DE3835094C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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- A01G3/04—Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten und
Führen einer elektrischen Heckenschere nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 41 74 604 (Fig. 4)
bekannt. Dabei sind die beiden Holme an der Radachse eines
einachsigen Fahrgestells um in Fahrtrichtung verlaufende Achsen
angelenkt. Der Holm, der an der Aufnahme für die
Heckenschere gegenüberliegenden Seite des Fahrgestells
angeordnet ist, weist ein zum anderen Holm gebogenes oberes Ende
auf, an dem eine um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse
drehbare Hülse angelenkt ist, die an einer Führungsstange
geführt ist, die an dem anderen Holm befestigt ist. Um die
gewünschte Position der Heckenschere während des Vorbeischiebens
an einer Hecke beibehalten zu können, ohne den Schneidvorgang
wegen Bodenunebenheiten unterbrechen zu müssen, können die
beiden Holme in der gewünschten Stellung mit dem Handgriff
gehalten werden, der über eine schräg nach unten auf die
Radachse gerichtete Achse mit einem Hebel verbunden ist, an dem
zwei Bowden-Züge angreifen, die mit ihrem anderen Ende von unten
bzw. oben an der an der Führungsstange geführten Hülse
angreifen.
Durch die Bowden-Züge, die relativ große Kräfte aufzunehmen
haben, und den drehbaren Handgriff ist der Herstellungsaufwand
der bekannten Vorrichtung groß. Da die Bewegungen des Griffs
direkt auf die Schere übertragen werden, führen unbeabsichtigte
Drehbewegungen des Griffs durch die Bedienungsperson und
insbesondere auch kleinere Bodenunebenheiten, die die
Bedienungsperson nicht sofort durch Drehen des Handgriffs
ausgleicht, zu Fehlschnitten.
Darüber hinaus muß bei der bekannten Vorrichtung der Handgriff
immer im gleichen Abstand über dem Boden gehalten werden, weil
sonst Wellen in die Oberseite der Hecke geschnitten werden. Auch
neigt das einachsige Fahrgestell, wenn die beiden Laufräder
durch Bodenunebenheiten unterschiedlich stark abgebremst werden,
zu einer Kurvenfahrt, der gegengesteuert werden muß.
Ferner ist es beispielsweise aus der DE-OS 34 02 801 bekannt,
auf einem zweiachsigen Fahrgestell einen nach oben ragenden Holm
vorzusehen, an dem die Heckenschere befestigt ist. Um
Bodenunebenheiten auszugleichen, ist der Holm um eine in
Fahrtrichtung verlaufende Achse verschwenkbar und seine
Schwenkstellung durch eine Schraubeinrichtung fixierbar. Bei
dieser Vorrichtung muß also die Schraubeinrichtung jedesmal
betätigt und damit das Vorbeschieben des Wagens an der Hecke
unterbrochen werden, wenn sich die Bodenneigung entlang der
Hecke ändert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute, auch im
Falle eines unebenen Bodens leicht zu handhabende Vorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
bereitzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
Nach der Erfindung ist also der Aufnahme für die
Heckenschere gegenüberliegende Holm geteilt, wobei die Teile
gegeneinander in Holmlängsrichtung verschiebbar sind. Das obere
Teil des Holmes, an dem der Transportschlitten geführt ist,
stützt sich dabei auf dem Fahrgestell über eine Feder ab. Der
Handgriff ist einerseits an dem oberen Teil des geteilten Holmes
und andererseits an dem Holm auf der anderen Längsseite des
Fahrgestells befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich damit durch einen
relativ einfachen Aufbau aus. Ferner werden kleinere,
unbeabsichtigte Drehbewegungen des Handgriffs, aber auch
kleinere Bodenunebenheiten durch die federnde Abstützung des
oberen Holmteils, an dem die Schere befestigt ist, gedämpft, so
daß sie zu keinen Fehlschnitten führen können, selbst wenn die
Bedienungsperson darauf nicht reagiert.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung weist ein Fahrgestell 1 aus zwei sich in
Fahrtrichtung erstreckenden Trägern oder Schienen 2, 3
auf, an denen jeweils zwei hintereinander angeordnete
Laufräder 4, 5, 6 angeordnet sind. Die an der Schiene 2
angeordneten Laufräder 4, 5 sind dabei als
Zwillingsräder ausgebildet während die Laufräder an der
anderen Schiene 3, von denen in der Zeichnung nur das
Laufrad 6 sichtbar ist, einfache Laufräder sind.
