DE3835006A1 - Gefechtsziel-luftschleppsack - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gefechtsziel-Luft­ schleppsack als ein flexibler Hohlkörper mit einem vorderen, aus einzelnen über den Umfang des Hohl­ körpers verteilt angreifenden und in einer vorderen Zentralöse als Schleppleinenanschluß zusammenlaufenden Fangleinen bestehenden Schleppgeschirr.

Ein gattungsgemäßer Gefechtsziel-Luftschleppsack ist aus der DE-OS 26 02 432 bekannt, dessen im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper über eine Schleppspinne an ein Schleppflugzeug koppelbar ist. Der gattungsgemäße Schleppsack weist keine Vorrichtungen zur Halterung einer Stromversorgungs­ einrichtung und/oder eines Senders auf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Gefechtsziel-Luftschlepp­ sack die Möglichkeit zu schaffen, an dem Schlepp­ sack-Hohlkörper selbst eine Stromversorgungsein­ richtung und/oder einen Sender zu haltern.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.

Die Erfindung geht von dem Grundgedankan aus, daß eine im in Anströmrichtung vorderen Bereich des Hohlkörpers an diesem zu befestigende Halterung zur Aufnahme einer Stromversorgungseinrichtung und/oder einer Batterie angeordnet ist und daß die Halterung über eine zusätzliche Fangleine mit der Zentralöse verbunden ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die bei der Entfaltung des Hohl­ körpers und bei dessen Gebrauch im Schleppzustand von der Halterung ausgehenden Kraft über die gesonderte Fangleine in die Zentralöse als Schleppleinenanschluß eingeleitet wird, so daß der Hohlkörper des Gefechts­ ziel-Luftschleppsackes durch die an ihm angeordneten Stromversorgungseinrichtung und/oder Sender keiner Belastung ausgesetzt ist. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dabei die Halterung auf den vorderen Randbereich des Hohlkörpers aufgestülpt und an diesem lösbar befestigt, so daß in einfacher Weise die Halterung wahlweise an einem Schleppsack angeordnet oder aber auch an anderer Stelle der Schleppanordnung untergebracht werden kann.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht dabei vor, die Halterung U-förmig auszubilden, wobei der eine U-Schenkel der Halterung an der Innenseite des Schleppsack-Hohlkörpers und der andere U-Schenkel an dessen Außenseite zu liegen kommt, wenn die Halterung erfindungsgemäß von der in Anströmrichtung vorderen Seite her auf den Rand des Hohlkörpers aufgestülpt wird. Die Halterung weist dabei an den Schenkeln angeordnete Taschen zur Aufnahme einer Batterie als Stromversorgungseinrichtung und/oder eines Senders auf, und diese Taschen sind nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus textilem Material gehalten und mit einem Adhäsionsverschluß verschließbar.

Die Halterung ist über Kabelbinder an dem Hohlkörper festgelegt und gesichert, indem diese Kabelbinder die im vorderen Randbereich des Hohlkörpers ohnehin zum Fangleinenanschluß vorgesehenen Ösen durchgreifen; hierbei sind die Kabelbinder derart über die Außen­ seite der U-Schenkel des Halters geführt, daß auch die Taschen mit dem darin befindlichen Inhalt nochmals von außen her übergriffen und somit in einer zuträg­ lichen Weise sicher am Hohlkörper angeordnet sind.

Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Hal­ terung ebenfalls aus einem flexiblen, insbesondere tex­ tilen Material bestehen, welches sich der Form des Schleppsack-Hohlkörpers jeweils anpaßt. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, die Halterung aus einem form­ stabilen Material mit den beiden U-Schenkeln auszubilden, wobei dann im Bereich das Verbindungsschenkels ein die U-Schenkel verbindendes Gelenk vorgesehen sein kann, so daß die Halterung sowohl in zusammengeklappter als auch in gestreckter Lage verwendbar und somit an anderen Stellen der Schleppanordnung einsetzbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrie­ ben ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schleppsack-Hohlkörper mit Schlepp­ geschirr,

Fig. 2 in einer herausgezogenen, vergrößerten Darstellung den vorderen Rand des Hohlkörpers mit Halterung.

Ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildeter Hohl­ körper 10 als Gefechtsziel-Luftschleppsack ist über Fangleinen 11 mit einer diese zusammenfassenden Zentralöse 12 verbunden, an welcher in nicht dar­ gestellter Weise die Schleppleine eines Schlepp­ flugzeuges angreift. Die Fangleinen 11 sind am in Anströmrichtung vorderen Rand 13 des Hohlkörpers 10 angeschlagen, wozu dieser vordere Randbereich 13 mit nicht weiter dargestellten Ösen als Fangleinen­ anschlußpunkte versehen und verstärkt ist.

Eine U-förmige Halterung 14 ist mit einem an der Innenseite des Hohlkörpers 10 liegenden Schenkel 15 und mit einem auf der Außenseite des Hohlkörpers 10 liegenden Schenkels 16 von vorne her über den Rand 13 des Schleppsack-Hohlkörpers 10 gestülpt und über eine gesonderte Fangleine 17 mit der Zentral­ öse 12 des Schleppgeschirres verbunden.

An den U-Schenkeln 15, 16 sind jeweils Taschen 18 angebracht, die mit Adhäsionsverschlüssen 19 ver­ schließbar sind. In den Taschen 18 sind in einer nicht dargestellten Weise eine Batterie als Stromversor­ gungseinrichtung und/oder einen Sender unterzubringen. Die Halterung 14 ist über Kabelbinder 20 an dem vorderen Rand 13 des Hohlkörpers 10 gesichert, wobei diese Kabelbinder 20 die im vorderen Bereich 13 angeordneten Verstärkungs- und Befestigungsösen für die Fangleinen 11 derart durchgreifen, daß die Kabelbinder 20 auch die Taschen 18 übergreifen und so zusätzlich gegen eine Öffnung sichern.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentan­ sprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unter­ lagen können einzeln als auch in beliebigen Kombi­ nationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (11)

1. Gefechtsziel-Luftschleppsack als ein flexibler Hohlkörper mit einem vorderen, aus einzelnen über den Umfang des Hohlkörpers verteilt angreifen­ den und in einer vorderen Zentralöse als Schlepp­ leinenanschluß zusammenlaufenden Fangleinen bestehenden Schleppgeschirr, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine im in Anströmrichtung vorderen Bereich des Hohlkörpers (10) an diesem zu be­ festigende Halterung (14) zur Aufnahme einer Stromversorgungseinrichtung und/oder eines Senders angeordnet ist und daß die Halterung (14) über eine zusätzliche Fangleine (17) mit der Zentralöse (12) des Schleppgeschirres ver­ bunden ist.

2. Luftschleppsack nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterung (14) auf den in Anströmrichtung vorderen Rand (13) des Hohl­ körpers (10) aufsetzbar ist.

3. Luftschleppsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) U-förmig ausgebildet und mit einem Schenkel (15) an der Innenseite des Hohlkörpers (10) und mit einem Schenkel (16) an dessen Außenseite auf den Rand (13) des Hohlkörpers (10) aufsteckbar ist.

4. Luftschleppsack nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der innere (15) und/oder äußere (16) Schenkel des Halters (14) jeweils eine Tasche (18) zur Aufnahme einer Batterie und/oder eines Senders aufweist.

5. Luftschleppsack nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tasche (18) aus einem flexiblen Material ausgebildet und mit einem Adhäsions­ verschluß (19) verschließbar ist.

6. Luftschleppsack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) am Hohlkörper (10) über in dessen vorderen Randbereich (13) zum Fangleinenanschluß angeordnete Ösen durchgreifende Kabelbinder (20) lösbar festgelegt und gesichert ist.

7. Luftschleppsack nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kabelbinder (20) die an der Halterung (14) angeordneten Taschen (18) außen übergreifen.

8. Luftschleppsack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) aus einem flexiblen Material besteht.

9. Luftschleppsack nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterung (14) aus einem textilen Material besteht.

10. Luftschleppsack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem im wesentlichen formstabilen Material besteht.

11. Luftschleppsack nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die U-förmige Halterung (14) ein die Schenkel (15, 16) verbindendes Gelenk aufweist.