DE3828708C1 - - Google Patents
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- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/26—Suspension arrangements for wings for folding wings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung für
in ortsfesten Lauf- und Führungsschienen um vertikale Achsen beweglich
angeordnete Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl. - Faltschiebeflügel
und Harmonikaschiebeflügel -, bestehend aus am Flügel stirnseitig aufliegend
befestigten Tragsockeln für das eine Ende von vertikalen Achsbolzen, deren
anderes Ende im Laufwagen für die Tragrollen gelagert ist oder eine Führungs
rolle trägt, wobei der Abstand zwischen den Tragsockeln und den Laufwagen
der Tragrollen bzw. der Führungsrolle in Längsrichtung der Achsbolzen ein-
und feststellbar ist, wobei der Achsbolzen an einem mit dem Tragsockel
verbundenen Kragarm sitzt und wobei der Kragarm als Teil einer Platte
am Tragsockel im wesentlichen quer zur Flügelebene begrenzt verlagerbar
und in jeder Stellung festlegbar gehalten ist.
Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen dieser Art gelangen hauptsäch
lich zum Einsatz bei Faltschiebe-Fenstern und -türen; sie können ggf. jedoch
auch bei sogenannten Harmonika-Schiebefenstern und -türen benutzt werden.
Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen gattungsähnlicher Art gehören
bereits seit langem zum Stand der Technik (siehe beispielsweise die GU-
Bildliste 102 a "Spezialbeschläge für Falttore . . . , Seiten 12 und 13).
Bei diesen bekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen ist es
möglich, die Höhenlage jedes mit einer Trag- und/oder Führungsrollenvor
richtung in Verbindung stehenden Flügels relativ zum feststehenden Rahmen
innerhalb gewisser Grenzen zu justieren, weil sich der Abstand zwischen
den Tragsockeln und den Laufwagen der auf den ortsfesten Laufschienen
abgestützten Tragrollen bedarfsweise verändern läßt.
Eine Anpassung an unterschiedliche Abstände der der Befestigung der Tragsockel
dienenden Flügel-Stirnfläche zu der die Befestigungs- bzw. Ausrichtbasis
für die ortsfesten Lauf-und Führungsschiene bildenden Rahmen-Stirnfläche
ist jedoch nicht möglich.
Bei einer Benutzung der bekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen
an Fenstern und Türen mit unterschiedlich dicken Flügelüberschlägen ist
es daher Voraussetzung, daß entweder hierauf abgestimmte Lauf- und Füh
rungsschienen mit unterschiedlicher Profilierung bereitgehalten werden,
oder aber, daß die Lauf- und Führungsschienen am feststehenden Rahmen
und/oder die Tragsockel am Flügel durch Benutzung besonderer Unterlagsplatten
an die unterschiedlichen Überschlagsdicken angepaßt werden.
Bei der gattungsgemäßen Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach
DE-GM 69 39 860 sitzt der Achsbolzen an einem mit einem stirnseitig
auf den Flügel montierten Tragsockel verbundenen Kragarm. Dieser ist dabei
am Tragsockel im wesentlichen quer zur Flügelebene begrenzt verlagerbar
und in jeder Stellung festlegbar gehalten. Dabei ist der Kragarm aus Flach
material nach Art eines U-förmigen Bügels geformt, welcher mit den Enden
seiner Bügelschenkel auf einem vom Tragsockel gehaltenem Gelenkbolzen
sitzt und im Bereich des Bügelsteges durch eine besondere Stützlasche in
der jeweils eingestellten Schwenklage blockiert werden muß.
Diese bekannte Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung ist nicht nur raum-
und materialaufwendig, sondern hat darüber hinaus auch noch den Nachteil,
daß für unterschiedliche Schwenklagen des Kragarms ggf. verschiedene Stütz
laschen in Gebrauch genommen werden müssen, wenn die wünschenswerte
bzw. notwendige Stabilität gewährleistet werden soll.
Die DE-OS 36 02 611 hat ebenfalls einen Beschlag für Faltschiebetüren
zum Gegenstand, welcher Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen für
die Faltschiebeflügel aufweist. Hierbei ist aber an jedem der beiden benach
barten Flügel mit Hilfe von Klemmvorrichtungen ein Hebel angeordnet und
beide Hebel sind über den am Laufwagen angreifenden bzw. die Führungs
rolle tragenden Bolzen zur Bildung eines Scharniers miteinander verbunden.
Mit Hilfe der Klemmvorrichtungen lassen sich die beiden Hebel bzw. das
von ihnen gebildete Scharnier relativ zu den benachbarten Flügeln lediglich
in Richtung parallel zur Flügelebene justieren. Dies zu dem Zweck, den
seitlichen Abstand zwischen den aufrechten Kanten der benachbarten Flügel
zweckentsprechend zu variieren.
In Richtung quer zur Flügelebene ist eine Justierung der Scharniere aber
lediglich dadurch möglich, daß die den Scharnierbolzen in den beiden Hebel
enden lagernden Gleitbuchsen mit exzentrischen Bohrungen versehen und
verdrehbar angeordnet sind.
Die CH-PS 5 92 232 offenbart eine Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung,
bei der der die Trag- und/oder Führungsrollen aufweisende Laufwagen in
ähnlicher Weise wie bei der DE-OS 36 02 611 über einen vertikalen Achsbolzen
zugleich ein Scharnier hält, das an beiden einander benachbarten Faltschiebe
flügeln angeordnet ist.
