DE4433405C2 - Vorrichtung zum automatischen Befahren von Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Befahren von RohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automati
schen Befahren von Rohren, mit einem Geräteträger, min
destens einer von dem Geräteträger getragenen, program
mierbaren Arbeitsmaschine, mit mindestens einem, von
einem Elektromotor getriebenen, lenkbaren Antriebsrolle
und mit einer der Antriebsrolle auf deren Achse zuge
ordneten Stützrolle.
Eine derartige Vorrichtung, wie sie aus der DD 2 89 959
bekannt ist, dient als Geräteträger zur automatischen
Befahrung von zylindrischen Werkstücken, vorzugsweise
von Rohrleitungen, insbesondere von Rohrbögen, wie sie
in Kraftwerken, Kernkraftwerken, Fernheizwerken usw.
üblich sind und die aus Sicherheitsgründen periodisch
von außen und/oder innen angeschliffen werden müssen.
Dieser Geräteträger ist mit einem durch Pneumatik-Mem
branzylinder bewegten Zusteller ausgerüstet, der jedoch
an den Wendepunkten der Zickzack-Bewegung die Bearbei
tungswerkzeuge von der Oberfläche des Rohres abhebt.
Aus der DD 2 59 813 ist ferner ein Geräteträger bekannt,
bei dem die Kontaktscheibe einer Bandschleifvorrichtung
gemeinsam mit einer Führungsrolle bis zu einem Endpunkt
mittels einer Schneckenwelle in Richtung der Rohrober
fläche anstellbar ist. Dazu ist eine Führungsrolle vor
gesehen, die unter einer einstellbaren Vorspannung ei
ner Druckfeder auf dem Rohr aufsitzt. Diese Geräteträ
ger sind in Schweißkonstruktion ausgeführten, in sich
starr, auf nur einen Rohrdurchmesser abgestimmt und un
veränderlich. Beim Einsatz an Rohren mit anderem Durch
messer werden die Funktionen wie Lenken und Zustellen
negativ beeinflußt. Die Lenkachse schneidet dabei nur
bei dem abgestimmten Rohrdurchmesser die Rohrachse, wo
durch sie sich beim Lenkvorgang verkantet, je mehr von
diesem Durchmesser abgewichen wird. Die Antriebs- und
Stützrollen dieser Geräteträger berühren dann nur mit
einem Teil ihrer Breite die Rohroberfläche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die funktio
nellen Eigenschaften gegenüber den eingangs beschriebe
nen, bekannten Geräteträgern zu verbessern, bei gleich
zeitiger Verringerung des technischen Aufwandes.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Geräteträger
in gegeneinander verschwenkbare, Gestellglieder unter
teilt ist, die Achse der Antriebsrolle quer zu den Ge
stellgliedern verschwenkbar ist und der Geräteträger
von einem mit einer Vielzahl von Abstandsrollen verse
henen Spannband auf einem zu bearbeitenden Rohr haltbar
ist.
Bei einer anderen Ausführung ist es vorgesehen,
daß die Antriebsrolle und die mit dieser auf der glei
chen Achse angeordnete Stützrolle jeweils mit einem ei
genen, von einander unabhängig ansteuerbaren Motor ver
sehen sind.
Werden derartige Geräteträger beispielsweise auf der
Innenseite von Rohrbögen eingesetzt, so besteht das
Problem, daß die Antriebs- und Stützrollen nur mit ei
nem Teil ihrer Laufflächen auf der Rohroberfläche auf
liegen. Dadurch kann es hier zu Verkantungen und zu
mangelhafter Traktion kommen. Bei einer Ausgestaltung
der Erfindung ist es dazu vorgesehen, daß in der An
triebsrolle und in der Stützrolle Spurausgleichsrollen
träger angeordnet sind, die Spurausgleichsrollenträger
in einem konstanten Abstand mit dem Lenkschemel verbun
den und radial außen mit einander gegenüberliegenden
Spurausgleichsrollen versehen sind und die jeweiligen
Antriebsräder mittels in ihnen angeordneten Hülsen auf
den Spurausgleichsrollen axial verschiebbar sind. Bei
einer anderen Ausführung ist es dazu vorgesehen, daß
die Antriebsrollen und die Stützrollen mit Bereifungen
versehen sind, deren Laufflächen verschiedene Anstell
winkel aufweisen, bzw., daß die Antriebsrollen und die
Stützrollen mit Bereifungen versehen sind, deren Lauf
flächen einen balligen oder trapezförmige Querschnitt
aufweisen.
