Maschinendrehzahl in Ab
hängigkeit von der Funktion der Maschine schwankt). Das
Spannungssollsignal wird dem Subtrahierer 11 zugeführt.
Der Subtrahierer 11 erzeugt ein Fehlersignal, das durch
Subtraktion des Sollsignals von einem Spannungssignal er
halten wird, das der Ist-Drehzahl der Maschine entspricht.
Das Fehlersignal wird von der Maschinendrehzahldetektor
schaltung 5 abgegeben. Das Fehlersignal wird einer Pro
portionalverstärkung und einer Integralverstärkung durch
den Proportional/Integral-Regler 2 unterworfen, so daß das
dem Stellglied 3 zugeführte Spannungssignal als manipu
lierte Variable erhalten wird.
Das Stellglied 3 regelt den Zündzeitpunkt oder eine Luft
strömungsrate der Einlaßluft, die der Maschine zugeführt
wird, auf der Grundlage des Spannungssignals. Die Maschine
4 läuft mit einer Ist-Drehzahl, die vom Zündzeitpunkt oder
der Luftströmungsrate abhängt, die durch das Stellglied 3
bestimmt wird. Die Maschinendrehzahldetektorschaltung 5 er
zeugt ein Spannungssignal, das der Ist-Drehzahl der Ma
schine entspricht, und dieses Spannungssignal wird zum Sub
trahierer 11 rückgekoppelt. In einem solchen Rückkopplungs
regelsystem wird die Regelung daher so vollzogen, daß das
Fehlersignal unter Gleichförmigkeitsbedingungen zu null
wird. In diesem Falle werden die beiden Spannungssignale,
die der Maschinensolldrehzahl und der Maschinenistdrehzahl
entsprechen, einander gleich, so daß die Ist-Drehzahl der
Maschine mit der Soll-Drehzahl übereinstimmt, d. h. die
Ist-Drehzahl der Maschine wird stets so geregelt, daß sie
unter Gleichförmigkeitsbedingungen gleich der Soll-Drehzahl
ist.
Der Betriebsablauf der Maschine bei Übergangszuständen
wird nun erläutert.
Es sei angenommen, daß eine Last, wie beispielsweise eine
Klimaanlage, plötzlich im Leerlaufzustand der Maschine an
diese angekoppelt wird. Hierdurch wird ein typischer Über
gangszustand erzeugt.
In dem Regelsystem nach Fig. 13 sei angenommen, daß die
plötzlich zugeschaltete Last einen plötzlichen Abfall der
Maschinendrehzahl hervorruft. Der Pegel des Spannungs
signals, das von der Maschinendrehzahldetektorschaltung 5
abgegeben wird, fällt dann ab, was zur Folge hat, daß ein
Fehlersignal ein positives Spannungssignal wird. Nachdem
dieses Signal in dem Proportional/Integral-Regler 2 ver
arbeitet worden ist, wird das Stellglied 3 derart betätigt,
daß das Regelsystem so arbeitet, daß die Drehzahl der
Maschine 4 angehoben wird, und die Maschinendrehzahl steigt
wieder auf einen vorbestimmten Wert an. Im Verlaufe der
Regelung der Maschinendrehzahl ist es wünschenswert, daß
eine Proportionalverstärkung und eine Integralverstärkung
in dem Proportional/Integral-Regler 2 groß sind und ein Span
nungssignal, das eine große manipulierte Variable eines
Fehlersignals erzeugt, dem Stellglied 3 zugeführt wird,
damit die Ist-Drehzahl so schnell wie möglich auf die Soll-
Drehzahl zurückgeführt wird. Die verminderte Ist-Drehzahl
der Maschine, die aus der plötzlichen Anschaltung einer
Last resultiert, wird durch Steigerung der Empfindlichkeit
des Regelsystems sehr schnell auf die Soll-Drehzahl zurück
geführt.
Die Steigerung der Empfindlichkeit des Regelsystems durch
Steigerung der Proportionalverstärkung und der Integralver
stärkung im Proportional/Integral-Regler ist ein bedeuten
der Faktor unter den nachfolgenden Gesichtspunkten:
(1) Der Einfluß durch eine äußere Störung sollte sofort be seitigt werden, und (2) die erwartete Regelungswirkung sollte ohne Rücksichten auf Änderungen oder Streuungen in den Eigenschaften des geregelten Systems erhalten werden. Es ist jedoch gegenwärtig sehr schwierig, die Empfindlich keit des Regelsystems zur Regelung der Maschinendrehzahl zu steigern. Der Grund dafür ist folgender.
(1) Der Einfluß durch eine äußere Störung sollte sofort be seitigt werden, und (2) die erwartete Regelungswirkung sollte ohne Rücksichten auf Änderungen oder Streuungen in den Eigenschaften des geregelten Systems erhalten werden. Es ist jedoch gegenwärtig sehr schwierig, die Empfindlich keit des Regelsystems zur Regelung der Maschinendrehzahl zu steigern. Der Grund dafür ist folgender.
Als ein Beispiel wird ein Fall beschrieben, daß eine Luft
strömungsrate der Einlaßluft durch das Stellglied 3 ge
regelt wird.
In der Übertragungscharakteristik vom Ansprechen auf die
Einlaßluftströmungsrate zum Ansprechen auf die Maschinen
drehzahl gibt es eine Verzögerungskomponente zweiter Ord
nung, die eine Phasenverzögerung von 180° erzeugt, und
eine Totzeitkomponente, die aus Bewegungsverzögerungen
resultiert. Wenn dementsprechend die Empfindlichkeit des
Regelsystems gesteigert wird, d. h. eine hohe Verstärkung
erzielt werden soll, dann wird das Regelsystem instabil,
und es treten Regelschwingungen auf.
Das oben beschriebene Problem wird unter Bezugnahme auf
Fig. 14 unter Verwendung von Formeln im Detail erläutert.
Wenn in Fig. 14 die Übertragungsfunktion des Proportional/
Integral-Reglers 2 und die Übertragungsfunktion 345 so be
stimmt sind, daß sie Gc(S) bzw. G₃₄₅(S)e-SL sind, und wenn
das Spannungssignal der Einstellschaltung 1 gleich r ist
und der Ausgang (das Spannungssignal) der Übertragungs
funktion 345 gleich y ist, dann ist die Übertragungsfunk
tion y/r der geschlossenen Schleife vom Signal r zum Aus
gang y durch die folgende Formel gegeben:
Die charakteristische Gleichung, die die Stabilität des
Regelsystems bestimmt, wird dementsprechend ausgedrückt
durch:
1 + Gc(S)G₃₄₅(S)e-SL = 0 (2)
Wie bekannt, kann die Analyse der Stabilität unter Ver
wendung der Gleichung (2) durch Auftragen eines Nyquist-
Diagramms durchgeführt werden.
Die Stabilitätsanalyse des Regelsystems wird durch Auf
zeichnen des Nyquist-Diagramms ausgeführt.
Wenn eine Proportionalverstärkung durch K dargestellt ist
und eine Integrationszeit (der Kehrwert einer Integral
verstärkung) durch Ti dargestellt wird, dann ist Gc(S)
durch die folgende Gleichung gegeben, weil es die Propor
tional- und Integraleigenschaften darstellt:
Andererseits kann die Übertragungsfunktion G₃₄₅(S) für das
Stellglied durch die Maschine durch eine Approximations
formel mit einer Verzögerung zweiter Ordnung wie folgt aus
gedrückt werden:
wobei T eine Zeitkonstante ist. Die Zeitkonstante beruht
auf der Maschinendrehzahl, dem Schwungradträgheitsmoment,
der Kapazität des Druckausgleichsbehälters usw. Im allge
meinen ist bei einer Gleichsgewichtsdrehzahl No von 750 U/min
der Wert etwa 0,3 s. Wenn weiterhin die Gleichgewichts
maschinendrehzahl No = 750 U/min und die Viertaktbewegung
als Totzeit L genommen wird, dann ist diese 4 × 60/2 × No) =
0,16 s.
Die Formeln (3) und (4) werden durch Substitution der
Gleichung S = jω wie folgt verändert:
ωKTi = ωT × (KTi/T), ωTi = ωT × (Ti/T), ωL = ωT × (L/T).
Wenn ein Nyquist-Diagramm unter Verwendung von K und Ti
als Parameter aufgetragen wird, dann erhält man die Dar
stellung nach Fig. 15. In Fig. 15 bezeichnet die ausge
zogene Linie einen Vektorort, wenn K = 0 und Ti/T = 1. Aus
Fig. 15 geht hervor, daß bei einer Frequenz f = 0,37 Hz
eine Phasendifferenz von 180° und der Absolutwert von 0,96
erzielbar sind. Dies zeigt, daß das Regelsystem an der
Stabilitätsgrenze ist und in praktischen Betriebsfällen
nicht stabil arbeitet. Wenn eine Frequenz durch Niquist-
Diagramme, in denen die Parameter K und Ti verwendet wer
den, erhalten wird, die zur Folge hat, daß das Regelsystem
instabil wird, dann liegt in gleicher Weise die Frequenz
zwischen 0,37 Hz und 0,7 Hz.
Bei der Durchführung von Versuchen wurden andererseits Fre
quenzen ermittelt, die zur Folge haben, daß ein Maschi
nenleerlaufdrehzahlregelsystem instabil wird, was zu Regel
schwingungen führt, und diese Frequenzen sind in einem Be
reich von 0,3 Hz bis 0,7 Hz aufgezeichnet. Es hat sich er
geben, daß die oben erwähnte Analyse mit den Versuchen gut
übereinstimmt. Wenn die Bereiche von K und Ti, die das
Regelsystem instabil machen, aus der oben erwähnten Analyse
erhalten werden, für K zwischen 1 und 2 und für Ti/T bei 1
oder höher liegen, dann stimmt dies mit den Experimenten
überein.
