DE3833308A1 - Photopolymerisierbare zusammensetzung - Google Patents
Photopolymerisierbare zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
photopolymerisierbare Zusammensetzung, die einen neuen
Photopolymerisationsinitator enthält. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung spektral sensibilisierte
photopolymerisierbare Zusammensetzungen mit hoher
Empfindlichkeit, die verwendet werden können für
Flachdruck, Harz-Buchdruck, Photoresists oder Photomasken
zur Herstellung von gedruckten Schaltungssubstraten,
Schwarz-Weiß- oder Farb-Übertragungsblätter, sowie
Verfahren zur Herstellung derselben.
Prinzipiell enthält eine photopolymerisierbare
Zusammensetzung einen Photopolymerisationsinitator und
eine durch Additionspolymerisation polymerisierbare
Verbindung mit zwei oder mehr ethylenisch ungesättigten
Bindungen im Molekül (die im folgenden als
"polyfunktionelles Monomeres" bezeichnet wird), wobei diese
Zusammensetzung durch Bestrahlung mit Licht gehärtet
wird, um eine Änderung in der Klebrigkeit und Löslichkeit
in einem Lösungsmittel hervorzurufen. Diese Eigenschaften
werden im großem Umfang für Photographie, Druck,
Metalloberflächenverarbeitung, Druckfarben usw. verwendet.
Das Prinzip und die Anwendung derselben sind in großem
Umfang dokumentiert und z. B. beschrieben in J. Kosar,
Light Sensitive Systems, J. Wiley & Sons, New York, 1965,
S. 158 bis 193; und K. I. Jacobson und R. E. Jacobson,
Imaging Systems, J. Wiley & Sons, New York, 1976, S. 181
bis 222.
Als Verfahren zur Bildung von Bildern durch Verwendung
photopolymerisierbarer Zusammensetzungen sind auch Bild
bildende Systeme unter Verwendung lichtempfindlicher
Mikrokapseln, einschließlich Systemen, in denen
photopolymerisierbare Zusammensetzungen in Kapseln
eingeschlossen sind, vorgeschlagen worden. Zum Beispiel
beschreiben die JP-A-57-1 24 343, JP-A-57-1 79 836 und
JP-A-57-1 97 538 (der Ausdruck "JP-A", wie er hier verwendet
wird, bedeutet ungeprüfte veröffentlichte japanische
Patenanmeldung) ein Verfahren zur Bildung von
Farbstoffbildern, welches umfaßt die bildweise Belichtung
eines Farbblattes, das mit Mikrokapseln beschichtet ist,
die einen Farbstoff und eine photopolymerisierbare
Zusammensetzung, die eine Vinylverbindung und einen
Photopolymerisationsinitator umfaßt, enthalten, und das
Auflegen des belichteten Farbblattes auf ein
Bildempfangsblatt und die Anwendung von Druck auf die
beiden Blätter über die ganze Oberfläche derselben hinweg,
um die Mikrokapseln aufzubrechen und den Farbstoff zwecks
Übertragung freizusetzen.
Unlängst sind Versuche unternommen worden, diese im
Bereich der sichtbaren Strahlung spektral sensibilisierten
photopolymerisierbaren Zusammensetzungen für die Bildung
von Digitalbildern unter Verwendung eines Lasers als
Lichtquelle und zur Anwendung für lichtempfindliche
Vollfarb-Materialien einzusetzen.
Zum Beispiel beschreiben Nippon Sashin Gakkai-shi, Bd.
49, Nr. 3, S. 230 (1986) und Kinoh Zairyo (was
"funktionelle Materialien" bedeuten), September 1983,
Seiten 48 bis 60, ein Verfahren zur spektralen
Sensibilisierung von photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen, die für Laseraufzeichnungen verwendet
werden sollen. Die JP-A-59-1 89 340 beschreibt auch ein
Verfahren zur Verwendung organischer Farbstoffe für die
spektrale Sensibilisierung von organischen
Peroxidinitiatoren. Die EP-A-2 23 587 beschreibt Salze aus
anionischen und organischen Borverbindungen und
kationischen organischen Farbstoffen, die als neue
Photopolymerisationsinitiator eingesetzt werden sollen.
Insbesondere ist das Verfahren unter Verwendung der Salze
aus Anionen von organischen Borverbindungen und
kationischen organischen Farbstoffen als lichtempfindlichen
Initiatoren ist im Hinblick auf die Möglichkeit,
photopolymerisierbare Zusammensetzungen herzustellen, die
wegen der großen Auswahlmöglichkeit aus kationischen
Farbstoffverbindungen gegenüber Licht einer jeden
Wellenlänge empfindlich gemacht werden können, sehr
nützlich. Es sollten durch solche Verfahren
photopolymerisierbare Zusammensetzungen herstellbar sein,
die gegenüber Bestrahlung im sichtbaren Wellenlängen-
Bereich empfindlich sind, es wurde aber gefunden, daß die
resultierende Lichtempfindlichkeit derselben nicht
zufriedenstellend ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
neuer photopolymerisierbarer Zusammensetzungen mit hoher
Lichtempfindlichkeit gegenüber Lichtquellen, die Strahlung
im sichtbaren Wellenlängenbereich oder andere Strahlen
mit längeren Wellenlängen aussenden. Insbesondere soll
die vorliegende Erfindung hochempfindliche
photopolymerisierbare Zusammensetzungen mit neuen Salzen
aus Anionen organischer Borverbindungen und kationischen
organischen Farbstoffen als Photopolymerisationsinitiatoren
mit einer Lichtempfindlichkeit gegenüber Lichtquellen,
die Strahlen im sichtbaren Wellenlängenbereich und andere
Strahlen mit längeren Wellenlängen aussenden, z. B. solchen,
die durch eine Laserlichtquelle emittiert werden, schaffen,
wobei diese Zusammensetzungen mit Vorteil für die
Herstellung von lithographischen Druckplatten, Harz-
Hochdruck-Druckplatten und Photoresists oder Photomasken
für gedruckte Schaltungssubstrate eingesetzt werden können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung mikroverkapselter photopolymerisierbarer
Zusammensetzungen mit hoher Lichtempfindlichkeit gegenüber
Strahlen im sichtbaren Wellenlängenbereich und anderen
Strahlen mit längeren Wellenlängen, wobei diese
Zusammensetzungen mit Vorteil zur Bildung von Schwarz-
Weiß- oder Farbbildern herangezogen werden können.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen angestellt und es
wurde gefunden, daß die obigen Ziele erreicht werden
können durch Verwendung einer photopolymerisierbaren
Zusammensetzung, die umfaßt:
- (a) eine polymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Bindung; und
- (b) ein Salz, gebildet aus einer kationischen organischen Farbstoffverbindung und einem Anion einer organischen Borverbindung, wobei das Salz durch die folgende Formel (I) dargestellt wird, in welcher die kationischen organischen Farbstoffverbindung (D⁺) durch die folgende Formel (II) repräsentiert wird: in welcher D⁺ für einen kationischen Farbstoff steht, der durch die Formel (II) repräsentiert wird, R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Alkarylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine alicyclische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Allylgruppe oder ein Derivat davon darstellen und zwei oder mehr dieser Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unter Bildung einer cyclischen Struktur kombiniert sein können; in welcher R¹¹ und R¹² jeweils eine Alkylgruppe darstellen, L¹, L² und L³ jeweils für eine Methingruppe stehen, n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und A¹, A², A³, A⁴, B¹, B², B³ und B⁴, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Elektronen- abziehende Gruppe (Hammett'sche Substituentenkonstante δ<0) bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppen A¹, A², A³, A⁴, B¹, B², B³ und B⁴ für eine Elektronen-abziehende Gruppe steht.
Als Beispiele für durch R¹¹ und R¹² repräsentierte
Alkylgruppen können genannte werden: Alkylgruppen mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen (wie unsubstituierte Alkylgruppen,
z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Hexyl, Octyl, Dodecyl, Octadecyl), substituierte
Alkylgruppen, wie Aralkylgruppen (z. B. Benzyl,
2-Phenylethyl), Hydroxyalkylgruppen (z. B. 2-Hydroxyethyl,
3-Hydroxyethyl), Carboxyalkylgruppen (z. B. 2-Carboxyethyl,
3-Carboxypropyl, 4-Carboxybutyl, Carboxymethyl),
Alkoxyalkylgruppen (z. B. 2-Methoxyethyl,
2-(2-Methoxyethoxy)ethyl), Sulfoalkylgruppen (z. B.
2-Sulfoethyl, 3-Sulfopropyl, 3-Sulfobutyl, 4-Sulfobutyl,
2-(3-Sulfopropoxy)ethyl, 2-Hydroxy-3-sulfopropyl,
3-Sulfopropoxyethoxyethyl), Sulfatoalkylgruppen (z. B.
3-Sulfatopropyl, 4-Sulfatobutyl), heterocyclisch
substituierte Alkylgruppen (z. B.