Verstellmittel zur Lagejustierung des Scharnieres und/oder des Achsbolzens
relativ zu den benachbarten Faltschiebeflügeln sind hier jedoch nicht vor
handen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trag- und/oder Führungs
rollenvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die unter Bei
behaltung der Justierfähigkeit des Flügels in Höhenrichtung eine Anpassungs
möglichkeit an unterschiedliche Überschlagsdicken des Flügels bietet und
dabei für alle vorkommenden Einbaufälle die Benutzung nur einer Profilab
messung für die ortsfesten Lauf- und Führungsschienen erforderlich macht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
der Kragarm mit seiner Platte in einer an den Tragsockel angeformten Tasche
zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Stützwänden gehalten ist und
daß dabei die Tasche mit einem Profilabschnitt von der Stirnfläche des Falt
schiebeflügels weg über die dazu parallele Fläche des Tragsockels vorsteht.
ln der Tasche des Tragsockels kann der von einer ebenen Platte gebildete
Kragarm großflächig und damit sicher quer zu seiner Schwenkebene abgestützt
werden. Dabei erhält er in jeder möglichen Schwenklage einen sicheren Halt
innerhalb der Tasche, ohne daß die Schwenklage durch eine zusätzliche Stütz
lasche fixiert werden müßte.
Bei der erfindungsgemäßen Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung ist
jeweils nur an einem der einander benachbarten Faltschiebeflügel ein Kragarm
angeordnet und dieser Kragarm ist im wesentlichen quer zur Ebene des ihn
tragenden Flügels begrenzt verschwenkbar sowie in jeder möglichen Schwenk
lage festlegbar vorgesehen.
Die scharnierartige Verbindung mit dem Nachbarflügel erfolgt hingegen
an anderer Stelle, also nicht unter Vermittlung des Kragarms.
Der Kragarm läßt sich auf diese Art und Weise relativ zur Flügelebene in
unterschiedliche Winkellagen bringen, so daß der Achsabstand des Achsbolzens
quer zu Flügelebene veränderbar und damit an unterschiedliche Überschlags
dicken des Flügels anpaßbar ist.
Es ist zwar auch bekannt, die Wirkverbindung zwischen flügelseitigen Trag
konsolen sowie Laufwagen mit Tragrollen oder Lagerachsen mit Führungs
rollen über zwischengeschaltete Kragarme herzustellen (siehe Prospekt
"Faltschiebetür-Beschlag <Hawa fold-away<"). Hier sind jedoch die Kragarme
starr mit den Tragkonsolen verbunden und letztere sind nicht auf der Flügel
stirnseite aufliegend befestigt, sondern gegen die Überschlags-Umfangsflächen
des Flügels gesetzt.
Eine Anpassung an unterschiedliche Einverhältnisse ist hier nicht möglich.
Auch ist die Tragkraft dieser vorbekannten Trag- und/oder Führungsrollen
vorrichtung nur relativ gering.
Eine besonders stabile Anordnung ergibt sich dabei, wenn nach einer weiter
bildenden Erfindungsmaßnahme die Eingriffstiefe der Platte in die Tasche
einem Mehrfachen, z.B. etwa dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem
Achsbolzen und der Taschenöffnung entspricht, so daß der Kragarm eine
große Stützlänge hat.
Es hat sich auch bewährt, wenn nach einem anderen Lösungsvorschlag der
Erfindung die Platte an ihrem hinteren Ende begrenzt winkelverlagerbar
zwischen zwei im wesentlichen vertikalen Stützwänden der Tasche gehalten
ist und dabei diese vertikalen Stützwände am offenen Ende der Tasche einen
Abstand voneinander haben, der um den maximalen Verstellweg größer als
die Breite der Platte bemessen ist.
In diesem Falle ist es auf einfache Art und Weise möglich, den als Platte
ausgeführten Kragarm mit der Tasche in eine Steckverbindung zu bringen,
wobei die Platte nach einem weiteren Erfindungsvorschlag, in der Tasche
durch Klemmelemente festlegbar ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Bauform der erfindungsgemäßen Trag-
und/oder Führungsrollenvorrichtung können dabei die Klemmelemente von
einer ein Loch in der Platte und Bogenschlitze in den horizontalen Stützwänden
der Tasche durchsetzenden Kopfschraube und einer an dieser angreifenden
Mutter gebildet sein. Die Schraube kann dabei mit an ihrem Kopf ausge
bildeten Widerlagerflächen zwischen ortsfeste Stege der Tasche als Verdreh
sicherung eingreifen.
Abweichend von den vorbekannten Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtungen
werden die Verstellmittel zur Höhenjustierung des Flügels relativ zum fest
stehenden Rahmen nicht zwischen dem Achsbolzen und den auf der Flügelstirn
seite befestigten Tragsockeln vorgesehen.
Erfindungsgemäß besteht vielmehr der Achsbolzen aus einer drehfest mit
dem Kragarm bzw. der Platte verbundenen Schaftschraube und einer den
Laufwagen der Tragrollen bzw. die Führungsrolle haltenden Gewindehülse,
wobei die Gewindehülse axial verstellbar und durch eine Kontermutter
feststellbar auf der Schaftschraube sitzt.