Die obenerwähnte Tatsache läßt auf folgendes schließen:
- (1) Das Regelsystem wird instabil, wenn nicht die Proporti onalverstärkung K höchstens 2 ist und die Integrations zeit Ti größer als 0,3 s im Leerlaufdrehzahlregelsystem ist (dementsprechend die Integrationsverstärkung klein ist).
- (2) Wegen der Instabilitäten des Regelsystems ist es un möglich, die Empfindlichkeit des Regelsystems (d. h. die Verstärkung) zu steigern. Dementsprechend wird das An sprechverhalten auf eine Störung schwach, und wenn eine starke Last plötzlich an die Maschine angeschaltet wird, kann dies zu einem Anhalten der Maschine führen.
Es gibt eine weitere Ursache, die zu einem Anhalten der
Maschine aufgrund des schlechten Ansprechverhaltens im
gegenwärtig verwendeten Leerlaufdrehzahlregelsystem führt.
Manchmal können nämlich rationelle und wirksame Maßnahmen
an einem Leerlaufdrehzahlregelsystem gegen eine Laststörung
nicht getroffen werden, obgleich sich versteht, daß die
Laststörung an der Maschine die Übertragungseigenschaften
der Maschine als zu regelndes Objekt ändern.
Dieses Problem wird im Detail unter Bezugnahme auf Fig. 16
erläutert.
In Fig. 16 stellt Gc(S) einen Regler dar, Ge(S) stellt die
Übertragungsfunktion eines geregelten Systems oder eines
geregelten Objekts dar, D₁ und D₂ sind Störungen, R ist
ein Sollwert, Y ist eine geregelte Variable und U ist eine
manipulierte Variable. In gleicher Weise, wie die Gleichung
(1) erhalten wurde, werden die folgenden Gleichungen er
halten:
In den Gleichungen (6) und (7) werden, wenn die Verstärkung
des Reglers (Gc(S)) groß genug ist, Y/D₁ und Y/D₂ jeweils
null, und die geregelte Variable Y wird durch die Störungen
D₁ und D₂ nicht beeinflußt. Dies stellt einen wichtigen
Grund zur Steigerung der oben erwähnten Empfindlichkeit
dar. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, daß in den obigen
Gleichungen vorausgesetzt wird, daß die Übertragungsfunktion
Ge(S) des geregelten Systems durch die Störungen D₁ und D₂
nicht verändert wird. Bei der üblichen Gestaltung eines
Rückkopplungsregelsystems wird die Übertragungsfunktion
Ge(S) nämlich so bestimmt, daß sie eine hohe Verstärkung
hat, sofern die Stabilitätseigenschaften nicht gestört
werden, auf der Grundlage der Annahme, daß die Übertra
gungsfunktion Ge(S) durch die Störungen D₁, D₂ nicht ver
ändert wird, wodurch der Einfluß durch Störungen be
seitigt wird. Beispielsweise ist der Regler so gestaltet,
daß er eine hohe Verstärkung auf der Grundlage der Über
tragungscharakteristik der geschlossenen Schleife (Glei
chung (6)) vom Soll-Wert R bis zur geregelten Variablen Y
hat, wenn die Störungen D₁ und D₂ jeweils null sind. Wenn
in diesem Falle die Verstärkung des Reglers hoch ist,
werden in den Gleichungen (6) und (7) Y/D₁ und Y/D₂ jeweils
null. Dies hat zur Folge, daß die geregelte Variable Y
durch die Störungen D₁ und D₂ nicht beeinflußt wird. Eine
solche Gestaltung ist jedoch nur zulässig, wenn sicherge
stellt ist, daß die Verstärkung des Reglers groß gemacht
werden kann und die Übertragungsfunktion Ge(S) des geregel
ten Systems durch die Anwesenheit von Störungen D₁ und D₂
nicht verändert wird.
Da die Übertragungsfunktion des geregelten Systems im
Maschinenleerlaufdrehzahlregelsystem jedoch durch die Stö
rungen, wie unten beschrieben, geändert wird und es außer
dem schwierig ist, die Verstärkung des Reglers, wie zuvor
erwähnt, zu steigern, erfährt das gegenwärtig verwendete
Maschinenleerlaufdrehzahlregelsystem einen starken Einfluß
durch die Störungen. Beispielsweise wird die Maschinen
drehzahl durch eine Drehmomentstörung stark herabgesetzt,
und im schlimmsten Falle kann die Maschine anhalten.
Es sind verschiedene Maßnahmen getroffen worden, um die
oben erwähnten Probleme zu überwinden. Es gibt beispiels
weise den Vorschlag, ein Schaltsignal für eine Last, wie
beispielsweise eine Klimaanlage, einem Rechner zuzuführen,
der die Betriebszustände der Klimaanlage ermittelt, bevor
die Last an die Maschine angeschaltet wird, so daß ein
Stellglied betätigt wird. Bei diesem Verfahren besteht
jedoch eine beachtliche Zeitverzögerung zwischen der Ein
gabe des Schaltsignals und dem Anschalten der Last der
Klimaanlage an die Maschine, so daß die Maschinendrehzahl
häufig plötzlich abfällt, nachdem sie zunächst gesteigert
worden ist, was den Fahrer verunsichern kann.
Ein weiterer Vorschlag zur Verbesserung des Rückkopplungs
regelsystems ist in Fig. 17 dargestellt und Gegenstand der
JP-AS 43 535/1986.
In Fig. 17 bezeichnet ein Bezugszeichen 6 eine Detektor
schaltung zur Erzeugung eines Detektorsignals, das eine
Spannung darstellt, die einer Reduktionsrate der Maschinen
drehzahl entspricht. Das Detektorsignal der Detektorschal
tung 6 und das Detektorsignal der Maschinendrehzahldetek
torschaltung 5 werden in einem Addierer 12 summiert, und
das so erhaltene elektrische Signal wird dem Subtrahierer
11 zugeführt. Der Betrieb des Regelsystems nach Fig. 17
wird nun beschrieben.
In der gleichen Weise wie zuvor erläutert, sei angenommen,
daß eine Laststörung der Maschine im Gleichförmigkeits
zustand des Regelsystems zugeführt wird, was zu einer
plötzlichen Verminderung der Maschinendrehzahl führt. In
diesem Falle ist dieselbe Funktion für die Einstellschal
tung 1 durch die Maschinendrehzahldetektorschaltung 5, wie
in Fig. 13, erzielbar. In dem in den in Fig. 17 gezeigten
Regelsystem wird jedoch eine Spannung, die proportional
einer Reduktionsrate der Maschinendrehzahl ist, zusätzlich
durch die Detektorschaltung 6 rückgekoppelt, wodurch ein
Fehlersignal erzeugt wird, das größer ist, als das des
Regelsystems nach Fig. 13. Dementsprechend wird die Ist-
Drehzahl schneller auf die Soll-Drehzahl zurückgeführt,
als bei dem Regelsystem nach Fig. 13.
Obgleich das oben beschriebene Regelsystem eine Vorwärts-
Kompensation aufweist, die eine schnelle Rückführung der
Maschinendrehzahl auf die Soll-Drehzahl bewirkt, kann eine
solche Vorwärts-Kompensation nur in sehr begrenzten Fällen
ausgeführt werden, beispielsweise wenn die Änderungen der
Charakteristika eines geregelten Systems sehr klein sind.
Dementsprechend kann der erwartete Effekt nicht immer er
halten werden. Wenn beispielsweise die Maschinensolldreh
zahl 600 U/min ist, dann arbeitet das System ohne Störungen.
Wenn jedoch die Soll-Drehzahl 1000 U/min ist, dann wird
häufig der gegenteilige Effekt hervorgerufen. Speziell
wenn ein Parameter für die Vorwärts-Kompensation in bezug
auf eine Soll-Drehzahl (600 U/min) bestimmt ist, und wenn
die Maschinensolldrehzahl stark geändert wird (z. B. 1000 U/min),
dann kann man die Vorwärts-Kompensation nicht er
zielen, vielmehr neigt das System zu Regelschwingungen.
In der JP-AS 53 544/1986 ist ein Vorschlag zur Regelung
des Zündzeitpunktes durch Verwendung des Stellgliedes 3
nach Fig. 13 beschrieben. Beim Regeln der Maschinendreh
zahl wird entweder eine Einlaßluftströmungsrate oder der
Zündzeitpunkt beeinflußt. Da ein schnelles Ansprechen
unter Verwendung der Zündzeitpunktregelung erzielbar ist,
kann ein nachteiliger Effekt durch die Verminderung der
Maschinendrehzahl aufgrund von Störungen mehr oder weniger
durch Regelung des Zündzeitpunktes beseitigt werden. Der
regelbare Bereich der Maschinendrehzahl durch Beeinflussung
des Zündzeitpunktes ist jedoch beschränkt.