2-(Pyrrolidin-2-on-1-yl)ethyl, Tetrahydrofurfuryl),
2-Acetoxyethyl, Carbomethoxymethyl,
2-Methan-sulfonylaminoethyl, Allyl.
Die durch L¹, L² oder L³ repräsentierte Methingruppe kann
mit einem Substituenten substituiert sein, z. B. einer
Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl), einer Arylgruppe (z. B.
Phenyl), einer Aralkylgruppe (z. B. Benzyl), einem
Halogenatom (z. B. Chlor, Brom), oder einer Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy), und zwei oder mehr der Methin-
Kettensubstituenten können sich miteinander unter Bildung
eines 4- bis 6gliedrigen Ringes vereinigen.
R¹¹ oder R¹² können durch Verbindung mit L¹, L² oder L³
auch einen 4- bis 6gliedrigen Ring bilden.
Beispiele für Elektronen-abziehende Gruppen, die durch
A¹, A², A³, A⁴, B¹, B², B³ und B⁴ dargestellt werden,
sind Halogenatome (Fluor, Chlor, Brom, Jod), die
Nitrogruppe, eine Carbamoylgruppe (z. B. Carbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Propylcarbamoyl, N-Hexylcarbamoyl),
eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, 2-Ethylhexyloxycarbonyl, Octyloxycarbonyl),
eine Sulfamoylgruppe (z. B. Sulfamoyl, N-Butylsulfamoyl)
und die Cyanogruppe.
Die durch die Formel (II) dargestellte kationische
organische Farbstoffverbindung kann z. B. durch die in den
US-PS 37 23 116 und 35 01 311 usw. beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Im allgemeinen schließt das Anion einer organischen
Borverbindung in Formel (I) diejenigen ein, die in den
US-PS 35 67 453, 43 07 182, 43 43 891, 44 47 521, 44 50 227
und den JP-A-62-1 50 242 und 62-1 43 044 beschrieben sind.
Die am meisten bevorzugten Anionen einer organischen
Borverbindung für Formel (I) sind diejenigen, in welchen
R¹, R² und R³ miteinander identisch sind, wobei jede
dieser Gruppen ausgewählt ist aus Phenyl, p-Methoxyphenyl,
p-Butoxyphenyl, p-Dimethylaminophenyl und p-Chlorphenyl,
und in denen R⁴ ausgewählt ist aus Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, n-Hexyl und n-Heptyl.
Als Verbindungen der Formel (I) können irgendwelche Salze
aus Anionen organischer Borverbindungen und kationischen
organischen Farbstoffen, die unter Bezugnahme auf die oben
erwähnten Patente hergestellt wurden, verwendet werden.
Die Verbindungen der Formel (I) können auch hergestellt
werden durch Zugabe irgendeines Salzes eines kationischen
organischen Farbstoffes, z. B. eines Chlorides oder Jodides,
und irgendeines Salzes einer organischen Borverbindung,
z. B. des Tetrabutylammoniumsalzes, zu einer
photopolymerisierbaren Zusammensetzung.
Die folgenden Beispiele für Salze aus Anionen organischer
Borverbindungen und kationischen organischen Farbstoffen
sollten nicht dahingehend verstanden werden, daß sie eine
Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung
darstellen.
Die polymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer
ethylenisch ungesättigten Bindung, die ein wesentlicher
Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist,
soll einschließen einer Monomeres, ein Präpolymeres, wie
z. B. ein Dimeres, ein Trimeres oder anderes Oligomeres,
eine Mischung davon, ein Copolymeres, und dergleichen.
Als Beispiele für solche polymerisierbare Verbindungen
können erwähnt werden, ungesättigte Carbonsäuren, deren
Salze, deren Ester mit aliphatischen mehrwertigen
Alkoholen, deren Amide mit aliphatischen
Polyaminverbindungen usw.
Konkrete Beispiele für ungesättigte Carbonsäuren sind
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure,
Isocrotonsäure, Maleinsäure usw.
Spezielle Beispiele für Salze von ungesättigten
Carbonsäuren sind Natriumsalze und Kaliumsalze der
vorstehenden Säuren.
Spezielle Beispiele für Ester aus aliphatischen
mehrwertigen Alkoholverbindungen und ungesättigten
Carbonsäuren sind Acrylsäureester, wie z. B.
Ethylenglykoldiacrylat, Triethylenglykoltriacrylat,
1,3-Butandioldiacrylat, Tetramethylenglykoldiacrylat,
Propylenglykoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Trimethylolethantriacrylat, 1,4-Cyclohexandioldiacrylat,
Tetraethylenglykoldiacrylat, Pentaerythritdiacrylat,
Pentaerythrittriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythritdiacrylat, Dipentaerythrittriacrylat,
Dipentaerythrittetraacrylat, Sorbittriacrylat,
Sorbittetraacrylat, Sorbitpentaacrylat, Sorbithexaacrylat,
Polyesteracrylat-Oligomere, usw.; Methacrylsäureester,
wie z. B. Tetramethylenglykoldimethacrylat,
Triethylenglykoldimethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat,
Trimethylolethantrimethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
1,3-Butandioldimethacrylat, Pentaerythritdimethacrylat,
Pentaerythrittrimethacrylat, Dipentaerythritdimethacrylat,
Sorbittrimethacrylat, Sorbittetramethacrylat,
Bis-[p-(3-methacryloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl]-
dimethylmethan,
Bis-[p-(acryloxyethoxy)-phenyl]-dimethylmethan, usw.;
Itaconsäureester, wie z. B. Ethylenglykoldiitaconat,
Propylenglykoldiitaconat, 1,3-Butandioldiitaconat,
1,4-Butandioldiitaconat, Tetramethylenglykoldiitaconat,
Pentaerythritdiitaconat, Sobittetraitaconat, usw.;
Crotonsäureester, wie z. B. Ethylenglykoldicrotonat,
Tetramethylenglykoldicrotonat, Pentaerythritdicrotonat,
Sorbittetracrotonat, usw.; Isocrotonsäureester, wie z. B.
Ethylenglykoldiisocrotonat, Pentaerythritdiisocrotonat,
Sorbittetraisocrotonat, usw.; und Maleinsäureester, wie
z. B. Ethylenglykoldimaleat, Triethylenglykoldimaleat,
Pentaerythritdimaleat, Sorbittetramaleat, usw. Zusätzlich
dazu können Mischungen von zwei oder mehr der oben
erwähnten Ester verwendet werden.
Konkrete Beispiele für Amide aus aliphatischen Polyaminen
und ungesättigten Carbonsäuren sind Methylenbisacrylamid,
Methylenbismethacrylamid, 1,6-Hexamethylenbisacrylamid,
1,6-Hexamethylenbismethacrylamid,
Diethylentriamintrisacrylamid, Xylylenbisacrylamid,
Xylylenbismethacrylamid und dergleichen.
Als weitere Beispiele für die polymerisierbare Verbindung
können erwähnt werden, Vinylurethanverbindungen, die zwei
oder mehr polymerisierbare Vinylgruppen in einem Molekül
enthalten und hergestellt werden durch Zugabe von
Hydroxygruppen-enthaltenden Vinylmonomeren, die durch die
folgende Formel (III) dargestellt werden, zu
Polyisocyanatverbindungen mit zwei oder mehr
Isocyanatgruppen im Molekül, wie dies in JP-B-48-41 708
beschrieben ist (der Ausdruck "JP-B" bedeutet hier geprüfte
japanische Patentveröffentlichung).
CH₂=C(R²¹)COOCH₂CH(R²²)OH (III)
in welcher R²¹ und R²², die gleich oder verschieden sein
können, jeweils H oder CH₃ darstellen.
In der vorliegenden Erfindung können auch hochmolekulare
Verbindungen, die Vinyl- oder Vinylidengruppen enthalten,
z. B. Kondensate von hochmolekularen Verbindungen mit
Hydroxygruppen, Aminogruppen, Epoxygruppen, Halogenatomen
oder Sulfonyloxygruppen in ihren Seitenketten und
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Derivaten davon, eingesetzt
werden.
Weiterhin können Farbbild bildende Substanzen, z. B.
Verbindungen, die hergestellt wurden durch Einführung
einer oder mehrerer Vinylgruppen in ein Farbstoff- oder
Leukofarbstoff-Molekül als polymerisierbare Verbindung
Verwendung finden.
Es ist wünschenswert, daß das Salz, das gebildet wird aus
einem Anion einer organischen Borverbindung und einem
kationischen organischen Farbstoff, in einer Menge von
ungefähr 0,01 bis ungefähr 50 Gewichtsprozent der
polymerisierbaren Verbindung zugegeben wird.
Neue photopolymerisierbare Zusammensetzungen, die solche,
eine ethylenisch ungesättigte Bindung enthaltende
polymerisierbaren Verbindungen und aus dem Anion einer
organischen Borverbindung und einem organischen Farbstoff-
Kation gebildeten Salze enthalten, wie sie oben anhand von
Beispielen beschrieben wurden, können auf verschiedene
Art und Weise eingesetzt werden.
