DE2362841B2 - Walzenzug zum Verdichten des Baugrundes o.dgl - Google Patents
Walzenzug zum Verdichten des Baugrundes o.dglInfo
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- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
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- E01C19/231—Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil with both elastically-deformable and rigid rolling elements, e.g. pneumatic-tyred compactor with selectively operative or inoperative steel-faced roll
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Walzenzug zum Verdichten
des Baugrundes od. dgL, bestehend aus mindestens drei fahrbaren Verdichtungseinheiten, die gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei jedes Gelenk eine in der Längsmittelebene der Verdichtungseinheiten gelegene
lotrechte Achse aufweist, der jeweils eine Stellvorrichtung zur Erzeugung der Lenkausschläge
zwischen den Verdichtu. igseinhuten zugeordnet ist, und
wobei mindestens eines der Gelenke mehrere Freiheitsgrade aufweist.
Bei einem bekannten Walzenzug der vorstehend beschriebenen Art (US-PS 36 83 763) sind zwei der drei
Verdichtungseinheiten durch ein Steuergelenk mit lotrechter Achse und zusätzlich durch ein Gelenk
verbunden, das eine Relativverschwenkung der beiden Verdichtungseinheiten um eine horizontale Querachse
zuläßt. Infolge der Verbindung der drei Verdichtungseinheiten mittels zweier Steuergelenke ist es möglich,
den Walzenzug spurtreu zu führen, wobei Rutschverschiebungen der jeweils geschleppten Verdichtungseinheit
auf dem Boden vermieden werden können. Durch *5 die Anordnung der betätigbaren Gelenkverbindung um
eine horizontale Querachse ist es darüber hinaus möglich, den Verdichtungsdruck durch Veränderung
der von den drei Verdichtungseinheiten ausgeübten Bodenbelastungen gezielt zu beeinflussen.
Es ist auch bereits ein nicht zur vorstehend beschriebenen Gattung gehörender Walzenzug bekannt
geworden, bei dem zwei von drei miteinander gekoppelten Verdichtungseinheiten durch ein Universalgelenk
miteinander verbunden sind, das eine Schwenkbarkeit um drei zueinander senkrechte Achsen
erlaubt (DE-AS 12 57 187). Dem Universalgelenk ist eine Steuervorrichtung zur Erzielung der Lenkausschläge
sowie eine Stellvorrichtung zum Schwenken der beiden durch das Universalgelenk verbundenen Verdichtungseinheiten
um eine quer zur Längsmittelebene gerichtete horizontale Achse zugeordnet. Das Universalgelenk
erlaubt darüber hinaus eine freie ungesteuerte Verdrehbarkeit der beiden Verdichtungseinheiten um
die horizontale Längsachse des Walzenzuges, um tfi
dadurch eine voneinander unabhängige Abstützung der Verdichtungseinheiten auf dem Boden zu erreichen. Die
dritte Verdichtungseinheit ist mit der mittleren lediglich über eine horizontale Querachse schwenkbar gekoppelt
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Walzenzug der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß universelle Anpassungsbewegungen
und eine Zwangssteuerung der Verdichtungseinheiten im Sinne einer Einstellung der Lastvertei'ung über
deren Arbeitsbreite möglich sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß eines der Gelenke drei zueinander
