DE3829412A1 - Loetvorrichtung - Google Patents
LoetvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/08—Auxiliary devices therefor
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lötvorrichtung, insbesondere Tauch-
oder Schwallötvorrichtung zur bevorzugt gleichzeitigen
Schaffung von Lötverbindungen zwischen benachbarten metalli
schen Flächen von zu einem Bauelement zusammengesetzten Ein
zelteilen.
Zahlreiche elektrische Bauelemente, wie z.B. Durchführungsfilter
und Durchführungskondensatoren bestehen aus einer Reihe von
Einzelteilen, die zum Teil in den Bereichen ihrer Verbindungen
miteinander verlötet sind. So besitzt ein Durchführungskonden
sator einen auf ein Kernrohr aus Isoliermaterial aufge
wickelten Kondensatorwickel, der in ein hohlzylindrisches
Filtergehäuse eingesetzt ist, das jeweils stirnseitig mit
einem radnabenartigen Element geschlossen ist, auf das eine
Gewindekappe mit Flanschteil aufgesetzt ist. Ein zentrisch im
Wickelkernrohr angeordneter Durchführungsleiter ist isoliert
durch das genannte Element und durch die Gewindekappe nach
außen geführt. Das radnabenartige Element ist dabei mit seinem
Flanschteil größeren Außendurchmessers mit dem Filtergehäuse
und die Gewindekappe einerseits mit dem Durchführungsleiter und
adererseits mit ihrem Flanschteil mit dem Teil geringeren Durch
messers des radnabenartigen Elements verlötet.
Die einzelnen Lötverbindungen, die im aufgeführten Beispiel je
Stirnseite jeweils drei sind, wurden bisher von Hand mittels
Lötkolben geschaffen, was zeitraubend und äußerst lohnintensiv
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lötvorrichtung anzugeben, die weitgehend automatisch arbeitet,
die gleichzeitige Schaffung mehrerer Lötverbindungen ermöglicht
und zusätzlich so gestaltet ist, daß von Lot freizuhaltende
Teile der Bauelemente, die beim Löten in das Lot eintauchen,
gegen dieses geschützt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist dabei insbesondere, die
Schaffung einer Lötvorrichtung für Bauelemente wie z.B. Durch
führungsfilter und Durchführungskondensatoren, die stirnseitige
Anschlußelemente mit Flanschen aufweisen, deren flanschfreie
Teile, z.B. Gewindeteile von Gewindekappen, gegen Lot beim
Löten geschützt werden sollen.
Zur Lösung der vorstehenden, detaillierten Aufgabe sieht die
Erfindung zwei lose und mit geringem Spiel ineinandergeführte
Hülsen vor, wobei beim Löten, d. h. beim Eintauchen des aus
Einzelteilen zusammengesetzten und gegen Auseinanderfallen
gesicherten Bauelements in das Lot, der flanschfreie Teil des
Anschlußelements in die Hülse kleineren Außendurchmessers ein
taucht und die Hülse größeren Außendurchmessers unter der
Wirkung einer Federkraft mit ihrem freien Stirnende dicht gegen
die Flanschfläche des Anschlußelements gedrückt wird, und daß
die Länge der einzelnen Hülsen so gewählt ist, daß ihre mit dem
Einschub der einen Hülse in die andere änderbare Gesamtlänge an
die Länge des von Lot freizuhaltenden Teils des Anschlußelements
angepaßt ist.
Die Erfindung ist nicht, wie dies bereits die allgemeine Auf
gabenstellung andeutet, auf Anschlußelemente entsprechend vor
stehender Gestaltung beschränkt; sie erstreckt sich grundsätz
lich auf die Schaffung von Lötverbindungen zwischen Einzelteilen
unterschiedlicher Abmessungen, wobei an die Stelle der genannten
Hülsen, z.B. ineinander und gegeneinander geführte Kappen treten
können.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Merkmale der
erfindungsgemäßen Lötvorrichtung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen an sich bekannten Durchführungskondensator in teils
gebrochener und geschnittener Explosivdarstellung,
Fig. 2 in schematischer, teils geschnittener und gebrochener
Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Lötvorrichtung
nach der Erfindung und zwar in Betriebsausgangsstellung,
Fig. 3 die Lötvorrichtung gemäß Fig. 2 in der Darstellung nach
Fig. 2 und zwar in Arbeitsstellung.