Zum Beispiel können die photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen, die zusammen mit Bindemittelpolymeren
auf Schichtträger aufgetragen werden, für Resistmaterialien
zur Herstellung von Druckplatten und gedruckten
Schaltungssubstraten unter Bezugnahme auf die US-PS
46 04 342, 45 87 199, 46 29 680, 44 15 652, 44 31 723 und
45 50 073, sowie die JP-A-61-2 85 444, 61-2 13 213 usw., für
farbechte Materialien unter Bezugnahme auf JP-A-62-67 529,
US-PS 46 04 340 usw. und für viele andere Gebiete gemäß
bekannten Verfahren eingesetzt werden.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße photopolymerisierbare
Zusammensetzung wegen ihrer hohen Empfindlichkeit sogar
im sichtbaren Bereich mit großem Vorteil bei der
Herstellung von Bild bildenden Systemen unter Verwendung
von Mikrokapseln eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße photopolymerisierbare Zusammensetzung
kann unter Bezugnahme auf US-PS 45 76 891 usw. in
Mehrfachbild bildenden Systemen eingesetzt werden.
Bei der Anwendung der vorliegenden Zusammensetzung in
Bild bildenden Systemen unter Verwendung von Mikrokapseln
kann auf die JP-A-57-1 97 538, US-PS 45 87 194, 43 99 209
und 44 40 846, EP-A-2 23 587 usw. Bezug genommen werden.
Die Bildbildung in solchen Systemen kann z. B. bewirkt
werden gemäß einem Verfahren, welches umfaßt die Bildung
eines lichtempfindlichen Blattes durch Beschichtung eines
Schichtträgers mit Mikrokapseln, die einen
Farbstoffvorläufer und eine photopolymerisierbare
Zusammensetzung, die eine ethylenische Vinylverbindung
und einen Photopolymerisations-Initiator umfaßt,
einschließen, bildweise Belichtung des lichtempfindlichen
Blattes zwecks Härtung der belichteten Mikrokapseln, und
Anwendung von Druck auf die gesamte Oberfläche des
lichtempfindlichen Blattes, das über ein
Farbentwicklerblatt gelegt wurde, wodurch die nicht
belichteten Mikrokapseln bersten und die Farbbild bildende
Substanz (z. B. einen Farbstoffvorläufer) in ein
Bildempfangselement (z. B. eine Farbentwicklerschicht)
unter Farbentwicklung übertragen.
Oben wird die vorliegende Erfindung erläutert, indem als
Beispiel für ein Bild bildendes System ein solches unter
Verwendung von Mikrokapseln beschrieben wurde.
Abhängig von der geplanten Verwendung können zur
photopolymerisierbaren Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verschiedene Arten von Additiven zugegeben
werden. Zum Beispiel können thermische
Polymerisationsinhibitoren, Polymerisationsbeschleuniger,
Bild bildende Substanzen (Farbstoffe, Farbstoffvorläufer
oder Pigmente) usw. zugegeben werden.
Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Materialien
unter Verwendung der erfindungsgemäßen
photopolymerisierbaren Zusammensetzung werden unten
beschrieben.
Verschiedene Verfahren können zur Herstellung von
lichtempfindlichen Materialien angewendet werden und ein
allgemeines Verfahren umfaßt die Schritte der Herstellung
der Beschichtungszusammensetzung durch Auflösen, Emulgieren
oder Dispergieren der Bestandteile, die die
lichtempfindliche Schicht aufbauen sollen, in geeigneten
Lösungsmitteln, das Auftragen der Zusammensetzungen auf
einen Schichtträger und das Trocknen des (der) Überzug(e).
Im allgemeinen wird jede der oben beschriebenen
Beschichtungszusammensetzungen hergestellt, indem man
zuerst jede der flüssigen Zusammensetzungen, die einzelne
Bestandteile enthalten, herstellt und diese flüssigen
Zusammensetzungen dann mischt. Diese flüssigen
Zusammensetzungen können für jede Bestandteil hergestellt
werden, oder es werden Zusammensetzungen mit zwei oder
mehr Bestandteilen hergestellt. Einige der Bestandteile,
die die lichtempfindliche Schicht aufbauen sollen, können
während oder nach der Herstellung der obigen flüssigen
Zusammensetzung oder Beschichtungszusammensetzung zugegeben
werden. Weiterhin kann ein Verfahren zur Herstellung
einer Sekundärzusammensetzung durch Emulgieren einer
öligen (oder wäßrigen) Zusammensetzung, die einen oder
mehrere Bestandteile enthält, in einem wäßrigen (oder
öligen) Lösungsmittel eingesetzt werden, wie dies unten
beschrieben wird.
Eine polymerisierbare Verbindung in der erfindungsgemäßen
photopolymerisierbaren Zusammensetzung kann in eine
lichtempfindlichen Schicht in Form von Emulsiontröpfchen
einverleibt werden und die Tröpfchen können in eine
Mikrokapselwand eingeschlossen werden. In diesem Fall
ist es wünschenswert, daß das aus dem Anion der organischen
Borverbindung und dem kationischen organischen Farbstoff
gebildete Salz ebenfalls in den Tröpfchen enthalten ist.
Der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann weiterhin ein
thermischer Polymerisationsinhibitor zugegeben werden,
hauptsächlich zum Zwecke der Inhibierung der thermischen
Polymerisation der photopolymerisierbaren Zusammensetzung
während der Lagerung. Spezielle Beispiele für thermische
Polymerisationsinhibitoren sind p-Methoxyphenol,
Hydrochinon, Alkyl- oder Aryl-substituierte Hydrochinone,
t-Butylkatechin, Pyrogallol, Cu(I)chlorid, Chloranil,
Naphthylamin, β-Naphthol, 2,6-Di-t-butyl-p-kresol, Pyridin,
Nitrobenzol, Dinitrobenzol, p-Toluidin, Methylenblau-
Organokupfer, Methylsalicylat, usw. Diese thermischen
Polymerisationsinhibitoren werden jeweils vorzugsweise in
einer Menge von 0,001 bis 5 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile ethylenisch ungesättigter Verbindung
eingesetzt.
Als Polymerisationsbeschleuniger, der der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung weiterhin zugegeben werden kann, kann
z. B. ein Reduktionsmittel, z. B. ein Sauerstoffabfänger
oder eine Verbindung, die als Kettenübertragungsmittel
eines aktiven Wasserstoffdonors wirkt, in Kombination mit
einer Verbindung, die eine -SH-Gruppe im Molekül enthält,
eingesetzt werden. Spezielle Beispiele für
Sauerstoffabfänger, die nützlich sein können, sind
Phosphine, Phosphate, Phosphite, Sn(II)salze und andere
Verbindungen, die mit Sauerstoff leicht oxidiert werden
können. Nützliche Beispiele für Kettenübertragungsmittel
sind N-Phenylglycin, Trimethylbarbitursäure,
2-Mercaptobenzoxazol, 2-Mercaptobenzothiazol,
N,N-Dimethyl-2,6-diisopropylanilin,
N,N-2,4,6-Pentamethylanilin und andere Verbindungen mit
Wasserstoff, der leicht durch ein Radikal abstrahiert
werden kann.
In die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann eine Farbbild
bildende Substanz inkorporiert werden. Dadurch kann der
polymerisierte Teil nach der Entfernung des
unpolymerisierten Teils angefärbt werden oder ein Farbbild
kann in einem Bildempfangselement gebildet werden, auf
das der unpolymerisierte Teil übertragen wird.
Eine große Vielfalt von Farbbild bildenden Substanzen
kann erfindungsgemäß eingesetzt werden. Zum Beispiel
können Farbstoffe und Pigmente als Materialien angeführt
werden, die selbst gefärbt sind. Wenn diese Materialien
verwendet werden, wird der Teil (die Mikrokapseln) in dem
(in denen) kein hochmolekulares Polymeres hergestellt
wurde, zerstört und die Materialien werden unter Verwendung
geeigneter Mittel unter Bildung von Farbbildern in ein
Bildempfangsmaterial übertragen. Was Farbstoffe und
Pigmente anlangt, können nicht nur im Handel erhältliche,
sondern auch andere bekannte Farbstoffe und Pigmente
verwendet werden, z. B. solche, wie sie in verschiedenen
Literaturstellen beschrieben sind (z. B. Senryo Binran
(was "Handbuch der Farbstoffe" bedeutet), zusammengetragen
von Yukigosei Kagaku Kyokai, 1970 und Seishin Ganryo
Binran (was "Das neuste Handbuch der Pigmente" bedeutet),
zusammengetragen von Nippon Ganryo Gÿutsu Kyokai, 1977).
Diese Farbstoffe und Pigmente werden in Form einer Lösung
oder einer Dispersion eingesetzt.
