DE383146C - Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen - Google Patents

Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen

Info

Publication number
DE383146C
DE383146C DEH87509D DEH0087509D DE383146C DE 383146 C DE383146 C DE 383146C DE H87509 D DEH87509 D DE H87509D DE H0087509 D DEH0087509 D DE H0087509D DE 383146 C DE383146 C DE 383146C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
screw
contact
contact screw
fitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH87509D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DEH87509D priority Critical patent/DE383146C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE383146C publication Critical patent/DE383146C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/24Means for preventing insertion of incorrect fuse

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. OKTOBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 383146 -KLASSE 21 c GRUPPE 59
(H 87509 VIIIjsic*)
Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin.
Unverwechselbarkeitspaßring für elektrische Schmelzsicherungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1921 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Un- stellung, größere Haltbarkeit, äußerste Zuver-
vervvechselbarkeitspaßring für elektrische ; lässigkeit im Betriebe sowie durch bequeme Schmelzsicherungen, welcher sich gegenüber und sichere Handhabung auszeichnet,
den bisher bekannten Unverwechselbarkeits- ■ Bei den bekannten Unverwechselbarkeits-
paßringen durch einfachere und billigere Her- ' paßringen für elektrische Schmelzsicherungen xo
werden Metall- und Isolierteil fest miteinander verkittet, was jedoch ziemlich umständlich ist und auch leicht zu einer Verschmutzung der Kontaktflächen führt. Außerdem mußten beide Teile zu diesem Zweck vorher einer besonderen Bearbeitung unterzogen werden, indem der Paßring mit einer Anzahl rechteckiger, achsial gerichteter Löcher versehen wurde, während die Kontaktschraube eine ίο entsprechende Anzahl über ihren Umfang hinausragender Lappen erhielt, welche rechtwinklig umgebogen und in die Löcher des Ringes eingelassen werden mußten, um die Verkittung vornehmen zu können. Weiterhin weisen die bisher bekannten Paßringe auch empfindliche Mängel in bezug auf Haltbarkeit und Betriebssicherheit auf. Tritt nämlich die Sicherung in Tätigkeit, so entsteht in ihr naturgemäß eine Temperaturerhöhung, welche unvermeidlich eine Ausdehnung der einzelnen Herstellungsstoffe nach sich zieht. Da nun Paßring und Kontaktschraube unnachgiebig verbunden sind und die Temperaturausdehnung der Herstellungsstoffe beider verschieden ist, so müssen unbedingt Spannungen in den verschiedenen Teilen der Sicherung auftreten, die eine Lösung der Verkittung, wenn nicht gar ein Springen des Paßringes zur Folge haben können. Für die Sicherstellung des Betriebes einer elektrischen Schmelzsicherung ist es ferner unbedingt erforderlich, daß sämtliche Klemmen und Kontaktschrauben fest angezogen werden. Es muß also auch der Paßring oder doch wenigstens die Kontaktschraube unter allen Umständen festsitzen. Das Einschrauben und Festziehen erfolgt nun bei den bisher bekannten Unverwechselbarkeitsringen mittels eines besonderen Schlüssels, welcher , unbefugtes Ein- und Ausschrauben verhindert. Da aber Paßring und Kontaktschraube fest verbunden sind, so wird die Kraft, die zum Anziehen der Schraube erforderlich ist, von dem Schlüssel auf den Ring und erst von diesem auf die Kontaktschraube übertragen. Soll also ein kräftiges Anziehen der Schraube erfolgen, so kann sehr leicht der Fall eintreten, daß der Ring, der bekanntlich aus einem sehr empfindlichen Material besteht, entweder selbst springt oder sich durch Ausplatzen der Verkittung von der Kontaktschraube löst, was in beiden Fällen die Unbrauchbarkeit der Einrichtung zur Folge haben muß. Wenn auch hierbei die Kontaktschraube selbst unbeschädigt bleibt, so ist doch auch sie nicht ohne weiteres wieder verwendbar, da sie zu neuem Gebrauch vielmehr erst wieder mit einem neuen Paßring frisch verkittet werden muß.
Schließlich haftet den bisher bekannten Unverwechselbarkeitspaßringen noch der Nachteil an, daß sie zwecks Beförderung in sorg- ' fältiger Weise verpackt werden müssen, da andernfalls infolge der festen Verbindung zwischen Paßring und Kontaktschraube sehr leicht eine Beschädigung der spröden Paßringe durch die Kontaktschrauben anderer Unverwechselbarkeitspaßringe stattfinden kann.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, einen L^nverwechselbarkeitspaßring zu schaffen, welcher die vorstehend angeführten Nachteile in ebenso einfacher wie sicherer Weise vermeidet. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Unverwechselbarkeitspaßring aus zwei lösbar zu verbindenden Teilen besteht, die erst am Gebrauchsort schnell und leicht verbunden werden können. Diese lösbare Verbindung wird gemäß weiterer Erfindung zweckmäßig dadurch ermöglicht, daß der aus feuerfestem Isolierstoff bestehende Paßring bei seiner Herstellung Innengewinde; der Kopf der metallenen Kontaktschraube dagegen das entsprechende Außengewinde erhält. Der Kopf der Schraube kann auf seiner Kontaktfläche einen Schlitz oder Löcher zum Einsetzen eines , Schraubenziehers bzw. eines Lochschlüssels erhalten.
Diese Ausbildung des Unverwechselbarkeitspaßringes sichert vor allem den Vorteil, go daß seine Herstellung wesentlich vereinfacht und verbilligt wird und die Verbindung seiner beiden Teile durch einfache Verschraubung in ebenso bequemer wie sicherer Weise bewirkt werden kann. Weiterhin wird hierdurch auch die Möglichkeit gegeben, bei dem Einbau des Unverwechselbarkeitspaßringes die bisher sehr leicht eintretenden Beschädigungen des Ringes vollkommen zu vermeiden, indem zuerst die Kontaktschraube auf der io<: Anschlußschietie befestigt und hierauf der I'aßriug leicht auf den Kontaktschraubenkopf aufgeschraubt wird. Da das Aufschrauben des Ringes nur lose, d. h. ohne besonderen Kraftaufwand erfolgt, so ist in jedem Falle 10= ausreichender Spielraum für auftretende Materialausdehnungen vorhanden, wodurch nicht nur Betriebsstörungen irgendwelcher Art unmöglich gemacht, sondern gleichzeitig auch Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Siehe- iu· rung gewährleistet werden. Durch diese Art der Befestigung ist gleichzeitig auch die Möglichkeit gegeben, die Kontaktschraube in unbedingt sicherer Weise auf der Kontaktschiene zu befestigen, da sie infolge der An-Ordnung des im Schraubenkopf vorgesehenen Schlitzes mit Hilfe eines Schraubenziehers vollkommen fest angezogen werden kann, ohne daß, wie dies bisher der Fall war, hierbei die Übertragung der Anzugskraft durch den leicht zerbrechlichen Paßring erfolgen muß. Da dieser, wie erwähnt, vielmehr erst nach