Durch diese Maßnahmen wird ein Geräteträger geschaffen,
bei den die Achsen der Antriebsräder lenkbar auf einem
Lenkschemel gelagert sind. Ein gesonderter Lenkantrieb
entfällt. Der Lenkvorgang vollzieht sich dadurch, daß
die Achse durch eine Verriegelungseinheit entriegelt
wird und die Fahrantriebsmotoren mit entgegengesetztem
Drehsinn bis zu einer bestimmten Einrastung betrieben
werden und umgekehrt. Das Gestell wird mit einem Spann
band, an dem in bestimmten Abständen Abstandsrollen an
gebracht sind, beweglich auf das Rohr gespannt.
Um die auf dem Geräteträger aufgesattelte Arbeitsma
schine, beispielsweise ein Schleifband, auf der
Rohroberfläche in Arbeitsposition zu bringen ist es
vorgesehen, daß die Arbeitsmaschine mittels eines Zu
stellers relativ zu einem zu bearbeitenden Rohr beweg
bar ist, sowie daß dem Zusteller eine, mit einem Exzen
terzapfen versehene Abstandsrolle zugeordnet ist und
der Exzenterzapfen mit einer entsprechende Aussparung
des jeweiligen Anbaugerätes in Wirkverbindung bringbar
ist. Der Zusteller besteht im wesentlichen aus einem
Elektromotor, welcher eine Scheibe mit exzentrischem
Zapfen antreibt. Die Exzenterscheibe ist in der hohlen
Achse einer sehr schmalen Abstandsrolle angeordnet.
Der Geräteträger ist als eine automatisch arbeitende
Maschine ausgebildet und kombinierbar mit Anbaugeräten
zum Trennen, Prüfen, Fügen, Beschichten usw., einsetz
bar an Rohrleitungen ab 200 mm Durchmesser. Durch seine
Gliederung paßt der Geräteträger sich jedem Rohrdurch
messer an, der Fahrantrieb ist starr mit der Antriebs
rolle gekoppelt und weitere Übertragungselemente, wie
Kardanwellen, Kugelgelenke usw. sind nicht erforder
lich. Das Führungsgetriebe bewirkt eine quasi selbsttä
tige Einstellung der Lenkachse auf dem jeweiligen Rohr
durchmesser. Der notwendige Spurausgleich beim Befahren
im Bogenbereich stellt sich durch die Kraftwirkung der
breiten Räder ein und ein Schlupf tritt nicht mehr auf.
Ebenso entfällt ein gesonderter Lenkantrieb. Die ver
wendeten Abstandsrollen machen ein zweites, gegenüber
liegendes Gestell überflüssig, schließen dies jedoch,
wenn es notwendig ist, nicht aus.
Der gesamte Aufbau ist sehr leicht, die Montage am Rohr
kann ohne Werkzeug erfolgen und ein Ausrichten ist
nicht notwendig. Ferner ist der Einsatz außen und innen
auch an ovalen Rohren möglich. Die Haltevorrichtung für
Anbaugeräte ist vom Zusteller getrennt angeordnet, wo
durch der Aufbau des Zustellers sehr einfach ist. Der
als exzentrischer Zapfen ausgebildete Hebelarm des Zu
stellers kann dadurch erheblich verkürzt sein, wodurch
wiederum für die notwendige Zustellkraft ein relativ
kleiner Antriebsmotor eingesetzt werden kann.
