DE3830050C1 - - Google Patents
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
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- G—PHYSICS
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- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
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- G01M17/045—Suspension or damping the vehicle wheels co-operating with rotatable rollers
Description
Die Erfindung betrifft eine Flachbahneinheit für Kraftfahr
zeug-Prüfstände nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie
sie beispielsweise aus der US-PS 35 20 180 als bekannt
hervorgeht.
Mittels derartiger Flachbahneinheiten sollen die Abrollver
hältnisse des Fahrzeugrades auf der Straße möglichst natur
getreu im Prüfstand nachgebildet werden. Dabei soll das
Fahrzeugrad auf einer ebenen Aufstandsfläche aufstehen,
die zur Simulation von Brems- oder Translationskräften
angetrieben oder auch abgebremst werden kann. Außerdem
sollen die Fahrbahnerschütterungen dadurch simuliert wer
den, daß der Flachbahneinheit Vertikalschwingungen erteilt
werden. Nachdem das erwähnte Band selber aufgrund seiner
Flexibilität nicht eine ebene Aufstandsfläche abgeben kann,
ist das Band im Aufstandsbereich des Fahrzeugrades mit
einem oberseitig ebenen Stützschuh abgestützt, dieser wird
mit einem vertikal stehenden Anregungszylinder zur Simula
tion der Fahrbahnerschütterungen angeregt. Außerdem oder
stattdessen kann auch der die Walzen tragende Rahmen
unabhängig oder überlagernd zu Vertikalschwingungen ange
regt werden. Um die Masse des Rahmens besonders leicht zu
gestalten, ist der Walzenantrieb abgerückt vom Rahmen orts
fest angeordnet, wobei der Abstand über eine bewegliche
Gelenkwelle überbrückt wird. Nachteilig an der bekannten
Flachbahneinheit ist, daß mit ihr keine Tests gefahren
werden könne, bei denen sich eine nennenswerte Querkraft
zwischen dem fahrbahnsimulierenden Band und dem Fahrzeug
rad aufbauen kann.
Die DE-OS 27 35 925 zeigt einen Prüfstand für Fahrzeuge
zur Durchführung von Bremsversuchen, welches je Fahrzeug
rad zwei im Bodenniveau angeordnete, mit ihrer Achse
parallel zur Fahrzeugachse ausgerichtete Walzen aufweist,
deren gegenseitiger Abstand geringer ist als der Rad
durchmesser, so daß das Fahrzeugrad auf die Walzen auf
fahren und von ihnen an zwei Umfangsstellen des Rades ab
gestützt werden kann. Die beiden Walzen können synchron
angetrieben werden und sind - zur Simulation der antei
ligen Fahrzeugmasse - mit einem Schwungrad gekoppelt. Zwi
schen den beiden Walzen ist eine dritte, im Durchmesser
kleinere Kontrollwalze angeordnet, die am tiefsten Punkt
des Rades anliegt; sie dient lediglich dazu, die Umfangs
geschwindigkeit des Fahrzeugrades schlupffrei abzugreifen
und auf einen Drehzahlgeber weiterzuübertragen. Die Kon
trollwalze ist außerdem axial schwimmend gelagert und dies
bezüglich mit einem Weggeber gekoppelt, so daß ein Seiten
krafteffekt des Fahrzeugrades damit gezielt ermittelt wer
den kann. Aufgrund der Auflagerung des Fahrzeugrades auf
drei einzelnen Zylinderflächen, deren Krümmungsradius wesent
lich geringer als der der Reifenoberfläche ist, ist das
Verhalten des Fahrzeugrades im Aufstandsbereich bei diesem
Prüfstand wesentlich anders als in dem oben angesprochenen
Flachbahnprüfstand. Außerdem erlaubt der Prüfstand keine
Vertikalanregungen der Aufstandsfläche des Fahrzeugrades.
Realitätsnahe, fahrdynamische Untersuchungen sind daher
mit diesem Prüfstand nicht möglich.
Die DE-OS 22 44 223 zeigt einen Fahrzeugprüfstand, bei dem
das Fahrzeug zum einen mit dem Fahrzeugboden auf einer
Plattform befestigt ist und zum anderen sich mit seinen
Rädern rollend auf insgesamt vier großen Rollen abstützt,
wobei deren obere Mantellinie im Bereich des Bodenniveaus
angeordnet ist. Die großen Rollen weisen einen Durchmesser
von etwa dem Eineinhalbfachen der Fahrzeughöhe auf und
sind aufgrund dieser Größe sehr schwer und demgemäß sta
tionär, also nicht vertikalbeweglich gelagert. Die Rollen
sind antreibbar, um damit eine Fahrt des Fahrzeuges auf
der Straße im Prüfstand simulieren zu können. Die mit dem
Fahrzeugboden verbundene Plattform ist durch eine insge
samt fünfgliedrige Kette von Schlitten, Konsolen und
Schwenkgliedern bezüglich fünf Freiheitsgraden der Bewe
gung in Grenzen bewegbar, wobei für jeden einzelnen Frei
heitsgrad der Bewegung auch ein Verstellantrieb vorgesehen
ist, um eine entsprechende Bewegung des zugehörigen Gliedes
einleiten zu können. Es sind zwei translatorische Freiheits
grade vorgesehen, und zwar eine horizontale, quer zur Fahr
zeuglängsachse gerichtete Bewegungsmöglichkeit zur
Simulation von Querbewegungen des Fahrzeuges auf der Fahr
bahn und eine vertikal gerichtete Bewegungsmöglichkeit, um
damit vertikale Bewegungen des Fahrzeuges, z. B. beim Ein
federn des Aufbaues nachahmen zu können. Ferner sind drei
rotatorische Freiheitsgrade realisiert, wobei die Schwenk
achsen aller drei Schwenkmöglichkeiten durch konstruktive
Gestaltung der Aufhängung der einzelnen Glieder relativ
zueinander sich in einem einheitlichen Punkt schneiden,
der außerdem - bei richtiger Fahrzeugaufstellung innerhalb
des Prüfstandes - mit dem Fahrzeugschwerpunkt zusammenfällt.