senkrechte Achsen aufweist und mit einer weiteren Stellvorrichtung zum Schwenken um die quer zur
Längsmittelebene gerichtete waagerechte Achse sowie mit einer Sperrvorrichtung zum Sperren der Drehbewegung
um die waagerechte Längsachse versehen ist
Durch den nach der Erfindung ausgestalteten Walzenzug ist es möglich, in vielfältiger Art und Weise
die Bodenbelastung durch die Verdichtungseinheiten und somit den Verdichtungsdruck zu variieren. Denn
durch die Verschwenkung der Verdichtungseinheiten gegeneinander um die quer zur Längsmittelebene
gerichtete waagerechte Achse kann der von den einzelnen Verdichtungseinheiten ausgeübte Bodendruck
verändert werden, während durch die Einstellung der VerdichtungseJnheiten relativ zueinander um die
waagerechte Längsachse eine bestimmte Druckverteilung in Längsrichtung der Walzentrommeln der
Verdichtungseinheiten erzielbar ist Die daraus resultierenden Möglichkeiten zur Beeinflussung des Verdichtungsdruckes
lassen sich noch erweitern, wenn die Verdichtungseinheiten mit unterschiedlichen Walzentrommeln,
z. B. einerseits Glattwalzen, andererseits bereiften Rädern, ausgestattet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Walzenzuges mit Eigenantrieb, der drei durch Gelenke verbundene
Verdichtungseinheiten umfaßt;
F i g. 2 einen Grundriß des Walzenzuges nach Fig. 1;
Fig.3 eine schematische Seitenansicht, die die Steilvorrichtung zur Erzeugung der Lenkausschläge
darstellt, welche auch eine Drehung um die waagerechte Längsachse sowie um die quer zur Längsmittelebene
gerichtete waagerechte Achse ermöglicht, und
Fig.4 die Draufsicht auf die in Fig.3 dargestellte
Gelenkverbindung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umfaßt der in den F i g. I und 2 dargestellte Walzenzug eine
Haupteinheit 10, die mit einem Motor 11, einem Führerhaus 12 und mit einer Mehrzahl von bereiften
Rädern 13 zur Verdichtung des Erdreiches versehen ist. Anstelle der parallel angeordneten bereiften Räder 13
können auch Walzentrommeln oder andere Rollsysteme verwendet werden. Die Haupteinheit 10 ist durch ein
herkömmliches Steuergelenk 14 mit einer Verdichtungseinheit 15 verbunden, welche mit einer vibrierenden
Walzentrommel 16 aus Metall oder einem anderen Verdichtungskörper versehen ist, deren Antrieb durch
ein Kraftübertragungssystem mit einer Kardanwelle 17 erfolgt. Wenn, wie dargestellt, die Haupteinheit 10 und
die Verdichtungseinheit 15 aneinandergekoppelt sind, entsprechen sie einem kombinierten Walzenzug, der im
Stand der Technik bekannt ist, und erfüllen auch dessen Funktion. Jedoch weist bei dem Walzenzug nach der
Erfindung die Haupteinheit 10 an ihrem der Verdichtungseinheit 15 gegenüberliegenden Ende ein zweites
Gelenk 18 auf, durch das eine dritte Verdichtungseinheit
19 angeschlossen ist. Die dritte Verdichtungseinheit 19
ist mit einem vorzugsweise ebenfalls vibrierenden Verdichtungskörper 20 ausgestattet und wird durch ein
Kraftübertragungssystem, welches eine Kardanwelle 21 umfaßt, ebenfalls angetrieben. Das Steuergelenk 14 und
das Gelenk 18 sind u. a. mit Stellvorrichtungen 22, 23
versehen, die zur Erzeugung der Lenkausschläge, d. h.
zur Steuerung und Einstellung des Winkels dienen, unter
dem die drei Verdichtungseinheiten 10, 15, 19 in horizontaler Ebene angeordnet sind.