Zwillingslaufräder haben dabei den Vorteil, daß sie in
einem weichen Boden weniger einsinken. Die einfachen
Laufräder 6 sind vorzugsweise der zu schneidenden Hecke
zugewandt. Falls dort der Boden fest genug ist, reichen
sie aus. Andernfalls werden auch sie durch
Zwillingslaufräder ersetzt.
Auf der Schiene 2 ist in der Mitte ein senkrecht nach
oben ragender Holm 7 befestigt, und auf der Schiene 3
zwei Holme 8, 9, die parallel zu dem Holm 7 verlaufen,
also sich gleichfalls senkrecht nach oben erstrecken.
Die Holme 8, 9 auf der einen Schiene 3 sind in
Fahrtrichtung gesehen mit gleichem Abstand vor bzw.
hinter dem Holm 7 angeordnet, so daß der Holm 7 auf
Lücke zu den Holmen 8, 9 ausgerichtet ist, wie aus Fig.
1 ersichtlich.
Entlang der Holme 7, 8, 9 ist ein Transportschlitten 10
verschiebbar geführt. Der Transportschlitten 10 besteht
aus auf den Holmen 7, 8, 9 verschiebbaren rohrförmigen
Führungen 11, 12, 13 sowie weiteren waagrechten
rohrförmigen Führungen 14, 15 für einen Querträger 16.
Der Querträger 16 besteht aus zwei Stangen oder Schienen
17, 18, welche in den waagrechten rohrförmigen Führungen
14, 15 des Transportschlittens 10 verschiebbar sind. Die
Führungen 14, 15 sind einerseits an den beiden
Außenseiten der Führung 11 am Holm 7 und andererseits an
den einander zugewandten inneren Seiten der Führungen
12, 13 der beiden Holme 8, 9 befestigt. Durch diese
Ausbildung des Querträgers 16 aus zwei Stangen 17, 18,
die durch eine in der Zeichnung nicht sichtbare Strebe,
eine Platte oder dgl., miteinander verbunden sind, ist
der Querträger 16 biege- und torsionsfest, so daß er
relativ lang ausgebildet werden kann. Statt, wie in der
Zeichnung dargestellt, können die Stangen 17, 18 und die
Führungen 14, 15 auch jeweils als U-förmige Schienen
ausgebildet sein, welche ineinander greifen.
An dem einen Ende des Querträgers 16 ist eine Aufnahme
19 für eine Heckenschere 20 vorgesehen. Die Aufnahme 19
ist um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Achse 21
drehbar zwischen den beiden Stangen 17, 18 des
Querträgers 16 angeordnet, wobei die Drehstellung der
Aufnahme 19 bzw. der Heckenschere 20 mittels einer
Stellschraube 22 fixierbar ist.
Der Holm 7, der auf der Schiene 2, also auf der von der
Aufnahme 19 abgewandten Seite des Fahrgestells 1
angeordnet ist, ist teleskopierbar ausgebildet. D. h.,
er besteht aus einem unteren, auf der Schiene 2
befestigten Holmteil 23 und einem darübergeschobenen
oberen Holmteil 24, an dem der Transportschlitten 10
angeordnet ist.