Auf der anderen Seite werden Farbbilder bildende, farblose
Substanzen in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe
besteht aus Substanzen, die, obwohl sie farblos oder nur
leicht gefärbt sind, ihre Farbe durch Anwendung
irgendwelcher Energie, z. B. Hitze, Druck, Licht usw.,
entwickeln. Die andere Gruppe besteht aus Substanzen,
die, obwohl sie ihre Farben nicht durch Anwendung von
irgendwelcher Energie entwickeln, ihre Farben durch
Kontakt mit anderen Komponenten entwickeln. Als Beispiele
für Substanzen, die zur ersten Gruppe gehören, sind
thermochrome Verbindungen, piezochrome Verbindungen,
photochrome Verbindungen und Leukokörper, wie z. B.
Triarylmethanfarbstoffe, Chinonfarbstoffe, indigoide
Farbstoffe, Azinfarbstoffe usw., bekannt. Jede dieser
Verbindungen entwickelt ihre Farbe durch Anwendung von
Wärme oder Druck, Bestrahlung mit Licht oder Luftoxidation.
Beispiele für die letztere Gruppe sind verschiedene Arten
von Systemen, die zwei oder mehr Komponenten umfassen,
unter denen sich unter Erzeugung einer Farbe eine Reaktion
abspielt, wie z. B. eine Säure-Base-Reaktion, eine
Reduktions-Oxidations-Reaktion, eine Kupplungsreaktion
oder eine Chelat-bildende Reaktion. Noch spezieller kann
Einsatz finden ein farberzeugendes System, wie es für
druckempfindliches Papier verwendet wird, welche umfaßt
einen Farbbildner mit einer Lacton-, Lactam-, Spiropyran-
oder ähnlichen Struktur und eine saure Substanz (einen
Farbentwickler), wie z. B. sauren Ton, Phenole oder
dergleichen; ein System, das die Azo-Kupplungsreaktion
zwischen einem aromatischen Diazoniumsalz, Diazotat oder
Diazosulfonat, und Naphtholen, Anilinen, aktiven Methylenen
und dergleichen verwendet; und Chelat-bildendes Systeme
unter Verwendung der Reaktion von Hexamethylentetraamin
mit Fe(III)Ionen und Gallussäure, der Reaktion zwischen
Phenolphthalein-Complexon und Erdalkalimetall-Ionen usw.,
Redoxreaktionen, wie z. B. die Reaktion zwischen
Fe(III)stearat und Pyrogallol, die Reaktion von
Silberbehenat und 4-Methoxy-1-naphthol usw.
Als Beispiel für ein weiteres System, in welchem Farbe
durch Reaktion zwischen zwei Komponenten entwickelt
werden kann, sind Fälle bekannt, bei denen ein Erwärmen
erforderlich ist, um die Reaktion zu bewirken. In diesen
Fällen ist es notwendig, das System gleichzeitig mit oder
gleich nach der Vermischung der beiden Komponenten, die
durch das Bersten der Mikrokapseln nach der Anwendung von
Druck verursacht wird, zu erwärmen.
Als Beispiele für einen Farbbildner in dem
Farbbilder/Farbentwicklersystem können erwähnt werden
(1) Triarylmethanverbindungen,
(2) Diphenylmethanverbindungen, (3) Xanthenverbindungen,
(4) Thiazinverbindungen und (5) Spiropyranverbindungen.
Konkrete Beispiele für diese Verbindungen sind diejenigen,
die in der US-PS 42 83 458 usw. beschrieben sind. Unter
diesen Verbindungen werden Farbbildner vom
(1) Triarylmethan-Typ und (3) Xanthen-Typ den anderen
vorgezogen, weil die meisten dieser Verbindungen eine
geringe Schleierdichte und eine hohe Dichte der
entwickelten Farbe hervorrufen. Konkrete Beispiele für
Farbbildner solcher Typen sind Kristallviolettlacton,
3-Diethylamino-6-chlor-7-(β-ethoxy-ethylamino)fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Triethylamino-6-methyl-7-anilinofluroan,
3-Cyclohexylmethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-7-o-chloranilinofluoran, usw. Diese
Verbindungen können alleine oder als Mischungen von zwei
oder mehreren eingesetzt werden.
Was den Farbentwickler anlangt, so können phenolische
Verbindungen, organische Säuren oder Metallsalze davon,
Oxybenzoesäureester, saurer Ton usw. eingesetzt werden.
Konkrete Beispiele für Phenolverbindungen sind
4,4′-iso-Propyliden-diphenol (Bisphenol A),
p-tert-Butylphenol, 2,4-Dinitrophenol, 3,4-Dichlorphenol,
4,4′-Methylen-bis-(2,6-di-tert-butylphenol),
p-Phenylphenol, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-ethylhexan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-butan,
2,2′-Methylenbis-(4-tert-butylphenol),
2,2′-Methylenbis-(α-phenyl-p-kresol)-thiodiphenol,
4,4′-Thiobis-(6-tert-butyl-m-kresol), Sulfonyldiphenol,
p-tert-Butylphenol/Formaldehydkondensat,
p-Phenylphenol/Formaldehydkondensat und dergleichen.
Nützliche Beispiele für organische Säuren und ihre
Metallsalze sind Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid,
Maleinsäure, Benzoesäure, Gallussäure, o-Toluylsäure,
p-Toluylsäure, Salicylsäure, 3-tert-Butylsalicylsäure,
3,5-Di-tert-butylsalicylsäure,
5-α-Methylbenzylsalicylsäure,
3,5-(α-Methylbenzyl)-salicylsäure,
3-tert-Octylsalicylsäure, und Zink-, Blei-, Aluminium-,
Magnesium und Nickelsalze dieser Säuren. Insbesondere
sind Salicylsäurederivate und Zink- und Aluminiumsalze
davon den anderen hinsichtlich Farbentwicklungsfähigkeit,
Echtheit der entwickelten Farbbilder, Lagerbarkeit der
Aufzeichnungsblätter unter Verwendung derselben usw.
überlegen.
Spezielle Beispiele für Oxybenzoesäureeste sind
Ethyl-p-oxybenzoat, Butyl-p-oxybenzoat,
Heptyl-p-oxybenzoat, Benzyl-p-oxybenzoat und dergleichen.
Andererseits kann die Diffusion und Fixierung der in
Mikrokapseln eingeschlossenen Komponenten durch kombinierte
Verwendung mit einem Öl absorbierenden weißen Pigment
eingestellt werden.
Um einen derartigen Farbentwickler, wie er oben beschrieben
wurde, bei einer gewünschten Temperatur zu schmelzen, um
dadurch die Farbentwicklung voranzutreiben, ist es
wünschenswert, daß der Farbentwickler als eutektische
Mischung mit einer wärmeschmelzbaren Substanz mit einem
niedrigen Schmelzpunkt oder in einem Zustand, in dem
eine niedrig schmelzende Verbindung auf den einzelnen
Oberflächen der Farbstoffentwicklerteilchen angeschmolzen
ist und daran haftet, zugegeben wird.
Konkrete Beispiele für niedrig schmelzende Verbindungen
sind Amide von höheren Fettsäuren, wie z. B.
Stearinsäureamid, Erucinsäureamid, Palmitinsäureamid,
Ethylenbisstearoamid, usw., Wachse, wie z. B. Ester höherer
Fettsäuren, usw., Phenylbenzoatderivate, aromatische
Etherderivate und Harnstoffderivate. Niedrigschmelzende
Verbindungen, die von den soeben genannten verschieden
sind, können jedoch ebenfalls in der vorliegenden Erfindung
Verwendung finden.
Was die Farbbildner zur Verwendung in einem weiteren
Farbbildner/Farbentwicklersystem anlangt, so können
Phenolphthalein, Fluorescein,
2′,4′,5′,7′-Tetrabrom-3,4,5,6-tetrachlorfluorescein,
Tetrabromphenolblau, 4,5,6,7-Tetrabromphenolphthalein,
Eosin, Aurinkresolrot, 2-Naphtholphenolphthalein usw.
erwähnt werden.
Farbentwickler, die zur kombinierten Verwendung mit den
oben erwähnten Farbbildner geeignet sind, sind Stickstoff
enthaltende Verbindungen, wie z. B. anorganische und
organische Ammoniumsalze, organische Amine, Amide,
Harnstoff und Thioharnstoff und deren Derivate, Thiazole,
Pyrrole, Pyrimidine, Pierazine, Guanidine, Indole,
Imidazole, Imidazoline, Triazole, Morpholine, Piperidine,
Amidine, Formazine, Pyridine und dergleichen. Konkrete
Beispiele für diese Verbindungen sind Ammoniumacetat,
Tricyclohexylamin, Tribenzylamin, Octadecylbenzylamin,
Stearylamin, Allylharnstoff, Thioharnstoff,
Methylthioharnstoff, Allylthioharnstoff,
Ethylenthioharnstoff, 2-Benzylimidazol, 4-Phenylimidazol,
2-Phenyl-4-methyl-imidazol, 2-Undecylimidazol,
2,4,5-Trifluryl-2-imidazolin,
1,2-Diphenyl-4,4-dimethyl-2-imidazolin,
2-Phenyl-2-imidazolin, 1,2,3-Triphenylguanidin,
1,2-Ditolylguanidin, 1,2-Dicyclohexylguanidin,
1,2-Dicyclohexyl-3-phenylguanidin,
1,2,3-Tricyclohexylguanidin, Guanidintrichloracetat,
N,N′-Dibenzylpiperazin, 4,4′-Dithiomorpholin,
Morpholintrichloracetat, 2-Amino-benzothiazol und
2-Benzoylhydrazinobenzothiazol.