In der bekannten Maschinendrehzahlregelvorrichtung nach
den Fig. 13 und 17 kann, obgleich sie den Vorteil auf
weisen, daß der Einfluß der Laststörung auf die Maschine
schnell beseitigt wird, so daß die Maschinendrehzahl auf
die Soll-Drehzahl zurückkehrt, eine große Auswirkung der
Rückführung auf die Soll-Drehzahl nicht erwartet werden,
da solche Vorrichtungen keine Maßnahmen verwenden, die
Empfindlichkeit des Regelsystems durch Steigerung der Pro
portionalverstärkung und der Integralverstärkung des Pro
portional/Integral-Reglers 2 zu verbessern.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Maschinen
leerlaufdrehzahlvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
anzugeben, die in der Lage ist, die Empfindlichkeit eines
Regelsystems zu steigern und eine Luftströmungsrate zu
regeln, wodurch der Einfluß durch eine Laststörung schnell
beseitigt wird und die Leerlaufdrehzahl der Maschine
schnell auf eine Soll-Drehzahl zurückgeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Lehrlaufdrehzahlregelvorrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1, 4, 5 oder 7 gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Ausführungs
form der Maschinenleerlaufdrehzahlregelvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm, das Versuchsergebnisse zeigt, in
denen die Wirkung der Regelvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung dargestellt sind;
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 4 ein Nyquist-Diagramm zur Stabilitätsanalyse unter
Verwendung einer charakteristischen Formel für
das Regelsystem nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Modifikation der zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer dritten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Vereinfachung des Block
diagramms nach Fig. 6, in welchem die Wirkung der
dritten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 8 ein Schaltbild, das den Aufbau einer vierten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer fünften Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 ein Blockdiagramm des Aufbaus einer siebenten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 12 ein Diagramm, das die Wirkung zeigt, die man
durch Regelung in einer konventionellen Maschinen
leerlaufdrehzahlvorrichtung erhält;
Fig. 13 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer konventio
nellen Maschinendrehzahlregelvorrichtung;
Fig. 14 ein Blockdiagramm der Funktion der bekannten
Regelvorrichtung nach Fig. 13;
Fig. 15 ein Nyquist-Diagramm für die bekannte Regelvor
richtung;
Fig. 16 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Änderung
von Übertragungsfunktionen durch Laststörungen im
Regelsystem nach Fig. 13, und
Fig. 17 ein Blockschaltbild eines weiteren bekannten
Maschinendrehzahlregelsystems.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen er
läutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus einer ersten
Ausführungsform einer Maschinendrehzahlregelvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 bezeichnen die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 13 die gleichen oder
entsprechende Elemente. Ein Bezugszeichen 13 bezeichnet
einen Addierer, ein Bezugszeichen 14 einen Subtrahierer
und ein Bezugszeichen 110 bezieht sich auf die Übertra
gungsfunktion eines Unter-Rückkopplungsregelsystems 111.
In Fig. 1 zeigt ein in strichpunktierter Linie eingezeich
neter Rahmen die Funktion der konventionellen Maschine 4,
nach Fig. 3 nämlich zeigt sie in Form eines Blockschalt
bildes, daß eine Änderung ΔGa in der Luftströmungsrate in
eine Änderung ΔPb in dem Einlaßluftleitungsdruck umge
wandelt wird und sodann in eine Änderung ΔN der Maschinen
drehzahl.
Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
das Unter-Rückkopplungsregelsystem 110 mit einer Über
tragungsfunktion von (1 + Sτa)/Kp von einem Addierer für
eine Drehzahlstörung ΔTd bis zum Addierer 13 gebildet,
d. h. die Seite einer Einlaßluftströmungsrate Δa/ao
(nachfolgend als Δa* bezeichnet). Mit einem solchen
Unter-Rückkopplungssystem wird die Übertragungsfunktion
des Maschinenleerlaufdrehzahlregelsystems nicht durch Stö
rungen geändert, und die Schwankungen der Maschinendreh
zahl durch die Störungen werden schnell ausgeregelt.
Das Merkmal der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird detaillierter unter Bezugnahme auf die Gleichungen er
läutert. Die Übertragungscharakteristik GN(S) von einem
Fehlersignal ΔE/Eo einer geregelten Luftströmungsrate zu
einem Einlaßluftdruck ΔPb/Pbo (nachfolgend als ΔPb* be
zeichnet), wird durch die folgende Gleichung mit der Ver
zögerung erster Ordnung gegeben (hier: τη = 0 in Fig. 1 zur
Vereinfachung der Erläuterung):
In der oben erwähnten Formel ist τa eine Zeitkonstante,
die durch die folgende Gleichung gegeben ist:
Hierin ist ηvo der volumetersche Wirkungsgrad bei einer
Gleichgewichtszeit, No ist die Maschinendrehzahl bei einer
Gleichgewichtszeit, Vm ist die Kapazität einer Lufteinlaß
zweigleitung von der Drosselklappe bis zum Lufteinlaßven
til und Vh ist der Hubraum der Maschine. Im allgemeinen
ist τa etwa 0,27 s, wenn No = 750 U/min, ηvo = 0,6 und
Vm = Vh.
Die Rückkoppelungsregelung für die Maschinendrehzahl vor
GN(S) wird durch eine mechanische Einrichtung realisiert,
die so betätigt wird, daß sie den Einlaßluftdruck steigert
oder vermindert, wenn die Maschinendrehzahl im Leerlaufzu
stand der Maschine gesteigert oder vermindert wird. Gc(S)
ist eine Übertragungscharakteristik, die auf ein Luftzu
meßverfahren für die Kraftstoffregelung bezogen ist, wobei,
wenn der Kraftstoff proportional zum Einlaßluftdruck einge
spritzt wird, d. h. unter Verwendung einer Geschwindigkeits
dichtevorrichtung (D-Jetro, hergestellt von Bosch), eine
"1" vorliegt, wenn nicht eine Verzögerung bei der Regelung
in Betracht gezogen wird. Andererseits, wenn der Kraftstoff
proportional zur Luftströmungsrate pro Umdrehungsanzahl
eingespritzt wird, was durch Messen einer Einlaßluftmenge
unter Verwendung eines Luftströmungsmessers erzielt wird
(z. B. durch Verwendung des L-Jetro von Bosch), dann ergibt
sich eine Formel 1 + Sτa. Zur Vereinfachung der Erläute
rung sei hier angenommen, daß Gc(S) = 1. Gλ(S) stellt die
Kraftstoffzuführungscharakteristik im Lufteinlaßrohr dar,
die auf der Breite ΔPw/Pwo des Kraftstoffeinspritzimpulses
mit einem Luftverhältnis Δλ/λo basiert. Zur Vereinfachung
der Erläuterung wird wieder angenommen, daß Gλ(S) gleich
1 ist.
Eine Übertragungscharakteristik Gb(S), die sich auf ein
Maschinendrehmoment ΔTb mit ΔN/No bezieht (nachfolgend
als ΔN* bezeichnet) und mit ΔPb/Pbo und Δλ/λo, ist
durch die folgende Gleichung angegeben:
wobei Kn, Kp und Kλ jeweils Konstanten sind, die experi
mentell beim Gleichförmigkeitsbetriebspunkt (No, Pbo, λo)
ermittelt werden. Da die Bedeutung der Konstanten in der
Physik und die Verfahren zum Messen derselben beispiels
weise in dem Artikel 860 411 (SAE Paper 860 411) der Society
of Automotive Engineering beschrieben sind, braucht hier
nur eine einfache Erläuterung gegeben zu werden. Die Kon
stante Kn repräsentiert eine Änderung des Nettodrehmoments,
abgeleitet aus der Drehzahl ΔN/No; die Konstante Kp re
präsentiert eine Änderung des Nettodrehmoments, abgeleitet
aus dem Einlaßluftdruck ΔPb/Pbo; und die Konstante Kλ
repräsentiert eine Änderung des Nettodrehmoments, abgelei
tet aus dem Luftverhältnis Δλ/λo. Zur Vereinfachung der
Erläuterung, wenn angenommen wird, daß keine Schwankung im
Luftverhältnis vorliegt und Kn gleich null ist, hängt die
Änderung des Nettodrehmoments ΔTb nur von der Schwankung
des Einlaßluftdrucks ΔPd* (ΔPb/Pbo) ab, und die Größe
der Änderung ΔTd wird durch die folgende Formel gegeben:
ΔTb = KpΔPb* (10)
Der Unterschied zwischen einem Maschinendrehmoment ΔTb
und einer Laststörung ΔTd wird wieder in eine Maschinen
drehzahl ΔN/No umgewandelt, wie durch die unten beschrie
bene Euler-Gleichung gezeigt:
wobei J das Trägheitsmoment eines Schwungrades ist.
Schließlich ist das Verhältnis zwischen der Einlaßluft
strömungsrate Δa/ao, ΔE/Eo und der Maschinendrehzahl
ΔN/No gegeben durch Definitionsgleichungen des Massen
erhaltungsgesetzes, eine Zustandsgleichung und dem volume
trischen Wirkungsgrad, nämlich
Wenn die o. g. Gleichungen (8) bis (12) für eine Gleich
zeitigkeitsgleichung verwendet werden und das Verhältnis
zwischen der Einlaßluftströmungsrate ΔGa der Maschinen
drehzahl ΔN und der Laststörung ΔTd erhalten werden
soll, dann läßt sich die folgende Gleichung erhalten:
wobei eine Totzeitkomponente aufgrund der Verzögerung des
Regelvorgangs beseitigt ist.
Aus der obigen Gleichung (13) kann man entnehmen, daß
selbst wenn die äußere Störung ΔTd der Maschine zugeführt
wird, eine Luftströmungsrate Δa*, ausgedrückt durch
der Maschine über das Stellglied zuzuführen ist, um die
Schwankungen der Maschinendrehzahl ΔN* (ΔN/No) zu null
zu machen. Es ist nämlich notwendig, daß die Laststörung
ΔTd ermittelt wird und Luft der Maschine in einer Menge
zugeführt wird, die der Summe des Wertes der Größe der
Laststörung ΔTd × 1/Kp (eine Proportionalitätskonstante)
(das erste Glied auf der rechten Seite der Gleichung (14))
und des Wertes der Differenz der äußeren Störung Td × τa/Kp
(eine Proportionalitätskonstante) (das zweite Glied
auf der rechten Seite der Gleichung (14)) entspricht. Dies
ist klar durch ein Rückkopplungssystem, wie in Fig. 1 dar
gestellt, gezeigt.
