DE3835002C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und
Auswertung der Drehzahl bei Mehrzylinder-Brennkraft
maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verfahren zur Regelung von Brennkraftmaschinen, bei denen
bestimmte Betriebsparameter wiederholt gemessen, vergli
chen und zu Regelzwecken ausgewertet werden, sowie Vor
richtungen zur Durchführung solcher Verfahren sind schon
mehrfach bekannt.
So beschreibt z. B. die DE-OS 32 21 640 ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine.
Eine Regelgröße einer Brennkraftmaschine wird hierbei kon
tinuierlich um einen berechneten Wert durch Vergrößern und
Verkleinern um einen bestimmten Betrag geändert. Die Brenn
kraftmaschine wird mit dieser sich ändernden Regelgröße
betrieben und es werden die Auswirkungen der Regelgrößen
änderung auf den Betrieb der Brennkraftmaschine durch
wiederholtes Erfassen und Auswerten der Drehzahl beobach
tet. Aufgrund dieser Auswertung wird die Regelgröße in
Richtung eines Optimalwertes hin verändert. Die Erfassung
und Auswertung der Drehzahl erfolgt dabei derart, daß in
jeder einer vorgegebenen Betriebsperiode in mehreren Zähl
perioden die Drehzahl der Brennkraftmaschine ermittelt
wird, die entsprechenden Drehzahlwerte innerhalb jeder
Betriebsperiode miteinander verglichen werden und das Er
gebnis des Vergleichs zur Festlegung einer Änderungsrich
tung der Regelgröße für eine darauffolgende Betriebsperi
ode benutzt wird. Die Dauer einer derartigen Betriebs
periode, innerhalb derer die Drehzahldifferenz ausgewertet
wird sowie die Zählperiode selbst, erstreckt sich dabei
über eine Anzahl von Zündvorgängen, so daß bei diesem Ver
fahren Drehzahländerungstendenzen bzw. Beschleunigungs
werte nicht mehrmals pro Motorumdrehung ermittelt werden
können und somit auch keine zeitkritischen Regelungsauf
gaben, wie z. B. eine Antiruckelregelung, durchgeführt wer
den können. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist,
daß keine Aussagen gemacht werden können in bezug auf die
durch bestimmte einzelne Zylinder hervorgerufenen Dreh
ungleichförmigkeiten der Brennkraftmaschine.
Aus der DE-OS 29 18 802 ist ein Verfahren zur Gewinnung
eines Beschleunigungs- oder Verzögerungssignals bekannt,
bei dem an aufeinanderfolgenden, konstanten Abstand auf
weisenden, Zeitpunkten die Änderung eines Signals bezüg
lich des zeitlich direkt davorliegenden Signals gemessen
wird. Eine bestimmte Anzahl dieser gemessenen Änderungen
wird in einem Speicher mit dieser Anzahl entsprechenden
Speicherregistern abgelegt und ein Beschleunigungs- bzw.
Verzögerungssignal durch eine Addition der Speicherinhalte
der Speicherregister gewonnen. Zu den oben genannten Zeit
punkten, an denen eine Signaländerung gemessen wird, wird
auch der Inhalt der Speicherregister im Speicher verscho
ben, so daß das zuerst im Speicher eingespeicherte Ände
rungssignal aus dem Speicher entfernt wird und die übrigen
Signale nach dem bekannten Prinzip eines Schieberegisters
um eine Registerstelle weiterrücken. In die dadurch frei
gewordene letzte Registerstelle wird der nächste Meßwert
eingeschrieben. Es werden also die Meßwerte aufeinander
folgender Intervalle eines Arbeitsspieles in aufeinander
folgenden Registern des Speichers abgelegt und die Inhalte
der Register des Speichers untereinander verknüpft. Auf
diese Weise ist zwar die Gewinnung eines Beschleunigungs-
oder Verzögerungssignals möglich, jedoch können keine auf
tretenden Unterschiede im Betriebsverhalten einer Brenn
kraftmaschine bezogen auf die sich entsprechenden Inter
valle aufeinanderfolgender Arbeitsspiele untersucht werden.