Der in Fig. 1 in Explosivdarstellung gezeigte Durchführungskonden
sator besitzt ein Messing-Filtergehäuse 1 und einen auf ein
Wickelkernrohr 3 aus Isolierwerkstoff aufgewickelten Kondensator
wickel 2. Auf beide metallbeschoopte Stirnseiten des Kondensator
wickels 2 sind sogenannte Kontaktierkörbe 4 aufgelötet oder auf
geschweißt, die in ihrer Endstellung über ihre Mantelflächen
mit dem Filtergehäuse 1 elektrisch leitend verbunden, z.B.
verschweißt sind.
Das Filtergehäuse 1 ist stirnseitig durch radnabenartige, kera
mische Durchführungselemente 5 geschlossen, auf denen mit Gewin
deteilen 12 ausgestattete metallische Gewindekappen 10 mit ihren
Flanschteilen 11 aufsitzen. Durch das Wickelkernrohr 3 und die
zu beiden Stirnseiten des Ms-Gehäuses 1 angeordneten Elemente 5
und Gewindekappen 10 ist ein Durchführungsleiter 14 zentrisch
geführt, den die verjüngten Endteile 13 der Gewindekappen 10
durchdringen.
In der in Fig. 2 gezeigten Löt-Ausgangsstellung tauchen die Ele
mente 5 mit ihren mantelseitig metallisierten Flanschen 6 größe
ren Durchmessers in die Stirnräume des Filtergehäuses 1 ein. Auf
den gleichfalls im Randbereich seiner Mantelfläche metallisier
ten Flanschteil 7 geringeren Durchmessers des Elements 5 ist
die metallische Gewindekappe 10 mit ihrem Flanschteil 11 aufge
schoben.
Beim Löten mittels der in Fig. 2, 3 gezeigten Lötvorrichtung,
bei dem die metallisierten Flächen der Flansche 6 mit dem
Ms-Filtergehäuse 1, die Flanschteile 11 der Gewindekappen 10
mit den metallisierten Flächen der Flanschteile 7 des Elements
5 und der Durchführungsleiter 14 mit den verjüngten Teilen 13
der Gewindekappen 10 verlötet werden sollen, werden zunächst
sämtliche Einzelteile des Bauelements in die gewünschte
Stellung zueinander geschoben und - was in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, in dieser Stellung durch Quetschen der über
die Endteile 13 hinausragenden Abschnitte des Durchführungs
leiters 14 lagegesichert.
Die eigentliche Lötvorrichtung 20 - siehe Fig. 2, 3 - besteht
dabei aus zwei lose und mit geringem Spiel ineinander geführten
Hülsen 21, 22, die jeweils mittig in Bügeln 24 bzw. 25 angeord
net sind, die mittels Federn 26 miteinander gekoppelt sind.
Zu Beginn des Lötvorgangs, und zwar vor dem Eintauchen der Löt
vorrichtung in das Lötbad 27, wird das vormontierte Bauelement
mittels eines Niederhalters 29, z. B. eines Stempels, mit dem
Gewindeteil 12 einer der beiden Gewindekappen 10 in die Hülse
22 eingeführt, bis die Gewindekappe mit ihrem entsprechendem
Stirnteil gegen eine kreisringförmige Stirnfläche 23 der Hülse
22 anschlägt, deren zentrische Öffnung so groß gewählt ist, daß
das Endteil 13 der Gewindekappe 10 mit nur geringem Spiel in
dieser Hülsenführung geführt ist. Gleichzeitig wird dabei unter
der Wirkung der Federn 26 die Hülse 21 mit ihrer zum Bauelement
gekehrten Stirnfläche gegen das Flanschteil 11 der Gewindekappe
10, die Gewindekappe 10 gegen das Element 5 und dieses gegen den
Kontaktierkorb 4 gedrückt.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß beim anschließenden Ein
tauchen in das Lötbad im Öffnungsbereich der Stirnfläche 23 der
Hülse 22 und im Bereich der Anlage der Hülse 21 gegen das Flansch
teil 11 der Gewindekappe 10 kein Lot in das Innere der Hülsen 21,
22 eindringen und damit das gegen Lot zu schützende Gewindeteil
12 mit Lot bedecken kann.
Die Länge der einzelnen Hülsen 21, 22 ist so gewählt, daß ihre
mit dem Einschub der Hülse 21 in die Hülse 22 änderbare Gesamt
länge an die Länge des von Lot freizuhaltenden Gewindeteils 12
angepaßt ist. Die Federn 26 übernehmen dabei die Aufgabe des
Toleranzausgleichs bei eventuell in ihrer Länge schwankenden
Gewindeteilen 12.