Die Erfinder des Anmeldungsgegenstandes haben ermittelt,
daß wenn die obige Behandlung in dem Leerlaufdrehzahlregel
system ausgeführt wird, der Einfluß durch die Laststörung
ΔTd aus der Gleichung (13) beseitigt werden kann, und die
Übertragungscharakteristik von der Luftströmungsrate der
Maschine bis zur Drehzahl der Maschine auf die Laststörung
ΔTd relevant sein kann.
Bezüglich der Beseitigung des Einflusses durch die Last
störung wird nun eine detailliertere Erläuterung gegeben.
Der Wert, der der Luftströmungsrate entspricht, wird näm
lich in zwei Teile in einer Gleichung geteilt, so daß diese
ausgedrückt wird durch:
ΔGa* = ΔGap* + ΔGas* (15)
Wenn die Gleichung (14) für ΔGas* verwendet wird, dann
wird die Gleichung (13) wie folgt ausgedrückt, wobei die
äußere Störung ΔTd wirksam beseitigt werden kann:
Die Übertragungsfunktion der Maschine, in der die Totzeit
durch die folgende Gleichung mit der Verzögerung zweiter
Ordnung beseitigt ist, wird nämlich angegeben, wodurch die
Übertragungsfunktion der Maschine irrelevant für die Last
störung ΔTd sein kann.
Wenn die Abtrennung der Luftströmungsrate wie in der Glei
chung (15) im physikalischen Sinne betrachtet wird, dann
entspricht das erste Glied auf der rechten Seite in der
Gleichung (15) der Luftströmungsrate Δap*, die in der
ersten Leitung strömt, die an der Drosselklappe vorbei
führt, und das zweite Glied auf der rechten Seite ent
spricht der Luftströmungsrate Δas*, die in der zweiten
Leitung strömt, die die Drosselklappe überbrückt. Tatsäch
lich ist es nicht notwendig, die Strömungen zu trennen,
und es ist ausreichend, die durch das zweite Glied ausge
drückte Luftströmungsrate zu der Luftströmungsrate hinzu
zuaddieren, die in der ersten Leitung strömt. In der Glei
chung (17) ist eine Übertragungscharakteristik gezeigt,
die zwischen der Luftströmungsrate Δap*, die in der
ersten Leitung strömt, und der Maschinendrehzahl ΔN*
herrscht.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das das Ergebnis von Experimenten
zeigt, die ausgeführt worden sind, um die oben erwähnte
Wirkung zu bestätigen. In Fig. 2 stellt eine gestrichelte
Linie die Luftströmungsrate dar, eine durchgezogene Linie
stellt die Maschinendrehzahl dar, und eine strichpunktierte
Linie stellt einen Laststrom (Laststörung) in einem Wech
selstromgenerator dar. In Fig. 2 wird die Laststörung zum
Zeitpunkt EIN zugeführt und verschwindet zum Zeitpunkt
AUS. Die Last kann im wesentlichen als eine stufenförmige
äußere Störung betrachtet werden, obgleich an den genannten
Zeitpunkten eine Stromspitze vorhanden ist. Die Luftströ
mungsrate, die zuzuführen ist, wird durch die folgende
Gleichung durch Ausführung der inversen Transformation der
Gleichung (14) angegeben:
In der Gleichung (18) versteht sich, daß die Luftströmungs
rate durch die Summe einer Einheitsschrittfunktion u(t)
und einer Deltafunktion δ(t) gegeben ist. Es versteht
sich ferner, daß die gestrichelte Linie, die in Fig. 2
die Luftströmungsrate darstellt, eine Änderung zeigt, die
sehr dicht an der Änderung liegt, die durch die Gleichung
(18) gegeben wird. Andererseits zeigt die durchgezogene
Linie in Fig. 2 sehr deutlich, daß die Maschinendrehzahl
abnimmt, wenn eine Last angelegt wird, und wieder ansteigt,
wenn die Last abgeschaltet wird, und daß diese Drehzahländerungen
im Vergleich zu denen im bekannten System nach
Fig. 12 (eine Maschinendrehzahl von 660 U/min beim Einschalten
der Last und eine Maschinendrehzahl von 810 U/min
beim Ausschalten der Last) reduziert sind, obgleich die
Maschinendrehzahl in Fig. 2 aufgrund von Störungen mehr
oder weniger beeinflußt wird (nämlich eine eingestellte
Maschinendrehzahl von 750 U/min, eine Maschinendrehzahl
von 715 U/min beim Einschalten einer Last und eine Maschinendrehzahl
von 790 U/min beim Ausschalten der Last). Die
Koeffizienten 1/Kp und τa/Kp, die jeweils auf die Laststörung
ΔTd und die Differenzkomponente derselben bezogen
sind, hängen von der Maschine und vom Volumen Vm der Ansaugleitung,
dem Hubraum Vh der Maschine und dem volumetrischen
Wirkungsgrad ηvo ab, wie in der Gleichung (9) gezeigt.
Dementsprechend ist es natürlich, daß die Koeffizienten
in Abhängigkeit von der Art der Maschine geändert
werden müssen. Durch Ändern der Koeffizienten lassen sich
daher bei der vorliegenden Erfindung gute Ergebnisse erzielen,
obgleich im kritischen Punkt des Betriebsverhaltens
der Maschine Schwankungen vorliegen.
Als Parameter, die Arbeitspunkte der Maschine darstellen,
kann einfach ein Parameter für das Drehmoment in Abhängigkeit
von der Drehzahl verwendet werden. Außerdem können
beide vorgenannten Größen oder die Kombination Ansaug
luftdruck in Abhängigkeit von Maschinendrehzahl, graphisch
dargestellt als wirksamer mittlerer Druck in Abhängigkeit
von der Maschinendrehzahl, der effektive Wärmewert Q pro
Zyklus, definiert durch die folgende Formel in Abhängigkeit
von der Maschinendrehzahl verwendet werden:
wobei K ein spezifisches Wärmeverhältnis, P(Θ) der Zylin
derdruck für jeden Kurbelwinkel Θ und V(Θ) das Zylinder
volumen für jeden Kurbelwinkel Θ ist. Um die Last zu ermit
teln, kommen die folgenden Wege in Betracht. Im Falle
einer elektrischen Last kann der Laststrom im Wechselstrom
generator durch ein Magnetfelddetektorelement, wie bei
spielsweise ein Hallelement, ein Flußtorelement und dgl.
ermittelt werden. Im Falle einer mechanischen Last, bei
spielsweise eines Servolenksystems, eines hydraulischen
Fensterhebesystems und dgl., kann der Öldruck durch einen
Öldrucksensor ermittelt werden. In der oben beschriebenen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird daher eine
Rückkopplungskompensation an der Lustströmungsrate auf der
Grundlage der Summe des Produktes der Größe einer Last
störung ΔTd und eines Proportionalkoeffizienten 1/Kp (das
erste Glied auf der rechten Seite der Gleichung (14)) und
des Produktes aus der Differenzkomponente der Laststörung
ΔTd und eines Proportionalkoeffizienten τa/Kp (das
zweite Glied auf der rechten Seite der Gleichung (14))
gegeben, wobei die Laststörung direkt ermittelt wird. Dem
entsprechend kann die Übertragungscharakteristik vom An
sprechen auf die Luftströmungsrate der Maschine bis zum An
sprechen auf die Maschinendrehzahl für die Laststörung
ΔTd irrelevant sein, mit der Folge, daß der Einfluß
durch die Laststörung schnell beseitigt werden kann, so daß
die Maschinendrehzahl schnell auf eine Soll-Drehzahl
rückgeführt werden kann.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist auf die An
wendung der Erfindung auf eine elektronisch geregelte
Kraftstoffeinspritzvorrichtung Bezug genommen worden. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf Vergasermaschinen
oder elektronisch gesteuerte Vergasermaschinen anwendbar,
um mit diesen die gleichen Wirkungen wie in der oben be
schriebenen Ausführungsform zu erhalten.
In der vorliegenden Erfindung ist die gleiche Funktion er
zielbar, indem der Maschine eine Luftströmungsrate Δa*
zugeführt wird, die durch die obige Gleichung (14) be
stimmt ist, über ein Stellglied, selbst wenn eine Last
drehmomentstörung anderer als stufenförmiger Art der Ma
schine zugeführt wird.
Bei der obigen Ausführungsform kann man die gleiche Wirkung
durch Verwendung des Zündpunktes als manipulierbarer Vari
able erhalten wie im Falle der Verwendung der Luftströ
mungsrate.
Eine zweite Ausführungsform der Leerlaufdrehzahlregelvor
richtung für eine Brennkraftmaschine nach der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3
erläutert. In Fig. 3 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in Fig. 1 die gleichen oder entsprechenden Elemente,
so daß eine Erläuterung dieser Elemente weggelassen ist.
In Fig. 3 ist ein Addierer 13 am Ausgangsende des Propor
tional/Integral-Reglers 2 vorgesehen, der dessen Ausgangs
spannungssignal erhält. Der Addierer 13 hat einen Eingangs
anschluß, an den eine Übertragungsfunktion 200 eines Unter-
Rückkopplungssystem für den Einlaßluftdruck über eine Lei
tung 201 addiert wird, die von der Maschine 4 rückgekoppelt
ist. Das Ergebnis der Addition im Addierer 13 wird dem
Stellglied 3 zugeführt.
