DE68904740T2 - Lenkungsvorrichtung fuer ein fahrwerk. - Google Patents

Lenkungsvorrichtung fuer ein fahrwerk.

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping
    • B64C25/505Shimmy damping
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für ein (Flugzeug)Fahrwerk.
  • Bekanntlich ist es zum Lenken eines Flugzeuges während des Rollens am Boden notwendig, lenkbare Fahrwerke vorzusehen, im allgemeinen die Hilfsfahrwerke. Ein lenkbares Fahrwerk weist eine zur Befestigung am Flugzeug vorgesehene Aufnahme auf, die im allgemeinen einziehbar ist, ein in der Aufnahme drehbar gelagertes Rohr, sowie einen in dem Rohr verschieblich angeordneten Schaft, der durch eine zweischenkelige Gelenkhebelanordnung in dem Rohr gehalten wird und an dessen unterem Ende die Räder des Fahrwerks angeordnet sind. Um die Räder des Fahrwerks auszurichten, weist dieses eine Lenkvorrichtung auf. Diese ist üblicherweise entweder mit einem Stellzylinder mit einer Zahnstange ausgestattet, die mit einem auf dem Rohr angeordneten Zahnkranz kämmt, oder aber mit einem hydraulischen Drehmotor, der an der Aufnahme angeordnet ist und ein mit dem Zahnkranz kämmendes Ritzel aufweist.
  • Aus der US-A-3,124,043 und der US-A-4,313,364 ist je weils eine Lenkvorrichtung für ein Fahrwerk bekannt, umfassend ein an der Aufnahme befestigtes Gehäuse, eine Kurbelwelle, die um eine Achse drehbar in dem Gehäuse gelagert ist, die parallel zu einer Drehachse einer Radaufhängung verläuft, Verbindungsmittel, die ein Ende der Kurbelwelle mit der Radaufhängung verbinden, und mindestens zwei Stellzylinder, die sich rechtwinklig zur Drehachse der Kurbelwelle erstrecken. Jeweils ein Ende dieser Stellzylinder ist gelenkig am Gehäuse befestigt, so daß der Stellzylinder um eine Achse schwenken kann, die parallel zu der Drehachse der Kurbelwelle verläuft, und jeweils ein Ende der Stellzylinder ist an einem Zapfen der Kurbelwelle angelenkt. Die Stellzylinder sind mit Verteilmitteln für ein Arbeitsfluid verbunden, wozu Zuführ- und Rückführleitungen gehören, die an dem Gehäuse der Lenkvorrichtung befestigt sind.
  • In beiden Fällen werden die Stellzylinder über komplizierte Verteilorgane versorgt, die die Genauigkeit und die Manövriergeschwindigkeit der Lenkvorrichtung verringern.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lenkvorrichtung für ein Fahrwerk anzugeben, bei dem die Verteilmittel eine einfache Struktur aufweisen und sich automatisch an die Ausrichtung des Fahrwerks anpassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einer Lenkvorrichtung mit Kurbelwelle des beschriebenen Aufbaus die Stellzylinder wenigstens eine sich rechtwinklig zur Schwenkachse der Stellzylinder erstreckende, polierte Fläche mit mindestens einer Steueröffnung aufweisen, daß die Zuführ- und Rückführleitungen gegenüber der polierten Fläche münden und mit Dichtmitteln versehen sind, die Gleitschuhe aufweisen, um auf der polierten Fläche des entsprechenden Stellzylinders zu gleiten. Vorzugsweise werden die Gleitschuhe von Differentialkolben getragen, die jeder ein erstes Ende aufweisen, das dichtend in den Gleitschuhen eingreift, ein zweites Ende mit größerem Querschnitt, das mit einer im Gehäuse angeordneten Leitung verbunden ist, sowie eine Durchgangsbohrung zwischen den beiden Enden. Mit der Drehung der Kurbelwelle und den Hin- und Herbewegungen der Stellzylinder werden diese automatisch abwechselnd mit der Zuführ- und der Rückführeinrichtung verbunden.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind Verteilmittel auf einander gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Stellzylinders mit diesem verbunden. Auf diese Weise üben die Verteilmittel symmetrische Kräfte auf die Stellzylinder aus und die auf die Schwenkachse der Stellzylinder wirkenden Scherkräfte werden verringert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das als nicht beschränkend zu verstehen ist, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • Figur 1 eine schematische, teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Figur 2 eine teilweise Ansicht eines senkrechten Schnitts durch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung längs der Ebene II-II in Fig. 3,
  • Figur 3 ist eine teilweise längs der Linie III-IIII in Figuren 2 und 4 geschnittene Draufsicht, und
  • Figur 4 eine teilweise längs der Linie IV-IV in Fig. 3 geschnittene, vergrößerte Ansicht.