Die Farbbild bildende Substanz kann in der vorliegenden
Erfindung in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 20
Gewichtsteilen, besonders bevorzugt ungefähr 2 bis ungefähr
7 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der
polymerisierbaren Verbindung eingesetzt werden. Der
Farbentwickler wird in einer Menge von ungefähr 0,3 bis
ungefähr 80 Gewichtsteilen pro 1 Gewichtsteil des
Farbbildners verwendet.
Bei der Mikroverkapselung der photopolymerisierbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung können dem
Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannte Verfahren
eingesetzt werden. Beispiele für solche Verfahren sind
Verfahren, die die Coacervation von hydrophilen
wandbildenden Materialien verwenden, wie beschrieben in den
US-PS 28 00 457 und 28 00 458;
Grenzflächenpolymerisationsverfahren, wie sie beschrieben
sind in US-PS 32 87 154, GB-PS 9 90 443, JP-B-38-19 574,
JP-B-42-446 und JP-B-42-771; Verfahren unter Verwendung
der Abscheidung von Polymeren, wie beschrieben in US-PS
34 18 250 und 36 60 304; Verfahren unter Verwendung von
Isocyanatpolyol-Wandmaterialien, wie beschrieben in
US-PS 37 96 669; Verfahren unter Verwendung von
Isocyanat-Wandmaterialien, wie beschrieben in US-PS
39 14 511; Verfahren unter Verwendung von Wandmaterialien
vom Harnstoff-Formaldehyd-Typ oder Harnstoff-Formaldehyd-
Resorcin-Typ, wie beschrieben in US-PS 40 01 140, 40 87 376
und 40 89 802; Verfahren unter Verwendung von
wandbildenden Materialien, wie z. B. Melamin-Formaldehyd-Harz,
Hydroxypropylcellulose und dergleichen, wie
beschrieben in US-PS 40 25 455; das in situ-Verfahren zur
Polymerisation von Monomeren, wie beschrieben in JP-B-36-9 168
und US-PS 40 01 140; das elektrolytische
Dispersions- und Kühlverfahren, wie beschrieben in
GB-PS 9 52 807 und 9 65 074; und Sprühtrocknungsverfahren,
wie beschrieben in US-PS 31 11 407 und GB-PS 9 30 422.
Obwohl die Mikroverkapselungsverfahren, die in der
vorliegenden Erfindung angewendet werden können, nicht auf
die oben erwähnten beschränkt sind, ist es wünschenswert,
daß ein Polymerfilm als Mikrokapselwand nach der
Emulgierung eines Kernmaterials gebildet wird.
Insbesondere können großartige Wirkungen erzielt werden,
wenn eine Mikrokapselwand durch ein
Mikroverkapselungsverfahren gebildet wird, welches
beinhaltet die Polymerisation von Reaktanten, die aus dem
Inneren von einzelnen Öltröpfchen geliefert werden. Das
heißt, daß Kapseln, die für ein Aufzeichnungsmaterial
geeignet sind, indem sie eine gleichmäßige Größe und
ausgezeichnete Frische oder Lagerstabilität aufweisen in
einer kurzen Zeitspanne erhalten werden können.
Zum Beispiel wird die Mikrokapselwand im Falle der
Verwendung von Polyurethan als Mikrokapselwandmaterial
auf die folgende Art und Weise gebildet: Ein Polyisocyanat
und eine zweite Substanz, die damit reagiert (z. B. ein
Polyol oder Polyamid) werden mit einer zu
mikroverkapselnden öligen Flüssigkeit gemischt, die
resultierende Mischung wird in Wasser emulgiert und
dispergiert, worauf die Temperatur der resultierenden
Dispersion angehoben wird, um die Polymerbildungsreaktion
auf den einzelnen Öltröpfchenoberflächen zu bewirken.
Dabei kann ein Hilfslösungsmittel mit einem niedrigen
Siedepunkt und einem starken Auflösungsvermögen in der
öligen Flüssigkeit verwendet werden.
Polyisocyanate und ihre Umsetzungspartner, z. B. Polyole
oder Polyamine, wie sie in den US-PS 32 81 383, 37 23 363,
37 73 695, 37 93 268 und 38 38 108, der JP-B-48-40 347 und
JP-A-48-84 086 beschrieben sind, können bei der oben
beschriebenen Kapselwandbildung eingesetzt werden.
Spezielle Beispiele für Polyisocyanate sind Diisocyanate,
wie z. B. m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat,
Naphthalin-1,4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat,
3,3′-Dimethoxy-4,4′-diphenyldiisocyanat,
3,3′-Dimethyldiphenylmethan-4,4′-diisocyanat,
Xylylen-1,4-diisocyanat, 4,4′-Diphenylpropandiisocyanat,
Trimethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Propylen-1,2-diisocyanat, Butylen-1,2-diisocyanat,
Cyclohexylen-1,2-diisocyanat, Cyclohexylen-1,4-diisocyanat
und dergleichen; Triisocyanate, wie z. B.
4,4′,4″-Triphenylmethantriisocyanat,
Toluol-2,4,6-triisocyanat und dergleichen;
Tetraisocyanate, wie z. B.
4,4′-Dimethyldiphenylmethan-2,2′,5,5′-tetraisocyanat;
und Isocyanat-Präpolymere, wie z. B. ein Addukt aus
Hexamethylendiisocyanat und Trimethylolpropan, ein Addukt
aus 2,4-Tolylendiisocyanat und Trimethylolpropan, ein
Addukt aus Xylylendiisocyanat und Trimethylolpropan und
ein Addukt aus Tolylendiisocyanat und Hexantriol, usw.
Als Beispiele für Polyole können erwähnt werden
aliphatische und aromatische mehrwertige Alkohole,
Hydroxypolyester, Hydroxypolyalkylenether und dergleichen.
Zusätzlich können die in US-PS 46 50 740 beschriebenen
Polyole eingesetzt werden. Insbesondere beinhalten diese
Ethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Dihydroxybutan,
1,2-Dihydroxybutan, 1,3-Dihydroxybutan,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2,4-Pentandiol, 2,5-Hexandiol,
3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Dihydroxycyclohexan, Diethylenglykol,
1,2,6-Trihydroxyhexan, 2-Phenylpropylenglykol,
1,1,1-Trimethylolpropan, Hexantriol, Pentaerythrit, ein
Addukt aus Pentaerythrit und Ethylenoxid, ein Addukt aus
Glycerin und Ethylenoxid, Glycerin,
1,4-Di-(2-hydroxyethoxy)-benzol, Kondensationsprodukte
von aromatischen mehrwertigen Alkoholen und Alkylenoxiden
(z. B. Resorcindihydroxyethylether), p-Xylylenglykol,
m-Xylylenglykol, α,α′-Dihydroxy-p-diisopropylbenzol,
4,4′-Dihydroxydiphenylmethan,
2-(p,p′-Dihydroxydiphenylmethyl)-benzylalkohol, ein
Addukt aus Bisphenol A und Ethylenoxid, ein Addukt aus
Bisphenol A und Propylenoxid usw. Ein wie oben
beschriebenes Polyol wird vorzugsweise in einer Menge von
ungefähr 0,02 bis ungefähr 2 Mol, bezogen auf die
Hydroxylgruppe, pro 1 Mol Isocyanatgruppe eingesetzt.
Geeignete Beispiele für Polyamine sind Ethylendiamin,
Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin,
m-Phenylendiamin, Piperazin, 2-Methylpiperazin,
2,5-Dimethylpiperazin, 2-Hydroxytrimethylendiamin,
Diethylentriamin, Triethylentriamin, Triethylentetramin,
Diethylaminopropylamin, Tetraethylenpentamin, Addukte von
Aminen und Epoxverbindungen usw.
Polyisocyanate können auch hochmolekulare Verbindungen
durch Umsetzung mit Wasser bilden.
Bei der Bildung von Mikrokapseln können wasserlösliche
Makromoleküle eingesetzt werden. Dies können irgendwelche
wasserlöslichen anionischen, nicht-ionischen und amphoteren
Makromoleküle sein. Bezüglich der anionischen
Makromoleküle können sowohl natürliche als auch
synthetische, z. B. diejenigen mit -COO-, -SO₃-, usw.
eingesetzt werden. Konkrete Beispiele für natürliche
anionische Makromoleküle sind gummi arabicum, Alginsäure,
Pectin, usw. und Beispiele für halbsynthetische anionische
Makromoleküle sind Carboxymethylcellulose, phthaloylierte
Gelatine, sulfatierte Stärke, sulfatierte Cellulose,
Ligninsulfonsäure usw. Als Beispiele für synthetische
anionische Makromoleküle können Copolymere vom
Maleinsäureanhydrid-Typ (einschließlich der
Hydrolyseprodukte davon), Homo- und Copolymere vom
Acrylsäure-Typ (einschließlich derjenigen vom
Methacrylsäure-Typ ), Homo- und Copolymere vom
Vinylbenzolsulfonsäure-Typ, Carboxy-denatuierter
Polyvinylalkohol, usw. erwähnt werden.