Die eine Schwenkachse verläuft vertikal und läßt eine Simu
lation von Schlinger- oder Gierbewegungen des Fahrzeuges
zu; eine weitere Schwenkachse liegt horizontal und quer
zur Fahrzeuglängsrichtung und erlaubt künstliche Nickbe
wegungen, die dritte Schwenkachse folgt der Fahrzeuglängs
richtung; dieser Freiheitsgrad gestattet es, dem Fahrzeug
aufbau Roll- oder Wankbewegungen zu erteilen. Durch den
bekannten Prüfstand können Auswirkungen von künstlich ein
geleiteten Aufbauverlagerungen gegenüber der theoretischen,
stationären Konstruktionslage auf das Abroll- und Geradeaus
laufverhalten untersucht werden, wobei nicht nur jede ein
zelne Verlagerungsart - Vertikal- oder Querversatz,
Schlingern, Nicken oder Wanken - isoliert eingeleitet und
in ihrer Auswirkung untersucht werden kann, sondern auch
beliebige Kombinationen dieser Bewegungen. Aufgrund der zu
bewegenden Massen kommen jedoch nur niederfrequente Bewe
gungen in Betracht, wie sie aufbauseitig auch in der Praxis
des Fahralltages auftreten. Demgegenüber geht es bei dem
vorliegend zugrundegelegten Flachbahnprüfstand darum,
hochfrequente Fahrbahnunebenheiten und ihre Auswirkung auf
das Abroll-, Geradeauslauf-, Lenkungs-, Brems- und Beschleu
nigungsverhalten sowie auf das reaktive Bewegungsverhalten
des Aufbaues zu untersuchen. Hochfrequente fahrbahnseitige
Vertikalanregungen sind jedoch wegen der großen fahrbahn
seitigen Massen dieses Prüfstandes nicht simulierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsmäßig zugrunde
gelegte Flachbahneinheit dahingehend weiterzubilden, daß
mit ihr auch solche Fahrzustände nachgebildet werden kön
nen, bei denen eine erhebliche Querkraft zwischen fahr
bahnsimulierendem Band und Fahrzeugrad aufgebaut werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Der zur Vertikal
anregung dienende Schwingungsanreger dient zugleich als
Schwenklager zur Lagerung des Rahmens um eine Hochachse.
Mittels eines gesonderten Verschwenkantriebes kann dem
Rahmen bzw. dem fahrbahnsimulierenden Band eine Neigung im
Bezug zur Radebene des Fahrzeugrades erteilt werden und
diese Neigung einer praxisnahen Schwingung unterworfen
werden. Damit auch bei größeren Winkelabweichungen zwi
schen Bandlaufrichtung und Radebene und entsprechenden
Vibrationen die Gelenkwelle zur zugehörigen Brems- bzw.
Antriebseinheit nicht so stark abgewinkelt zu werden
braucht, ist die Antriebs- und Bremseinheit auf einem Kreis
bogen verfahrbar
und mit einem entsprechenden Nachführantrieb versehen.
Dieser Nachführantrieb hält die Gelenkwelle stets in ihrer
annähernden Strecklage; lediglich hochfrequente Neigungs
schwingungen von relativ geringem Ausschlag müssen von der
Gelenkwelle aufgenommen werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispieles nachfolgend noch erläutert; Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Flachbahneinheit
mit darauf befindlichem Vorderrad eines Kraft
fahrzeuges,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Flachbahneinheit
und durch die Horizontalführung der zugehöri
gen Antriebs- und Bremseinheit,
Fig. 3 eine Grundrißdarstellung der Bremseinheit
nach Fig. 1 bzw. Fig. 2,
Fig. 4 eine prinzipielle Einzeldarstellung des als
Differentialzylinder ausgebildeten Verschie
beantriebes für den Schlitten,
Fig. 5 einen vergrößerten Längsschnitt durch den in
die Hohlwelle der Antriebs- und Bremseinheit
integrierten Längsausgleich für die Gelenkwel
le und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vierkantentnahme
des Steckzapfens des Längenausgleiches nach
Fig. 5.
Die in den Figuren dargestellte Flachbahneinheit ist Teil
eines Kraftfahrzeug-Prüfstandes, der wenigstens mit zwei
solcher Flachbahneinheiten, vorzugsweise aber mit insge
samt vier Flachbahneinheiten bestückt ist. Wesentlicher
Bestandteil der Flachbahneinheit ist ein flexibles end
loses Band 6, welches über eine antreibbare bzw. abbrems
bare Walze 4 und eine nicht angetriebene, aber zu Zwecken
der Bandspannung quer verschiebbare Walze 5 geführt ist.
