DE2125626A1

DE2125626A1 - Einstellbares Zapfenlager fur Türen

Info

Publication number: DE2125626A1
Application number: DE19712125626
Authority: DE
Inventors: der Anmelder E05c17 18 ist
Original assignee: Taylor, Lloyd S , Naples, Fla (V St A)
Priority date: 1971-05-24
Filing date: 1971-05-24
Publication date: 1972-12-07

Description

Einstellbares Zapfenlager für Türen Die Erfindung betrifft ein einstellbares Zapfenlager zur AuSnahme des Drehzapfens einer Tür, insbesondere einer Falttür, mit einem Tragteil, auf dem ein den Zapfen aufnehmendes Lagerteil längsverschiebbar gelagert ist.
Falttüren sind gewöhnlich unter Vermittlung einer Führung, beispielsweise einer Schiene gelagert. Sofern man auf eine Bodenschiene oder einen im Boden eingelassenen Fthrungskanal verzichtet, ist es erforderlich, ein Element der Tür in Bodennähe an dem Türrahmen zu lagern.
Insbesondere bei Mehrfachfalttüren kann damit die Montage der Tür recht mühsam und zeitraubend sein, da es sehr darauf ankommt, das Lager des oberen und unteren Drehzapfens eines solchen Türelements zum Fluchten zu bringen, so daß auch die nachfolgenden Türelemente freibeweglich sind und die Tür einen sauberen bondruck vermittelt. Gewöhnlich ist es dazu erforderlich, die Tür zunächst provisorisch in die Türöffnung einzusetzen, darauf die obere Schiene oder dergl. anzubringen und danach das bodenseitige Zapfenlager vorläufig in einer abgeschätzten Position zu montieren.
in bekanntes Zapfenlager, das mittels Holzschrauben oder dergl. an dem Türrahmen befestigt wird, besitzt zu diesem Zweck Langlöcher, und der Drehzapfen der Tür wird von einem eigenen 7 in einem Kanal des Zapfenlagers verschiebbaren Lagerblock aufgenommen. Eine Justierung kann hier in der Weise geschehen, daß zunächst das gesamte Zapfenlager vor dem Festziehen der Schrauben seitlich verschoben und anschließend der Lagerblock in dem kanal längsverschoben wird oder umgekehrt.
Oft bereitet. auch dies Schwierigkeiten, da die eine Einstellung zunichte gemacht wird, während die Einstellung in der anderen Richtung erfolgt. Weiterhin kann die Einstellung nur schwer in hinreichend kleinen Schritten erfolgen, und die rrauben sind schwer zugänglich. Schließlich aber kann das Zapfenlager wegen der erforderlichen Bewegungsmöglichkeit in vuerrichtung aber auch nicht versenkt angeordnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zapfenlager der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß die in seitlicher und in Längsrichtung vorzunehmenden Linstellungen erst nach vollendeter Montage sowie leicht und bequem erfolgen können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das längsverschiebbare Lagerteil gegenüber des Tragteil ebenso querverschiebbar ist und daß das gleiche Organ, mit dem das Lagerteil in seiner Längsposition festlegbar ist, ein Einstellorgan für die Querverschiebung bildet.
Vorzugsweise besteht das Einstellorgan im wesentlichen aus einer quer durch das Lagerteil hindurchgeführten und in einem Längsschlitz des Tragteils festlegbaren Schraubspindel, wobei die Spindel durch eine Klemmschraube sowohl gegen Drehung als auch gegen Längsverschiebung festlegbar ist.
Sin derartiges Ausführungsbeispiel ist zur weiteren Brläuterung der Erfindung nachfolgend an IIand der Figuren beschieben.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Innenansicht einen Teil eines Türrahmens mit dem am Boden daran angebrachten Zapfenlager; Fig. 2 zeigt das betreffende Zapfenlager in geöffnetem Zustaiid; Fig. 3 ist eine Oberansicht des geschlossenen Zapfenlagers; Fig. 4 ist eine abgebrochene Darstellung des gleichen Zapfenlagers bei abgenommener Abdeckung, und Fig. U ist eine Ansicht der zur Einstellung dienende Schraubspindel.