Die Rückkopplungsleitung 201 erstreckt sich zwischen dem
Addierer 13 und der Seite des Einlaßluftdrucks ΔPb/Pbo
der Maschine 4, um die Übertragungsfunktion 200 des Unter-
Rückkopplungssystems dem Addierer 13 hinzuzuaddieren.
Die Größe der Einlaßluft Δa/ao, die man durch das Stell
glied 3 erhält, wird einem Eingangsende des Subtrahierers
14 zugeführt. Das andere Eingangsende des Subtrahierers 14
empfängt das Differential zweiter Ordnung (1 + Sτη) der
Maschinendrehzahl. In der oben erwähnten Gleichung ist S
gleich jω und τη ist eine Zeitkonstante. Ein Ausgang
ΔE/Eo, den man im Subtrahierer 14 erhält, wird der Ma
schine hinzuaddiert. Der Subtrahierer 14 kann einen solchen
physikalischen Aufbau aufweisen, daß das Massenerhaltungs
gesetz in der Lufteinlaßzweigleitung befriedigt wird.
In Fig. 3 sind GN(S), Gc(S) und Gb(S) jeweils Übertragungs
charakteristika, d. h. Gλ(S) ist die Kraftstoffübertra
gungscharakteristik, ΔN/No ist die Maschinendrehzahl und
ΔTb ist das Maschinendrehmoment.
Der Betrieb der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird
nun am Beispiel erläutert, daß eine Unter-Rückkopplungs
kompensation des Einlaßluftdrucks dem Ausgangsende des Pro
portional/Integral-Reglers 2 zugeführt wird, d. h. daß der
Einlaßluftdruck als eine Zustandsgröße verwendet wird.
Der mit gestrichelter Linie in Fig. 3 dargestellte Rahmen
stellt die Funktion der Maschine in dem Blockschaltbild
dar, in der eine Änderung Δa der Einlaßluftströmungsrate
in eine Änderung ΔPb des Einlaßluftdrucks und weiterhin
in eine Änderung ΔN der Maschinendrehzahl umgewandelt
wird. Das Merkmal der zweiten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung besteht darin, daß die Übertragungs
funktion Sτa (wobei S = jω und τa eine Zeitkonstante
ist, die größer als eine Zeitkonstante τη ist) des Unter-
Rückkopplungssystems von der Seite des Einlaßluftdrucks
ΔPb/Pbo zur Seite der Einlaßluftströmungsrate Δa/ao
hinzuaddiert wird, d. h. ein Eingangsende des Subtrahierers
13 über die Rückkopplungsleitung 201, wodurch die oben er
wähnte Gleichung (4), die die Übertragungscharakteristik
der Maschine, in der die Totzeit entfernt ist, darstellt,
praktisch durch eine Gleichung mit der Verzögerung erster
Ordnung ersetzt werden kann. In bezug auf diesen Punkt
kann eine detaillierte Erläuterung unter Verwendung von
Gleichungen gegeben werden.
Die Übertragungscharakteristik GN(S), die die Einlaßluft
menge ΔE/Eo über den Einlaßluftdruck ΔPb/Pbo in Fig. 3
darstellt, wird durch die folgende Gleichung mit der Ver
zögerung erster Ordnung bestimmt, wobei τη der Einfachheit
halber mit Null angesetzt wird:
In der Gleichung (17) wird die Zeitkonstante τa durch die
folgende Gleichung ausgedrückt:
wobei ηvo, No, Vm, Vh und τa die gleichen Werte wie in
der Gleichung (9) haben.
Die Rückkopplungsregelung für die Maschinendrehzahl vor
der oben erwähnten Übertragungsfunktion GN(S), die durch
den Subtrahierer 14 gezeigt wird, wird mechanisch ausge
führt. Wenn die Maschinendrehzahl in Leerlaufzuständen ab
nimmt, dann wird der Einlaßluftdruck gesteigert und umge
kehrt.
Die Übertragungsfunktion Gc(S) ist eine Übertragungscharak
teristik, die auf das Luftzumeßsystem zur Kraftstoffregelung
bezogen ist, bei dem Kraftstoff proportional zum Einlaß
luftdruck ΔPb/Pbo (im Geschwindigkeits-Dichte-System
D-Jetro) eingespritzt wird. Sie nimmt einen Wert von 1 an,
wenn nicht die Verzögerung bei der Regelung in die Betrach
tung einbezogen wird. Andererseits, wenn der Kraftstoff
proportional zur Luftströmungsrate pro Umdrehungsanzahl
eingespritzt wird, was man erhält, wenn eine Einlaßluft
menge unter Verwendung eines Luftströmungsmessers gemessen
wird (L-Jetro), dann nimmt sie einen Wert von (1 + Sτa) an.
Zur Vereinfachung der Erläuterung sei hier angenommen, daß
die Übertragungscharakteristik Gc(S) hier gleich 1 ist.
Die Kraftstoffübertragungscharakteristik Gλ(S) stellt die
Charakteristik der Übertragung des Kraftstoffs in das
Lufteinlaßrohr dar, d. h. sie bezieht sich auf die Breite
des Kraftstoffeinspritzimpulses ΔPw/Pwo zum Erregen eines
Kraftstoffeinspritzventils (nicht dargestellt) mit einem
Luftverhältnis Δλ/λo. Zur Vereinfachung der Erläuterung
wird hier Gλ(S) mit 1 angenommen.
Die Übertragungscharakteristik Gb(S), die sich auf das
Maschinendrehmoment Tb mit der Maschinendrehzahl ΔN/No,
den Einlaßluftdruck ΔPb/Pbo oder das Luftverhältnis Δλ/λo
bezieht, wird durch die folgende Gleichung (19) bestimmt:
wobei Kn, Kp und Kλ jeweils Konstanten sind, die experi
mentell bei einem Gleichsgewichtsbetriebspunkt (No, Pbo, λo)
bestimmt werden.
Die physikalische Bedeutung der Konstanten und die Ver
fahren zum Messen derselben sind bereits in dem SAE-Papier
860 411 beschrieben worden, um das Maschinendrehmoment ΔTb
zu erhalten.
Das Maschinendrehmoment ΔTb wird wieder in die Maschinen
drehzahl ΔN/No durch die bekannte Euler-Gleichung umge
wandelt:
wobei J das Trägheitsmoment eines Schwungrades ist.
Das Verhältnis zwischen der Einlaßluftströmungsrate
Δa/ao, der Menge der Einlaßluft ΔE/Eo und der Drehzahl
ΔN/No wird durch die folgende Gleichung (21) angegeben,
die man durch das Massenerhaltungsgesetz, eine Zustands
gleichung und die Definitionsformel des volumetrischen
Wirkungsgrades erhält:
Wenn die oben erwähnten Gleichungen (17) bis (21) für eine
Gleichzeitigkeitsgleichung verwendet werden, um das Ver
hältnis der Menge der Einlaßluft a und der Drehzahl ΔN
zu erhalten, dann läßt sich die folgende Gleichung (22)
aufstellen:
In der Gleichung (20) ist die Totzeit, die durch die Regel
verzögerung hervorgerufen wird, entfernt.
Es sei angenommen, daß die Übertragungscharakteristik des
Stellgliedes 3 gleich 1 ist (diese Annahme ist richtig,
wenn ein Stellglied mit einem schnellen Ansprechverhalten
verwendet wird). Die oben erwähnte Gleichung (22) zeigt
dann richtig die Übertragungscharakteristik (die Glei
chung (4)), die durch die Verzögerung zweiter Ordnung (Glei
chung zweiter Ordnung von S) ausgedrückt wird.
Die Erfinder haben ermittelt, daß die Übertragungscharakte
ristik der Gleichung (4) mit der Verzögerung zweiter Ord
nung (die Gleichung zweiter Ordnung von S) praktisch in
eine Verzögerungscharakteristik erster Ordnung modifiziert
werden kann, indem man ein Unter-Rückkopplungskompensa
tionssystem vorsieht, das durch ein Bezugszeichen 201 in
Fig. 3 bezeichnet ist. Das Unter-Rückkopplungssystem 201
hat eine Übertragungsfunktion 200 (Sτa) und wird durch
eine Unter-Rückkopplungsleitung von der Seite des Einlaß
luftdrucks ΔPb/Pbo zur Seite der Größe der Einlaßluft
Δa/ao gebildet. Durch das Unter-Rückkopplungskompen
sationssystem können die Proportionalverstärkung und die
Integralverstärkung des Proportional/Integral-Reglers 2
groß gemacht werden, und die Empfindlichkeit des Regel
systems wird hoch, wodurch die Übergangscharakteristik des
Regelsystems beachtlich verbessert werden kann.