Das Band kann als ein Stahlbandstreifen ausgeführt werden,
der auf der Oberseite mit einer griffigen Aufrauhung ver
sehen ist. Die beiden Walzen 4 und 5 sind in einem Rahmen
12 gehalten. Die nicht angetriebene, quer zur Walzenachse
bewegliche Walze 2 ist außerdem quer zur Walzenachse in
ihrer Parallelität zur anderen Walze einstellbar, um auf
diese Weise den Bandlauf regulieren zu können. Außer einer
an sich bekannten Bahnkantenregelung sind zur Erleichte
rung eines konstanten Bandlaufes die Walzen leicht bom
biert. Das obere, zwischen den beiden Walzen 4 und 5 sich
erstreckende Trum 7 des Bandes 6 liegt etwa horizontal auf
Bodenniveau 9. Auf ihm ist oberseitig ein Fahrzeugrad 3
eines Fahrzeuges 2 aufgesetzt. Das andere, unten zwischen
den beiden Walzen 4 und 5 sich erstreckende Trum 8 hat
keine besondere Funktion. Im Aufstandsbereich 10 des Fahr
zeugrades 3 ist das obere Trum 7 mit einem Stützschuh 11
abgestützt, über welches das obere Trum 7 bei geringem
Widerstand hinweggleiten oder -rollen kann. Derartige Ab
stützeinheiten, die häufig auch als hydrostatische Flachla
ger arbeiten, sind an sich bekannt. Zur hochfrequenten
Schwingungsanregung des oberen Trumes 7 bei geringen
Schwingungsausschlägen ist der Stützschuh mit einem Anre
gungszylinder 39 gekoppelt, der auch dessen mechanische
Vertikalführung übernimmt. Die beiden Walzen 4 und 5 sind
- wie gesagt - in einem Rahmen 12 gelagert, der vertikal
schwimmend abgestützt und in Vertikalrichtung mechanisch
geführt ist. Dabei stützt sich der Rahmen über eine hydro
pneumatische Federung ab, die das anteilige Eigengewicht
der Flachbahneinheit 1 sowie die Radlast aufnimmt. Zur
Simulation von Antriebs- und Bremskräften an dem Fahrzeug
rad 3 ist die eine der beiden Walzen, nämlich die Walze 4
antreibbar, bzw. abbremsbar. Um die Flachbahneinheit 1
möglichst leicht gestalten zu können - sie soll zu Vertikal
schwingungen angeregt werden -, ist die zum Antrieb der
Walze 4 dienende Antriebs- und Bremseinheit 27 abgerückt
von der Walze 4 ortsfest, d. h. vertikal unbeweglich ange
ordnet; die Antriebs- und Bremseinheit ist mit der Walze 4
über eine Gelenkwelle 28 verbunden.
Außer einer Vertikalanregung des oberen Trumes 7 des Ban
des 6 durch den Anregungszylinder 39 wird auch noch der
gesamte Rahmen 12 in Vertikalrichtung zu Schwingungen ange
regt, um damit niederfrequente aber stark ausschlagende
Fahrbahnerschütterungen simulieren zu können. Zu diesem
Zweck ist der Rahmen 12 mit einem Schwingungsanreger 16
gekoppelt, der aus einem Zylindergehäuse 20 und aus einer
Kolbenstange 18 besteht. Das zugehörige Zylindergehäuse
ist fest in das Fundament 17 eingelassen und somit kippsi
cher mit ihm verbunden. Andererseits ist die Kolbenstange
18 verdrehfest und kippsicher mit dem Rahmen 12 verbunden.
Der solcherart gebildete Schwingungsanreger ist lagegleich
mit der Aufstandsfläche 10 des Fahrzeugrades 3 auf dem
Band 6 angeordnet; er bildet eine stabile mechanische Ver
tikalführung. Durch einen bundartig am Außenumfang der
Kolbenstange 18 herumlaufenden ersten Ringkolben 21, dem
beiderseitig je ein Druckraum zugeordnet ist, kann der
Rahmen zu den erwähnten Vertikalschwingungen hydraulisch
angeregt werden. Durch einen zweiten ebenfalls bundartig
umlaufenden Ringkolben 22, dem ebenfalls zumindest untersei
tig ein Druckraum zugeordnet ist, wird das anteilige Eigen
gewicht der Flachbahneinheit und die Radlast aufgenommen.
Der unterseitige Druckraum des zweiten Ringkolbens 22 ist
mit einem Gasdruckspeicher 23 verbunden, der den erforder
lichen Druck annähernd gleichbleibend unabhängig vom Einfe
derungszustand des Schwingungsanregers hält. Auf diese
Weise ist die weiter oben erwähnte hydropneumatische Feder
gebildet.
Um die Flachbahneinheit auch gegenüber der Radebene des
Fahrzeugrades 3 horizontal verschwenken zu können, ist die
als Führungssäule ausgebildete Kolbenstange nicht nur axial
verschiebbar im Zylindergehäuse 20 gelagert, sondern darin
ohne weiteres auch verdrehbar, so daß die aus Zylindergehäu
se 20 und Kolbenstange 18 gebildete Gleitparung auch als
Schwenklagerung des Rahmens um eine Hochachse 19 dienen
kann.
Außer einer mechanischen Vertikalführung und einer Schwenk
lagerung des Rahmens 12 um die Hochachse 19 ist auch noch
ein entsprechender Verschwenkantrieb zum Verschwenken des
Rahmens 12 um diese Hochachse 19 vorgesehen. Beim dargestell
ten Ausführungsbeispiel liegt dieser Verschwenkantrieb 24
gleichachsig zur Kolbenstange 18, die in ihrem Innern nicht
nur aus Gewichtsgründen hohl ausgebildet ist. Und zwar ist
der Verschwenkantrieb 24 in Form eines Schwenkkolbenantrie
bes ausgebildet. Nachdem die Kolbenstange 18 aufgrund der
Vertikal-Schwingungsanregung Vertikalhübe ausführt, ist
die Abtriebswelle 25 des Verschwenkantriebes 24 mit einem
Längenausgleich 26 versehen.