Die eigentlichen Einstellmittel für die Höhenjustierung des Flügels sind also
relativ nahe an die ortsfeste Lauf-bzw. Führungsschiene herangerückt und
lassen sich dort einfach und problemlos mit Hilfe passender Verstellwerkzeuge
betätigen.
Von Vorteil für eine hohe Stabilität der Verbindung der Tragsockel mit dem
Flügel ist es, wenn der Tragsockel Winkelform aufweist und dabei die Tasche
an die äußere Begrenzungskante des waagerechten Winkelschenkels einstückig
angeformt ist. Es besteht in diesem Falle nämlich die Möglichkeit, daß der
die Tasche enthaltende Bereich des Tragsockels nach rückwärts vorspringt
und dadurch eine Ausricht- und Stützanlage für die Überschlagsumfangsfläche
des Flügels bildet. Der mit der Überschlagsumfangsfläche zusammenwirkende
Profilabschnitt der Tasche kann dabei eine Bemessung erhalten, welche an
die geringste vorkommende Überschlagdicke für Flügelprofile angepaßt ist.
Bei einer Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung, die bei Fenstern und
Türen mit Schiebe-Faltflügeln an einer Stelle zum Einsatz gelangt, in deren
Nähe zwei benachbarte Flügel durch Scharniere miteinander in Verbindung
stehen, erweist es sich zur baulichen Vereinfachung des Gesamtbeschlages
als besonders vorteilhaft, wenn mit der äußeren Begrenzungskante des aufrechten
Winkelschenkels am Tragsockel eine Scharnierhülse mit vertikaler Achse
in fester Verbindung steht, mit der sich dann über einen Steckbolzen die
Scharnierhülsen einer Scharnierplatte für den Nachbarflügel kuppeln lassen.
Die Gelenkverbindung zwischen dem unmittelbar von der Trag- und/oder
Führungsrollenvorrichtung gehaltenen bzw. gestützten Flügel und dem daran
angelenkten Nachbarflügel kann in diesem Falle einfach durch Ziehen des
Steckbolzens aufgehoben und durch Einsetzen desselben wieder hergestellt
werden, ohne daß irgendwelche Manipulationen am vertikalen Achsbolzen
durchgeführt werden müssen, wie das bei den bekannten Trag- und/oder
Führungsrollenvorrichtungen der Fall ist.
Schließlich hat es sich nach der Erfindung auch noch als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Scharnierplatte am Nachbarflügel quer zur Scharnierachse, aber
parallel zur Flügelebene über Stellmittel, z.B. Gewindeglieder, Exzenter
oder dgl., justierbar gehalten ist, so daß sich der seitliche Abstand zwischen
den miteinander in Gelenkverbindung stehenden, einander benachbarten
Flügeln zweckentsprechend variieren läßt.
Bei üblichen Scharnierbändern, und zwar auch bei solchen, welche in Verbindung
mit Schiebe-Faltflügeln von Fenstern und Türen zum Einsatz gelangen, ist
es zwar bereits bekannt, zu Justierzwecken Stellmittel vorzusehen, die eine
Lagenjustierung der Flügel in Horizontalrichtung zulassen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist es jedoch wesentlich, daß diese Justiermittel
einem Scharnierband angehören, welches in funktionseinheitlicher Verbindung
mit einer Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung steht, die damit drei
verschiedene Verstelldimensionen (vertikal und horizontal parallel zur Flügelebene
sowie horizontal quer zur Rahmenebene) in sich vereinigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung eine Faltschiebetür
mit vier aneinandergelenkten Faltschiebe-Flügeln, die über zwei
Tragrollenvorrichtungen und zwei Führungsrollenvorrichtungen
in ortsfesten Lauf- und Führungsschienen des feststehenden
Rahmens horizontal beweglich sind und mit einem Drehkipp
flügel zusammenwirken,
Fig. 2 in größerem Maßstab und Ansichtsdarstellung die in Fig. 1 mit
II gekennzeichnete Tragrollenvorrichtung,
Fig. 3 in größerem Maßstab und Ansichtsdarstellung die in Fig. 1 mit
III gekennzeichnete Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 durch die Trag
rollenvorrichtung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht in Pfeilrichtung V der Fig. 2
auf die Tragrollenvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3 durch die Führungs
rollenvorrichtung,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt bei etwas abgewandelter
Ausbildung der Führungsrollenvorrichtung,
Fig. 8 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII
in Fig. 1,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, jedoch mit gegenein
ander vertauscht eingebauter Tragrollenvorrichtung und Führungs
rollenvorrichtung,
Fig. 10 in größerem Maßstab einem Schnitt entlang der Linie X-X in
Fig. 1 und
Fig. 11 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie XI-XI
in Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeipiel der Erfindung ein Tür
element 1 dargestellt, das einen feststehenden Rahmen 2 und fünf diesem
zugeordnete Flügel 3, 4, 5, 6 und 7 umfaßt.
Der dem feststehenden Rahmen 2 rechts zugeordnete Flügel 3 ist dabei
als Drehkippflügel angeschlagen, während der im feststehenden Rahmen
2 links eingebaute Flügel 4 als Drehflügel aufgehängt ist. Die drei weiteren
Flügel 5, 6 und 7 sind jeweils um vertikale Gelenkachsen beweglich mit
einander verbunden, wobei der Flügel 5 auch eine Gelenkverbindung mit
vertikaler Achse zum Drehflügel 4 hat und der Flügel 7 dem Drehkippflügel
3 benachbart liegt.