Als Beispiele für nicht-ionische Makromoleküle sind
Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose,
usw. zu nennen.
Im Falle von amphoteren Makromolekülen können Gelatine
und dergleichen eingesetzt werden.
Diese wasserlöslichen Makromoleküle werden in Form einer
ungefähr 0,01 bis ungefähr 10-gewichtsprozentigen wäßrigen
Lösung verwendet. Die Größe der Mikrokapseln wird auf
ungefähr 20 µm oder darunter eingestellt.
Die Größe der Kapseln, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, liegt bei ungefähr 80 µm oder darunter
und Größen von ungefähr 20 µm oder darunter werden vom
Standpunkt der Sicherstellung der Lagerstabilität und der
Leichtigkeit der Behandlung bevorzugt. Andererseits ist
zu befürchten, daß die Kapseln in Löchern oder Fasern des
Substrats verlorengeht, wenn sie zu klein sind. Deshalb
ist die Kapselgröße vorzugsweise ungefährt 0,1 µm oder
darüber, obwohl sie nicht absolut angegeben werden kann,
da sie von den Eigenschaften des verwendeten Substrats
oder Schichtträgers abhängt.
Es ist wünschenswert, daß die in der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Kapseln sich unter einem Druck von ungefähr
10 kg/cm² oder darunter praktisch nicht verändern und nur
bersten, wenn der darauf angewendete Druck einen größeren
als den soeben genannten Wert hat. Die Größe des Drucks,
bei dem das Platzen auftritt, kann in Abhängigkeit von
der beabsichtigten Verwendung verändert werden, so daß er
nicht auf spezielle Werte beschränkt werden sollte. Es
wird jedoch bevorzugt, daß die Kapseln unter einem Druck
von ungefähr 500 kg/cm² oder darunter platzen. Eine
derartige Druckcharakteristik kann durch geeignete Wahl
der Kapselgröße, der Dicke der Kapselwände und der Art
der Wandmaterialien eingestellt werden.
Bei der Verkapselung der poylmerisierbaren Verbindungen
und der Farbbild bildenden Substanzen zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung, können Lösungsmittel mitverwendet
werden. Lösungsmittel können auch verwendet
werden, wenn Reduktionsmittel, Farbentwickler und
dergleichen in das gewünschte Element eingeführt werden.
Zum Beispiel wird eine Lösung, die hergestellt wurde
durch Auflösen der obigen Bestandteile in Wasser oder
einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls
zusammen mit einem Bindemittel, direkt auf einen
Schichtträger aufgetragen oder in ein gewünschtes Element
gemäß bekannten Verfahren eingeführt, z. B. dem in US-PS
23 22 027 beschriebenen Verfahren. Die Einverleibung eines
Lösungsmittels in einzelne Mikrokapseln macht es möglich,
den Berstgrad der Mikrokapseln und die Menge der aus dem
Inneren der Kapsel in das Bildempfangselement übertragenen
Bild bildenden Substanz bei Anwendung von Druck zu
regulieren. Eine geeignete Menge eines im Inneren der
Mikrokapseln verwendeten Lösungsmittels sind ungefähr 1
bis ungefähr 500 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der
polymerisierbaren Verbindungen.
Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mikrokapseln
verwendet werden können, sind sowohl natürliche als auch
synthetische Öle. Konkrete Beispiele für solche
Lösungsmittel sind Baumwollsaatöl, Kerosin, aliphatische
Ketone, aliphatische Ester, Paraffine, Naphthenöle,
alkyliertes Biphenyl, alkyliertes Terphenyl, chloriertes
Paraffin, alkyliertes Naphthalin, Diarylethane (wie z. B.
1-Phenyl-1-xylylethan, 1-Phenyl-1-p-ethylphenylethan,
1,1′-Ditolylethan, usw.), Phthalsäurealkylester (z. B.
Dibutylphthalat, Dioctylphthalat), Phosphorsäureester
(z. B. Diphenylphosphat, Triphenylphosphat,
Tricresylphosphat, Dioctylbutylphosphat),
Citronensäureester (z. B. Tributylacetylcitrat),
Benzoesäureester (z. B. Octylbenzoat), Alkylamide (z. B.
Diethyllaurylamid), Fettsäureester (z. B.
Dibutoxyethylsuccinat, Dioctylacetat), Trimesinsäureester
(z. B. Tributyltrimesat), Niederalkylacetate (z. B.
Ethylacetat, Butylacetat, usw.), Ethylpropionat,
sek-Butylalkohol, Methylisobutylketon, β-Ethoxyethylacetat,
Methylcellusolveacetat, Cyclohexanon, usw.
Ein Bildempfangselement zur Verwendung zusammen mit dem
lichtempfindlichen Element, das die erfindungsgemäße
Zusammensetzung umfaßt, ist ein Element zur Farbentwicklung
oder Farbfixierung der Farbbild bildenden Substanz, die
von den lichtempfindlichen Mikrokapseln freigesetzt wird.
Die lichtempfindlichen Mikrokapseln und das
Bildempfangselement können in derselben Schicht oder
getrennten Schichten, die auf demselben Schichtträger
vorgesehen sind, oder in getrennten Schichten, die auf
unterschiedlichen Schichtträgern vorgesehen sind, wie
z. B. der Kombination aus einem lichtempfindlichen Blatt
mit der lichtempfindlichen Mikrokapsel-enthaltenden
Schicht auf einem Schichtträger und einem Bildempfangsblatt
mit der Bildempfangsschicht auf einem anderen
Schichtträger, vorhanden sein.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Bildempfangselement
gegebenenfalls eine Farbbeize, wie z. B. ein anionisches
Polymeres oder ein kationisches Polymeres, enthalten.
Dabei können das anionische Polymere und das kationische
Polymere zusammen verwendet werden.
In den lichtempfindlichen und den Bildempfangsmaterialien
der vorliegenden Erfindung können Bindemittel allein oder
in Kombination verwendet werden. Repräsentativ für
hydrophile Bindemittel sind transparente oder
durchscheinende, wobei spezielle Beispiele dafür natürliche
Substanzen, wie z. B. Proteine, z. B. Gelatine,
Gelatinederivate, Cellulosederivate, usw., und
Polysaccharide, wie z. B. Stärke, gummi arabicum, usw.;
und synthetische Polymere, wie z. B. wasserlösliche
Polyvinylverbindungen, z. B. Polyvinylpyrrolidon,
Acrylamidpolymere, usw., sind. Als Beispiel für ein
weiteres synthetisches Polymeres können in Latexform
dispergierte Vinylpolymere angeführt werden.
Auch Additions-Vinylpolymere, die in organischen
Lösungsmitteln löslich sind, können als Bindemittel
Verwendung finden.
Schichtträger, die für das lichtempfindliche Material und
das Bildempfangsmaterial der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können, sind diejenigen, die dem
Verfahrensdruck und der Verfahrenstemperatur standhalten
können. Als allgemeine Schichtträger können nicht nur
Glas, Papier, holzfreies Papier, beschichtetes Papier,
Kunstdruckpapier, synthetisches Papier, Metalle und ihre
Analogen, sondern auch Acetylcellulosefilm,
Celluloseesterfilm, Polyvinylacetalfilm, Polystyrolfilm,
Polycarbonatfilm, Polyethylenterephthalatfilm und verwandte
Filme und harzartige Materialien eingesetzt werden.
Zusätzlich können Papier-Schichtträger, die mit Polymeren,
wie z. B. Polyethylen und dergleichen, laminiert sind,
eingesetzt werden. Auch Polyesterfilme, wie sie in den
US-PS 36 34 089 und 37 25 070 beschrieben sind, können
bevorzugt eingesetzt werden.
Das lichtempfindliche Material der vorliegenden Erfindung
kann gegebenenfalls mit Hilfsschichten versehen werden,
wie z. B. einer Schutzschicht, einer antistatischen Schicht,
einer Antiwellschicht, einer Abziehschicht, einer
Mattierungsschicht, usw. Es ist besonders wünschenswert,
in die Schutzschicht ein organisches oder anorganisches
Mattierungsmittel (matting agents) einzuverleiben, um
Anhaftung zu vermeiden.
Weiterhin können das lichtempfindliche Material und das
Bildempfangsmaterial gegebenenfalls Antischleiermittel,
Aufhellmittel, Verfärbungsinhibitoren, Farbstoffe und
Pigmente zur Verhinderung der Lichthofbildung und
Bestrahlung (einschließlich weißer Pigmente, wie z. B.