Die Flachbahneinheit soll sich nicht nur stationär gegen
über der Radebene des Fahrzeugrades 3 verschwenken lassen,
sondern, nachdem in der Praxis, d. h. beim Straßenbetrieb
normaler Fahrzeuge der auftretende Neigungswinkel zwischen
Radebene und Translationsrichtung des Radmittelpunktes
relativ hochfrequenten Schwankungen unterliegt soll sich
der eingestellte Schwenkwinkel auch mit einer hochfrequen
ten Neigungsvibration überlagern lassen. Um hierzu möglichst
geringe Drehmomente zu benötigen, ist die Flachbahneinheit
nicht nur insgesamt möglichst leicht gebaut, sondern die
Konstruktion ist auch so gewählt, daß die Massen möglichst
nah an der Hochachse 19 herangerückt liegen, daß also das
auf die Hochachse 19 bezogene polare Massenträgheitsmoment
möglichst gering ist. Beispielsweise ist auch aus diesem
Grunde die Kolbenstange 18 innen hohl ausgebildet. Einen
sehr großen Beitrag in diesem Zusammenhang leistet aller
dings die Konstruktion des Rahmens 12, der so ausgebildet
ist, daß dessen tragenden Teile im wesentlichen auf den
Bereich zwischen den Lagern der beiden bandführenden Wal
zen 4 und 5 beschränkt sind. Und zwar wird dies dadurch
erreicht, daß der Rahmen 12 im wesentlichen durch zwei
beiderseits des Bandes 6 angeordnete Seitenwangen 13 gebil
det ist, die die Walzenlager tragen und die durch zwei
Traversen 14 und 15 im Bereich des unteren Bandtrumes 8
verbunden sind. Die obere, kürzere Traverse 14 erliegt im
inneren der Bandschlaufe und dient zur rahmenseitigen Ab
stützung des Anregungszylinders 39 für den Stützschuh 11.
Die untere, längere Traverse 15 liegt außerhalb der Band
schlaufe und dient zur Abstützung des Rahmens 12 an der
Kolbenstange 18. Um den Rahmen insgesamt möglichst leicht
und mit einem möglichst geringen Massenträgheitsmoment in
Bezug auf die Hochachse 19 auszugestalten, sind die beiden
Seitenwangen 13 - parallel zu den Walzenachsen gesehen -
in grober Näherung trapezförmig bzw. gestreckt V-förmig
ausgebildet.
Um den Rahmen 12 bzw. den beweglichen Teil der Falchbahnein
heit 1 möglichst leicht zu gestalten, ist - wie gesagt -
die Antriebs- und Bremseinheit 27 herausgerückt und in
Vertikalrichtung ortsfest angeordnet; die bewegliche
Drehmomentverbindung zwischen antreibbarer Walze 4 und
Antriebs- und Bremseinheit 27 ist durch die Gelenkwelle 28
geschaffen, die nicht nur bei Vertikalschwingung der Flach
bahneinheit 1 entsprechende Höhenunterschiede auffangen
muß, sondern die auch bei der erwähnten Verschwenkung des
Bandes 6 gegenüber der Radebene in Grundriß eine entspre
chende Neigung der verbundenen Achsen ausgleichen muß.
Nachdem die Gelenkwelle 28 exzentrisch zur Hochachse 19
liegt, kommt es zu einer Abstandsveränderung zwischen an
treibbarer Walze 4 und Antriebs- bzw. Bremseinheit 27, die
wesentlich größer ist als die durch eine Vertikalanregung
der Flachbahneinheit bedingte Längenänderung der Gelenkwel
le 28. Aus diesem Grunde ist die Gelenkwelle 28 mit einem
sehr großzügig bemessenen Längenausgleich versehen, dessen
Längenhub einem Mehrfachen des Gelenkwellendurchmessers
entspricht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist
dieser Längenausgleich ins Innere der Antriebs- und Brems
einheit 27 verlegt. Deren Welle ist als Hohlwelle 30 ausge
bildet, in die ein entsprechender Steckzapfen 29 der Gelenk
welle axial gleitend aber verdrehsicher eingesteckt werden
kann. Hierbei ist dafür durch geeignete konstruktive Maß
nahmen gesorgt, daß auch unter hohen Drehmomentbelastungen
ein zwangloses axiales Spielen des Steckzapfens 29 in der
Hohlwelle 30 möglich ist. Der Vollständigkeit halber sei
noch erwähnt, daß die Gelenkwelle homokinetische Wellenge
lenke haben muß, da die beiden Wellengelenke keineswegs
spiegelbildlich symmetrisch abgewinkelt werden.
Um hohe Drehmomente bei hohen Drehzahlen an der antreibba
ren Walze 4 mittels der Antriebs- und Bremseinheit 27 rea
lisieren zu können, sollten die Beugungswinkel der Gelenk
welle 28 bzw. ihrer Wellengelenke einen bestimmten relativ
kleinen Winkelbetrag, beispielsweise 5° nicht übersteigen.