Das gezeigte Zapfenlager 10 besteht im wesentlichen aus einem kräftigen Metall oder dergl. und besitzt eine wi-nkelförmige Gestalt, wobei in dem vertikalen Schenkel 12 des Winkels Schraublöcher 14 vorgesehen wand. Der horizontale Schenkel 16 ist U-förmig profiliert und weist auf seinem Boden ebenfalls Schraublöcher, 18, auf. Damit kann er mittels Schrauüen 20 außer an dem hölzernen Türrahmen 22 auch an dem Boden festgelegt werden, auf dem der Türrahmen mit der Kante 24 aufsitzt.
Im Gegensatz zu der eingangs erwähnten, bekannten. Ausführung eines Zapfenlagers kann das erfindungsgemäße sogleich fest an aem Türrahmen wie am Boden angebracht werden, wobei seine position in Bezug auf die obere Lagerstelle an der Schiene 28 nur annähernd abzuschätzen ist, da die Linstellung in zwei koordinatenrichtungen nachträglich erfolgen kann.
Der Schenkel 1(3 weist zwei nach oben ragende Seitenwangen 00 und 32 auf. Die eine, 32, besitzt für die binstellungsmöglichlioit in Langsrichtung eine längsverlauf enden Schlitz 34.
Der Drehzapfen 3(3 der Tür, der in Fig. 2 gestrichelt in seiner endgültigen Lage eingezeichnet ist, wird von einem Lagerblock 38 aufgenommen, der zu diesem Zweck eine vertikale Lagerbohrung 4(3 aufweist und aus nylon oder dergl. bestehen kann0 Neben der Bohrung 40 hat der Lagerblock eine tiefe Ausnehmung 44, von der satt eine vier- oder sechskantige Schraubmutter 46 aufgenommen wird. Über diese steht der Lagerblock 38 in Eingriff mit einer Gewindespindel 48, die im wesentlichen das Einstellorgan bildet. Ein Ende der Spindel 48 ragt durch den Schlitz 34 der Seitenwange 32 hindurch und trägt eine Klemmutter 50. Innerhalb der Seitenwange 32 besitzt die Spindel 48 eine Ringnut 49, in die eine geschlitzte metallene Halteplatte 54 eingreift.- -Durch die Halteplatte 54 im Verein mit der Seitenwange 30 ist die Spindel 48 gegen eine Axialbewegung gesichert in dem Schenkel 16 des Zapfenlagers geführt. Darüber hinaus kann die Mutter 50 gegen die Halteplatte angezogen werden.
Das freiliegende Ende der Spindel 48 weist einen Schlitz oder dergl. zur Aufnahme eines Schraubenziehers auf, mit dem die Spindel in Drehung versetzt und der Lagerblock 38 zwischen der Halteplatte 54 und dem Seitenschenkel 30 nach Belieben seitlich verlagert werden kann.
Der Lagerblock 38 wird normalerweise von einer Abdeckung 58 überspannt, die ebenfalls aus Nylon bestehen kann. Die Abdeckung 58 hat einen Querschlitz 60, durch den der Drehzapfen 36 in die Lagerbohrung 40 hindurchtritt. Der Schlitz ist lang genug, um dem Drehzapfen für die seitliche Einstellung die nötige Bewegungsfreiheit zu lassen. Weiterhin hat die Abdeckung 58 beiderseits einander gegenüberliegende Öffnungen oder Schlitze 64, in denen die Schraubspindel 48 Aufnahme findet.
Die Abdeckung 58 kommt zwischen den Seitenwangen 30 und 32 zu liegen, wobei ihre eine geschlitzte Seitenwand zwischen der Wange 32 und der Halteplatte 54 festgeklemmt wird. Sie dient zum Schutz des Lagerblockes 38 mit den Einstellmitteln sowie dazu, der Anordnung zusätzliche Stabilität und ein ansprechendes Aussehen zu verleihen. Zum gleichen Zweck können die Oberkanten 68 der Seitenwangen 30 und 32 zudem über die Abdeckung 58 hinweg leicht nach innen gebogen sein.
Bei der Montage wird das in Fig. 1 nur angedeutete Türelement 70 mit seinem (nicht gezeigten) oberen Drehzapfen in eine Lagerbohrung 72 am Ende der Führungsschiene 28 eingesetzt, worauf das Zapfenlager 10 an der in Fig. 1 gezeigten Stelle angebracht wird. Dann wird der untere Drehzapfen 36 durch den Schlitz 60 der Abdeckung 58 in die Lagerbohrung 40 des Lagerblockes 38 eingesetzt. In der Regel nimmt die Tür dann noch nicht ihre endgültige Lage ein, bei der sämtliche Türelemente ihre volle Bewegungsfreiheit besitzen. Um diese herzustellen, justiert der Handwerker die Lage des Lagerblockes 38 bei gelöster Mutter 50 so lange, bis er sich in der richtigen Stellung befindet. Dabei kann eine Längsverschiebung des Lagerblockes ohne weiteres und eine seitliche Verlagerung durch Drehen der Spindel 48 erfolgen. Wird nun die Mutter 50 festgezogen, so sind beide Bewegungsmöglichkeiten zugleich unterbunden.
-Patentansprüche-