Titanoxid), Farbstoff zur Tonung oder Färbung der
Materialien, thermische Polymerisationsinhibitoren,
Tenside, dispergierte Vinylverbindungen usw., enthalten.
Verschiedene Belichtungsmittel können in der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden. Im allgemeinen sind dies
normalerweise verwendete Lichtquellen, wie z. B.
Sonnenlicht, Blitzgerät, Blitz, Wolframlampe,
Quecksilberlampe, Halogenlampe, wie z. B. Jodlampe,
Xenonlampe, Laser, CRT-Lichtquelle, Plasmalichtquelle,
fluroeszierende Röhre, Licht emittierende Diode usw.
Zusätzlich können derartige Belichtungsmittel eingesetzt
werden, um eine Mikroschließanordnung (micro shutter
array) mit einer linearen oder plattenförmigen Lichtquelle
unter Verwendung von LCD (Flüssigkristallvorrichtung),
PLZT (Lanthan-dotiertes Bleititanozirconat) oder
dergleichen, zu vereinigen.
Zum Zwecke der Erhöhung der Empfindlichkeit kann die die
lichtempfindliche Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung
enthaltende Schicht vor, während oder nach der Belichtung
erhitzt werden.
In der vorliegenden Erfindung können Bilder im belichteten
Element auch entwickelt werden, indem man den
unbelichteten, löslichen Teil mit einem Lösungsmittel
abwäscht oder den ungehärteten unbelichteten Teil thermisch
in das Bildempfangsmaterial überträgt oder indem man
andere bekannte Verfahren anwendet. Bei dem Verfahren,
bei dem mit einem Lösungsmittel abgewaschen wird, können
nicht nur organische Lösungsmittel, sondern auch alkalische
wäßrige Lösungen als Entwicklungslösungsmittel eingesetzt
werden. Beispiele für geeignete Entwicklungslösungen
sind eine Lösung eines Alkalicarbonats, wie z. B.
Natriumcarbonat; eine Lösung eines Alkalihydroxids, wie
z. B. Natriumhydroxid; eine Mischung davon; eine wäßrige
Lösung, die einen niedrigen Alkohol, wie z. B. Ethanol,
Isopropanol, usw. und ein Alkanolamin, wie z. B.
Ethanolamin, Propanolamin, 2-Diethylaminoethanol, usw.,
enthält; und deren Analoge.
Die Anwesenheit eines Tensids in der Entwicklungslösung
kann die Entwicklung der Elemente weiter erleichtern.
Die Alkalistärke der Entwicklungslösung hängt von den
Eigenschaften der verwendeten Zusammensetzung ab. Die
Entwicklungslösung kann auch Farbstoffe, Pigmente usw.
enthalten. Die entwickelten Bilder werden mit
destilliertem Wasser gespült und getrocknet. Nach der
Trocknung können die belichteten Bilder gegebenenfalls
weiter belichtet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die folgenden speziellen Beispiele, die nicht beschränkend
sein sollen, beschrieben. Soweit nicht anderweitig
angegeben, sind alle Prozentsätze, Verhältnisse usw. auf
das Gewicht bezogen.
Die folgenden photopolymerisierbaren Zusammensetzungen
B-1 und B-2 wurden unter Verwendung der
Photopolymerisationsinitiator-Lösungen A-1 und A-2, die in
der folgenden Tabelle 1 gezeigt sind, hergestellt.
Pentaerythrittetraacrylat|1,0 g | |
Benzylmethacrylat/Methacrylsäure (Molverhältnis 73/27-Copolymer | 0,08 g |
Aceton | 5 g |
Methylethylketon | 10 g |
Propylenglykolmonoethyletheracetat | 5 g |
Photopolymerisationsinitiator-Lösung | siehe Tabelle 1 |
Jede der erhaltenen photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen B-1 und B-2 wurde in einer Dicke von
2 µm auf einen 100 µm-Polyethylenterephthalatfilm
aufgetragen, 2 Minuten bei einer Temperatur von 200°C
getrocknet, mit der folgenden Überzugszusammensetzung in
einer Dicke von 1 µm überzogen und bei einer Temperatur von
100°C 2 Minuten lang getrocknet, wodurch man die
lichtempfindlichen Blätter 1 und 2 erhielt.
Wasser|98 g | |
Polyvinylalkohol | 1,7 g |
Hydroxypropylmethylcellulose | 1,7 g |
Polyvinylpyrrolidon | 8,7 g |
Die lichtempfindlichen Blätter 1 und 2 wurden dem Licht
einer Xenon-Lampe (hergestellt von Ushio Electric Inc.)
durch einen Stufenkeil (Dichtestufendifferenz von 0,15,
Dichtestufenzahl von 0 bis 15 Stufen, Fuji Step Guide P,
hergestellt von der Fuji Photo Film Co. Ltd.) unter
Verwendung einer Vakuumdruckrahmen-Vorrichtung ausgesetzt.
Nach der Belichtung wurde die Entwicklung mit der folgenden
Entwicklungslösung durchgeführt.
Wasserfreies Natriumcarbonat|10 g | |
Butylcellosolve | 5 g |
Wasser | 1 Liter |
Die belichteten Flächen, die den hohen Stufen (geringe
Belichtung) der Stufenkeile entsprachen, wurden mit der
Entwicklungslösung eluiert, wodurch die Oberfläche des
Polyethylenterephthalatfilms zum Vorschein kam, was
anzeigte, daß eine ausreichende Polymerisation nicht
stattgefunden hatte. Die höchste Stufenzahl, bei der es
nicht möglich war, die belichtete Fläche zu eluieren,
wurde jedem empfindlichen Material als seine Stufenzahl
zugeordnet. Somit bedeutet eine höhere Stufenzahl, daß
das empfindliche Material bei geringerer Belichtung
polymerisiert und somit eine entsprechend höhere
Empfindlichkeit hat.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Wie sich aus Tabelle 2 klar ergibt, führt die
erfindungsgemäße Verwendung einer Verbindung mit einer
Elektronen-abziehenden Gruppe (Chlor) im Indoleninkern
dazu, daß die Empfindlichkeit im Vergleich zu einem Kern
ohne Elektronen-abziehende Gruppe verbessert wird.
Beim lichtempfindlichen Blatt 1 des Vergleichsbeispiels
wurde keine Härtung der lichtempfindlichen Schicht
festgestellt, was dazu führte, daß die Bilder flossen, so
daß die Stufenzahl nicht bestimmt werden konnte.
Zu jeder der in Tabelle 3 gezeigten
Polymerisationsinitiator-Lösungen C-1 und C-2, die aus den
angegebenen organischen kationischen Farbstoffen,
anionischen Borsalzen und anderen Additiven bestanden,
wurden 3,3 g Polyisocyanat (SUMIDUR N-75, hergestellt von
Sumitomo Chemical Co. Ltd.) gegeben. Zu jeder der
resultierenden Lösungen wurde eine Lösung gegeben, die
hergestellt wurde durch Auflösen von 12 g eines
Farbbildners, Perscript Red 1-6-B (hergestellt von Ciba
Geigy Co. Ltd.) in 50 g Trimethylolpropantriacrylat, um
Mischungen zu erhalten. Jede dieser Mischungen wurde zu
einer wäßrigen Lösung gegeben, die hergestellt wurde
durch Auflösen von 4,3 g Natriumpolystyrolsulfonat
(hergestellt von National Starch Co. Ltd., VERSA TL50²)
in 154 g Wasser, anschließende Zugabe von 5,1 g Pectin
und Einstellen des pH auf 6,0, wodurch eine emulgierte
Dispersion erhalten wurde. Zu jeder der resultierenden
Dispersionen wurde eine Reaktionslösung gegeben, die aus
44 g Wasser, 3,9 g Melamin und 6,5 g 37%igem Formalin
bestand, die zuvor bei 60°C 30 Minuten lang umgesetzt
worden war, und nach dem Mischen wurde der pH auf 6,0
eingestellt. Daraufhin wurde die Mischung auf 65°C
erwärmt und unter Rühren 3 Stunden lang umgesetzt. Zur
Reaktionslösung wurden 7,7 g Harnstoff gegeben. Daraufhin
wurde der pH der Lösung mit NaOH-Lösung auf 9,5
eingestellt, wodurch man die Mikrokapsellösungen D-1 und
D-2, die eine Mikrokapselgröße von 3,5 µm aufwiesen,
erhielt.
Zu jeweils 5 g der so erhaltenen Kapsellösungen D-1 und
D-2 wurden 1,53 g 15%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung,
3,47 g destilliertes Wasser und 0,57 g Stärke gegeben,
wodurch man jeweils eine Beschichtungslösung erhielt.
Jede Lösung wurde mit einem Beschichtungsstab 10 auf
Kunstdruckpapier aufgetragen und 15 Minuten lang bei 50°C
getrocknet, wodurch man die lichtempfindlichen Blätter 3
und 4 erhielt.