Aus der DE-OS 27 42 057 ist zwar bekannt, Teilarbeits
spiele mit Hilfe eines Zahnmeßfühlers, der den Vorbeigang
von Zähnen des Motorschwungrads abfühlt, zu messen. Die
Augenblicksdrehzahl des Motors wird getrennt für jeden
Zylinder, und zwar zu Beginn und am Ende jedes Zylinder
hubs, ermittelt und daraus ein Maß für die Beschleunigung,
die während des Verbrennungshubs des zugeordneten
Zylinders auftritt, abgeleitet. Aus dem Vergleich der
Drehzahlangaben, die in den entsprechenden Messungen für
andere Zylinder ermittelt wurden, folgt ein Maß für den
entsprechenden Leistungsbeitrag der einzelnen Zylinder. Es
ist jedoch nicht möglich, diese Daten mit den entsprechen
den Daten des momentanen Teilarbeitsspiels zu vergleichen,
um daraus zum Beispiel Angaben über Drehungleichförmigkei
ten eines Zylinders innerhalb eines Arbeitsspiels zu er
halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Regelzwecke ein Verfah
ren der gattungsgemäßen Art auszubilden, das es gestattet,
eine exakte Drehzahlmessung und Erkennung von Drehungleich
förmigkeiten bei einer Brennkraftmaschine durchzuführen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale ge
löst. Weitere Vorteile und Ausführungsformen sind Gegen
stand der Unteransprüche und der Beschreibung.
Bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine wird ein Arbeits
spiel in mehrere gleich große Intervalle aufgeteilt. Über
geeignete Sensoren wird die Drehbewegung der Brennkraftma
schine erfaßt und es werden die für jedes der vorbestimm
ten Intervalle des Arbeitsspieles erforderlichen Zeiten
gemessen. Diese Meßwerte innerhalb eines jeden Arbeitsspie
les werden in der Reihenfolge ihrer Ermittlung in aufein
anderfolgenden Speicherregisterzellen eines Steuergeräts
abgelegt. Im darauffolgenden Arbeitsspiel werden wieder
von Neuem die für die einzelnen Intervalle des neuen Ar
beitsspieles erforderlichen Zeiten gemessen. Der nächste
Verfahrensschritt vergleicht dann jeweils die entsprechen
den gemessenen Zeiten des letzten Arbeitsspiels mit den in
den Speicherregisterzellen befindlichen Werten des voran
gegangenen Arbeitsspiels und ersetzt nach durchgeführter
Subtraktion die gespeicherten Werte durch die jeweils neu
gewonnenen Werte, z.B. durch Überschreiben der Speicher
registerinhalte. Die derart gewonnenen Vergleichswerte
können sodann zu Regelungszwecken für die Brennkraftma
schine benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an
hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Funktionsplan des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 einen Funktionsplan des Verfahrens nach Fig. 2
in abgewandelter Form,
Fig. 4 ein Beispiel für eine die mittlere Drehzahl
beeinflussende Kennlinie,
Fig. 5 ein Beispiel für eine die zeitliche Ablei
tung d/dt beeinflussende Kennlinie.
In der Fig. 1 ist in einer Prinzipskizze eine erfindungs
gemäße Vorrichtung mit einer Brennkraftmaschine 1 sowie
einer dazugehörigen Einspritzpumpe 2 zu sehen. Ein mit der
Abtriebswelle der Brennkraftmaschine 1 gekuppelter Zahn
kranz, z.B. eines Anlasserzahnrads 3, ermöglicht es, mit
Hilfe eines geeigneten Sensors 4, der z. B. ein induktiver
Sensor sein kann, die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 zu
erfassen und an das Steuergerät 5, in welchem die gemesse
nen Drehzahlwerte gespeichert werden, weiterzugeben. Das
Steuergerät 5 führt auch eine Auswertung der Drehzahlwerte
mittels Algorithmen und Vergleichsoperationen durch und
gibt die Ergebnisse dieser Auswertung an eine Einheit 6
zum Ansteuern entsprechender Stellglieder an der Brenn
kraftmaschine 1, wie z. B. der Einspritzpumpe 2, weiter.