Claims (2)

erfolgter Befestigung der Kontaktschraube lose auf diese aufgeschraubt wird, so ist seine Beschädigung beim Einbau der Einrichtung vollkommen ausgeschlossen. Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht auch darin, daß beim Versand die zerbrechlichen Ringe getrennt von den metallenen Kontaktschrauben verpackt werden können, wobei für die Schrauben fast gar kein und ίο für die Ringe nur sehr wenig Packmaterial erforderlich ist, da diese z. B. aufgereiht werden können und alsdann nur äußerst wenig Raum beanspruchen. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des alten und des neuen Unverwechselbarkeitspaßringes in vergrößertem Maßstabe beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι Paßring und Kontaktschraube der älteren Einrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 denselben Ring in Unter-, die Kontaktschraube in Oberansicht, Abb. 3 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht und Abb. 4 den Ring dieser Ausführungsform in Unter-, die Schraube wiederum in Oberansicht. In der Zeichnung ist sowohl bei der älteren Einrichtung wie auch bei dem Erfindungsgegenstande mit ι der aus Porzellan oder einem ähnlichen feuerfesten Isoliermaterial bestehende Paßring bezeichnet, welcher mit Längsnuten 2 versehen ist, um den zum Aufschrauben des Ringes dienenden Steckschlüssel in bequemer und sicherer Weise auf den Ring 1 aufsetzen zu können. Bei den bisher bekannten, in Abb. 1 und 2 dargestellten Unverwechselbarkeitspaßringen ist die Kontaktschraube 3 mit Lappen 4 versehen, welche derart umgebogen werden, daß sie rechtwinklig zur Fläche des Schraubenkopfes stehen. Der Paßring 1 ist entsprechend der Anzahl dieser Lappen 4 mit achsial gerichteten \7'ertiefungen 5 auf seiner Grundfläche versehen, in welche die Lappen 4 der Kontaktschraube 3 eingeschoben werden. Durch Verkittung werden die beiden Teile sodann unlösbar miteinander verbunden, was jedoch die eingangs erwähnten Nachteile im Gefolge hat. Bei demErfindungsgegenstand dagegen werden, wie erwähnt, die beiden Teile des Unverwechselbarkeitspaßringes, nämlich der Ring 1 und die Kontaktschraube 3, lediglich durch einfaches Verschrauben lösbar miteinander verbunden. Zu diesem Zweck erhält der isolierende Paßring bei seiner Herstellung ein Innengewinde 6, während die den Kontakt bildende Schraube 3 mit entsprechendem Außengewinde 7 versehen wird. Zur Befestigung auf der Anschlußschiene besitzt sowohl die alte wie auch die neue Ausführungsform des Unverwechselbarkeitspaßringes einen kurzen Gewindeansatz 8, welcher in das entsprechende Muttergewinde der Anschlußschiene eingeschraubt wird und nach kräftigem Anziehen den erforderlichen Kontakt zwischen Schiene und Kontaktschraube vermittelt. Während aber bei der älteren Einrichtung ein derart festes Anziehen durch die Brüchigkeit der Verkittung und die Sprödigkeit des zur Herstellung des Paßringes 1 dienenden Stoffes einfach unmöglich war, läßt sich bei dem Erfindungsgegenstand ein kräftiges Festziehen in ebenso einfacher wie sicherer Weise dadurch bewerkstelligen, daß man zunächst die zu diesem Zwecke mit einem besonderen Schlitz 9 bzw. Löchern 10 versehene Kontaktschraube 3 mittels eines gewöhnlichen Schraubenziehers bzw. Lochschlüssels auf die Anschlußschiene aufschraubt, um erst dann den Unverwechselbarkeitspaßring 1 durch loses Aufschrauben auf der Kontaktschraube zu befestigen. Ein Bruch des Ringes ist hierbei trotz der Sprödigkeit seines Herstellungsstoffes einfach ausgeschlossen. Ρλτεν τ-Ansprüche:
1. Unverwechselbarkeitspaßring für elektrische Schmelzsicherungen, der mit der Kontaktschraube verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßring (1) von der Kontaktschraube (3) gelöst werden kann, ohne sie von ihrer Kontaktschiene zu entfernen.
2. Unverwechselbarkeitspaßring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Kontaktschraube (3) mit Außengewinde (7), der Paßring (1) dagegen mit entsprechendem Innengewinde (6) versehen ist.
Hierzu ι BLiit Zeichnungen.
DEH87509D 1921-10-28 1921-10-28 Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen Expired DE383146C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH87509D DE383146C (de) 1921-10-28 1921-10-28 Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH87509D DE383146C (de) 1921-10-28 1921-10-28 Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE383146C true DE383146C (de) 1923-10-10