Alle Antriebe sind Elektroantriebe, allerdings können
alternativ auch Pneumatikantriebe eingesetzt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine gute
Steuerung und die Einstellung des axialen Vorschubs
während des Betriebs möglich; wahlweise kann der Umlauf
rechtwinklig oder schräg zur Rohrachse eingestellt wer
den.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Un
teransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist anhand ei
nes Ausführungsbeispieles in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es
zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine zur automa
tischen Befahrung von Rohren vorgese
henen erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei waagerechter Rohrachse;
Fig. 2 die Seitenansicht einer zur auto
matischen Befahrung von Rohren vorgese
henen, erfindungsgemäßen Vorrichtung,
nach der Fig. 1, in Blickrichtung A-A;
Fig. 3 die schematische Seitenansicht ei
ner Befahrvorrichtung, mit Spuraus
gleich und weiteren Gestellgliedern;
Fig. 4 die Draufsicht auf eine Vorrichtung
nach der Fig. 3, mit trapezförmig an
gefasten Antriebs- und Stützrollen;
Fig. 5 die schematische Seitenansicht ei
ner Befahrvorrichtung, zwei parallel
verlaufenden Antriebsachsen und diago
nal einander jeweils gegenüberliegenden
Antriebs- und Stützrollen;
Fig. 6 die Draufsicht auf eine Vorrichtung
nach der Fig. 5, auf einer geraden Um
laufbahn um ein zu bearbeitendes Rohr;
Fig. 6a die Draufsicht auf eine Vorrichtung
nach der Fig. 6, mit eingelenkten An
triebs- und Stützrollen, zur Schrägver
fahrung auf die nächste zu bearbeitende
gerade Umlaufbahn.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum
Befahren von Rohren besteht im wesentlichen aus einem
Geräteträger 34, der wiederum aus Gestellgliedern 1 und
4 besteht. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Gestellglie
der 1 und 4 über Bolzen 2 gelenkig mit einem Lenksche
mel 3 verbunden. Die Verlängerung der Lenkschemelachse
5 steht dabei stets senkrecht zur Rohrachse 35 eines zu
bearbeitenden Rohres 28, und die Achse 6 der Antriebs
räder 7 ist um 15° drehbar auf dem Lenkschmel 3 gela
gert.
Das Gestellglied 1 ist um 90° drehbar durch einen Bol
zen 2 mit dem Lenkschemel 3 verbunden. Das Gestellglied
4 ist in gleicher Weise mit dem Lenkschemel 3 verbun
den. Die Enden der Gestellglieder 1 und 4 sind als
Zahnsegmente 29 ausgebildet und greifen ineinander.
Beiderseits des Lenkschemels 3 sind Antriebsrollen 7
und 7a auf einer gemeinsamen Antriebsrollenachse 6 an
geordnet. Die Antriebsrollenachse 6 verläuft in einem
Antriebswellengehäuse 46 und ist senkrecht um die Lenk
schemelachse 5 schwenkbar. Der Schwenkwinkel 49 ist
durch einen - nicht dargestellten - Anschlag begrenzt
und kann beispielsweise 15° betragen.
Wie die Fig. 1 in Schnittdarstellung weiter zeigt, ist
jede der auf der Antriebsrollenachse 6 endseitig ange
ordneten, einander gegenüberliegenden Antriebsrollen 7
und 7a mit einem eigenen Antriebsmotor 10 versehen. Die
Antriebsmotoren 10 liegen jeweils radial innen und sind
endseitig mit einem Getriebe 11 versehen. Nach axial
außen ist das Getriebe mit einem Getriebedeckel 12 ab
geschlossen.
Radial außen zu dem Antriebsmotor 10 ist ein Spuraus
gleichsrollenträger 30 vorgesehen, auf dem Spuraus
gleichsrollen 8 angeordnet sind. Die Spurausgleichsrol
len 8 sind in, wie die Fig. 4 zeigt, gebogenen Lauf
bahnen 31 geführt.
Die Laufbahnen 31 sind in einer
Hülse 9 vorgesehen, die den Spurausgleichsrollenträger
30 mit der Achse 6 verbindet. Durch die Spurausgleichs
rollen 8 können die Antriebsrollen 7 und 7a beim Befah
ren von gekrümmten Rohroberflächen 26 ihre Spurbreite
33 verändern und den jeweiligen Gegebenheiten entspre
chend selbsttätig anpassen. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Antriebsrollen 7 bzw. 7a stets mit einer aus
reichend großen Lauffläche 44 auf der zu bearbeitenden
Rohroberfläche 26 aufliegen.