Der in Fig. 2 dargestellte Funktionsplan zeigt einen
Drehzahlsensor 4, der die Drehzahl einer mit der Abtriebs
welle einer Brennkraftmaschine gekuppelten Einrichtung,
wie z. B. eines Anlasserzahnrads, erfaßt. Der in diesem
Block dargestellte Signalverlauf des z. B. induktiven Sen
sors 4 wird in einem Impulsformer 7 zu dem dort dargestell
ten Signalverlauf umgeformt. Die lmpulse aus dem Impuls
former 7 steuern, nachdem sie in einem Frequenzteiler 8
geteilt wurden, eine Torschaltung 9, mittels derer die in
einem Generator 10 erzeugten Zählimpulse an einen Zähler
11 gelangen. Die Länge der Zählintervalle, d.h. die Anzahl
der Zähne des Anlasserzahnrads, die während eines Inter
valls den Sensor 4 passieren, ist so gewählt, daß das Ver
hältnis der Anzahl k dieser Zähne ein ganzzahliger Teiler
der Gesamtzähnezahl i des Anlasserzahnrads ist. Auf diese
Weise ist ein Betrieb ohne sog. Jitter, d. h. ohne Synchro
nisationsfehler gewährleistet. Dieses Verhältnis i/k bil
det das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 8. Mit Hilfe
dieses Frequenzteilers 8 wird also ein Arbeitsspiel der
Brennkraftmaschine - entsprechend zwei Kurbelwellenumdre
hungen bei einer Viertakt-Brennkraftmaschine - in einzelne,
gleich große Intervalle unterteilt, während derer die Zähl
impulse des Generators 10 zum Zähler 11 gelangen. Durch
die feste Frequenz des Zählimpulsgenerators 10 ist der
Zählerstand des Zählers 11 ein Maß für die Drehgeschwindig
keit des Anlasserzahnrads und somit auch der Brennkraftma
schine. Er verhält sich dabei umgekehrt proportional zur
Drehgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine. Die Meßergeb
nisse der Drehgeschwindigkeiten in den einzelnen
Intervallen jedes Arbeitsspieles, d. h. die Zählerstände
für diese Intervalle gelangen nacheinander einerseits über
ein Schieberegister 12 zu einem Einleseverteiler 13 und
andererseits zu einem Subtrahierer 14.
Der Einleseverteiler 13 gibt alle Meßergebnisse eines In
tervalls nacheinander an jeweils eine der aufeinanderfol
genden Speicherregisterzellen R1, . . ., Rn eines Speicherre
gisters 15. Das Meßergebnis des ersten Intervalls wird
also in der Registerzelle R1 abgespeichert, das des zwei
ten Intervalls in R2 usw. Bei einer Viertakt-Brennkraft
maschine, deren Kurbelwelle und damit auch das Anlasser
zahnrad zwei Umdrehungen pro Arbeitsspiel durchläuft, sind
zur vollständigen Speicherung aller Meßergebnisse eines
Arbeitsspieles n=2i/k Speicherregisterzellen erforderlich,
wobei i die Gesamtzähnezahl des Anlasserzahnrads und k die
Anzahl der Zähne des Anlasserzahnrads, die das Zählinter
vall festlegen, bedeuten. Bei einer Gesamtzähnezahl von
beispielsweise i=144 Zähnen des Anlasserzahnrads und einem
gewählten k=24 Zähnen für jedes Zählintervall sind demnach
2i/k=12 Registerzellen R1 bis R12 zur Speicherung der Meß
werte eines Arbeitsspieles notwendig.
In einem darauffolgenden Verfahrensschritt werden die ein
zelnen Meßergebnisse der Intervalle des momentanen Ar
beitsspiels mit den über einen mit dem Einleseverteiler 13
gekoppelten Ausleseverteiler 16 aus dem Register 15 aus
gelesenen entsprechenden Meßergebnissen des vorangegan
genen Arbeitsspiels mit Hilfe des Subtrahierers 14
verglichen und zu Regelzwecken an der Brennkraftmaschine
ausgewertet. Nach erfolgtem Vergleich wird das Meßergebnis
jedes Intervalls des aktuellen Arbeitsspiels, über das
Schieberegister 12 gesteuert, an das Speicherregister 15
gegeben und überschreibt dort den Wert des vorangegangenen
Intervalls bis die Ergebnisse des gesamten aktuellen Ar
beitsspiels im Register 15 gespeichert sind. Dieses Ver
fahren wird dann für jedes weitere Arbeitsspiel periodisch
fortgesetzt, wobei also immer jedes Intervall eines vor
angegangenen Arbeitsspiels mit dem entsprechenden lnter
vall des darauffolgenden Arbeitsspiels verglichen wird.
Aus diesem Vergleich können Erkenntnisse über die Drehun
gleichförmigkeit der Brennkraftmaschine gewonnen werden,
die dann zu Regelzwecken ausgewertet werden.