An dem oberen Holmteil 24 ist unterhalb des
Transportschlittens 10 ein Rahmen 25 befestigt, der aus
vier miteinander verbundenen Rahmenteilen besteht, wobei
in der Zeichnung nur die beiden seitlichen Rahmenteile
26, 27 und das hintere Querrahmenteil 28 zu sehen ist,
nicht jedoch das sich vor dem Rahmenteil 28 erstreckende
Querrahmenteil. Mit dem Rahmenteil 26 ist der Rahmen 25
an dem oberen Holmteil 24 des Holmes 7 befestigt. Das
seitliche Rahmenteil 27 verbindet die Holme 8 und 9 und
das Querrahmenteil 28 sowie das in der Zeichnung nicht
sichtbare weitere Querrahmenteil, die Holme 8 und 9 mit
dem seitlichen Rahmenteil 26 und damit mit dem oberen
Holmteil 24 des Holmes 7.
Auf der Schiene 2, auf der der Holm 7 sitzt, sind zwei
sich nach oben erstreckende Führungsstangen 29, 30
befestigt, die mit Führungen 31, 32 am Rahmenteil 26
zusammenwirken.
Von dem Rahmenteil 26 erstrecken sich zwei Träger 33, 34
nach unten zu einem weiteren Rahmen 35 aus vier
miteinander verbundenen Rahmenteilen, wobei in der
Zeichnung wiederum nur die beiden seitlichen Rahmenteile
36, 37 und das hintere Querrahmenteil 38 des Rahmens 35
zu sehen ist, nicht jedoch das sich vor dem hinteren
Querrahmenteil 38 erstreckende Querrahmenteil.
Die beiden Träger 33, 34 erstrecken sich zu dem
seitlichen Rahmenteil 36 auf der von der Aufnahme 19
abgewandten Seite des Fahrgestells 1. Das seitliche
Rahmenteil 37 verbindet die Holme 8, 9 auf der anderen
Fahrgestellseite miteinander, während das Querrahmenteil
38 und das nicht sichtbare weitere Querrahmenteil die
seitlichen Rahmenteile 36, 37 miteinander verbinden.
Zum Schieben und Ziehen der Vorrichtung ist ein
Handgriff 39 vorgesehen, der mittels zweier seitlicher
Arme 40, 40a an dem Träger 33 auf der einen
Fahrgestellseite bzw. an dem Holm 8 an der anderen
Fahrgestellseite befestigt ist.
Wenn der Handgriff 39 um eine in Fahrtrichtung
verlaufende Achse gekippt wird, wird, je nach Ausmaß und
Richtung des Kippens, das obere Teil 24 des
teleskopierbaren Holmes 7 auf der von der Aufnahme 19
abgewandten Seite des Fahrgestells 1 entweder aus dem
unteren Holmteil 23 gezogen oder die Holmteile 23, 24
werden zusammengeschoben.
Dies hat zur Folge, daß der Holm 7 und damit die Holme
8, 9 ebenfalls im entsprechenden Ausmaß auf die
entsprechende Seite gekippt werden, wobei die Schienen
2, 3 die in Fahrtrichtung verlaufenden Kippachsen der
Holme 7 bzw. 8, 9 bilden.
Auf diese Weise können Unebenheiten des Bodens von der
die Vorrichtung schiebenden oder ziehenden Person durch
entsprechendes Verschwenken des Handgriffs 39 derart
ausgeglichen werden, daß die Heckenschere 20 die
gewünschte Position gegenüber der Horizontalen beibehält.
Damit der Handgriff 39 in die ursprüngliche, waagrechte
Ausgangsposition zurückkehrt, ist eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Feder vorgesehen, welche das obere
Teil 24 des Holmes 7 gegenüber dem Fahrgestell 1 bzw.
der Schiene 2 abstützt. Diese Feder ist in zweckmäßiger
Weise als Spiralfeder ausgebildet und im Holm 7
angeordnet.
Statt, wie in der Zeichnung dargestellt, kann der
Handgriff 39 auch um eine sich quer zum Fahrgestell 1
erstreckende Achse auf beide Seiten, also von der in
Fig. 1 dargestellten rechten Seite auf die linke Seite
und umgekehrt umklappbar sein.