Um dennoch höhere Schräglaufwinkel zwischen dem fahrbahnsi
mulierenden Band 6 zum einen und der Radebene zum anderen
zulassen zu können, ist die Antriebs- und Bremseinheit 27
auf einem antreibbaren Schlitten 31 angebracht, der auf
einer kreisbogenförmigen konzentrisch zur Hochachse 19
verlaufenden Horizontalführung 32 verschiebbar ist. Der
beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Ver
schiebezylinder 33 realisierte Schlittenantrieb ist dabei
in Abhängigkeit vom Beugewinkel der Gelenkwelle 28 jeweils
in eine solche Richtung antreibbar, daß die Gelenkwelle 28
in ihre Strecklage zurückgeführt wird. Durch eine solche
Ausgestaltung des Schlittenantriebes wird die Antriebs-
und Bremseinheit 27 der Flachbahneinheit 1 in Schwenk
richtung jeweils nachgeführt. Hochfrequente Verdreh
schwingungen mit relativ kleinem Schwingungsausschlag wer
den dabei von dem Verschwenkantrieb 24 übernommen, wobei
die Antriebs- und Bremseinheit 27 diesen Schwingungen nicht
zu folgen braucht. Lediglich wenn längerfristig sich die
Mittellage dieser Schwingungen in der einen oder anderen
Richtung verlagert, folgt die Antriebs- und Bremseinheit
dieser Bewegung nach. Diese Nachführbewegung kann - im
Vergleich zu der hochfrequenten Verdrehschwingung seitens
des Verschwenkantriebes 24 - relativ langsam erfolgen,
sich aber über große Winkelräume hinweg erstrecken.
In der Praxis treten Schräglaufwinkel im Grenzbereich der
Bodenhaftung bis etwa 20° auf. Die den nicht lenkbaren
Fahrzeugachsen zugeordneten Flachbahneinheiten könnten
daher mit einem Schwenkbereich der Horizontalführung 32
bzw. des darauf geführten Schlittens 31 in der Größenord
nung von etwa ± 20° auskommen. Um auch noch über den Grenz
bereich hinaus Versuche ausführen zu können, wäre eine
gewisse Ausdehnung des Schwenkbereiches über diesen Winkel
raum hinaus sinnvoll. Um aber auch realitätsnahe Versuche
mit hohen Schräglaufwinkeln an eingeschlagenen Fahrzeugrä
dern von lenkbaren Fahrzeugen machen zu können, ist es
sinnvoll, zumindest die Flachbahneinheiten, die einer lenk
baren Fahrzeugachse zugeordnet sind, um mindestens ± 50°
verschwenken zu können. Dies setzt unter Berücksichtigung
der Aufstandslänge des Schlittens 31 auf der Horizontal
führung 32 relativ lange Führungsbahnen an der Horizontal
fuhrung 32 voraus.
Der beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Verschiebe
zylinder 33 ausgebildete Schlittenantrieb ist unterhalb
der bogenförmigen Horizontalführung 32 angebracht. In der
in Fig. 3 im Grundriß dargestellten Normallage des Schlit
tens 31 - die Gelenkwelle 28 steht dabei rechtwinklig von
der Prüfstandsachse 41 quer ab - liegt der geradlinige
Verschiebezylinder 33 etwa tangential zur Horizontalfüh
rung 32 und etwa parallel zur Prüfstandslängsachse 41.
Entsprechend dem bogenförmigen Verlauf der Horizontalfüh
rung 32 nimmt der Verschiebezylinder 33 je nach Auslenkung
des Schlittens 31 aus dieser Normallage eine mehr oder
weniger stark geneigte Stellung gegenüber der dargestell
ten Ausgangslage ein. Aus diesem Grunde ist der Verschie
bezylinder 33 sowohl an dem dem Fundament 17 zugeordneten
Anlenkauge 42 als auch an dem schlittenseitigen Anlenk
zapfen 40 schwenkbar angelenkt, um entsprechende Winkel
verlagerungen zulassen zu können. Der schlittenseitige
Anlenkzapfen 40 ist im Bereich des Schwerpunktes vom
Schlitten 31 und Antriebs- und Bremseinheit 27 angebracht.
Um den Schlitten 31 mittels des Verschiebezylinders 33
möglichst rasch in beiden Richtungen bewegen zu können ist
der Verschiebezylinder 33 mit einem beidseitig beaufschlag
baren Kolben 34 versehen. Um aber für beide Verschieberich
tungen einerseits annähernd gleich große wirksame Kolben
flächen und dementsprechend annähernd gleiche Verschiebe
geschwindigkeiten bei vorgegebener Fördermenge realisieren
zu können, um aber andererseits eine möglichst geringe
Baulänge des Verschiebezylinders 33 zu bekommen, kann der
Verschiebezylinder 33 als Doppelzylinder gemäß Fig. 4
ausgebildet sein. Und zwar ist die mit dem arbeitswirksa
men, und beidseitig beaufschlagbaren Kolben 34 verbundene
Kolbenstange 35 des Verschiebezylinders 33 hohl und innen
seitig selber nach Art eines Hydraulikzylinders ausgebil
det. Im Innern der solcherart ausgestalteten Kolbenstange
35 ist ein weiterer Kolben 36 aufgenommen, der über eine
Kolbenstange 37 feststehend gehalten ist. Der Außendurch
messer der Kolbenstange 35 und der Innendurchmesser des in
ihr gebildeten Zylinders unterscheiden sich nur geringfü
gig entsprechend der relativ geringen Wandstärke der
Kolbenstange 35. Die beiden gegenüberliegenden wirksamen
Kolbenflächen des arbeitswirksamen Kolbens 34 unterschei
den sich dadurch lediglich durch den Querschnitt der zylin
drischen Wandung der Kolbenstange 35. Der oberhalb des
feststehenden Kolbens 36 gelegene Raum ist über einen Ent
lüftungsanschluß 38 nach außen entlüftet, so daß dieser
Raum sich behinderungsfrei vergrößern und verkleinern kann.
Dank einer solchen Ausgestaltung des Verschiebezylinders
33 kann der Schlitten 31 über große Verschiebewege hinweg
in beiden Richtungen mit annähernd gleicher Geschwindig
keit bzw. gleicher erforderlicher Arbeitsölmenge verscho
ben werden; trotzdem baut der Verschiebezylinder 33 rela
tiv kurz.