Die Flügel 5, 6 und 7 sind jeweils als sogenannter Faltschiebeflügel wirksam
und bilden miteinander sowie mit dem Drehflügel 4 eine relativ zum fest
stehenden Rahmen 2 bewegliche Funktionseinheit.
Nach Fig. 1 ist mit dem unteren, waagerechten Holm 8 des feststehenden
Rahmens 2 ortsfest eine Laufschiene 9 verbunden, während der obere, waage
rechte Holm 10 des feststehenden Rahmens 2 eine zur Laufschiene 9 parallel
liegende Führungsschiene 11 trägt.
Der Laufschiene 9 sind zwei Tragrollenvorrichtungen 12 und 13 zugeordnet,
während mit der Führungsschiene 11 zwei Führungsrollenvorrichtungen 14
und 15 zusammenwirken.
Die Tragrollenvorrichtung 12 ist mit der unteren, rechten Ecke des Faltschiebe
flügels 7 verbunden, während die obere, rechte Ecke dieses Faltschiebeflügels
7 die Führungsrollenvorrichtung 14 trägt.
Die Tragrollenvorrichtung 13 ist an der unteren, rechten Ecke des Faltschiebe
flügels 5 angebracht, während die Führungsrollenvorrichtung 15 mit der
oberen rechten Ecke dieses Faltschiebeflügels 5 in Verbindung steht. Außen
scharniere 16 verbinden einerseits die beiden Faltschiebeflügel 7 und 6 mit
einander und stellen andererseits die Verbindung zwischen dem Faltschiebeflügel
5 und dem Drehflügel 4 her.
Innenscharniere 17 a und 17 b verbinden wiederum die beiden Faltschiebeflügel
6 und 5 miteinander, während weitere Innenscharniere 17 a vorgesehen sind,
um die Verbindung des Drehflügels 4 mit dem feststehenden Rahmen 2 zu
bilden.
Vom Drehkippbeschlag des Drehkippflügels 3 ist mit dem feststehenden Rahmen
2 einerseits das Scherenlager 18 und andererseits das Ecklager 19 verbunden.
Zur Bedienung des Drehkippflügels 3 dient der Handhebel 20 a, während ent
sprechende Handhebel 20 b und 20 c auf dem Faltschiebeflügel 6 und am Dreh
flügel 4 sitzen. Mit Hilfe der Handhebel 20 b und 20 c werden jeweils Riegel
verschlüsse betätigt, durch welche die Schließlage der Flügel 7 und 6 sowie
5 und 4 relativ zueinander und relativ zum feststehenden Rahmen 2 fixiert
werden kann.
Die Außenscharniere 16 und die Innenscharniere 17 a weisen jeweils überein
stimmende Bauformen auf und sind damit gegeneinander austauschbar.
Die Innenscharniere 17 b unterscheiden sich von den Außenscharnieren 16
und den Innenscharnieren 17 a dadurch, daß sie funktionseinheitlich der Trag
rollenvorrichtung 13 bzw. der Führungsrollenvorrichtung 15 zugeordnet sind.
Aufbau und Wirkungsweise der Tragrollenvorrichtungen 12 und 13 werden
nachfolgend anhand der Fig. 2, 4, 5 sowie 8 und 9 ausführlich erläutert,
während anhand der Fig. 3 und 6 bis 9 Aufbau und Wirkungsweise der
Führungsrollenvorrichtungen 14 und 15 eingehend beschrieben werden sollen.
Die Tragrollenvorrichtung 13 unterscheidet sich von der Tragrollenvorrichtung
12 im Grunde genommen nur dadurch, daß in sie ein Innenscharnier 17 b
integriert ist, welches bei der Tragrollenvorrichtung 12 fehlt, weil letztere
dem dem Drehkippflügel 3 benachbarten Faltschiebeflügel 7 zugeordnet ist.
Wie die Tragrollenvorrichtung 12 so wirkt auch die Tragrollenvorrichtung
13 über einen Laufwagen 21 mit der ortsfesten Laufschiene 9 zusammen,
wobei der Laufwagen 21 mit zwei Tragrollen-Paaren 22 bestückt ist, wie
das den Fig. 2 und 4 entnommen werden kann. Laufwagen 21 und Tragrollen-
Paare 22 werden dabei vom Profil der Laufschiene 9 weitestgehend umschlos
sen, wie besonders deutlich den Fig. 4, 8 und 9 der Zeichnung entnommen
werden kann. Lediglich ein vom Laufwagen 21 getragener Achsbolzen 23,
der, beispielsweise in Wälzlagern 24, im Laufwagen 21 drehbar gehalten
ist, ragt aus einem Längsspalt des Profils der Laufschiene 9 hervor.
Der Achsbolzen 23 ist andererseits - außerhalb der Laufschiene 9 - an einem
Kragarm 26 einer Platte 27 befestigt, der bzw. die sich wenigstens annähernd
parallel zur Laufschiene 9 sowie rechtwinklig zum Achsbolzen 23 erstreckt.
Mit der Platte 27 greift der Kragarm 26 seitwärts in eine Tasche 28 ein,
welche einstückig fest mit einem Tragsockel 29 in Verbindung steht, der
auf der Stirnseite 30 des Faltschiebeflügels 5 bzw. 7 aufliegend befestigt
ist.
