DE2217875A1 - Lenkbare tandemwalze - Google Patents
Lenkbare tandemwalzeInfo
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- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
- E01C19/23—Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil
- E01C19/28—Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows
- E01C19/282—Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows self-propelled, e.g. with an own traction-unit
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Description
11. April 1972 Z P 5972
Delmag-Maflchinenfabrik Reinhold Dornfeld, 73 Eßlingen (Neckar),
Fritz-Müller-Straße 1
"Lenkbare landemwalze"
Die Erfindung betrifft eine Tandemwalze, insbesondere Rüttelwalze,
mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Walzenkörpern, welche mittels eines Lenkrades beeinflußbar sind,
dae auf einer Lenksäule angeordnet ist, die in einem Schwenklager um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale
Achse schwenkbar und in unterschiedlichen Schwenklagen festlegbar ist, wobei sich der Fahrersitz hinter dem Lenkrad befindet.
Bei einer bekannten Vibrationsstraßenwalze dient die Lenkvorrichtung
zum Steuern des Antriebs von quer zur Fahrtrichtung angeordneten und getrennt angetriebenen, vorzugsweise
hintereinandergeschalteten Walzenkörperpaaren. Durch
Schwenken der Lenksäule sind die Antriebsmotoren der Walzenkörperpaare in ihrer Drehzahl und gegebenenfalls Drehrichtung
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gemeinsam in gleicher Weise zu ändern, während durch Drehen des Lenkrades die Antriebsmotoren nebeneinander angeordneter
Walzenkörper unterschiedlich gesteuert werden, wodurch ein Kurvenfahren möglich ist. Nachteilig hierbei ist die Anordnung
zweier Walzenkörper nebeneinander, zwischen welchen in Achsrichtung ein Abstand vorhanden ist, wodurch insbesondere obere
Bodenschichten unterschiedlich verdichtet werden, was eine ein'·
wandfreie Bearbeitung der Fahrbahn mindestens erschwert (DT-OS 1 459 676).
Bei einer bekannten Tandemwalze ist die Lenksäule mit dem Lenkrad zwischen den beiden Rahmenteilen im Bereich des Rahmengelenks
angeordnet. Zwischen den beiden Rahmenteilen befindet sich auch der Fahrersitz. An dieser Anordnung ist nachteilig,
daß der Fahrer nicht unmittelbar vor die vorderen Walzenkörper sehen kann, sondern daß seine Sicht von auf den Rahmenteilen
angeordneten Aggregaten behindert ist. Die Anordnung der Lenkvorrichtung und des Fahrersitzes zwischen den Rahmenteilen
ist nur möglich, weil jedem Rahmen ein besonderer Antriebsmotor zugeordnet ist (DT-Gbm 1 922 479).
Die vorliegende Erfindung hat eine Tandemwalze zur Aufgabe, welche bei etwa über die Walzenbreite reichenden einstückigen
Walzenkörpern von einer von einem zwischen den Walzenkörpern liegenden Bereich abgewandten Stelle aus gelenkt wird und bei
welcher die Möglichkeit besteht, durch Ändern der Lage der Lenksäule die Tandemwalze vom Fahrersitz oder vom Boden aus
von einem Bedienungsmann zu lenken. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der Walzenkörper
mittels des Lenkrades um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und* daß die Lenksäule von der vom Fahrersitz aus erreichbaren
Betätigungslage des Lenkrades um einen Winkel von mehr als 90° in eine vom Boden aus erreichbare Betätigungslage des Lenkrades und zurück schwenkbar ist. Der auf dem
Fahrersitz sitzende Fahrer kann das vor ihm liegende Gelände praktieoh ungehindert übersehen. Der Fahrer kann jedoch die
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Tandemwalze nicht nur vom Fahrersitz aus lenken, sondern auch vom Boden aus, da das Lenkrad in eine Lage schwenkbar ist, in
weicher es von dem auf dem Boden gehenden Walzenführer bequem betätigt werden kann. Das Führen der Tandemwalze- vom Boden
aus ist insbesondere bei schrägen Hängen und nachgiebigem . Grund von Vorteil. Die tiefe Schwerpunktlage der Tandemwalze
kann beim Führen der Walze vom Boden aus besser ausgenutzt werden, da hier bei größeren Seitenneigungen gearbeitet werden
kann als wenn sich der Walzenführer auf dem Fahrersitz befindet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben- sich aus den übrigen
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser sind zwei lenkbare Rüttelwalzen als Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Draufsicht auf das .erste Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel,
Fig. .5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3.