Dadurch, daß die genannten Messungen mehrmals während je
des Arbeitsspiels gemacht werden, können Drehzahländerun
gen frühzeitig erkannt werden und durch Beobachtung der
Änderungstendenzen können gewollte Drehzahländerungen, wie
sie z.B. die Folge eines Beschleunigungsvorganges sind,
einfach und sicher von Drehungleichförmigkeiten unterschie
den werden. Dies ist insbesondere bei niedrigen Drehzahlen
von großer Bedeutung, da in diesem Fall das Störsignal,
d.h. die Drehungleichförmigkeit, das Nutzdrehzahlsignal um
ein Mehrfaches überwiegen kann. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es
die Möglichkeit bietet, auch Ungleichförmigkeiten im Be
triebsverhalten einzelner Zylinder festzustellen. Dies
geschieht in einfacher Weise dadurch, daß das Verhältnis
der Gesamtzähnezahl i des Anlasserzahnrads zur Anzahl k
der Zähne in jedem Zählintervall gleich der Zylinderzahl
der Brennkraftmaschine oder einem Vielfachen davon ist.
Auf diese Weise läßt sich jedes Meßergebnis eindeutig ei
nem bestimmten Zylinder bzw. sogar einem bestimmten Ar
beitstakt eines Zylinders zuordnen und es können - wiederum
durch Vergleich der entsprechenden Meßergebnisse von auf
einanderfolgenden Arbeitsspielen - Ungleichförmigkeiten im
Betriebsverhalten eines einzelnen Zylinders, z.B. durch
Kompressionsverlust, erkannt und zu Regelzwecken, z.B.
mittels Mehreinspritzung, genutzt werden.
Aus den Meßergebnissen aller Intervalle eines Arbeits
spiels wird mit Hilfe des Glieds 17 jeweils der Mittelwert
gebildet und dieser Mittelwert a für eine bestimmte Anzahl
m von Arbeitsspielen in einzelnen Speicherregisterzellen
Ra 1, . . ., Ram eines Schieberegisters gespeichert. Nach Ab
lauf einer bestimmten vorgebbaren Zeit bzw. einer bestimm
ten Anzahl von Arbeitsspielen ermittelt der Tiefpaß 18 aus
den mit registerbezogenem Gewichtungsfaktor multiplizier
ten Speicherinhalten der Registerzellen Ra eine gewichtet
gemittelte Drehzahl der Brennkraftmaschine, sowie in
einem Differenzierglied 19 die erste zeitliche Ableitung
d/dt dieser mittleren Drehzahl.
Sowohl das Signal der mittleren Drehzahl , als auch das
der Ableitung d/dt werden als Eingangsgröße je einem sche
matisch dargestellten Kennlinienfeld 20 bzw. 21 zugeführt,
wobei die Kennlinie für das Signal der mittleren Drehzahl
z. B. den in Fig. 4 gezeigten Verlauf aufweisen kann und
die Kennlinie für das Signal der Ableitung d/dt beispiels
weise den in Fig. 5 gezeigten Verlauf. Die aus den Kenn
linien ermittelten Ausgangsgrößen v bzw. dv/dt gelangen
zu einem Summierpunkt 22 und von dort aus zu einem Kompa
rator bzw. Subtrahierer 23, der aus diesem Signal und den
oben beschriebenen Ergebnissen des Vergleichs der Drehge
schwindigkeiten der einzelnen entsprechenden Intervalle,
die vom Subtrahierer 14 stammen, in der Endstufe 24 zur
Regelung der Brennkraftmaschine aufzubereitende Stellgrö
ßen erzeugt.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Funktionsplans nach Fig. 2,
wobei übereinstimmende Teile mit den gleichen Be
zugszeichen wie in Fig. 2 versehen sind. Im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird hierbei die mitt
lere Drehzahl und die daraus ermittelte Ableitung d/dt
nicht aus den gemittelten Intervall-Meßwerten a gewonnen,
sondern die Drehzahlimpulse gelangen direkt vom Impulsfor
mer 7 über eine weitere Torschaltung 25 und einen eigenen
Zähler 26 zum Tiefpaß 18, wo sie zu den erforderlichen
Werten weiterverarbeitet werden.