Claims

Patentansprüche S h'instellbares Zapfenlager zur Aufnahme des Drehzapfens einer Tür, insbesondere einer Falttür, mit einem Tragteil, auf dem ein den Zapfen aufnehmendes Lagerteil längsverschiebbar gelagert ist, dadurch g-e k e n n z e i c h n e t , daß das Lagerteil (38) gegenüber dem Tragteil (12, 16) ebenso querverschiebbar ist und daß das gleiche Organ (8, 50), mit dem das Lagerteil in seiner Längsposition festlegbar ist, ein Einstellorgan für die Querverschiebung bildet.
2. Zapfenlager nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Einstellorgan (48, 50) gegenüber dem Tragteil (12, 16) selbst längsverschiebbar und in seiner Längsposition festlegbar ist.
3. Zapfenlager nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Einstellorgan (48, 50) in einem Längsschlitz (34) des Tragteils (12, 16) geführt und in diesem gegenüber Längsverschiebung festlegbar ist.
4. Zapfenlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Einstellorgan eine in dem Tragteil (12, 16) drehbar gelagerte Schraubspindel (48) aufweist, die durch eine Klemmutter oder dergl. festlegbar ist.
5. Zapfenlager nach Anspruch 3 und 4, dadurch g e K e n n -z e i c h n e t , daß sich der Längsschlitz (34) in einer nach oben ragenden Seitenwange (32) des Tragteils (12, 16) befindet und die Schraubspindel (48) quer verläuft.
6. Zapfenlager nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Schraubspindel (48) mit dem Lagerteil (38) in Gewindeeingriff steht.
'7. Zapfenlager nach Anspruch 5 und 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schraubspindel (48) einerseits durch eine zweite Seitenwange (30) des Tragteils (12, 16)> andererseits durch ein in eine Nut (49) der Schraubspindel auf der Innenseite der ersten Seitenwange (32) eingreifende Halteplatte (U4) gegen Axialverschiebung gesichert ist.
o. Lapfelllager nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die beiden Seitenwangen (30, 32) einen Kanal bilden, von den eine das Lagerteil (38) überspannende Abdeckung (58) längsverschiebbar aufgenommenwird.
9. Zapfenlager nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t , daß Lagerteil (38) und/oder Abdeckung (58) aus Nylon oder dergl. bestehen.

L e e r s e i t e