Wie die Fig. 1 weiter zeigt, sind die Antriebsmotoren
10 und das Getriebe 11 an die koaxial zu ihnen angeord
neten Hülsen 9 angeflanscht. Die Antriebsrollen 7 und
7a sind durch zwei Kugellager 13 auf der Hülse 9 gela
gert. Die Übertragung der Antriebsmomente der Antriebs
motoren 10 auf die Antriebsrollen 7 und 7a erfolgt über
den Getriebedeckel 12. Das Wellengehäuse 46 ist mit ei
ner Manschette 47 gegenüber der Hülse 9 abgedichtet,
und die Antriebsrollen 7 und 7a sind mit einer Berei
fung 43 versehen.
Das Gestellglied 4 ist an seinem dem Lenkschemel 3 ent
gegengesetzten Ende mit einer Stützrolle 23 versehen.
Die Stützrolle 23 ist um ihre Achse 39 verschwenkbar,
wobei die Achse 39 zugleich die Schwenkachse für ein
sich endseitig anschließendes weiteres Gestellglied 42
ist. An das weitere Gestellglied 42 schließt sich ein
Spannband 14 an, das um das Rohr 28 gelegt ist und mit
dem der Geräteträger 34 in seiner Arbeitsposition ge
halten werden kann. Das Spannband 14 wird dabei durch
Abstandsrollen 15 auf Abstand zu der Oberfläche 26 des
Rohres 28 gehalten, so daß das Spannband 14 diese nicht
berührt. Die Abstandsrollen 15 können dabei als Allsei
tenrolle ausgebildet sein. Die Verbindung zum Spannband
14 werden durch Laschen 16 hergestellt.
Auf der Seite des Gestellgliedes 1 ist das Spannband 14
an einem weiteren Gestellglied 17 befestigt. Das Ge
stellglied 17 ist am Gestellglied 1 in einem Gelenk 24
drehbar angelenkt. Die Spannkraft des Spannbandes 14
wird mit einer - nicht dargestellten - Ratsche erzeugt.
Um ein schematisch angedeutetes Arbeitsgerät 36, bei
spielsweise eine Bandschleifmaschine mit dem Geräteträ
ger zu verbinden, ist wie die Fig. 1 weiter zeigt, an
dem Gestellglied 17 ein Zusteller 37 vorgesehen. Der
Zusteller 37 besteht aus einem Zustellmotor 18, der an
dem Gestellglied 1 angeflanscht und mit einer Abstands
rolle 19 versehen ist. Die Abstandsrolle 19 ist um eine
Achse 39 drehbar auf dem Gestellglied 1 gelagert und
mit einer Exzenterscheibe 20 versehen.
Die Exzenterscheibe 20 wird von dem Zustellmotor 18 an
getrieben. Die Exzenterscheibe 20 ist mit dem Exzenter
zapfen 21 versehen, der beispielsweise in das jeweilige
Arbeitsgerät 36 greift. Das Arbeitsgerät 36 ist mit
Aussparungen 38 über Arretierstifte 22 geschoben. Durch
Verdrehen der Exzenterscheibe 20 kann das Arbeitsgerät
36 in Arbeitsposition zugestellt und aus dieser abgeho
ben werden. In der Abstandsrolle 23 ist dazu ein Dreh
geber angeordnet, der die jeweils erforderlichen
Steuerimpulse liefert.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind über
Gelenke 24 weitere Gestellglieder 42 an die Ge
stellglieder 1 und 4 angelenkt. Dadurch kann die
Lenkachse 5 der Antriebsrollen 7 und 7a durch Kraftein
wirkung (Pfeile 50) in eine Position gebracht werden,
in der sie die Rohrachse 35 schneidet.
In der Ausführung nach Fig. 3 schneidet die Lenksche
melachse 5 nicht die Rohrachse 35, sondern bildet zum
Gestellglied 1 einen rechten Winkel, weitere
Gestellglieder 42 sind an die Gestellglieder 1 und 4
über Gelenke 24 angelenkt.
Die Lenkschemelachse 5 der Antriebsrollen 7 und 7a
kann, wie Fig. 3a zeigt, durch Krafteinwirkung (Pfeile
50) auf den Hebel I in einen Position gebracht werden,
in der sie die Rohrachse 35 schneidet.