Um das Gewicht der Heckenschere 20 auszugleichen, ist an
der von der Aufnahme 19 abgewandten Seite des
Fahrgestells 1 ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Gegengewicht befestigt, und zwar am oberen Teil 24 des
Holmes 7, beispielsweise in Form einer massiven
Metallstange, die im oberen Holmteil 24 angeordnet ist.
Zur Verschiebung des Transportschlittens 10 entlang der
Holme 7, 8, 9 ist eine Seilwinde 41 vorgesehen. Die
Seilwinde 41 ist am oberen Teil des teleskopierbaren
Holmes 7 bzw. an dem daran befestigten Rahmenteil 26 des
Rahmens 25 befestigt.
Von der Seilwinde 41 verläuft ein Seil 42 über eine am
oberen Ende des Holmes 7 angeordnete Seilrolle 43 zur
Führung 11 des Transportschlittens 10 sowie ein weiteres
Seil 44, das zusätzlich über eine Seilrolle 45 läuft und
sich in zwei Abschnitte 46, 47 teilt, zu den Führungen
12, 13 des Transportschlittens 10. Auf diese Weise wird
ein verkantungsfreies Führen des Transportschlittens 10
sichergestellt. Die Seilrolle 45 ist auf einer Strebe 48
am oberen Ende zwischen den Holmen 8, 9 angeordnet. Die
Strebe 48 ist über eine Querstrebe 49 mit dem oberen
Ende des oberen Teils 24 des Holmes 7 verbunden.
Durch einen Rastbolzen 50, der in entsprechende
Bohrungen eingreift, kann die Stellung der beiden Teile
23 und 24 des Holmes 7 gegenüber einander fixiert
werden. Auch kann ein Anschlag 51 vorgesehen sein, um
den Kippwinkel zu begrenzen. Ein weiterer Rastbolzen 52,
der in entsprechende Bohrungen in der Führung 15 sowie
in der Schiene 18 des Querträgers 10 eingreift, dient
zur Fixierung des Querträgers.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Halten und Führen einer elektrischen
Heckenschere, mit einem Fahrgestell mit einem Handgriff, wobei
an jeder Längsseite des Fahrgestells wenigstens ein nach oben
ragender Holm angeordnet ist, und entlang der beiden nach oben
ragenden parallel verlaufenden Holme ein Transportschlitten
verschiebbar geführt ist, der einen Querträger aufweist, an
dessen einem Ende eine Aufnahme für die Heckenschere um eine in
Fahrtrichtung verlaufende Achse drehbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Holm (7), der auf der der Aufnahme (19)
für die Heckenschere (20) gegenüberliegenden Längsseite des
Fahrgestells (1) angeordnet ist, ein unteres und ein oberes Teil
(23, 24) aufweist, die gegeneinander in Holmlängsrichtung
verschiebbar sind, daß der Handgriff (39) einerseits an dem
oberen Teil (24) des Holmes (7) und andererseits an dem Holm (8)
an der anderen Längsseite des Fahrgestells (1) befestigt ist,
und daß sich das obere Teil (24) des Holmes (7), an dem der
Transportschlitten (10) geführt ist, auf dem Fahrgestell (1)
über eine Feder abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrgestell (1) auf jeder der beiden Längsseiten
wenigstens zwei hintereinander angeordnete Laufräder (4 bis 6)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenüber einander verschiebbaren
Holmteile (23, 24) teleskopierbar ausgebildet sind und die Feder,
auf dem sich das Holmteil (24), an dem der Transportschlitten
(10) geführt ist, abstützt, in den teleskopierbaren Holmteilen
(23, 24) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (19) zugewandten
Längsseite des Fahrgestells (1) zwei Holme (8, 9) vorgesehen sind
und auf der der Aufnahme (19) abgewandten Längsseite des
Fahrgestells (1) ein auf die beiden Holme (8, 9) der anderen
Seite auf Lücke ausgerichteter Holm (7).
Priority Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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