Der Rahmen der Tandemwalze hat zwei im wesentlichen gleich ausgebildete
Rahmenteile 1 und 1a, die mittels eines Gelenkes 2 mit lotrechter Achse gelenkig miteinander verbunden sind. In jedem
Rahmenteil 1 bgw. 1a ist zu beiden Seiten je ein Walzenkörper
bzw. 3a gelagert. Die Rahmenteile 1 und 1a bzw. die Walzenkörper 3 und 3a sind versetzt zueinander angeordnet, so daß
auf jeder Seite ein Walzenkörper gegenüber dem vor bzw. hinter ihm liegenden Rahmenteil und gegebenenfalls seitlich daran
angebrachten Teilen vorsteht. Auf dem Rahmenteil 1 ist ein Sitz 4 mittels Federn- 5 abgestützt, an dem eine Fußstütze 6
befestigt ist, die zum Anbringen einer Lenksäule 7 mit Lenkrad 8 dient.
Auf dem Rahmenteil 1a ist mittels einer in Längsrichtung der
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Tandemwalze einstellbaren Stellplatte 17 und einer in deren Mulde schwenkbaren, ebenfalls einstellbaren Schwenkplatte
ein Lagerbock zum fliegenden Lagern zweier übereinander angeordneter Wellen vorgesehen, auf denen jeweils ein Doppelkeilriemenrad sitzt. Auf der Schwenkplatte 18 ist mittels
Federn 9 ein Aufnahmekörper 10 abgestützt, der zum Anbringen eines Antriebsmotors, z.B. eines Benzinmotors 11, eines
Kraftstoffbehälters 12 und eines Wasserbehälters 13 dient. Die Teile 12 und 13 sind in Pig. 2 nicht dargestellt. An den
Antriebsmotor 11 ist ein Getriebe 14 mit zwei übereinander
angeordneten Abtriebswellen 15 angebaut, die über je eine
radial nachgiebige Kupplung mit je einem der im Lagerbock gelagerten Doppelkeilriemenräder drehfest verbunden sind.
Auf einander gegenüberliegenden Seiten befindet sich an jedem der Rahmenteile 1, 1a ein mit dem Walzenkörper 3 bzw. 3a
drehfest verbundenes Zahnradgetriebe und ein Zahnriementrieb für den synchronen Antrieb von im Walzenkörper 3 bzw. 3a
koaxial angeordneten Unwuchten 23 bzw. 23a. Die Getriebe sind mittels eines Getriebegehäuses 24 bzw. 24a abgedeckt.
Die den beiden Walzenkörpern 3 bzw. 3a zugeordneten Getriebe sind mit Wellen, von denen in Fig. 2 nur die Wellen 26, 26ä
zu sehen sind, drehfest verbunden, deren Achsen im Bereich zwischen den Walzenkörpern 3 und 3a bzw. den Rahmenteilen
und 1a übereinander und parallel zueinander verlaufen. Die koaxial zueinander angeordneten Wellen 26 und 26a sind über
eine längenveränderbare Gelenkwelle 28 miteinander verbunden, welche einen mittleren ausziehbaren Teil hat und an deren
Enden jeweils Kardangelenke angeordnet sind. Die Wellen 26 bzw, 26a sind in*den Getriebegehäusen 24 bzw. 24a gelagert. Dies
gilt auch für die jeweils unterhalb der Welle 26 bzw. 26a angeordnete Welle.
Hit der Welle 26a und der darunterliegenden Welle ist je ein
Antriebsrad drehfest verbunden, das über je einen Riementrieb
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mit einem der Doppelkeilriemenräder verbünden ist.