In der Fig. 4 ist der Ausgleich der Spurbreite 33 beim
Befahren von gebogenen Rohroberflächen 26 dargestellt.
Dies kann einmal, wie bereits oben beschrieben, durch
in Spurausgleichsrollenträgern 30 geführten Spuraus
gleichsrollen 8 erfolgen. Die Spurausgleichsrollenträ
gern 30 sind dazu mit gekrümmten Laufbahnen 31 verse
hen.
Bei der in der Fig. 4 links dargestellten Ausführung
sind die Antriebsrollen 7 bzw. 7a mit einer seitlich
angefasten Lauffläche 44 versehen. Die seitlichen Anfa
sungen 51 weisen Anstellwinkel 45 auf die so bemessen
sind, daß die Laufflächen 44 in Bereich auch von gebo
genen Rohroberflächen 26 stets eine genügend große Auf
standsfläche aufweisen, um die erforderliche Traktion
übertragen zu können, auch wenn kein Ausgleich der
Spurbreite 33 erfolgt. Die Rollen 7 und 7a sind dabei
mit einer elastischen Bereifung 43 versehen, die eine
in ihrem Querschnitt trapezförmige Lauffläche 44 auf
weist.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführung
sind zwei parallel verlaufende Antriebseinheiten 27
vorgesehen, einesends jeweils mit Antriebsrollen 7 und
anderenends mit Stützrollen 41 versehen sind. Die An
triebsrollen 7 liegenden dabei einander diagonal gegen
über und sind in Rollenführungen 48 geführt. Die An
triebsachsen 40 sind über Kugelgelenke 32 in Umlauf
richtung parallel verlaufenden Zugstäben 25 geführt.
Um den Geräteträger 34 aus einer senkrecht zur
Rohrachse 35 verlaufenden Umlaufbahn nach Abschluß ei
ner Bearbeitung der Rohroberfläche 26 in eine schräg
dazu verlaufende Spur zu bringen, können die Antriebs
rollen 7 und 7a gegenläufig gedreht werden. Die An
triebsachsen 40 können sich in den Kugelgelenken 32
frei drehen und sich schräg zu der Rohrachse 35 stel
len, wie dies in der Fig. 6a dargestellt ist. Dadurch
kann der Geräteträger 34 in die nächste, benachbarte
Umlaufbahn gefahren werden und eine neue Bearbeitung
aufnehmen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum automatischen Befahren von Rohren,
mit einem Geräteträger, mindestens einer von dem
Geräteträger getragenen, programmierbaren Arbeits
maschine, mit mindestens einer, von einem Elektro
motor getriebenen, lenkbaren Antriebsrolle und mit
einer der Antriebsrolle auf deren Achse zugeordne
ten Stützrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
räteträger (34) in gegeneinander verschwenkbare,
Gestellglieder (1, 4) unterteilt ist, die Achse (6)
der Antriebsrolle (7) quer zu den Gestellgliedern
(1, 4) verschwenkbar ist und der Geräteträger (34)
von einem mit einer Vielzahl von Abstandsrollen
(15) versehenen Spannband (14) auf einem zu bear
beitenden Rohr (28) haltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (6) der Antriebsrolle (7) in ei
nem Lenkschemel (3) quer zu den Gestellgliedern (1,
4) verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (7) und die
Stützrolle (7a) jeweils mit einem eigenen, von ein
ander unabhängig ansteuerbaren Motor (10) versehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spurabstand zwischen der
Antriebsrolle (7) und der Stützrolle (7a) mittels
einer lenkbarer Lagerung (8, 31) spurausgleichend
variabel ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Antriebsrolle (7) und in
der Stützrolle (7a) Spurausgleichsrollenträger (30)
angeordnet sind, die Spurausgleichsrollenträger
(30) in einem konstanten Abstand mit den Lenksche
mel (3) verbunden und radial außen mit einander ge
genüberliegenden Spurausgleichsrollen (8) versehen
sind und die jeweiligen Antriebsräder (7, 7a) mit
tels in ihnen angeordneten Hülsen (9) auf den Spur
ausgleichsrollen (8) axial verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Hülsen (9) mit Laufbahnen (31)
zur Führung auf den Spurausgleichsrollen (8) verse
hen sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gestellglieder (1, 4) im
Bereich des Lenkschemels (3) über Zahnsegmente (29)
gelenkig mit einander in Wirkverbindung stehen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Führungsgetriebe (11) vor