In dieser Beziehung wird eine detailliertere Beschreibung
unter Bezugnahme auf Gleichungen gegeben. Mit dem Unter-
Rückkopplungskompensationssystem 201 läßt sich eine Luft
strömungsrate erzielen, die durch die folgende Gleichung
ausgedrückt wird:
Wenn in der Gleichung (25) angenommen wird, daß das erste
Glied auf der rechten Seite eine Strömungsrate von Luft
darstellt, die in der ersten Leitung strömt, die die Dros
selklappe überbrückt, und das zweite Glied auf der rechten
Seite der Gleichung (25) eine Strömungsrate von Luft dar
stellt, die in der zweiten Leitung strömt, die die Drossel
klappe überbrückt (tatsächlich ist es nicht nötig, eine ge
trennte Leitung vorzusehen, und es ist ausreichend, die
von dem zweiten Glied auf der rechten Seite der Gleichung
ausgedrückte Luftströmungsrate der Strömungsrate in der
ersten Leitung hinzuzufügen), dann erhält man die folgende
Gleichung (26) durch Substitution der Gleichung (25) für
die Gleichung (21):
In der gleichen Weise, in der man die Gleichung (22) er
hält, wird die oben erwähnte Gleichung (26) für die Glei
chung (21) und die Übertragungscharakteristik von Δa bis
ΔN verwendet, um durch die Gleichungen (17) bis (20) der
Gleichung (22) zu entsprechen. Die folgende Gleichung (27)
läßt sich dann aufstellen:
wobei
Im Hinblick auf die Gleichungen (22) und (27) wird zum Ver
gleich die Übertragungscharakteristik von Δap bis ΔN
von der Verzögerung zweiter Ordnung auf die Verzögerung
erster Ordnung geändert. Dementsprechend wird die Phasen
verzögerung vermindert, wenn die gleiche Frequenz ver
wendet wird, und ein stabiler Betrieb im Regelsystem ist
erzielbar, obgleich die Proportionalverstärkung und die
Integralverstärkung gesteigert sind, was zu einem schnellen
Ansprechen auf Drehmomentstörungen führt.
Nachfolgend wird die Verbesserung im Betriebsverhalten er
läutert, die man erzielt, wenn die oben erwähnten Maßnahmen
getroffen werden. Zu diesem Zweck wird eine Erläuterung
unter Verwendung eines Nyquist-Diagramms unter der Annahme
gegeben, daß eine Übertragungscharakteristik G₃₄₅(S) ein
schließlich des Stellgliedes 3 durch die Maschine 4 eine
Verzögerung erster Ordnung aufweist.
Wenn G₃₄₅(S) = 1/(1 + ST), dann kann man erhalten:
Wenn das Nyquist-Diagramm der Gleichung (2) unter Verwen
dung der Gleichung (29) aufgetragen wird (zum Vergleich:
die Werte werden wie folgt bestimmt: geregelte Totzeit
Ln = L/T = 0,5, geregelte integrierte Zeit Tn = Ti/T = 1, die Ver
zögerungszeitkonstante erster Ordnung T = 0,3 s und die Pro
portionalverstärkung K = 1), dann erhält man Fig. 4.
Wenn man Fig. 4 mit Fig. 15 vergleicht, dann erkennt man,
daß die Frequenz am Schnittpunkt mit der durchgehenden
Linie 1,7 Hz anzeigt und der Absolutwert an diesem Punkt
0,3 ist (er hat eine Verstärkungsgrenze von 20 dB), während
die Verstärkungsgrenze unter dem Vergleichszustand in Fig.
15 gleich 0,4 dB ist. Dementsprechend wird die Stabilität
verbessert, und die Ansprechcharakteristik ist viermal so
schnell wie in dem konventionellen Regelsystem. Es ist
daher möglich, sowohl die Stabilität als auch das Ansprech
verhalten zu verbessern, indem die Unter-Rückkopplungs
kompensation mit der Übertragungsfunktion 200 (Sτa) in
bezug auf den Einlaßluftdruck ΔPb als Zustandsgröße ver
wendet wird.
Der oben erwähnte Effekt wird nun unter physikalischen
Gesichtspunkten beschrieben. Wenn eine Last an die unter
Gleichförmigkeitszustand laufende Maschine plötzlich ange
schaltet wird, dann wird die Maschinendrehzahl selbstver
ständlich vermindert (ΔN ≦ 0). In diesem Falle wird die
Maschine so betrieben, daß der Einlaßluftdruck durch ein
mechanisches Rückkopplungssystem gesteigert wird, obgleich
keine Unter-Rückkopplungskompensation des Einlaßluftdrucks
ΔPb vorhanden ist. Mit anderen Worten, wenn Δa = 0 und
wenn ΔN ≦ 0 in Gleichung (21), dann ist ΔPb ≧ 0.
Da der durch das mechanische Rückkopplungssystem erzielbare
Stellbetrieb jedoch langsam ist, sind die Stabilität und
das Ansprechverhalten des Rückkopplungssystems jedoch
gering.
Die Unter-Rückkopplung des Einlaßluftdrucks ΔPb, die
durch die vorliegende Erfindung geschaffen ist, dient
dazu, die mechanische Rückkopplungskompensation zu unter
stützen. Wenn nämlich in der Gleichung (21) die Bedingung
von ΔN ≦ 0 und ΔPb ≧ 0 gegeben ist, dann wirkt die Unter-
Rückkopplung des Einlaßluftdrucks ΔPb als Zustandsgröße
dahingehend, daß eine Einlaßluftgröße Δa proportional
zum Differentialanteil des Einlaßluftdrucks ΔPb zusätz
lich rückgekoppelt wird, wodurch ein schnelles Ansteigen
des Einlaßluftdrucks aufgrund der zusätzlich zugeführten
Einlaßluft erzielbar ist. Mit anderen Worten, die Unter-
Rückkopplung des Einlaßluftdrucks ΔPb verstärkt auf natür
liche Weise die mechanische Rückkopplung.
Es ist bekannt, daß der Einlaßluftdruck eine Zustandsgröße
ist, die einem von der Maschine erzeugten Drehmoment ent
spricht. Es ist daher augenscheinlich, daß die gleiche
Wirkung erzielt werden kann, wenn eine Unter-Rückkopplungs
kompensation proportional zum Differential des Drehmoments T
ausgeführt wird, oder proportional zum graphisch darge
stellten wirksamen mittleren Druck Pi oder zur Größe des
kalorischen Wertes Q pro Zyklus, der durch die folgende
Formel definiert wird:
wobei K ein spezifischer Wärmewert P(Θ) der Zylinderdruck
bei einem Kurbelwinkel Θ ist, V(Θ) ein Zylindervolumen
beim Kurbelwinkel Θ ist und der Kurbelwinkel Θ sich auf
Zeitperioden des Verdichtungs-, Verbrennungs- und Expan
sionsvorgangs bezieht.
Ein Proportionalitätskoeffizient τa, der verwendet wird,
wenn die Unter-Rückkopplungskompensation proportional zum
Differentialanteil des Einlaßluftdrucks als Zustandsgröße
ausgeführt wird, ist umgekehrt proportional zum volumetri
schen Wirkungsgrad und der Maschinendrehzahl und proportio
nal zum Verhältnis des Volumens Vm der Einlaßzweigleitung
zum Hubvolumen Vh der Maschine, wie man aus der Gleichung
(18) entnehmen kann. Wenn dementsprechend die Größe des
Proportionalitätskoeffizienten in Abhängigkeit von den
oben erwähnten Werten geändert wird, dann läßt sich die
selbe Funktion, wie oben erläutert, bei verschiedenen Ar
beitspunkten der Maschine erzielen.
In dem oben beschriebenen Aufbau der vorliegenden Erfindung
ist es, wenn der Einlaßluftdruck oder eine andere Zustands
größe nicht gemessen werden können, natürlich unmöglich,
die Unter-Rückkopplungskompensation auszuführen. Jedoch
läßt sich der gleiche Effekt, wie bei der erwähnten Unter-
Rückkopplungskompensation erzielen, wenn die folgenden Maß
nahmen ergriffen werden.
Wenn die Gleichung (26) in die Gleichung (25) eingesetzt
wird, dann ergibt sich nämlich die folgende Gleichung:
Wenn die Zeitkonstante τη, die in der Beschreibung der
Fig. 3 zur Vereinfachung weggelassen worden war, in Be
tracht gezogen wird, dann erhält man die folgende strenge
Gleichung:
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, das eine modifizierte Aus
führungsform des zweiten Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung zeigt, auf die die Gleichung (31) anwend
bar ist. Die Ausführungsform nach Fig. 5 hat die gleiche
Wirkung wie jene, die das Unter-Rückkopplungssystem auf
weist, proportional zum Differential des Einlaßluftdrucks als
Zustandsgröße. Dies rührt daher, daß der Einlaßluftdruck
durch die Gleichung (26) erhalten werden kann, wenn ein
solches Unter-Rückkopplungssystem verwendet wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 in Übereinstimmung mit der
Gleichung (31) wird nun erläutert.
In Fig. 5 wird zusätzlich zum Ausgang des Proportional/
Integral-Reglers 2 eine Voreil-Kompensationsübertragungs
funktion 210 erster Ordnung (1 + Sτa) dem einen Eingang
eines Subtrahierers 15 hinzuaddiert, dessen anderer Eingang
den Ausgang der Maschinendrehzahldetektorschaltung 5 mit
einer Maschinendrehzahl-Rückkopplungskompensationsüber
tragungsfunktion 300 ([Sτa (1 + STη)]) über ein Kompen
sationssytem 301 erhält. Der Ausgang des Subtrahierers 15
ist dem Stellglied 3 hinzuzufügen.
In Fig. 5 entspricht die Voreil-Kompensationsübertragungs
funktion 210 erster Ordnung (1 + Sτa) des Ausgangs des Pro
portional/Integral-Reglers 2 dem ersten Glied auf der
rechten Seite der Gleichung (31). Andererseits ist
Sτa (1 + STη)ΔN/No, das proportional den Differentialkompo
nenten erster und zweiter Ordnung der Maschinendrehzahl
ist, und das die Maschinendrehzahl-Rückkopplungskompen
sationsübertragungsfunktion 300 des Ausgangs der Maschinen
drehzahldetektorschaltung 5 ist, das zweite Glied auf der
rechten Seite der Gleichung (31). Die beiden Eingangssigna
le werden der Subtraktion im Subtrahierer 15 unterworfen,
und der Ausgang des Subtrahierers wird dem Stellglied 3
zugeführt.