Die Rahmenteile 1, 1a, die Walzenkörper 3, 3a mit den darin angeordneten Unwuchten 23, 23a sowie die jedem Walzenkörper
3 bzw. 3a zugeordneten Getriebe, die Getriebegehäuse 24 und 24a sowie die dazwischen angeordneten Wellen können gleich
ausgebildet sein.
An dem vom Sitz 4 abgewandten Ende der Fußstütze 6 sind zwei Kulissenplatten 31 und 32 befestigt, die zum Lagern der
seitliche Lagerzapfen 33 aufweisenden Lenksäule dienen. In den beiden Kulissenplatten 31, 32 befinden sich in einem um die
Achse des Lagerzapfens 33 gezogenen Kreis im Abstand voneinander angeordnete Stecklöcher 34. Ein entsprechendes Steckloch
weist die Lenksäule 7 auf, so daß die Lage der Lenksäule 7 gegenüber den Kulissenplatten 31, 32 mittels eines in seiner
Lage sicherbaren Steckbolzens 35 festlegbar ist. Die Steuersäule 7 kann in einer parallel zur Fahrtrichtung liegenden
Ebene um einen Winkel von mehr als 90° geschwenkt werden, so daß das Lenkrad 8 sowohl von einem auf dem Sitz 4 sitzenden
Walzenführer als auch in strichpunktiert dargestellter Lage vom Walzenführer vom Boden aus betätigt werden kann.
Die Lenksäule 7 ist um ihre Längsachse undrehbar gehalten. Das Lenkrad 8 ist auf der Lenksäule 7 drehbar gelagert. In dessen
Nähe befindet sich auf der Lenksäule ein hydrostatisches Steuergerät 36, das über längs der Lenksäule 7 geführte
hydraulische Leitungen mit einem auf dem Rahmenteil 1 angebrachten Arbeitszylinder 37 verbunden ist, wobei die hydraulischen
Leitungen im Bereich der Fußstütze 6 etwa koaxial zum Lagerzapfen 3 an dieser entlang und dann am in Fig. 2
der Zeichnung oberen Ende der Fußstütze 6 zum Arbeitszylinder 37 geführt sind. Der Arbeitszylinder 37 ist an
einem am Rahmenteil 1 angeordneten Lagerbock 38 mit seinem Zylindermantel und an einer am Getriebegehäuse 24a angebrachten
öse 39 mit seiner Kolbenstange gelenkig angeleckt.
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Das Steuergerät 36 ist über ebenfalls längs der Lenksäule 7 verlaufende und koaxial zum Lagerzapfen 33 sowie in Fig. 2
der Zeichnung am unteren Ende der Fußstütze 6 entlang geführte Leitungen mit einem Vorratsbehälter 40 und einer von dem Antriebsmotor
11 antreibbaren Hydraulikpumpe 41 verbunden, welche ihrerseits ebenfalls an den Vorratsbehälter 40 angeschlossen
ist. Zur hydrostatischen Steuerung gehören noch ein Mengenteiler und andere hydraulische Geräte. Eine bekannte
hydrostatische Steuerung ist unter dem Warenzeichen "Orbitrol"
im Handel erhältlich.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel .nach den Fig. 3 bis 5
weisen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen auf, wobei gleichartige Teile durch den zusätzlichen Buchstaben b gekennzeichnet
sind. Die hier mit 7b bezeichnete Lenksäule ist in einem Säulenlager um ihre Längsachse drehbar gelagert und
trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 46, das mit einem Kegelrad 47 kämmt, dessen Welle 48 senkrecht zur Steuersäule
7b angeordet ist und an ihrem der Seite der Fußstütze 6 zu liegenden Ende ebenfalls ein Kegelrad 49 trägt.