  • Wie in den Figuren dargestellt, ist die Lenkvorrichtung dazu ausgelegt, an einem Fahrwerk angebracht zu werden, umfassend eine Aufnahme 1, die an einem Flugzeug angebracht werden kann, ein drehbares Rohr 2, das in der Aufnahme angeordnet ist und um seine geometrische Achse drehen kann, und einen verschiebbaren Schaft 3, an dem die Räder angeordnet sind und der durch eine nicht dargestellte zweischenkelige Gelenkhebelanordnung in dem drehbaren Rohr 2 gehalten wird. Die erfindungsgemäße Lenkvorrichtung weist ein Gehäuse 4 auf, das hier aus zwei miteinander in geeigneter Form verbundenen Hälften besteht und das an der Aufnahme 1 befestigt ist, beispielsweise mittels Schraubbolzen 5, die quer durch mit der Aufnahme 1 bzw. mit dem Gehäuse 4 verbundene Flanschstücke 6 bzw. 7 verlaufen.
  • Das Gehäuse 4 ist symmetrisch in Bezug auf eine vertikale, durch die Achse der Aufnahme 1 verlaufende Ebene. Eine insgesamt mit 8 bezeichnete Kurbelwelle ist in Lagern 9 des Gehäuses 4 gelagert und dreht um eine zur Drehachse des Rohres 2 parallele Drehachse. An ihren Enden trägt die Kurbelwelle ein Ritzel 10, das mit einem auf dem Rohr 2 angeordneten Zahnkranz kämmt. Auf der Innenseite des Gehäuses 4 sind zwei allgemein mit 12 bezeichnete Stellzylinder angeordnet, die beide ein auf jeweils einer Schwenkachse 14 des Gehäuses 4 drehbar gelagertes Zylindergehäuse 13 haben, sowie eine Kolbenstange 15, deren eines Ende drehbar auf einem Zapfen 27 der Kurbelwelle gelagert ist. Wie man den Figuren 2 und 3 entnehmen kann, sind die Stellzylinder 12 dazu gedacht, in zwei im Mittel rechtwinklig zueinander angeordneten Richtungen hin- und herzugehen, und die beiden Zapfen 27 sind um ungefähr 30º versetzt zueinander um die Drehachse der Kurbelwelle 8 angeordnet.
  • Jeder der Stellzylinder 12 hat zwei nach entgegengesetzten Richtungen weisende polierte Flächen 16, die sich rechtwinklig zu der Schwenkachse 14 erstrecken und durch zwei Steueröffnungen 17 durchbrochen sind, von denen eine mit der Vorderseite eines Kolbens und die andere mit der Rückseite desselben kommuniziert. Auf den polierten Flächen 16 der Stellzylinder sind Gleitschuhe 19 angeordnet, die über Kreuz angeordnete Zuführschlitze 20 und Rückführschlitze 21 aufweisen. Differentialkolben 23 sind mit einem ersten Ende in dichtender Weise in einem Schlitz eines Gleitschuhs 19 angeordnet und mit einem zweiten Ende mit einem größerem Querschnitt in einer Zuführleitung 23 oder in einer Rückführleitung 25, die sich im Gehäuse 4 erstrecken. Darüber hinaus weisen die Differentialkolben 23 eine Durchgangsbohrung 26 auf, die die entsprechende Leitung im Gehäuse 4 und den entsprechenden Schlitz in dem Gleitschuh 19 verbindet. Die Zuführleitungen 24 und die Rückführleitungen 25 sind in geeigneter Weise mit den für die Fahrwerkssteuerung zuständigen hydraulischen Steuerkreisen des Flugzeuges verbunden.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Wenn Hydraulikflüssigkeit in die Zugführleitungen 24 gedrückt wird, wirkt der Druck auf die Differentialkolben 23 und drückt die entsprechenden Gleitschuhe 19 gegen die polierte Fläche des betreffenden Stellzylinders. Die Differentialkolben 23 und die Gleitschuhe 19 bilden so ein Dichtmittel zwischen den Zuführleitungen und der Oberfläche des betreffenden Kolbens. In Abhängigkeit mit seiner Stellung wird der betreffende Stellzylinder so angesteuert, daß die Kolbenstange 15 entweder ausgefahren oder eingefahren wird. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung ist beispielsweise der linke Stellzylinder (Fig.4) mit jeder seiner vorderen Steueröffnungen 17 über einen Schlitz 20 des Gleitschuhs 19 mit einer Zuführleitung 24 verbunden und jede der hinteren Steueröffnungen ist über einen zugehörigen Schlitz 21 mit einer Rückführleitung 25 verbunden. Der linke Steuerkolben ist daher einem Differenzdruck ausgesetzt, der ein Zurückziehen der Kolbenstange 15 bewirkt. Gleichzeitig wird die Kolbenstange 15 des rechten Stellzylinders vollständig ausgefahren und das Gehäuse 13 dieses Stellzylinders befindet sich dann in der Achse des betreffenden Gleitschuhs 19. In dieser Stellung werden die vier Steueröffnungen 17 von den Mittelstegen der Gleitschuhe abgedeckt und kommunizieren daher weder mit den Zuführ- noch mit den Rückführleitungen. Die Rückwärtsbewegung der linken Kolbenstange bewirkt eine Drehung der Kurbelwelle 8 und gleichzeitig eine Drehung des Gehäuses 13 des rechten Stellzylinders, dessen vordere Steueröffnungen über zugehörige Schlitze 20 mit den Zuführleitungen verbunden werden, wogegen die hinteren Steueröffnungen über zugehörign Schlitze 21 mit den Rückführleitungen 25 verbunden werden, usw. Jedesmal wenn die Zuführleitungen 24 mit Druck beaufschlagt werden, erhält man demgemäß eine automatische Drehung der Kurbelwelle, die über das Ritzel 10 und den Zahnkranz 11 auf das Rohr übertragen wird.