Beim eigentlichen Lötvorgang wird unter der Wirkung des Nieder
halters 29 die Lötvorrichtung 20 samt Bauelement in das mit Lot
28 gefüllte Lötbad 27 eingetaucht und so die gewünschte Verbin
dung zwischen den Einzelteilen des Bauelements geschaffen.
Nach erfolgter Lötung wird die Lötvorrichtung schließlich in der
in Fig. 3 gezeigten "geschlossenen", d.h., das Gewindeteil 13
gegen Lot schützenden Stellung der Hülsen 21, 22 aus dem Lot 28
herausgeführt und anschließend das fertige, gelötete Filter
durch den Niederhalter 29 freigegeben.
Claims (4)
1. Lötvorrichtung, insbesondere Tauch- oder Schwallötvorrich
tung zur bevorzugt gleichzeitigen Schaffung von Lötverbindungen
zwischen benachbarten metallischen Flächen von zu einem Bau
element zusammengesetzten Einzelteilen, wobei das Bauelement
stirnseitig ein Element, insbesondere ein Anschlußelement mit
Flansch aufweist, dessen flanschfreier Teil gegen Lot beim Lö
ten geschützt sein soll, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei lose und mit geringem Spiel in
einander geführte Hülsen (21, 22) vorgesehen sind, wobei beim
Löten der flanschfreie Teil (12, 13) des Anschlußelements (10)
in die Hülse (22) kleineren Außendurchmessers eintaucht und die
Hülse (21) größeren Außendurchmessers unter der Wirkung einer
Federkraft (26, 26) mit ihrem freien Stirnende dicht gegen die
Flanschfläche (11) des Anschlußelements (10) gedrückt wird, und
daß die Länge der einzelnen Hülsen (21, 22) so gewählt ist, daß
ihre mit dem Einschub der einen Hülse (22) in die andere (21)
änderbare Gesamtlänge an die Länge des von Lot (28) freizuhal
tenden Teils (12) des Anschlußelements (10) angepaßt ist.
2. Lötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Hülsen (21, 22) je
weils mittig in Bügeln (24, 25) angeordnet sind, die mittels
Federn (26, 26) miteinander gekoppelt sind.
3. Lötvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Niederhalter (29), unter dessen Wirkung die zusammen
gesetzten Einzelteile des Bauelements zusammengedrückt und das
Bauelement mit dem gegen Lot (28) zu schützenden Teil (12) sei
nes Anschlußelements (10) in die Hülsen (21, 22) eingeführt wird.
4. Lötvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von der Hülse (21) größeren
Außendurchmessers abgekehrte Stirnfläche der Hülse (22) kleine
ren Außendurchmessers eine Öffnung (23) aufweist, in der ein ver
jüngtes, freies Anschlußelementende (13) mit geringem Spiel ge
führt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829412 DE3829412C2 (de) | 1988-08-30 | 1988-08-30 | Lötvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829412 DE3829412C2 (de) | 1988-08-30 | 1988-08-30 | Lötvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829412A1 true DE3829412A1 (de) | 1990-03-01 |
DE3829412C2 DE3829412C2 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6361895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829412 Expired - Fee Related DE3829412C2 (de) | 1988-08-30 | 1988-08-30 | Lötvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829412C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832424A1 (de) * | 1988-09-23 | 1990-03-29 | Siemens Ag | Loetvorrichtung |
DE10313157B3 (de) * | 2003-03-18 | 2004-10-21 | Siemens Ag | Tauchvorrichtung für ein Bauteil |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB825297A (en) * | 1956-02-16 | 1959-12-16 | Gen Mills Inc | Improvements in or relating to the production of soldered joints on circuit carrying panels |
DE1102528B (de) * | 1956-08-06 | 1961-03-16 | Fuba Antennenwerke Hans Kolbe | Vorrichtung zum gleichzeitigen Loeten der in die Loethuelsen von isolierenden Platten mit flaechigen Leiterzuegen eingefuehrten Anschlussdraehte von Einbauteilen in einem Lotbad |
DE1151165B (de) * | 1960-05-05 | 1963-07-04 | Fernseh Gmbh | Vorrichtung zum Abdecken von Kontakt-streifen beim Tauchloeten der Leiterzuege von isolierenden Platten |
DE3317250A1 (de) * | 1983-05-11 | 1984-11-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Schwalloetvorrichtung zum anbringen von loetstellen an einem vorzugsweise zylindrischen werkstueck |
-
1988
- 1988-08-30 DE DE19883829412 patent/DE3829412C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829412C2 (de) | 1994-04-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: EPCOS AG, 81541 MUENCHEN, DE |
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