Selbst wenn der Einlaßluftdruck oder eine andere Zustands
größe für den Einlaßluftdruck nicht ermittelt werden kön
nen, dann wird die Maschinendrehzahl-Rückkopplungskompen
sation, die proportional zum Maschinendrehzahldifferential
erster und zweiter Ordnung ist, der Voreil-Kompensation
erster Ordnung der Einlaßluftströmungsrate hinzuaddiert.
In diesem Falle beruhen die Zeitkonstanten τa, τη jeder
der Differentialkomponenten auf dem Arbeitspunkt der Ma
schine. Durch Ändern der Konstanten in Abhängigkeit von
den Arbeitspunkten der Maschine läßt sich daher die Wirkung
der vorliegenden Erfindung bei jedem Arbeitspunkt der
Maschine erzielen.
In der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist daher das Unter-Rückkopplungssystem proportional zum
Differential des Einlaßluftdrucks in bezug auf die Strö
mungsrate der Einlaßluft vorgesehen. Alternativ können die
Differentialkomponenten erster und zweiter Ordnung von Be
triebsparametern, wie beispielsweise der Maschinendrehzahl,
der Voreil-Signalkomponente erster Ordnung hinzuaddiert
werden. Dementsprechend kann die Verzögerung zweiter Ord
nung in der Maschinencharakteristik praktisch in eine Ver
zögerung erster Ordnung modifiziert werden, wodurch die
Phasenverzögerung im Regelsystem merklich herabgesetzt
werden kann. Weiterhin können die Proportionalverstärkung
und die Integralverstärkung des Proportional/Integral-
Reglers gesteigert werden und die Empfindlichkeit des
Regelsystems ist verbessert, so daß Schwankungen der Ma
schinendrehzahl aufgrund von Laststörungen sehr schnell
ausgeregelt werden können.
Eine dritte Ausführungsform der Maschinendrehzahlregelvor
richtung nach der vorliegenden Erfindung wird nun er
läutert.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild der dritten Ausführungs
form der Erfindung. Diese ist mit einer Unter-Rückkopp
lungsschleife 500 zusätzlich zu einer Haupt-Rückkopplungs
schleife 400 versehen, die die gleiche ist, wie in Fig.
13. Mit der Unter-Rückkopplungsschleife 500 wird ein einge
stelltes Signal entsprechend einer Maschinensolldrehzahl,
das von der Einstellschaltung 1 abgegeben wird, dem ersten
Subtrahierer 11 zugeführt, und ein Detektorsignal, das von
der Maschinenistdrehzahl abhängt, wird von der Maschinen
drehzahldetektorschaltung 5 abgegeben und ebenfalls dem
Subtrahierer 11 über die Haupt-Rückkopplungsschleife 400
zugeführt.
Der Subtrahierer 11 vergleicht das eingestellte Signal mit
dem Detektorsignal, um ein Fehlersignal zu erzeugen, und
das Fehlersignal wird einem zweiten Subtrahierer 16 zuge
führt. Der zweite Subtrahierer 16 empfängt weiterhin ein
Ausgangssignal vom Proportional/Integral-Regler 2 über die
Unter-Rückkopplungsschleife 500 mit einer Übertragungs
funktion 501.
Das Merkmal der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß Totzeit, die die Ursache
dafür ist, daß die Empfindlichkeit im Regelsystem nicht
verbessert werden kann, aus der Haupt-Rückkopplungsschleife
400 für die Regelung der Maschinendrehzahl beseitigt wird,
indem die Übertragungsfunktion 501 der Unter-Rückkopplungs
schleife 500 auf die Übertragungsfunktion des Ausgangs des
Proportional/Integral-Reglers 2 über den Ausgang der Ma
schinendrehzahl bezogen wird.
Die Art, in der die Totzeit beseitigt wird, soll nun de
tailliert erläutert werden.
In der gleichen Art, wie unter Bezugnahme auf Fig. 13 be
schrieben, ist ein Maschinendrehzahlregelsystem mit der
Übertragungsfunktion 345 wie jenes in Fig. 7, wenn die
Übertragungsfunktionen vom Ausgang bis zum Stellglied 3
über den Ausgang der Detektorschaltung 5 in eine einzige
Übertragungsfunktion 345 angesammelt werden.
In Fig. 7 ist die Unter-Rückkopplungsschleife 500 zwischen
den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Proportional/
Integral-Reglers 2 ausgebildet. Wenn G₃₄₅(S) - G₃₄₅(S)e-SL
für die Übertragungsfunktion 501 gewählt ist, dann ist die
Übertragungscharakteristik zur Umsetzung eines Spannungs
signals r in ein Spannungssignal y ausgedrückt:
Dementsprechend ist die charakteristische Gleichung:
1 + Gc(S)G₃₄₅(S) = 0 (33)
Das Glied der Totzeit e-SL, das das Regelsystem instabil
macht, kann daher aus der charakteristischen Gleichung ent
fernt werden. Es ist demnach möglich, die Proportionalver
stärkung und die Integralverstärkung des Reglers 2 zu
steigern, um dadurch die Empfindlichkeit des Regelsystems
zu verbessern. Daher wird die Maschinendrehzahl, wenn sie
durch Laststörungen herabgesetzt ist, sehr schnell wieder
auf die Maschinensolldrehzahl angehoben.
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer vierten Ausfüh
rungsform der Maschinendrehzahlregelvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung. In der vierten Ausführungsform ist
die Unter-Rückkopplungsschleife 500 zwischen dem Ausgang
des Stellgliedes 3 und dem Eingang des Proportional/Inte
gral-Reglers 2 ausgebildet. In diesem Falle ist die Über
tragungsfunktion 501 so gewählt, daß sie ist:
G 20(S) = G 45(S) - G 45(S)e-SL (34)
wobei G 45(S)e-SL eine Übertragungsfunktion des Ausgangs
des Stellgliedes 3 über den Ausgang der Maschinendrehzahl
detektorschaltung 5 ist. G 45(S) ist eine Komponente, die
man durch Entfernen des Totzeitgliedes e-SL aus der obigen
Übertragungsfunktion erhält.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild einer fünften Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung, die eine Modifikation der
in Fig. 8 dargestellten vierten Ausführungsform ist. In
Fig. 9 wird ein Teil eines Spannungssignals, das von der
Maschinendrehzahldetektorschaltung 5 ausgegeben und über
die Haupt-Rückkopplungsschleife 400 rückgekoppelt wird,
einem dritten Subtrahierer 17 zugeführt. Der Subtrahierer
17 ist dazu eingerichtet, ein Spannungssignal mit der Über
tragungsfunktion 501, die in die Unter-Rückkopplungsschlei
fe 500 eingefügt ist, zu empfangen. Ein Fehlersignal, das
man durch Subtrahieren der beiden Signale im Subtrahierer
17 erhält, wird dem zweiten Subtrahierer 16 über die Unter-
Rückkopplungsschleife 500 zugeführt.
In Fig. 9 sei angemerkt, daß die Übertragungsfunktion
G 45(S)e-SL der Ausgang der Maschinendrehzahldetektorschal
tung 5 ist. Wenn dementsprechend die Übertragungsfunktion
501 so gewählt ist, daß G 20(S) = G 45(S), dann ist der
Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 9 äquivalent zu jener
nach Fig. 8.
In den vierten und fünften Ausführungsformen ist daher die
Unter-Rückkopplungsschleife zwischen den Eingangs- und Aus
gangsanschlüssen des Proportional/Integral-Reglers oder
zwischen dem Eingang des Proportional/Integral-Reglers und
dem Ausgang des Stellgliedes angeordnet, wobei eine Über
tragungsfunktion, die sich auf die Übertragungsfunktion
der Maschine bezieht, in der Unter-Rückkopplungsschleife
eingerichtet ist. Dementsprechend kann der nachteilige
Effekt der Totzeit, die in der Haupt-Rückkopplungsschleife
enthalten ist, beseitigt werden und die Proportionalver
stärkung und die Integralverstärkung des Proportional/
Integral-Reglers kann gesteigert werden, wodurch die Em
pfindlichkeit des Regelsystems verbessert wird und
Schwankungen der Maschinendrehzahl aufgrund Laststörungen
schnell ausgeregelt werden können.
Fig. 10 ist eine sechste Ausführungsform der Maschinendreh
zahlregelvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung. In
Fig. 10 werden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
für dieselben oder entsprechenden Teile verwendet. Der Auf
bau der sechsten Ausführungsform ist der gleiche wie der
der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß weiterhin
ein Rückkopplungsregelsystem 201 mit der Übertragungs
funktion 200 vorgesehen ist (die unter Bezugnahme auf die
zweite Ausführungsform nach Fig. 3 erläutert wurde), wobei
ein Signal, das durch das Rückkopplungssystem 111 mit der
Übertragungsfunktion 110 läuft, und ein Signal, das durch
das Rückkopplungssystem 201 mit dem Übertragungssystem 200
läuft, einem Addierer 18 zugeführt werden, und daß das so
erhaltene Signal des Addierers 18 dem Eingang des Addierers
13 zugeführt wird.
In der sechsten Ausführungsform findet eine Rückkopplungs
kompensation 110 proportional zur Stärke äußerer Störungen
und dem Differential derselben und eine Rückkopplungskom
pensation 200 proportional zum Differential des Einlaß
luftdrucks ΔPb/Pbo statt. Dementsprechend können Schwan
kungen der Maschinendrehzahl, die durch Störungen verur
sacht werden, als Folge des Rückkopplungskompensations
systems 110 geregelt werden und die Übertragungscharakte
ristik der Maschine (ausgedrückt durch die Verzögerung
zweiter Ordnung und die Totzeit) kann durch die Verzögerung
erster Ordnung plus Totzeit modifiziert werden (Wirkung
durch das Rückkopplungskompensationssystem 200). Die Pro
portionalverstärkung und die Integralverstärkung des Reg
lers 2 können daher größer gemacht werden.