Während das Steuergelenk 14 von herkömmlicher Bauart und infolgedessen hier nicht beschrieben ist, ist
das Gelenk 18 so ausgebildet, daß die beiden dadurch verbundenen Verdichtungseinheiten 10 und 19 nicht nur
um eine lotrechte Achse 24 (Fi g. 3) schwenken können, sondern auch um die waagerechte Längsachse 25 und
um die quer zur Längsmittelebene gerichtete waagerechte Achse (Querachse) 26. Alle drei Drehfreiheiten
müssen von der Bedienungsperson laufend gesteuert werden, um die Drehfähigkeiten einzustellen und, wenn
nötig, zu unterbinden. Zu diesem Zweck ist, wie in den
F i g. 3 und 4 dargestellt, auf der freien Oberfläche der
Haupteinheit 10 eine Platte 27 angebracht, die an ihren gegenüberliegenden Enden zwei gleiche starre Lager
28,29 trägt und ein Element 30 abstützt das drehbar um die lotrechte Achse 24 gelagert ist. Auf dem Element 30
sind zwei waagerechte Arme 31, 32 befestigt die sich
längs der waagerechten Querachse 26 erstrecken und mit ihren Enden in einen Körper 33 eingreifen, der einen jo
zylindrischen Teil 34 aufweist Der Körper 33 kann sich um die waagerechte Querachse 26 hin- und herbewegen,
wobei seine Bewegung durch eine Stellvorrichtung 35, deren Druckzylinder schwenkbar an dem Körper 33
befestigt ist gesteuert wird, während der zugeordnete Kolben schwenkbar am Element 30 befestigt ist Der
zylindrische Teil 34 des Körpers 33 ist mit einem koaxialen zylindrischen Innenraum versehen, dessen
Achse 25 waagerecht in Längsrichtung verläuft Ein Zylinderkörper 36, der von einer an der freien
Stirnwand der Verdichtungseinheit 19 angeordneten Platte 37 getragen wird, greift in den Innenraum ein. Um
die Drehbewegung der Verdichtungseinheiten 10 und 19 um die waagerechte Längsachse 25 zu beeinflussen,
wird eine Schnappvorrichtung 38 benutzt die in der Lage ist die Relativbewegung zu unterbrechen.
Die Stellvorrichtung 23 wird zur Steuerung der Verschwenkung der Verdichtungseinheiten 10 und 19
um die lotrechte Achse 24 eingesetzt Die Stellvorrichtungen 22, 23 zur Erzeugung der Lenkausschläge
zwischen den Verdichtungseinheiten 10, 15 und 19 um die lotrechten Achsen 24 bzw. 39 der Gelenke 18 bzw. 14
können hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen umfassen, die von einem herkör.·.niichen Servosteuerungssystem beaufschlagt werden. Dar si ist vorgesehen,
daß diese Kolben-Zylinder-Anordnungen jeweils wechselweise betätigt werden, um unzulässiges Rutschen der
Verdichtungseinheiten 10,15 und 19 auf dem Baugrund zu vermeiden, das durch gleichzeitige Betätigung beider
Kolben-Zylinder-Einrichtungen verursacht würde. Es ist weiterhin vorgesehen, daß jeweils nur die erste
Kolben-Zylinder-Anordnung in Fahrtrichtung der Maschine betätigt wird. Dann arbeitet die Stellvorrichtung
22 bei einer Arbeitsrichtung, in der die Verdichtungseinheit 15 vorn liegt, während die Stellvorrichtung 23
abgestellt ist Bei Umkehrung der Fahrtrichtung gilt das Umgekehrte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Walzenzug zum Verdichten des Baugrundes od. dgl, bestehend aus mindestens drei fahrbaren Verdichtungseinheiten, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei jedes Gelenk eine in der Längsmittelebane der Verdichtungseinheiten gelegene lotrechte Achse aufweist, der jeweils eine Stellvorrichtung zur Erzeugung der Lenkausschläge zwischen den Verdichtungseinheiten zugeordnet ist, und wobei mindestens eines der Gelenke mehrere Freiheitsgrade aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Gelenke (18) drei zueinander senkrechte Achsen (24, 25, 26) aufweist und mit einer weiteren Stellvorrichtung (35) zum Schwenken um die quer zur Längsmittelebene gerichtete waagerechte Achse (26) sowie mit einer Sperrvorrichtung (38) zum Sperren der Drehbewegung um Hie waagerechte Längsachse (25) versehen istIO
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