Family

ID=7165001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH87509D Expired DE383146C (de) 1921-10-28 1921-10-28 Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE383146C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754055C (de) * 1942-07-29 1951-01-29 Wickmann Werke Akt Ges Kittlose Befestigung der Metallschraube von Passringen im keramischen Passkoerper bei Schmelzsicherungen des D-Systems

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754055C (de) * 1942-07-29 1951-01-29 Wickmann Werke Akt Ges Kittlose Befestigung der Metallschraube von Passringen im keramischen Passkoerper bei Schmelzsicherungen des D-Systems

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653657A1 (de) Bolzenplombenverschluss
DE870344C (de) Anordnung bei Stiftschraubenverbindung
DE383146C (de) Unverwechselbarkeitspassring fuer elektrische Schmelzsicherungen
DE866277C (de) Schraubenmuttern-Sicherung
DE425752C (de) Steckerstift mit in ihm angeordneter, durch einen Laengsschlitz hervortretender Feder
DE423107C (de) Muttersicherung
DE598054C (de) Tragvorrichtung fuer Gruppen von elektrischen Gluehlampen, bei welcher das Fassungsgewinde aus einem schraubenfoermig gewundenen federnden Metalldraht besteht
DE852380C (de) Anordnung zum Ein- und Ausschrauben von Schrauben an schwer zugaenglichen Stellen
DE425881C (de) Schraubensicherung mit einer eine Anzahl aufeinandergelegter Scheiben umfassenden Mutter
DE457578C (de) Sicherung des Anschlussnippels fuer die aeussere Leitung in Gluehlampenfassungen
DE405278C (de) Schraubenmuttersicherung
DE601120C (de) Einrichtung zur Markierung der Stellung einer Gewindemutter zur Herstellung von elektrischen Verbindungen
DE392491C (de) Schraubensicherung
AT97240B (de) Vorrichtung zur Sperrung von Glühlampen oder Blindstöpseln in ihrer Fassung.
DE368817C (de) Patronenkoerper fuer Sicherungsstoepsel unter Verwendung verschiedener, den jeweiligen Stromstaerken entsprechender Fusskontakte
DE511940C (de) Befestigungsvorrichtung fuer Kneter von Teigknetmaschinen
DE665334C (de) Sicherung gegen Lockern elektrischer Gluehlampen in der Fassung mit einer gegen den Gluehlampensockel federnd angedrueckten Sperrklinke
DE327697C (de) Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Gluehlampen
DE422827C (de) Sicherung von Muttern fuer Maschinenschrauben mittels Madenschraube
DE486872C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Loesens oder Drehens der Lampenfassung elektrischer Lampen am Nippel
DE1513778C3 (de) Befestigungsanordnung für lange Kommutatorfahnen einer elektrischen Maschine
DE243762C (de) Schraubensicherung bei welcher die Sicherung durch Eintreibung eines oder mehrerer weicher Sperrstifte in Aussparungen des Bolzens und der Mutter geschieht
AT149240B (de) Schraubensicherung.
DE341726C (de) Schliesswerk zur Herstellung einer loesbaren Verbindung zwischen Patrone und Handhabungskopf elektrischer Schmelzsicherungen
DE814361C (de) Sicherung fuer Schraubenbolzen