Außerdem wurden zu 21,8 g Wasser 0,6 g 48%iger SBR-Latex,
4 g 10%ige wäßrige veretherte Stärkelösung, 2,1 g
Zinkcarbonat, 1,3 g 50%ige Natriumsilicatlösung,
0,1 g Natriumhexametaphosphat und 13 g saurer Ton gegeben
und die Mischung wurde 15 Minuten lang mit einer
Homogenisierungsvorrichtung gerührt.
Die so erhaltene Lösung wurde mit einem Beschichtungsstab
18 auf Blätter aus Kunstdruckpapier aufgetragen und bei
100°C 2 Minuten lang getrocknet, wodurch man
Bildempfangsblätter erhielt.
Die Reproduktion der Bilder wurde wie folgt ausgeführt:
Die lichtempfindlichen Blätter wurden durch das Linien- Original und durch eine Stufenkeil mit einer Dichtedifferenz von √ (Fuji Step Guide P, hergestellt von Fuji Photo Film Co. Ltd.) mit dem Licht einer Xenon-Lampe bestrahlt. Nach Beendigung der Belichtung wurden die belichteten lichtempfindlichen Blätter auf ein Bildempfangsblatt gelegt, so daß die beschichteten Oberflächen beider Blätter einander gegenüberlagen. Dann wurden die beiden Blätter durch eine Druckwalze mit einem linearen Druck von 100 kg/cm geleitet. Die Kapseln im nicht-belichteten Teil wurden aufgebrochen und auf das Bildempfangsblatt übertragen. Der übertragene Teil ergab ein klares Bild mit einer Dichte von 1,0. Obwohl der Teil des Bildempfangsblattes, der dem belichteten Teil des lichtempfindlichen Materials entspricht, die Dichte desselben gemäß dem Grad der Belichtung ändert, wurde die minimale Belichtungs-Stufenzahl mit einer Dichte von 0,1 oder darunter als die Empfindlichkeit (die der Basis- Empfindlichkeit (toe sensitivity) entspricht) definiert. Das heißt, eine höhere Belichtungs-Stufenzahl entspricht einer geringeren Belichtung und zeigt somit eine höhere Empfindlichkeit an. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Die lichtempfindlichen Blätter wurden durch das Linien- Original und durch eine Stufenkeil mit einer Dichtedifferenz von √ (Fuji Step Guide P, hergestellt von Fuji Photo Film Co. Ltd.) mit dem Licht einer Xenon-Lampe bestrahlt. Nach Beendigung der Belichtung wurden die belichteten lichtempfindlichen Blätter auf ein Bildempfangsblatt gelegt, so daß die beschichteten Oberflächen beider Blätter einander gegenüberlagen. Dann wurden die beiden Blätter durch eine Druckwalze mit einem linearen Druck von 100 kg/cm geleitet. Die Kapseln im nicht-belichteten Teil wurden aufgebrochen und auf das Bildempfangsblatt übertragen. Der übertragene Teil ergab ein klares Bild mit einer Dichte von 1,0. Obwohl der Teil des Bildempfangsblattes, der dem belichteten Teil des lichtempfindlichen Materials entspricht, die Dichte desselben gemäß dem Grad der Belichtung ändert, wurde die minimale Belichtungs-Stufenzahl mit einer Dichte von 0,1 oder darunter als die Empfindlichkeit (die der Basis- Empfindlichkeit (toe sensitivity) entspricht) definiert. Das heißt, eine höhere Belichtungs-Stufenzahl entspricht einer geringeren Belichtung und zeigt somit eine höhere Empfindlichkeit an. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Wie sich aus Tabelle 4 klar ergibt, führt die
erfindungsgemäße Verwendung einer Verbindung mit einer
Elektronen-abziehenden Gruppe (d. h. einem Chloratom) am
Indoleninkern zu einer höheren Empfindlichkeit im Vergleich
zu einer Verbindung ohne Elektronen-abziehende Gruppe.
Die folgenden photopolymerisierbaren Zusammensetzungen
E-1, E-2 und E-3 wurden auf diesselbe Art und Weise wie
sie für die photopolymerisierbaren Zusammensetzung B-1
von Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die folgenden Photopolymerisationsinitiatoren
(c), (d) und (e) statt des Photopolymerisationsinitiators
(b) verwendet wurden.
(NK 2084, hergestellt von Nippon Kanko-Sikiso Co. Ltd.)
(NK 2087, hergestellt von Nippon Kanko-Sikiso Co. Ltd.)
(CY-4, hergestellt von Nippon Kayaku Co. Ltd.)
Jede der erhaltenen photopolymerisierbaren
Zusammensetzungen E-1, E-2 und E-3 wurde demselben
Meßverfahren wie in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis
bestätigte es sich, daß alle lichtempfindlichen Blätter,
die aus den photopolymerisierbaren Zusammensetzungen E-1,
E-2 und E-3 hergestellt worden waren, eine höhere
Empfindlichkeit zeigten als das Vergleichs-
lichtempfindliche Blatt 1 aus Beispiel 1.
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle
Ausführungsform derselben detalliert beschrieben
wurde, ist es für den Fachmann klar, daß die
verschiedensten Änderungen und Modifikationen durchgeführt
werden können, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
Claims (10)
1. Photopolymerisierbare Zusammensetzung, dadurch
gekennzeichnet, daß sie umfaßt
- (a) eine polymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten Bindung; und
- (b) ein Salz, gebildet aus einer kationischen organischen Farbstoffverbindung und einem Anion einer organischen Borverbindung, wobei das Salz durch die folgende Formel (I) dargestellt wird, in welcher die kationische organische Farbstoffverbindung (D⁺) durch die folgende Formel (II) repräsentiert wird: in welcher D⁺ für einen kationischen Farbstoff steht, der durch die Formel (II) repräsentiert wird, R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Alkarylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine alicyclische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Allylgruppe oder ein Derivat davon darstellen und zwei oder mehr dieser Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unter Bildung einer cyclischen Struktur kombiniert sein können; in welcher R¹¹ und R¹² jeweils eine Alkylgruppe darstellen, L¹, L² und L³ jeweils für eine Methingruppe stehen, n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und A¹, A², A³, A⁴, B¹, B², B³ und B⁴, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Elektronenabziehende Gruppe bedeuten, mit der Maßgabe daß wenigstens eine der Gruppen A¹, A², A³, A⁴, B¹, B², B³ und B⁴ für eine Elektronen-abziehende Gruppe steht.
2. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbare
Verbindung mit wenigstens einer ethylenisch
ungesättigten Bindung in Mikrokapseln eingekapselt
ist.
3. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
polymerisierbare Verbindung mit wenigstens einer
ethylenisch ungesättigten Bindung enthaltenden
Mikrokapseln außerdem das von einem kationischen
organischen Farbstoff und dem Anion einer organischen
Borverbindung gebildete Salz enthalten.
4. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
R¹¹ und R¹² in der Formel (II) ausgewählt sind aus
unsubstituierten Alkylgruppen, Aralkylgruppen,
Hydroxyalkylgruppen, Carboxyalkylgruppen,
Alkoxyalkylgruppen, Sulfoalkylgruppen,
Sulfatoalkylgruppen, heterocyclisch substituierten
Akylgruppen, einer 2-Acetoxyethylgruppe, einer
Carbomethoxymethylgruppe, einer
2-Methansulfonylaminoethylgruppe und einer
Allylgruppe.
5. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Gruppen L¹, L² und L³ mit
einem Substituenten substituiert sind, der ausgewählt
ist aus Alkylgruppen, Arylgruppen, Aralkylgruppen,
Halogenatomen und Alkoxygruppen, mit der Maßgabe,
daß sich zwei oder mehr dieser Substituenten unter
Bildung eines 4- bis 6gliedrigen Ringes vereinigen
können.
6. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
R¹¹ oder R¹² durch Vereinigung mit wenigestens einer
der Gruppen L¹, L² und L³ einen 4- bis 6gliedrigen
Ring bildet.
7. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektronen-abziehende Gruppe ausgewählt ist aus
Halogenatomen, Nitrogruppen, Carbamoylgruppen,
Alkoxycarbonylgruppen, Sulfamoylgruppen und
Cyanogruppen.
8. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen-
abziehende Gruppe ausgewählt ist aus Fluor, Chlor,
Brom, Jod und Carbamoyl, N-Ethylcarbamoyl,
N-Propylcarbamoyl, N-Hexylcarbamoyl, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, 2-Ethylhexyloxycarbonyl,
Octyloxycarbonyl, Sulfamoyl, N-Butylsulfamoyl und
Cyano.
9. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen-
abziehende Gruppe das Chloratom ist.
10. Photopolymerisierbare Zusammensetzung nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das vom Anion einer organischen Borverbindung und
einem kationischen organischen Farbstoff gebildete
Salz in einer Menge von 0,01 bis 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht der polymerisierbaren
Verbindung, vorhanden ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
|
8125 | Change of the main classification |
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D2 | Grant after examination | ||
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