Fig. 11 zeigt eine siebente Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Der Aufbau der siebenten Ausführungsform
ist der gleiche wie der der oben erwähnten sechsten Aus
führungsform mit der Ausnahme, daß sie weiterhin mit der
Unter-Rückkopplungsschleife 500 versehen ist, die in der
dritten Ausführungsform nach Fig. 6 verwendet ist. In Fig.
11 wird der Ausgang des Proportional/Integral-Reglers 2
dem zweiten Subtrahierer 16 über die Unter-Rückkopplungs
schleife 500 mit der Übertragungsfunktion 501 zugeführt.
Die siebente Ausführungsform dient dazu, die Totzeit zu
kompensieren und die Proportionalverstärkung und die Inte
gralverstärkung des Reglers 2 zu steuern. In der siebenten
Ausführungsform sind Ge(S) (oder G₃₄₅(S)) der Übertragungs
funktion (Ge(S) - (Ge(S) × e-SL) durch die folgende Glei
chung mit der Verzögerung erster Ordnung bestimmt:
Claims (9)
1. Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit:
einem Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und
einem unterlagerten Regelkreis mit einer Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Maschine und zum Abgeben eines von der Größe des Zustands abhängigen elektrischen Signals (111),
dadurch gekennzeichnet, daß
der unterlagerte Regelkreis eine Regeleinrichtung (110), deren Eingang das elektrische Signal (111) zugeführt wird, und eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordnete Addiereinrichtung (13) aufweist, in der das Ausgangssignal der Regeleinrichtung (110) dem Ausgangssignal des Reglers (2) hinzuaddiert wird, wobei der ermittelte Zustand der Brennkraftmaschine eine Drehmoment-Störgröße (ΔTd) ist, und
die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (110) gegeben ist durch wobei 1/Kp den Proportionalanteil und τa/Kp den Differentialanteil darstellt und S gleich jω und τa eine Zeitkonstante ist.
einem Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und
einem unterlagerten Regelkreis mit einer Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Maschine und zum Abgeben eines von der Größe des Zustands abhängigen elektrischen Signals (111),
dadurch gekennzeichnet, daß
der unterlagerte Regelkreis eine Regeleinrichtung (110), deren Eingang das elektrische Signal (111) zugeführt wird, und eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordnete Addiereinrichtung (13) aufweist, in der das Ausgangssignal der Regeleinrichtung (110) dem Ausgangssignal des Reglers (2) hinzuaddiert wird, wobei der ermittelte Zustand der Brennkraftmaschine eine Drehmoment-Störgröße (ΔTd) ist, und
die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (110) gegeben ist durch wobei 1/Kp den Proportionalanteil und τa/Kp den Differentialanteil darstellt und S gleich jω und τa eine Zeitkonstante ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koeffizienten (τa, Kp) in Abhängigkeit von
Betriebsparametern der Maschine, insbesondere dem Volumen
Vm der Ansaugleitung, dem Hubraum Vh und dem
volumetrischen Wirkungsgrad, bestimmbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koeffizienten (τa, Kp) in Abhängigkeit von
Betriebsparametern der Maschine bestimmbar sind, welche
aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: Einlaßluft
druck, Maschinendrehzahl, Einlaßluftströmungsrate und
Drehmoment.
4. Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit:
einem Drehzahldetektor (5) zur Errmittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis eine Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Maschine und zum Abgeben eines von der Größe des Zustands abhängigen elektrischen Signals (201) aufweist, wobei das elektrische Signal (201) aus der in der Einlaßluft-Bypassleitung strömenden Luftmenge abgeleitet wird, und eine Regeleinrichtung (200) aufweist, deren Eingang das elektrische Signal (201) zugeführt wird, und deren Ausgang auf eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordneten Addiereinrichtung (13) geführt ist, wobei die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (200) bestimmt ist durch Sτa und τa eine Zeitkonstante und S gleich jω ist.
einem Drehzahldetektor (5) zur Errmittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis eine Einrichtung zum Ermitteln eines Zustands der Maschine und zum Abgeben eines von der Größe des Zustands abhängigen elektrischen Signals (201) aufweist, wobei das elektrische Signal (201) aus der in der Einlaßluft-Bypassleitung strömenden Luftmenge abgeleitet wird, und eine Regeleinrichtung (200) aufweist, deren Eingang das elektrische Signal (201) zugeführt wird, und deren Ausgang auf eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordneten Addiereinrichtung (13) geführt ist, wobei die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (200) bestimmt ist durch Sτa und τa eine Zeitkonstante und S gleich jω ist.
5. Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit:
einem Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird,
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis eine Regeleinrichtung (300) aufweist, deren Eingang ein der Ist-Leerlaufdrehzahl entsprechendes elektrisches Signal (301) zugeführt wird, und deren Ausgang auf eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordneten Addiereinrichtung (15) geführt ist, wobei die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (300) bestimmt ist durch Sτa(1+Sτη), und zwischen dem Regler (2) und der Addiereinrichtung (15) ein Regelglied (210) mit einer Übertragungsfunktion (1+Sτa) eingefügt ist, wobei τa eine Zeitkonstante, τη eine zweite Zeitkonstante, die kleiner als τa ist, und S gleich jω ist.
einem Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
einer Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einem Regler (2), dessen Eingangssignal ein Fehlersignal ist, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird,
einem Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis eine Regeleinrichtung (300) aufweist, deren Eingang ein der Ist-Leerlaufdrehzahl entsprechendes elektrisches Signal (301) zugeführt wird, und deren Ausgang auf eine zwischen dem Regler (2) und dem Stellglied (3) angeordneten Addiereinrichtung (15) geführt ist, wobei die Übertragungsfunktion der Regeleinrichtung (300) bestimmt ist durch Sτa(1+Sτη), und zwischen dem Regler (2) und der Addiereinrichtung (15) ein Regelglied (210) mit einer Übertragungsfunktion (1+Sτa) eingefügt ist, wobei τa eine Zeitkonstante, τη eine zweite Zeitkonstante, die kleiner als τa ist, und S gleich jω ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zeitkonstante τa des
Differentialanteiles gilt:
wobei Vm das durch eine Drosselklappe, die Innenwand der
Einlaßluftleitung und ein Lufteinlaßventil der Maschine
definierte Volumen ist, Vs der Hubraum der Maschine und
ηvo der volumetrische Wirkungsgrad bei einem
Gleichgewichts-Einlaßluftdruck Pbo und einer
Gleichgewichts-Drehzahl No sind.
7. Leerlaufdrehzahlregelvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit einem Hauptregelkreis, welcher
folgende Merkmale aufweist:
einen Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
eine Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einen Proportional/Integral-Regler (2) zur Verstärkung und zur Integration eines Fehlersignals, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
ein Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Proportional/Integral-Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis (500, 501),
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis (500, 501) den Ausgang des Proportional/Integral-Reglers (2) bzw. den Ausgang des Stellgliedes (3) zur Eingangsseite des Proportional/Integral-Reglers (2) rückkoppelt, und daß der unterlagerte Regelkreis (501) eine Übertragungsfunktion G(S) - G(S)e-SL hat, wobei die Übertragungsfunktion vom Ausgang des Proportional/Integral-Reglers (2) bzw. vom Ausgang des Stellgliedes (3) bis zum Drehzahldetektor (5) im Hauptregelkreis gegeben ist durch G(S)e-SL, und L die Totzeit im Hauptregelkreis und G(S) ein rationaler Ausdruck von S, mit S gleich jω, ist.
einen Drehzahldetektor (5) zur Ermittlung der Ist- Leerlaufdrehzahl der Maschine;
eine Einstellschaltung (1) zum Abgeben eines Einstellsignals, das einer Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine entspricht;
einen Proportional/Integral-Regler (2) zur Verstärkung und zur Integration eines Fehlersignals, das aus dem vom Drehzahldetektor (5) erzeugten Signal und dem Einstellsignal erzeugt wird;
ein Stellglied (3) zum Steuern einer durch eine Einlaßluft-Bypassleitung parallel zu einer Drosselklappe strömenden Luftmenge oder eines Zündzeitpunkts der Maschine auf der Basis des Ausgangssignals des Proportional/Integral-Reglers (2), um die Ist- Leerlaufdrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl in Übereinstimmung zu bringen, und mit
einem unterlagerten Regelkreis (500, 501),
dadurch gekennzeichnet, daß der unterlagerte Regelkreis (500, 501) den Ausgang des Proportional/Integral-Reglers (2) bzw. den Ausgang des Stellgliedes (3) zur Eingangsseite des Proportional/Integral-Reglers (2) rückkoppelt, und daß der unterlagerte Regelkreis (501) eine Übertragungsfunktion G(S) - G(S)e-SL hat, wobei die Übertragungsfunktion vom Ausgang des Proportional/Integral-Reglers (2) bzw. vom Ausgang des Stellgliedes (3) bis zum Drehzahldetektor (5) im Hauptregelkreis gegeben ist durch G(S)e-SL, und L die Totzeit im Hauptregelkreis und G(S) ein rationaler Ausdruck von S, mit S gleich jω, ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem unterlagerten Regelkreis (400, 500, 501, 17) die
Ist-Leerlaufdrehzahl zur Realisierung der
Übertragungsfunktion G(S)e-LS herangezogen wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zusätzlich einen oder
mehrere unterlagerte Regelkreise nach den Ansprüchen 4
bis 8 aufweist.
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