DE3835094A1 - Vorrichtung zum halten und fuehren einer elektrischen heckenschere - Google Patents
Vorrichtung zum halten und fuehren einer elektrischen heckenschereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Halten und Führen einer elektrischen Gartenschere, mit
einem Fahrgestell, das einen Handgriff zum Schieben und
Ziehen sowie wenigstens zwei hintereinander angeordnete
Laufräder auf jeder Seite aufweist, wobei auf dem
Fahrgestell mehrere nach oben ragende, parallel
verlaufende Holme angeordnet sind, entlang denen ein
Transportschlitten verschiebbar geführt ist, der einen
quer zur Fahrtrichtung des Fahrgestells verschiebbaren
Querträger aufweist, an dessen einem Ende eine Aufnahme
für die Heckenschere um eine in Fahrtrichtung
verlaufende Achse drehbar angeordnet ist, und wobei an
dem anderen Ende des Querträgers ein Gegengewicht
angreift.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE-Gbm 82 33 872.8).
Dabei sind auf einem mit dem Handgriff
verschiebbaren Wagen zwei in Fahrtrichtung
hintereinander angeordnete Holme zur Führung des
Transportschlittens vorgesehen, an dem der Querträger
mit der Heckenschere befestigt ist. Mit dieser
Vorrichtung können nur Hecken geschnitten werden, die
sich entlang einer ebenen Fahrbahn erstrecken, auf der
der Wagen geschoben wird. Der Boden entlang der meisten
Hecken ist jedoch im allgemeinen alles andere als eben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Halten und Führen einer Heckenschere bereitzustellen,
mit der auch solche Hecken geschnitten werden können,
die sich entlang eines unebenen Bodens erstrecken.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
gekennzeichnete Vorrichtung erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
Nach der Erfindung werden also links und rechts am
Fahrwerk senkrecht nach oben ragende Holme angebracht.
Die Holme, an denen der Querträger mit der Heckenschere
über den Transportschlitten geführt ist, sind jedoch
gegenüber dem Fahrgestell nach beiden Seiten hin
kippbar. Da der Handgriff, mit dem die Vorrichtung
schieb- bzw. ziehbar ist, an den Holmen befestigt ist,
können durch entsprechendes Verschwenken des Handgriffs
die Holme bei einer Bodenunebenheit, bei das Fahrgestell
auf einer seitlich abschüssigen Fahrbahn oder Boden
steht, gekippt werden, daß die Heckenschere wieder in
die gewünschte, also z. B. waagrechte oder senkrechte
Arbeitsstellung gebracht wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung weist ein Fahrgestell 1 aus zwei sich in
Fahrtrichtung erstreckenden Trägern oder Schienen 2, 3
auf, an denen jeweils zwei hintereinander angeordnete
Laufräder 4, 5, 6 angeordnet sind. Die an der Schiene 2
angeordneten Laufräder 4, 5 sind dabei als
Zwillingsräder ausgebildet während die Laufräder an der
anderen Schiene 3, von denen in der Zeichnung nur das
Laufrad 6 sichtbar ist, einfache Laufräder sind.
Zwillingslaufräder haben dabei den Vorteil, daß sie in
einem weichen Boden weniger einsinken. Die einfachen
Laufräder 6 sind vorzugsweise der zu schneidenden Hecke
zugewandt. Falls dort der Boden fest genug ist, reichen
sie aus. Andernfalls werden auch sie durch
Zwillingslaufräder ersetzt.
Auf der Schiene 2 ist in der Mitte ein senkrecht nach
oben ragender Holm 7 befestigt, und auf der Schiene 3
zwei Holme 8, 9, die parallel zu dem Holm 7 verlaufen,
also sich gleichfalls senkrecht nach oben erstrecken.
Die Holme 8, 9 auf der einen Schiene 3 sind in
Fahrtrichtung versehen mit gleichem Abstand vor bzw.
hinter dem Holm 7 angeordnet, so daß der Holm 7 auf
Lücke zu den Holmen 8, 9 ausgerichtet ist, wie aus Fig.
1 ersichtlich.
Entlang der Holme 7, 8, 9 ist ein Transportschlitten 10
verschiebbar geführt. Der Transportschlitten 10 besteht
aus auf den Holmen 7, 8, 9 verschiebbaren rohrförmigen
Führungen 11, 12, 13 sowie weiteren waagrechten
rohrförmigen Führungen 14, 15 für einen Querträger 16.
Der Querträger 16 besteht aus zwei Stangen oder Schienen
17, 18, welche in den waagrechten rohrförmigen Führungen
14, 15 des Transportschlittens 10 verschiebbar sind. Die
Führungen 14, 15 sind einerseits an die beiden
Außenseiten der Führung 11 am Holm 7 und andererseits an
den einander zugewandten inneren Seiten der Führungen
12, 13 der beiden Holme 8, 9 befestigt. Durch diese
Ausbildung des Querträgers 16 aus zwei Stangen 17, 18,
die durch eine in der Zeichnung nicht sichtbare Strebe,
eine Platte oder dgl., miteinander verbunden sind, ist
der Querträger 16 biege- und torsionsfest, so daß er
relativ lang ausgebildet werden kann. Statt, wie in der
Zeichnung dargestellt, können die Stangen 17, 18 und die
Führungen 14, 15 auch jeweils als U-förmige Schienen
ausgebildet sein, welche ineinander greifen.