  • Wenn das Flugzeug geschleppt wird und das Fahrwerk sich demgemäß selbst in die Schlepprichtung ausrichten soll, werden die Zuführ- und Rückführleitungen alle mit dem Rückführbehälter des Flugzeugs für das Hydraulikfluid verbunden. Die Kolben 18 richten sich dann frei in den Stellzylinder aus und die Kurbelwelle kann eine Stellung einnehmen, die ihr durch die Räder bei der Bewegung des Flugzeuges auf dem Boden aufgezwungen wird.
  • Die Erfindung soll nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt sein und es können andere Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie sie beansprucht wird, zu verlassen. Obwohl es als vorteilhaft beschrieben wurde, die Stellzylinder im wesentlichen rechtwinklig zueinander anzuordnen, um die Regelmäßigkeit der Kraftübertragung auf die Kurbelwelle 8 zu verbessern, und die Zapfen 16 exzentrisch unter einem Winkel von 30º bezüglich der Drehachse der Kurbelwelle 8 anzuordnen, um die Regelmäßigkeit weiter zu verbessern, ist es insbesondere möglich, andere Anordnungen der Stellzylinder vorzusehen, wenn die vorgeschlagene im Hinblick auf den Platzbedarf der Lenkvorrichtung nicht zufriedenstellend ist.
  • Gleichermaßen kann man herkömmliche Verteilmittel im Inneren des Flugzeuges vorsehen, und diese Verteilmittel können über flexible Zuleitungen, die die Drehungen der Stellzylinder um die Achsen 14 während der Drehung der Kurbelwelle 8 zulassen, mit den Steueröffnungen der Stellzylinder verbunden sein.

Claims (3)

1. Lenkvorrichtung für ein Fahrwerk, mit einem an einer Aufnahme des Fahrwerks befestigten Gehäuse (4), einer in dem Gehäuse angeordneten Kurbelwelle (8), die sich um eine zu einer Drehachse einer Radaufhängung (3) parallele Drehachse drehen kann, mit Verbindungsmitteln (10,11,12) zum Verbinden eines Endes der Kurbelwelle (8) mit der Radaufhängung (3) und mit mindestens zwei Stellzylindern (12), die sich rechtwinklig zur Drehachse der Kurbelwelle erstrecken und deren jeweils eines Ende um eine zur Drehachse der Kurbelwelle parallele Schwenkachse (14) schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden ist und deren jeweils anderes Ende schwenkbar mit einem Zapfen (27) der Kurbelwelle verbunden ist, wobei die Stellzylinder mit Verteilmitteln für ein Druckfluid verbunden sind, die in dem Gehäuse angeordnete Zuführ- und Rückführleitungen umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellzylinder je mindestens eine polierte Fläche (16) aufweisen, die sich rechtwinklig zur Schwenkachse (14) der Stellzylinder erstreckt und mindestens eine Steueröffnung (17) aufweist, und daß die Zuführ- und Rückführleitungen gegenüber der polierten Fläche (16) der Stellzylinder münden und Dichtmittel aufweisen, die Gleitschuhe (19) zum Gleiten auf der entsprechenden polierten Fläche (16) des betreffenden Stellzylinders umfassen.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe von Differentialkolben (23) getragen werden, die jeder mit jeweils einem Ende dichtend mit dem Gleitschuh (19) verbunden sind, wobei jeweils ein zweites Ende mit größerem Querschnitt in einer Leitung (24,25) des Gehäuses angeordnet ist, und die einen Verbindungskanal (26) zwischen den beiden Enden aufweisen.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verteilmittel umfaßt, die zwei nach entgegengesetzten Seiten weisenden Flächen eines jeden Stellzylinders zugeordnet sind.
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