Das Säulenlager 45 dient auch zum Lagern der Welle 48 und weist zwei senkrecht angeordnete Lagerzapfen 50, 51 auf, von
denen der Lagerzapfen 50 von der Welle 48 durchsetzt ist. Die Lagerzapfen 50, 51 sind in an der Fußstütze 6 angebrachten
Lagern 52 und 53 schwenkbar gelagert. An dem Lager 45 ist ein Vorsprung 54 vorgesehen, der ein von einem Steckbolzen 55
durchsetzbares Steckloch hat. Das Lager 53 weist im Kreis um die Achse des Lagerzapfens 1 angeordnete, nicht dargestellte
Stecklöcher auf, in welche der Steckbolzen wahlweise eingesteckt werden kann. Der Steckbolzen 55 und die Stecklöcher
an dem Vorsprung 54 und an dem Lager 53 sind so vorgesehen, daß die Lenksäule 7b beim Schwenken um die Achse der Lager
zapfen 50, 51 in einer parallel zur Fahrtrichtung liegenden
;elegt - 7 -
Ebene um mehr als 90° in unterschiedlichen Lagen festgelegt
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werden kann, so daß das Lenkrad 8 sowohl vom Sitz aus als auch vom Boden aus bedienbar ist«
An der in Fig. 4- oberen Längsseite der Fußstütze 6 ist eine
Gelenkwelle 56 gelagert, deren linkes Ende ein mit dem Kegelrad 49 kämmendes Kegelrad 57 trägt und deren rechtes
Ende mit einer Schraubspindel 58 verbunden ist. Die Schraubspindel 58 ist in einem am Rahmenteil 1 angebrachten Lagerbock
38b um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert und in eine ^chraubbüchse 59 eingeschraubt, die an einer
am Getriebegehäuse 24a angebrachten Öse 39 angelenkt ist. Die Getrieberäder 49 und 57 sind von einem Gehäuse 60 umgeben.
Durch Betätigen der Gewindespindel 58 mittels des Lenkrades über den vorgegebenen Getriebezug werden die beiden Rahmenteile
1 und 1a um das Lager 2 in gleicher Weise gegenseitig geschwenkt wie beim Betätigen des Arbeitszylinders 37 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Claims (3)
- - 8 - 11.4.1972 ZP 5972Ansprüchef 1. 'Tandemwalze, insbesondere Rüttelwalze, mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Walzenkörpern, welche mittels eines Lenkrades beeinflußbar sind, das auf einer Lenksäule angeordnet ist, die in einem Schwenklager um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale Achse schwenkbar und in unterschiedlichen Schwenklagen festlegbar ist, wobei sich der Fahrersitz hinter dem Lenkrad befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Walzenkörper (3, 3a) mittels des Lenkrades (8) um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und daß die Lenksäule (7, 7b) von der vom Fahrersitz (4) aus erreichbaren Betätigungslage des Lenkrades um einen Winkel von mehr als 90° in eine vom,Boden aus erreichbare Betätigungslage des Lenkrades und zurück schwenkbar ist.
- 2. Tandemwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Drehbewegung des Lenkrades (8) übertragende Einrichtung (47 bis 49) seitlich des Schwenklagers (31, 32) für die Lenksäule (7) angeordnet und zu einer eine axiale Verschiebung eines Körpers (58) gegenüber einem andern Körper (59) bewirkenden und mit diesen Körpern mit je einem Rahmenteil (1, 1a) verbundenen Antriebsvorrichtung (37; 58, 59) geführt ist.
- 3. Tandemwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein Zahnräder (46, 47, 49, 57) und Wellen (48, 56) aufweisendes Getriebe ist, das um eine dem Fahrersitz (4) zugeordnete Fußstütze (6) herumgeführt ist, und daß mindestens eine der Wellen (56) als Gelenkwelle ausgebildet ist.3 0 9 8 k 3 / 0 1 3 3 - 9 -- 9 - - 11.4.1972 ZP 5972!Dandemwalze nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß "bei einer hydraulischen Lenkung die Leitungen für das Druckmittel vom Lenkrad (8) der Lenksäule (7) entlang bis zur Schwenkachse (53) der Lenksäule geführt und von hier aus in Richtung des Gelenkes (2) weggeführt sind.309843/0133Leerseite
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