An dem einen Ende des Querträgers 16 ist eine Aufnahme
19 für eine Heckenschere 20 vorgesehen. Die Aufnahme 19
ist um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Achse 21
drehbar zwischen den beiden Stangen 17, 18 des
Querträgers 16 angeordnet, wobei die Drehstellung der
Aufnahme 19 bzw. der Heckenschere 20 mittels einer
Stellschraube 22 fixierbar ist.
Der Holm 7, der auf der Schiene 2, also auf der von der
Aufnahme 19 abgewandten Seite des Fahrgestells 1
angeordnet ist, ist teleskopierbar ausgebildet. D. h.,
er besteht aus einem unteren, auf der Schiene 2
befestigten Holmteil 23 und einem darübergeschobenen
oberen Holmteil 24, an dem der Transportschlitten 10
angeordnet ist.
An dem oberen Holmteil 24 ist unterhalb des
Transportschlittens 10 ein Rahmen 25 befestigt, der aus
vier miteinander verbundenen Rahmenteilen besteht, wobei
in der Zeichnung nur die beiden seitlichen Rahmenteile
26, 27 und das hintere Querrahmenteil 28 zu sehen ist,
nicht jedoch das sich vor dem Rahmenteil 28 erstreckende
Querrahmenteil. Mit dem Rahmenteil 26 ist der Rahmen 25
an dem oberen Holmteil 24 des Holmes 7 befestigt. Das
seitliche Rahmenteil 27 verbindet die Holme 8 und 9 und
das Querrahmenteil 28 sowie das in der Zeichnung nicht
sichtbare weitere Querrahmenteil, die Holme 8 und 9 mit
dem seitlichen Rahmenteil 26 und damit mit dem oberen
Holmteil 24 des Holmes 7.
Auf der Schiene 2, auf der der Holm 7 sitzt, sind zwei
sich nach oben erstreckende Führungsstangen 29, 30
befestigt, die mit Führungen 31, 32 am Rahmenteil 26
zusammenwirken.
Von dem Rahmenteil 26 erstrecken sich zwei Träger 33, 34
nach unten zu einem weiteren Rahmen 35 aus vier
miteinander verbundenen Rahmenteilen, wobei in der
Zeichnung wiederum nur die beiden seitlichen Rahmenteile
36, 37 und das hintere Querrahmenteil 38 des Rahmens 35
zu sehen ist, nicht jedoch das sich vor dem hinteren
Querrahmenteil 38 erstreckende Querrahmenteil.
Die beiden Träger 33, 34 erstrecken sich zu dem
seitlichen Rahmenteil 36 auf der von der Aufnahme 19
abgewandten Seite des Fahrgestells 1. Das seitliche
Rahmenteil 37 verbindet die Holme 8, 9 auf der anderen
Fahrgestellseite miteinander, während das Querrahmenteil
38 und das nicht sichtbare weitere Querrahmenteil die
seitlichen Rahmenteil 36, 37 miteinander verbinden.
Zum Schieben und Ziehen der Vorrichtung ist ein
Handgriff 39 vorgesehen, der mittels zweier seitlicher
Arme 40, 41 an dem Träger 33 auf der einen
Fahrgestellseite bzw. an dem Holm 8 an der anderen
Fahrgestellseite befestigt ist.
Wenn der Handgriff 39 um eine in Fahrtrichtung
verlaufende Achse gekippt wird, wird, je nach Ausmaß und
Richtung des Kippens, das obere Teil 24 des
teleskopierbaren Holmes 7 auf der von der Aufnahme 19
abgewandten Seite des Fahrgestells 1 entweder aus dem
unteren Holmteil 23 gezogen oder die Holmteile 23, 24
werden zusammengeschoben.
Dies hat zur Folge, daß der Holm 7 und damit die Holme
8, 9 ebenfalls im entsprechenden Ausmaß auf die
entsprechende Seite gekippt werden, wobei die Schienen
2, 3 die in Fahrtrichtung verlaufenden Kippachsen der
Holme 7 bzw. 8, 9 bilden.
Auf diese Weise können Unebenheiten des Bodens von der
die Vorrichtung schiebenden oder ziehenden Person durch
entsprechendes Verschwenken des Handgriffs 39 derart
ausgeglichen werden, daß die Heckenschere 20 die
gewünschte Position gegenüber der Horizontalen beibehält.
Damit der Handgriff 39 in die ursprüngliche, waagrechte
Ausgangsposition zurückkehrt, ist eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Feder vorgesehen, welche das obere
Teil 24 des Holmes 7 gegenüber dem Fahrgestell 1 bzw.
der Schiene 2 abstützt. Diese Feder ist zweckmäßiger
Weise als Spiralfeder ausgebildet und im Holm 7
angeordnet.