Bei einer anderen Anschlußart und entsprechender Dimensio
nierung der Kolben läßt sich auch eine exakte Gleichheit
der wirksamen Kolbenflächen herbeiführen, und zwar dadurch,
daß jeder der beiden Kolben 34 und 36 lediglich einseitig,
nämlich bei der Darstellung nach Fig. 4 in beiden Fällen
oberseitig hydraulisch beaufschlagt und der gemeinsame
unter den beiden Kolben 34 und 36 befindliche Raum entlüf
tet wird. Es wirkt dann die vollständige Fläche des klei
neren Kolbens 36 zum einen und die ringförmige obere Flä
che des größeren Kolbens 34 zum anderen, wobei trotz bau
lich in beiden Fällen oberseitig liegender Kolbenfläche
diese Flächen funktionell einander entgegengesetzt wirken.
Beide Kolben 34 und 36 können unabhängig voneinander in
ihrer wirksamen Kolbenfläche bemessen, also auch exakt
gleich groß gestaltet werden.
Anstelle eines linearen Antriebes des Schlittens 31 durch
einen Verschiebezylinder kann ein solcher Antrieb auch
andersartig realisiert werden. Insbesondere ist hierbei an
einen Schlittenantrieb nach Art einer Zahnradbahn zu den
ken: Auf dem Schlitten 31 ist ein motorisch antreibbares
Ritzel gelagert, welches in eine bogenförmige Zahnstange
eingreift, die der Horizontalführung folgt oder die un
mittelbar in die Horizontalführung eingearbeitet ist. Das
Ritzel kann vorzugsweise durch einen hydrostatischen Motor
angetrieben werden, der dank der hohen hydrostatischen
Arbeitsdrücke auch bei hohen Antriebsleistungen sehr
kleine Außenabmessungen aufweist.
Nachfolgend sei im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6
noch auf den konstruktiv nicht ganz unproblematischen
Längenausgleich für die Gelenkwelle 28 eingegangen, der
- wie bereits weiter oben erwähnt wurde - in das Innere
der mit einer Hohlwelle 30 versehenen Antriebs- und Brems
einheit 27 verlegt ist. Der Steckzapfen 29 muß in der Hohl
welle unter allen Belastungsbedingungen spielfrei aber
axial leichtgängig bewegt werden können, damit sich die
Steckzapfenführung zum einen nicht ausschlagen kann und
damit zum anderen die geometrisch bedingten Abstandsände
rungen sich zwanglos ausgleichen können. Eine besonders
zweckmäßige Ausgangskonstruktion zur Lösung dieses Proble
mes sieht vor, daß der Steckzapfen 29 als im Querschnitt
quadratischer Vierkantzapfen mit Flachseiten 44 ausgebil
det ist; die Hohlwelle 30 weist in ihrem Innern eine ent
sprechende Vierkantmitnahme auf. Um den Vierkantzapfen
axial leichtgängig aber spielfrei in der Vierkantmitnahme
führen zu können, sind in die Wandung der Vierkantmitnahme
Wälzrollenführungsschuhe 43 eingelassen, die jeweils in
einem endlosen geschlossenen Führungskanal Wälzrollen füh
ren. Und zwar sind wenigstens vier, vorzugsweise aber acht
lineare Wälzrollenführungen vorgesehen, von denen jeweils
wenigstens ein Wälzrollenführungsschuh 43, vorzugsweise
aber zwei davon jeweils einer Flachseite 44 des Vierkant
zapfens zugeordnet ist. Wesentlicher Bestandteil des Wälz
rollenführungsschuhs 43 ist außer den Wälzrollen 52 ein im
Querschnitt annähernd H-förmiges Bauteil, welches zwei
gegenüberliegende Führungskanäle für die Wälzrollen 52
bildet. Der Kanalgrund des einen Führungskanales bildet
gemeinsam mit je einer Flachseite 44 des Vierkantzapfens
ein Wälzflächenpaar; die Grundfläche dieses Führungska
nales muß daher genau bearbeitet und genau parallel zur
Flachseite 44 des Vierkantzapfens ausgerichtet sein. Über
das annähernd H-förmig gestaltete Tragteil werden die Kräf
te von dem Vierkantzapfen in die Wandung der Vierkantmitnah
me übertragen. Damit das Drehmoment in beiden Drehrichtungen
auch bei Spitzenbelastungen spielfrei von dem Vierkantzapfen
in die Vierkantmitnahme übertragen werden kann, müssen die
Wälzrollen 52 bzw. die Wälzrollenführungsschuhe 43 - wie
gesagt - unter Vorspannung eingebaut sein; die Vorspannung
muß so groß gewählt werden, daß sie auch bei den üblicher
weise auftretenden Spitzendrehmomenten auf der dabei ent
lasteten Seite nicht ganz zu null werden, andererseits
darf die Vorspannung nicht beliebig hoch eingestellt wer
den, da sonst die Wälzrollenführung relativ früh wegen
Überlastung und Materialermüdung Schaden nimmt; außerdem
würde dadurch die Leichtgängigkeit der Axialführung lei
den.