Vorzugsweise weist dabei der Tragsockel 29 Winkelform auf, ist also von
einem waagerechten Schenkel 31 und einem damit einstückig verbundenen,
aufrechten Schenkel 32 gebildet.
Dabei ist die Tasche 28 einstückig an die äußere Begrenzungskante des waage
rechten Schenkels 31 angeformt und hat dabei einen Profilabschnitt 33,
mit dem er an der Umfangsfläche 34 des Flügelüberschlages 35 zur Stütz
anlage kommt, wie das aus den Fig. 4, 8 und 9 deutlich hervorgeht.
Ein vom Profilabschnitt 33 abgewendeter Profilabschnitt 36 der Tasche 28
steht andererseits von der Stirnfläche 30 des Faltschiebeflügels 5 bzw. 7
weg über die dazu parallele Fläche des Tragsockels 29 vor, wie das eben
falls den Fig. 4, 8 und 9 zu entnehmen ist.
Auch Fig. 5 der Zeichnung verdeutlicht die Gestaltung des Tragsockels 29
mit den die Tasche 28 bildenden Profilabschnitten 33 und 36.
Die die Platte 27 des Kragarms 26 aufnehmende Tasche 28 wird von zwei
im wesentlichen waagerechten Stützwänden 37 und 38 sowie zwei im wesent
lichen vertikalen Stützwänden 39 und 40 begrenzt, die in den Fig. 4 und
5 zu sehen sind.
Während dabei der Abstand zwischen den horizontalen Stützwänden 37 und
38 mit dem nötigen Bewegungsspiel auf die Dicke der Platte 27 des Krag
arms 26 abgestimmt ist, sind die vertikalen Stützwände 39 und 40 so ge
formt und in einem solchen Abstand voneinander vorgesehen, daß zwischen
ihnen eine Verlagerung der Platte 27 des Kragarms 26 in Richtung ihrer
Hauptebene in begrenztem Maße ermöglicht wird.
Die Eingriffstiefe der Platte 27 in die Tasche 28 entspricht einem Mehr
fachen, beispielsweise etwa dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem
im Kragarm 26 befestigten Achsbolzen 23 und der Taschenöffnung 41. Die
Platte 27 des Kragarms 26 ist an ihrem hinteren Ende 42 begrenzt winkel
beweglich unmittelbar zwischen den dort einen entsprechenden Abstand
voneinander aufweisenden, vertikalen Stützwänden 39 und 40 ohne besondere
Befestigung - nach Art eines sogenannten Schneidenlagers - gehalten, wobei
das Ausmaß dieser Winkelverlagerung durch die Breite der Taschenöffnung
41 bestimmt wird.
Gegen Längsverschiebung in der Tasche 28 ist die Platte 27 des Kragarms
26 durch eine Kopfschraube 43 gesichert, die ein Rundloch 44 der Platte
27 durchsetzt sowie durch Bogenschlitze 45 und 46 in den horizontalen Stütz
wänden 37 und 38 hindurchgeführt ist. Auch durch die Länge der Bogenschlitze
45 und 46 wird das Ausmaß der Winkelverlagerung des Kragarmes 26 relativ
zum Tragsockel 29 mitbestimmt.
Der Kopf 47 der Kopfschraube 43 liegt an der Außenseite der horizontalen
Stützwand 37 zwischen zwei ortsfesten Stegen 48 und 49 und hat dabei hiermit
zusammenwirkende Widerlagerflächen 50, die mit den Stegen 48 und 49
als Verdrehungssicherung für die Kopfschraube 43 zusammenwirken.
An der Außenseite der horizontalen Stützwand 38 ist auf den Schaft der
Kopfschraube 43 eine Mutter 51 aufgedreht, über die eine axiale Verspannung
der Kopfschraube 43 an den horizontalen Stützwänden 37 und 38 der Tasche
28 bewirkt werden kann.
Kopfschraube 43 und Mutter 51 bilden dadurch Klemmelemente, mit deren
Hilfe sich die Platte 27 innerhalb der Tasche 28 und damit der Kragarm
26 relativ zum Tragsockel 29 in jeder möglichen Einstellage sicher festlegen
läßt.
Mit Hilfe des Kragarms 26 und dessen Platte 27 kann auf diese Art und
Weise der Achsbolzen 23 gegenüber dem Tragsockel 29 problemlos so einjus
tiert werden, daß unter Benutzung nur eines einzigen Profiles für die Lauf
schiene 9 unterschiedliche Dicken des Flügelüberschlages 35 und damit unter
schiedliche Abstände der Stirnseite 30 des Faltschiebeflügels 5 bzw. 7 von
der die Laufschiene 9 tragenden Stirnseite 52 des feststehenden Rahmens
2 überbrückt werden können.
Die Profildicke des Flügelüberschlags 35 kann dabei beispielsweise zwischen
einem Minimalmaß von 15 mm und einem Maximalmaß von 22 mm variieren,
so daß es sinnvoll ist, eine Verstellbarkeit des Kragarmes 26 relativ zum
Tragsockel 29 in Richtung quer zur Längsachse des Achsbolzens 23 vorzusehen,
die mindestens 8 mm beträgt.