Bei einer möglichen Realisierung des Verfahrens mit Hilfe
eines programmierbaren Mikroprozessors kann auf einfache
Weise die Erfassung und Auswertung der Meßergebnisse be
stimmter Intervalle der periodisch wiederkehrenden Arbeits
spiele ausgesetzt werden, um dadurch Rechenzeit für andere
Aufgaben, wie z. B. für Diagnosezwecke oder zur Gewinnung
von Übertragungszeit für serielle Schnittstellen, zu
schaffen.
Des weiteren ist es bei dem Einsatz eines Mikroprozessors
möglich, einfache, jedoch echtzeitkritische Operationen,
wie z. B. die Zähl- oder Vergleichsoperationen innerhalb
des Verfahrens, über Hard- bzw. Firmware zu realisieren,
während aufwendigere und rechenzeitintensive Operationen,
wie sie z.B. die Mittelwertbildung und die Differenzierung
darstellen, im Hintergrund über Softwarerealisierung ab
laufen, um dann als Vergleichs- bzw. Korrekturwert im Kom
parator/Subtrahierer 23 Berücksichtigung zu finden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erfassung und Auswertung der Drehzahl bei
Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen mit einem Sensor zur Er
fassung der Drehzahl, einem Steuergerät mit Speicherregi
stern zur Speicherung der gemessenen Drehzahlwerte und mit
einem Vergleicher zur Auswertung der gespeicherten Werte
bestimmter Speicherregister und momentaner Werte, sowie
mit einer Einheit zum Ansteuern entsprechender Stellglie
der mit den Ergebnissen dieser Auswertung zur Beeinflus
sung der Brennkraftmaschine, wobei folgende wiederkehrende
Schritte ausgeführt werden:
- a) Messung der für bestimmte aufeinanderfolgende, gleich große Intervalle eines Arbeitsspieles erforderlichen Zeiten,
- b) Abspeicherung dieser Meßergebnisse in getrennten, auf einanderfolgenden Speicherregistern (R1, . . . , Rn),
gekennzeichnet durch
- c) Wiederholung des Schrittes a) für das darauffolgende Arbeitsspiel,
- d) Subtraktion der entsprechenden einzelnen Meßergebnisse
der beiden aufeinanderfolgenden Arbeitsspiele und
Ersetzen der in den entsprechenden Registern (R1, . . ., Rn) gespeicherten Meßergebnisse des vorangegangenen Arbeitsspieles durch die entsprechenden Meßergebnisse des darauffolgenden Arbeitsspieles, - e) Auswertung des Ergebnisses des Vergleichs für Regel zwecke.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Messung der für das Vorbeilaufen einer bestimmten Anzahl
(k) von Zähnen eines mit dem Abtrieb der Brennkraft
maschine gekuppelten Zahnkranzes benötigten Zeit.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich der einzelnen Meßergebnisse mit einem aus den
gewichteten Mittelwerten () aus den Meßergebnissen der voran
gegangenen Arbeitsspiele gewonnenen Vergleichswerten erfolgt,
wobei die Gewichtung mit Hilfe von in einem Kennlinienfeld ab
gelegten Kennlinien erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleich der einzelnen Meßergebnisse mit einem aus den
gewichteten Mittelwerten der zeitlichen Ableitungen (d/dt)
aus den Meßergebnissen der vorangegangenen Arbeitsspiele gewon
nenen Vergleichswert erfolgt, wobei die Gewichtung mit Hilfe
von in einem Kennlinienfeld abgelegten Kennlinien erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte bestimmter Intervalle der pe
riodisch wiederkehrenden Arbeitsspiele ausgesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zeitkritische, einfache Verfahrensschritte durch
Hard-/Firmware realisiert sind, während rechenzeitinten
sive, nicht-zeitkritische Verfahrensschritte durch Soft
ware realisiert sind und im Hintergrund ablaufen.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung der Zeit die Zähne eines Anlasserzahnrades
(3) von einem Sensor (4) erfaßt werden und die Anzahl (k)
der bei den jeweiligen Einzelmessungen erfaßten Zähne ein
Teiler der Gesamtzähnezahl (i) des Anlasserzahnrads (3)
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung der Zeit die Zähne eines Anlasserzahnrades
(3) von einem Sensor (4) erfaßt werden und das Verhältnis
von Gesamtzähnezahl (i) des Anlasserzahnrads (3) zur An
zahl (k) der für eine Einzelmessung erfaßten Zähne der
Zylinderzahl der Brennkraftmaschine (1) oder einem Viel
fachen davon entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (4) ein induktiver Sensor ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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