Um die Vierkantmitnahme unabhängig von dem sie tragenden
Maschinenteil 45 herstellen zu können, ist in der Hohlwel
le 30 des Maschinenteiles 45 eine zylindrische Öffnung 51
mit hoher Rundlaufgenauigkeit eingearbeitet, in die eine
außen zylindrische und innen die Vierkantmitnahme enthal
tende Buchse 46 spielfrei eingesetzt und drehstarr mittels
der Verschraubung 47 in dem Maschinenteil 45 verschraubt
ist. Zur definierten Einstellung der Vorspannung der Wälz
rollenführungsschuhe ist die Buchse 46 entlang einer durch
die Rotationsachse und durch zwei gegenüberliegende Kanten
des Vierkantzapfens verlaufenden Querebene geteilt; die
solcherart quergeteilte Buchse 46 ist mittels tangential
verlaufender Schrauben 49 zusammengeschraubt. Im Bereich
der Teilungsfläche der quergeteilten Buchse 46 sind Di
stanzstreifen 48 zwischengelegt, die individuell auf die
erforderliche Stärke geschliffen sind, die für die ge
wünschte Rollenlagervorspannung nötig ist. Hierbei wird
zunächst durch widerholtes Zwischenlegen von in der Stärke
fein abgestufter Zwischenblechen derjenige Montagezustand
empierisch ermittelt, bei dem die Längsführung gerade
spielfrei aber ohne nennenswerte Vorspannung läuft. Die
erforderliche, rechnerisch ermittelte Vorspannung kann
gegenüber dem gerade spielfreien Zustand dadurch herbei
geführt werden, daß die Distanzstreifen 48 ein definiertes
Untermaß gegenüber dem Einlegestreifen des spielfreien
Zustandes aufweisen. Auf dieses Maß werden die Distanz
streifen 48 geschliffen. Anschließend werden die beiden
Hälften der Buchse 46 gemeinsam mit den Distanzstreifen 48
verstiftet und verschraubt, wobei ein definiertes Anzugsmo
ment angewandt wird. In diesem fertig montierten Zustand
wird die Buchse 46 anschliessend zylindrisch überdreht,
wobei sie während des Überdrehvorganges von dem zugehöri
gen Vierkantzapfen getragen wird; der Vierkantzapfen ist
in der Drehmaschine zwischen Spitzen aufgenommen. Dadurch
ist sichergestellt, daß der Außenumfang der zylindrisch
überdrehten Buchse 46 genau zentrisch zur Rotationsachse
des Vierkantzapfens läuft. Um die zylindrisch überdrehte
Buchse 46 in diesem Zustand noch besser gegen Deformatio
nen sichern zu können, ist auf die quer geteilte Buchse 46
noch eine weitere zylindrische Buchse 50 aufgepreßt und
mit ihr stirnseitig über einen nach innen ragenden Bund
axial verschraubt. Der Außendurchmesser der Buchse 50 ent
spricht dem Innendurchmesser der zylindrischen Öffnung 51
in der Hohlwelle 30; die beiden Abmessungen sind mit leich
tem Preßsitz aufeinander abgestimmt.
Claims (20)
1. Flachbahneinheit für Kraftfahrzeug-Prüfstände,
- - mit einem über zwei Walzen geführten fahrbahnsimulieren den Band, welches in seinem oberen, etwa auf Bodenniveau horizontal ausgerichteten Trum oberseitig ein Fahrzeug rad aufnimmt und im Radaufstandsbereich durch einen Stützschuh gleitend oder rollend unterstützt ist,
- - die beiden Walzen sind in einem Rahmen gelagert, der vertikal schwimmend abgestützt, in Vertikalrichtung mechanisch geführt und durch einen vertikal ausgerich teten, im Grundriß etwa lagegleich mit der Radaufstands fläche angeordneten Hydraulikzylinder - Schwingungsanre ger - zu Vertikalschwingungen anregbar ist,
- - eine der beiden Walzen ist über eine Gelenkwelle mit einer im Abstand neben dem Rahmen vertikal unbeweglich angeordneten Antriebs- und Bremseinheit verbunden, deren Abtriebswelle im zeitlichen Mittel etwa gleich achsig zur Walzenachse liegt,
gekennzeichnet durch die Kombination folgen
der Merkmale:
- a) der Schwingungsanreger (16) des Rahmens (12) ist mit einem gegen Verkippen und Verdrehen wenigstens mittel bar am Fundament (17) fest eingespannten Zylindergehäu se (20) versehen, in dem die als Führungssäule ausgebil dete, verdreh- u. kippsteif mit dem Rahmen (12) verbun dene, als mechanische Vertikalführung des Rahmens (12) dienende Kolbenstange (18) verdrehbar ist und dadurch - gemeinsam mit dem Zylindergehäuse (20) - zugleich ein Schwenklager zum Verschwenken des Rahmens (12) um eine Hochachse (19) bildet;
- b) die Kolbenstange (18) des Schwingungsanregers (16) ist mit einem Verschwenkantrieb (24) zum Verschwenken des Rahmens (12) um die Hochachse (19) versehen;
- c) die Gelenkwelle (28) zwischen der antreibbaren Walze (4) und der Antriebs- und Bremseinheit (27) ist mit einem dem Mehrfachen des Gelenkwellendurchmessers ent sprechenden Längenausgleich (Hohlwelle 30, Steckzapfen 29) versehen;
- d) die Antriebs- und Bremseinheit (27) ist auf einem an treibbaren Schlitten (31) angebracht, der auf einer kreisbogenförmigen, konzentrisch zur Hochachse (19) verlaufenden Horizontalführung (32) verschieb- oder verfahrbar ist;
- e) der Schlittenantrieb (Verschiebezylinder 33) ist in Abhängigkeit vom Beugewinkel der Gelenkwelle (28) in Richtung auf eine Überführung der Gelenkwelle (28) in ihre Strecklage antreibbar.
2. Flachbahneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (18) des Schwingungsanregers (16)
sich axial beidseitig vom Kolben (Ringkolben 21) erstreckt
und auf der gesamten Längserstreckung im Zylindergehäuse
(20) des Schwingungsanregers (16) geführt ist.
3. Flachbahneinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (12) so ausgebildet ist, daß dessen tragen
den Teile auf den Bereich zwischen den
Lagern der beiden bandführenden Walzen (4, 5) beschränkt
und die Rahmenmasse möglichst nah auf den Bereich um die
Hochachse (19) herum konzentriert ist.
4. Flachbahneinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (12) durch zwei beiderseits
des Bandes (6) angeordnete, die Walzenlager tragende, mit
tels zweier Traversen (14, 15) im Bereich des unteren Band
trumes (8) verbundene Seitenwangen (13) gebildet ist.
5. Flachbahneinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seitenwangen (13) - parallel zu den Walzen
achsen gesehen - in grober Näherung trapez- oder gestreckt-
V-förmig ausgebildet sind.
6. Flachbahneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (18) hohl ausgebildet ist.
7. Flachbahneinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb (24) zum Verschwenken des Rahmens
(12) im Innern der Kolbenstange (18) angebracht ist.
8. Flachbahneinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschwenkantrieb (24) als Schwenkkolbenantrieb
ausgebildet ist.
9. Flachbahneinheit nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichachsig zur Kolbenstange (18) angeordnete und
mit dieser verdrehfest verbundene Abtriebswelle (25) des
Schwenkantriebes (24) mit einem Längenausgleich (26) zum
Ausgleich von Höhenveränderungen der Kolbenstange (18)
aufgrund der Schwingungsanregung in Vertikalrichtung ver
sehen ist.
10. Flachbahneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Schlitten (31) aufnehmende, kreisbogenförmige
Horizontalführung (32) sich über einen solchen Winkelbe
reich erstreckt, daß - ausgehend von einer quer zur Prüf
standlängsachse ausgerichteten Normallage der Gelenkwelle
(28) - unter Berücksichtigung der Aufstandslänge des
Schlittens (31) auf der Horizontalführung (32) der Schlit
ten (31) um ± 50° verschwenkbar ist.
11. Flachbahneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb zum Verschieben des Schlittens (31) auf
der Horizontalführung (32) in Form eines geradlinigen Ver
schiebezylinders (33) mit beidseitig beaufschlagbarem Kol
ben (34) ausgebildet ist, der in der Normallage des Schlit
tens (31) etwa tangential zur Horizontalführung 32 ausge
richtet ist.
12. Flachbahneinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (35) des Verschiebezylinders (33)
hohl und innenseitig selber nach Art eines Hydraulikzylin
ders ausgebildet ist und dort einen über eine Kolbenstange
(37) feststehend gehaltenen Kolben (36) aufnimmt, so daß
die beiden einander gegenüberliegenden wirksamen Kolben
flächen des arbeitswirksamen Kolbens (34) annähernd gleich
groß sind (Fig. 4).
13. Flachbahneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
der Antrieb zum Verschieben des Schlittens (31) auf der
Horizontalführung (32) durch ein motorisch antreibbares,
vorzugsweise von einem hydrostatischen Motor antreibbares,
auf dem Schlitten (31) gelagertes Ritzel erfolgt, welches
in eine bogenförmige, der Horizontalführung (32) folgende
Zahnstange eingreift.
14. Flachbahneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längenausgleich der Gelenkwelle (28) zwischen der
angetriebenen Walze (4) und der Antriebs- bzw. Bremsein
heit (27) im Inneren der hohl ausgebildeten Welle (30) der
Antriebs- und Bremseinheit (27) angeordnet ist (Steckzapfen
29).
15. Flachbahneinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckzapfen (29) als im Querschnitt quadratischer
Vierkantzapfen (Flachseiten 44) ausgebildet ist und daß
die Hohlwelle (30) eine entsprechende Vierkantmitnahme in
ihrem Inneren aufweist.
16. Flachbahneinheit nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vierkantmitnahme der Hohlwelle (30) wenigstens
vier, vorzugsweise acht lineare Wälzrollenführungen mit
Rollenumlauf in Form je eines in die Wandung der Vierkant
mitnahme eingelassenen Wälzrollenführungsschuhs (43) auf
weist, von denen jeweils wenigstens einer jeweils einer
Flachseite (44) des Vierkantzapfens zugeordnet ist, wobei
deren Wälzrollen unter Vorspannung an den Flachseiten (44)
des Vierkantzapfens anliegen.
17. Flachbahneinheit nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (30) mit der Vierkantmitnahme gebildet
ist durch eine zylindrische Öffnung (51) in dem die Hohl
welle (30) enthaltenden Maschinenteil (45), in die (51)
eine außen zylindrische und innen die Vierkantmitnahme
aufweisende Buchse (46) spielfrei einsetzbar und drehstarr
mit dem Maschinenteil (45) verschraubbar ist (Verschraubung
47).
18. Flachbahneinheit nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (46) entlang einer durch die Rotationsachse
und durch zwei gegenüberliegende Kanten des Vierkant
zapfens (29) verlaufende Querebene geteilt und durch
tangential verlaufende Schrauben (Verschraubung 49)
zusammengeschraubt ist, wobei im Bereich der Teilungs
flächen der Buchse (46) individuell auf die für die
gewünschte Wälzrollenvorspannung erforderliche Stärke
geschliffene Distanzstreifen (48) zwischengelegt sind.
19. Flachbahneinheit nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die quergeteilte Buchse (46) nach ihrem Zusammenbau in
dem der gewünschten Rollenvorspannung entsprechenden
Zustand gemeinsam mit dem in ihr aufgenommenen Vierkant
zapfen (29) zylindrisch überdreht und mit einer weiteren
zylindrischen Buchse (50) gesichert ist.
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