Der Achsbolzen 23 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht nämlich aus einer
drehfest mit dem Kragarm 26 verbundenen Schaftschraube 53 und einer
Gewindehülse 54 welche einerseits die Schaftschraube 53 formschlüssig ver
stellbar umfaßt und andererseits axial unverschieblich aber drehbeweglich
in den Wälzlagern 24 des Laufwagens 21 gehalten ist.
Durch Relativdrehung der Gewindehülse 54 zur Schaftschraube 53 kann die
wirksame Länge des Achsbolzens 23 verändert werden. Hierdurch ist es
dann möglich, die Höhenlage jedes Faltschiebeflügels 5 bzw. 7 relativ zum
feststehenden Rahmen 2 bzw. der hieran ortsfest angebrachten Laufschiene
9 entsprechend zu variieren.
Damit die jeweilige Längeneinstellung des Achsbolzens 23 gesichert werden
kann, trägt die Schaftschraube 53 noch eine Kontermutter 55, welche sich
jeweils gegen die Stirnfläche der Gewindehülse 54 verspannen läßt.
Vorteilhaft ist bei der Tragrollenvorrichtung 13 bzw. 12, daß die Ein- und
Feststellmittel sowohl für den Kragarm 26 als auch für den hieran sitzenden
Achsbolzen 23 dicht beieinander liegen und dabei so gestaltet sind, daß die
mit übereinstimmenden Werkzeugen (Schraubenschlüsseln) bedient werden
können. Obwohl sich diese Verstellmittel darüber hinaus im Freiraum zwischen der
Umfangsfläche 34 des Flügelüberschlages und der ihr gegenüberliegenden
Längsbegrenzungsfläche der Laufschiene 9 vor der Stirnseite 52 des fest
stehenden Rahmens 2 befinden, sind sie jederzeit auch dann zugänglich,
wenn der am Faltschiebeflügel 5 bzw. 7 sitzende Tragsockel 29 und der
hiermit verbundene Kragarm 26 von einer Abdeckkappe 56, beispielsweise
aus einem Schichtmaterial, wie Kunststoff-Spritzguß oder auch tiefgezogenem
Blech, umschlossen werden.
Wie bereits weiter vorne - im Zusammenhang mit Fig. 1 - erwähnt worden
ist, unterscheidet sich die Tragrollenvorrichtung 13, wie sie in Fig. 2 gezeigt
ist, von der Tragrollenvorrichtung 12, die nur in Fig. 1 zu sehen ist, lediglich
dadurch, daß ihr Tragsockel 29 zugleich auch den am Faltschiebeflügel 5
befestigten Funktionsteil eines Innenscharnieres 17 b bildet, über das mit
dem Faltschiebeflügelel 5 der benachbarte Faltschiebeflügel 6 in lösbarer
Gelenkverbindung steht.
Aus diesem Grunde ist an den Tragsockel 29 der Tragrollenvorrichtung 13,
und zwar an die äußere Begrenzungskante seines aufrechten Winkelschenkels
32, eine Scharnierhülse 57 einstückig fest angeformt. Mit dieser Scharnier
hülse 57 können dabei über einen lösbaren Steckbolzen 58 die beiden Scharnier
hülsen 59 und 60 eines plattenförmigen Scharnierbandteils 61 gekuppelt werden,
welcher - in ähnlicher Art und Weise wie der Tragsockel 29 - auf der Stirn
seite 30 des Flügels 6 aufliegend zu befestigen ist.
Die Scharnierhülse 57 ist am Tragsockel 29 und die Scharnierhülsen 59 und
60 sind am Scharnierbandteil 61 so vorgesehen, daß sie mit der Längsachse
des Achsbolzens 23 zumindest annähernd eine gemeinsame Achsebene haben,
die sich quer zur Hauptebene des feststehenden Rahmens 2 erstreckt
(siehe Fig. 5).
Die Anordnung der Scharnierhülsen 59 und 60 am Scharnierbandteil 61 ist
darüber hinaus so getroffen, daß immer eine dieser Scharnierhülsen 59 bzw.
60 oberhalb und die andere Scharnierhülse 60 bzw. 59 derselben unterhalb
der Scharnierhülse 57 des Tragsockels 29 plaziert ist.
Das Auflagegewicht des Faltschiebeflügels 6 wird daher in jedem Falle über
das Innenscharnier 17 b in den mit der Tragrollenvorrichtung 12 ausgestatteten
Faltschiebeflügel 5 eingeleitet.
Die dem Faltschiebeflügel 5 zugeordnete Führungsrollenvorrichtung 15, wie
sie in den Fig. 3, 6, 8 und 9 sowie auch in Fig. 7 zu sehen ist, weist grund
sätzlich den gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise auf, wie die
Tragrollenvorrichtung 13 der Fig. 2, 4, 5 sowie 8 und 9. Unterschiedlich
ist dort lediglich, daß anstelle des Laufwagens 21 mit den beiden Tragrollen-
Paaren 22 eine einzelne Führungsrolle 62 tritt, deren Lagerung in Achsflucht
lage mit dem Achsbolzen 23 angeordnet ist.
Die Lagerung der Führungsrolle 62 besteht dabei aus einer Hülse 63, die
mit der vom Kragarm 26 getragenen Schaftschraube 53, beispielsweise durch
Verschrauben verbunden werden kann und sich durch einen Bundbolzen 74
in der Befestigungslage sichern läßt, der beispielsweise in ein koaxiales Sack
loch am freien Ende der Schaftschraube 53 eingepreßt werden kann.