Statt, wie in der Zeichnung dargestellt, kann der
Handgriff 39 auch um eine sich quer zum Fahrgestell 1
erstreckende Achse auf beide Seiten, also von der in
Fig. 1 dargestellten rechten Seite auf die linke Seite
und umgekehrt umklappbar sein.
Um das Gewicht der Heckenschere 20 auszugleichen, ist an
der von der Aufnahme 19 abgewandten Seite des
Fahrgestells 1 ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Gegengewicht befestigt, und zwar am oberen Teil 24 des
Holmes 7, beispielsweise in Form einer massiven
Metallstange, die im oberen Holmteil 24 angeordnet ist.
Zur Verschiebung des Transportschlittens 10 entlang der
Holme 7, 8, 9 ist eine Seilwinde 41 vorgesehen. Die
Seilwinde 41 ist am oberen Teil des teleskopierbaren
Holmes 7 bzw. an dem daran befestigten Rahmenteil 26 des
Rahmens 25 befestigt.
Von der Seilwinde 41 verläuft ein Seil 42 über eine am
oberen Ende des Holmes 7 angeordnete Seilrolle 43 zur
Führung 11 des Transportschlittens 10 sowie ein weiteres
Seil 44, das zusätzlich über eine Seilrolle 45 läuft und
sich in zwei Abschnitte 46, 47 teilt, zu den Führungen
12, 13 des Transportschlittens 10. Auf diese Weise wird
ein verkantungsfreies Führen des Transportschlittens 10
sichergestellt. Die Seilrolle 47 ist auf einer Strebe 48
am oberen Ende zwischen den Holmen 8, 9 angeordnet. Die
Strebe 48 ist über eine Querstrebe 49 mit dem oberen
Ende des oberen Teils 24 des Holmes 7 verbunden.
Durch einen Rastbolzen 50, der in entsprechende
Bohrungen eingreift, kann die Stellung der beiden Teile
23 und 24 des Holmes 7 gegenüber einander fixiert
werden. Auch kann ein Anschlag 51 vorgesehen sein, um
den Kippwinkel zu begrenzen. Ein weiterer Rastbolzen 52,
der in entsprechende Bohrungen in der Führung 15 sowie
in der Schiene 18 des Querträgers 10 eingreift, dient
zur Fixierung des Querträgers.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Halten und Führen einer elektrischen
Heckenschere, mit einem Fahrgestell mit einem
Handgriff und wenigstens zwei hintereinander
angeordneten Laufrädern auf jeder Seite, wobei auf
dem Fahrgestell mehrere nach oben ragende, parallel
verlaufende Holme angeordnet sind, entlang denen ein
Transportschlitten verschiebbar geführt ist, der
einen quer zur Fahrtrichtung des Fahrgestells
verschiebbaren Querträger aufweist, an dessen einem
Ende eine Aufnahme für die Heckenschere um eine in
Fahrtrichtung verlaufende Achse drehbar angeordnet
ist, und wobei an dem anderen Ende des Querträgers
ein Gegengewicht angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Holm (7, 8, 9) an jeder
Fahrgestellseite vorgesehen und der Handgriff (39)
an den Holmen (7, 8, 9) befestigt ist, wobei die
Holme (7, 8, 9) um eine in Fahrtrichtung verlaufende
Achse nach beiden Seiten kippbar ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Kippen der Holme (7, 8, 9) der bzw. die
Holme (7) an einer der beiden Seiten des
Fahrgestells (1) durch wenigstens zwei gegenüber
einander in Holmlängsrichtung verschiebbaren Teilen
(23, 24) längenveränderbar ausgebildet sind, wobei
der Handgriff (39) an dem den Transportschlitten
(10) führenden Holmteil (24) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die auf der der
Aufnahme (19) abgewandten Seite angeordneten Holme
(7) längenveränderbar ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die längenveränderbaren
Holme (7) teleskopierbar ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Holmteil (24) des
bzw. der längenveränderbaren Holme (7), an dem der
Transportschlitten (10) geführt ist, sich auf dem
Fahrgestell (1) über eine Feder abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder in einem bzw. dem teleskopierbaren
Holm (7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht an oder
in dem bzw. einem der Holmenteile (23) des oder der
längenveränderbaren Holme (7) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Aufnahme (19)
zugewandten Seite des Fahrgestells (1) zwei Holme
(8, 9) vorgesehen sind und auf der der Aufnahme (19)
abgewandten Seite des Fahrgestells (1) ein auf die
beiden Holme (8, 9) der anderen Seite auf Lücke
ausgerichteter Holm (7).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger durch zwei Stangen (17, 18)
gebildet wird, wobei der Transportschlitten (10) für
die beiden Stangen (17, 18) des Querträgers (16)
Führungen (14, 15) aufweist, welche an den einander
zugewandten Innenseiten der beiden Holme (8, 9) auf
der einen Fahrgestellseite und an den beiden
Außenseiten des Holms (7) an der anderen
Fahrgestellseite angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des
Transportschlittens eine Seilwinde (41) vorgesehen
ist, welche an dem Holmteil (24) des oder der
längenveränderbaren Holme (7), an dem der
Transportschlitten (10) geführt ist, angeordnet ist.
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