gesehen ist, mit dem die Lenkschemelachse (5) des
Lenkschemels (3) als geführtes Getriebeglied immer
eine Lage einnimmt, in der sie die Rohrachse (35)
des jeweilige zu bearbeitenden Rohres (28) schnei
det.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, ,dadurch
gekennzeichnet, daß dem für eine Außenaufspannung
auf ein zu bearbeitendes Rohr (28) vorgesehenen
Spannband (14) eine Ratsche als Spannelement zuge
ordnet und für die Aufspannung in einem Rohr (28)
ein biegsames, Druckspannungen aufnehmendes Teil
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine (36) mit
tels eines Zustellers (37) relativ zu einem zu be
arbeitenden Rohr (28) bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zusteller (37) eine, mit
einem Exzenterzapfen (21) versehene Abstandsrolle
(19) zugeordnet ist und der Exzenterzapfen (21) mit
einer entsprechende Aussparung (39) des jeweiligen
Anbaugerätes in Wirkverbindung bringbar ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geräteträger (34) verwin
dungssteif ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geräteträger (34) mit
Stützrollen (19, 23) versehen ist, deren Achsen
(39) starr sind und parallel zur Rohrachse (35)
verlaufen, so daß die Umlaufspur des Gerateträgers
(34) rechtwinklig zur Rohrachse (35) verläuft.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen parallel
verlaufende Antriebsachsen (40) vorgesehen sind,
von denen jede mit einer motorisch antreibbaren An
triebsrolle (7) und einer nicht antreibbaren Stütz
rolle (41) versehen ist, wobei die angetriebenen
Antriebsrollen (7) einander diagonal gegen
überliegend auf den Antriebsachsen (40) angeordnet
sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen (40) axial
außen über Kugelgelenke (24) in parallel verlau
fenden Zugstäben (25) geführt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugstäbe (25) über Kugelge
lenke (32) mit in Umfangsrichtung aufeinander fol
genden, weiteren Gestellgliedern (42) verbunden
sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (7) und die
Stützrollen (41) mit Bereifungen (43) versehen
sind, deren Laufflächen (44) verschiedene Anstell
winkel (45) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (7) und die
Stützrollen (41) mit Bereifungen (43) versehen
sind, deren Laufflächen (44) einen balligen oder
trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4433405A DE4433405C2 (de) | 1993-09-13 | 1994-09-12 | Vorrichtung zum automatischen Befahren von Rohren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331436 | 1993-09-13 | ||
DE4433405A DE4433405C2 (de) | 1993-09-13 | 1994-09-12 | Vorrichtung zum automatischen Befahren von Rohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4433405A1 DE4433405A1 (de) | 1995-04-13 |
DE4433405C2 true DE4433405C2 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6497835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4433405A Expired - Fee Related DE4433405C2 (de) | 1993-09-13 | 1994-09-12 | Vorrichtung zum automatischen Befahren von Rohren |
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DE (1) | DE4433405C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
FR2766903B1 (fr) * | 1997-08-04 | 1999-10-08 | Manuel Marquez | Procede et dispositif pour examiner une conduite |
ES2572616B1 (es) * | 2014-12-01 | 2017-01-05 | Daniel MARCPHERSON SNYDER | Sistema de inspección de líneas y tuberías de superficie y subacuáticas |
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---|---|---|---|---|
DD259813A1 (de) * | 1987-04-20 | 1988-09-07 | Elbe Kraftwerke Veb | Mobile bandschleifmaschine zum aussenschleifen von vorzugsweise rohrboegen |
DD289959A5 (de) * | 1989-12-14 | 1991-05-16 | Vereinigte Kraftwerks-Aktiengesellschaft,Niederlassung Kraftwerk Elbe,De | Mobiles traegersystem zur oberflaechenbearbeitung gerader und gebogener zylindrischer baukoerper |
-
1994
- 1994-09-12 DE DE4433405A patent/DE4433405C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4433405A1 (de) | 1995-04-13 |
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