Da die Schaftschraube 53 zur Aufnahme der die Führungsrolle 62 lagernden
Hülse 63 völlig identisch mit der Schaftschraube 53 ist, welche mit der
Gewindehülse 54 des Laufwagens 21 zusammenwirkt, ist es problemlos mög
lich, einen gegenseitigen Austausch von Führungsrolle 62 und Laufwagen
21 vorzunehmen.
Mit ein und demselben Bauteilsatz ist es daher nicht nur problemlos möglich
die Faltschiebeflügel an Fenstern und Türen sowohl von Rechts nach Links
als auch von Links nach Rechts öffnend im feststehenden Rahmen einzubauen.
Vielmehr kann auch noch die Einbaulage von Tragrollenvorrichtung 12 bzw.
13 und Führungsrollenvorrichtung 14 bzw. 15 gegeneinander ausgetauscht
werden, wie das die Fig. 8 und 9 verdeutlichen.
Nach Fig. 8 sind die Faltschiebeflügel 5 und 7 auf den in einer unteren Lauf
schiene 9 angeordneten Tragrollenvorrichtungen 12 bzw. 13 abgestützt, während
sie nach Fig. 9 an den in einer oben befestigen Laufschiene 9 geführten
Tragrollenvorrichtungen 12 und 13 aufgehängt sind. Die Führungsrollenvor
richtungen 14 und 15 wirken nach nach Fig. 8 mit einer oben montierten
Führungsschiene 11 zusammen, während sie nach Fig. 9 mit einer unten
montierten Führungsschiene 11 in Eingriff stehen.
Die Fig. 10 und 11 der Zeichnung verdeutlichen die schon aus Fig. 1 ersicht
liche wechselseitige Anordnung von Außenscharnieren 16 sowie Innenschar
nieren 17 a und 17 b zwischen den einander benachbarten Flügeln 4 bis 7,
von denen der Flügel 4 durch die Innenscharniere 17 a lediglich als Drehflügel
am feststehenden Rahmen 2 gelagert ist, während die Flügel 5 bis 7 mitein
ander als Faltschiebeflügel in Verbindung stehen und der Faltschiebeflügel
5 darüber hinaus am Drehflügel 4 angelenkt ist.
Anhand der Fig. 5 wird verdeutlicht, daß auch die Möglichkeit besteht, die
Scharnierbandteile 61 im rechten Winkel zur Längsachse des Steckbolzens
58 sowie parallel zur Stirnfläche 30 der Flügel 4 bis 7 justierbar zu befes
tigen. Hierzu kann ein Mutterstück 64 mit Hilfe einer Grundplatte oder
durch einen in eine Bohrung eingreifenden Fixierzapfen 65 auf der Stirn
seite 30 des jeweiligen Flügels festgesetzt werden. In das Mutterstück greift
ein Gewindestück 66 drehbar und dadurch axial verlagerbar ein. Ein Fenster
ausschnitt 67 im Scharnierbandteil 61 ist so gestaltet, daß er das Mutter
stück 64 und den Gewindestift 66 umschließt, wobei die Endflächen des
Gewindestiftes 66 jeweils Stützanlage an den Querkantenflächen 68 und
69 des Fensterausschnittes 67 erhalten. Der verdickte Kopf 70 des Gewinde
stiftes 66 ist mit Werkzeugeingriffen versehen, die, beispielsweise durch
ein zum Gewindestift 66 achsparalleles Loch 71, mit einem Steckschlüssel
zugänglich sind. Durch entsprechendes Drehen des Gewindestiftes 66 kann
somit jedes Scharnierbandteil 61 mit Feinjustierung etwa parallel zur Lauf
schiene 9 und zur Führungsschiene 11 verlagert werden, um dadurch den
seitlichen Abstand zwischen den einander benachbarten Flügeln 4 und 5,
5 und 6 sowie 6 und 7 verändern zu können.
Langlöcher 72 im Scharnierbandteil 61 wirken mit den dieses durchdringenden
Befestigungsschrauben 73 zusammen und lassen - nach geringfügigem Lösen
der Befestigungsschrauben 73 - die Lagenjustierung des Scharnierbandteils
61 zum jeweiligen Flügel, z.B. dem Faltschiebeflügel 6, zu.
Auch die dem Scharnierbandteil 61 der Tragrollenvorrichtung 13 bzw. der
Führungsrollenvorrichtung 15 entsprechenden Scharnierbandteile der Außen
scharniere 16 und der Innenscharniere 17 a können mit entsprechenden Jus
tiervorrichtungen (aus den Teilen 64 bis 73) ausgestattet werden, wenn dies
wünschenswert ist.
Die Scharnierbandteile 61 der Tragrollenvorrichtung 13 und der Führungs
rollenvorrichtung 15 zur Bildung der Innenscharniere 17 b, ebenso aber auch
die entsprechenden Scharnierbandteile der Innenscharniere 17 a und der Außen
scharniere 16 können als Justiervorrichtungen ggf. aber auch in quer zur
Verstellrichtung liegende Langlöcher eingreifende Exzenter benutzen, wie
das beispielsweise nach den Zeichnungsfiguren 1 und 2 der DE-OS 21 50 237
schon lange bekannt ist.
Gewindeglieder als Justiervorrichtungen haben gegenüber einer Exzenter
verstellung jedoch den Vorteil, daß sie sich sehr feinfühlig bedienen lassen
und bei jeder Einstellung einer sicheren Selbsthemmung unterliegen.
Claims (11)
1. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung für in ortsfesten Lauf- und
Führungsschienen um vertikale Achsen beweglich angeordnete Schiebe
flügel von Fenstern, Türen od. dgl. - Faltschiebeflügel und Harmonika
schiebeflügel -, bestehend aus am Flügel stirnseitig aufliegend befes
tigten Tragsockeln für das eine Ende von vertikalen Achsbolzen, deren
anderes Ende im Laufwagen für die Tragrollen gelagert ist oder eine
Führungsrolle trägt, wobei der Abstand zwischen den Tragsockeln und
den Laufwagen der Tragrollen bzw. der Führungsrolle in Längsrichtung
der Achsbolzen ein- und feststellbar ist, wobei
der Achsbolzen an einem mit dem Tragsockel verbundenen Kragarm sitzt und wobei
der Kragarm als Teil einer Platte am Tragsockel im wesentlichen quer zur Flügelebene begrenzt verlagerbar und in jeder Stellung festlegbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragarm (26) mit seiner Platte (27) in einer an den Tragsockel (29) angeformten Tasche (28) zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Stützwänden (37 und 38) gehalten ist (43 bis 46 und 51)
und daß dabei die Tasche (28) mit einem Profilabschnitt (36) von der Stirnfläche (30) des Faltschiebeflügels (5 bzw. 7) weg über die dazu parallele Fläche des Tragsockels (29) vorsteht.
der Achsbolzen an einem mit dem Tragsockel verbundenen Kragarm sitzt und wobei
der Kragarm als Teil einer Platte am Tragsockel im wesentlichen quer zur Flügelebene begrenzt verlagerbar und in jeder Stellung festlegbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragarm (26) mit seiner Platte (27) in einer an den Tragsockel (29) angeformten Tasche (28) zwischen zwei im wesentlichen horizontalen Stützwänden (37 und 38) gehalten ist (43 bis 46 und 51)
und daß dabei die Tasche (28) mit einem Profilabschnitt (36) von der Stirnfläche (30) des Faltschiebeflügels (5 bzw. 7) weg über die dazu parallele Fläche des Tragsockels (29) vorsteht.
2. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffstiefe der Platte (27) in die Tasche (28) einem Mehrfachen,
z.B. etwa dem Vierfachen, des Abstandes zwischen dem Achsbolzen
(23) und der Taschenöffnung (41) entspricht.
3. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (27) an ihrem hinteren Ende begrenzt winkelverlagerbar zwischen zwei im wesentlichen vertikalen Stützwänden (39, 40) der Tasche (28) gehalten ist,
und daß diese vertikalen Stützwände (39 und 40) am offenen Ende (41) der Tasche (28) einen Abstand voneinander haben, der um den Verstell weg größer als die Breite der Platte (27) bemessen ist.
daß die Platte (27) an ihrem hinteren Ende begrenzt winkelverlagerbar zwischen zwei im wesentlichen vertikalen Stützwänden (39, 40) der Tasche (28) gehalten ist,
und daß diese vertikalen Stützwände (39 und 40) am offenen Ende (41) der Tasche (28) einen Abstand voneinander haben, der um den Verstell weg größer als die Breite der Platte (27) bemessen ist.
4. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (27) in der Tasche (28) durch Klemmelemente (43, 47,
51) festlegbar ist.
5. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente von einer ein Loch (44) in der Platte (27) und
Bogenschlitze (45, 46) in den horizontalen Stützwänden (37, 38) der
Tasche (28) durchsetzenden Kopfschraube (43) und einer an dieser an
greifenden Mutter (51) gebildet sind.
6. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfschraube (43) mit an ihrem Kopf (47) ausgebildeten Wider
lagerflächen (50) zwischen ortsfeste Stege (48, 49) des Tragsockels (29)
bzw. der Tasche (28) als Verdrehsicherung eingreift.
7. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Achsbolzen (23) aus einer drehfest mit dem Kragarm (26) verbun
denen Schaftschraube (55) und einer den Laufwagen (21) der Tragrollen
(22) bzw. die Führungsrolle (62) haltenden Gewindehülse (54 bzw. 63)
besteht, wobei die Gewindehülse (54) axial verstellbar und durch eine
Kontermutter (55) feststellbar auf der Schaftschraube (53) sitzt.
8. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7 bei der der Tragsockel (29) Winkelform aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (28) an die äußere Begrenzungskante des waagerechten
Winkelschenkels (31) einstückig angeformt ist.
9. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der äußeren Begrenzungskante des aufrechten Winkelschenkels
(32) am Tragsockel (29) eine Scharnierhülse (57) mit vertikaler Achse
in fester Verbindung steht.
10. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Scharnierhülse (57) über einen Steckbolzen (58) die Scharnier
hülsen (59, 60) der Scharnierplatte eines Scharnierbandteils (61) für
den Nachbarflügel (6) lösbar zu kuppeln sind.
11. Trag- und/oder Führungsrollenvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierplatte des Scharnierbandteils (61) am Nachbarflügel
(6) quer zur Scharnierachse, aber parallel zur Flügelebene über Stell
mittel, z.B. Gewindeglieder (64, 66), Exzenter od. dgl., justierbar gehalten
ist.
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