DE3828469A1 - Legebarrenlagerung fuer kettenwirkmaschinen - Google Patents
Legebarrenlagerung fuer kettenwirkmaschinenInfo
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- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Legebarrenlagerung für Ket
tenwirkmaschinen mit einem Legehebel, Legebarrenrahmen,
die mit dem Legehebel über jeweils eine Verbindungsein
richtung, die mindestens einen Führungsbolzen und ein
relativ dazu verschiebbares Lager aufweist, verbunden
sind, und einer Legebarre, die an den Legebarrenrahmen
befestigt ist.
Eine solche Legebarrenlagerung ist aus DE-GM 18 57 100
bekannt. Bei dieser Anordnung wird die Legebarre von
Rahmen getragen, in denen die Führungsbolzen befestigt
sind. Die Führungsbolzen sind in dem Legehebel in Kugel
lagerbuchsen axial verschiebbar angeordnet. Es hat sich
gezeigt, daß bei dieser Anordnung ein starker Verschleiß
an den Antriebsorganen, z.B. an der Rolle und der Kurven
scheibe, die den Lochnadeln die mustergemäße axiale
Bewegung erteilen sollen, entsteht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Legebarrenlagerung anzugeben, die mit weniger Ver
schleiß an den bewegten Teilen arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Legebarrenlagerung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Führungs
bolzen am Legehebel und das Lager am Legebarrenrahmen
befestigt ist.
Durch diese Bauweise ergibt sich eine erhebliche Ge
wichtsersparnis bei den bewegten Teilen. Damit verringert
sich die Masse, die beschleunigt werden muß. Die An
triebsorgane werden weniger stark belastet. Zudem kann
die Rückstellfeder verkleinert werden, da auch die zur
Rückbeschleunigung notwendige Kraft verringert ist.
Die verkleinerte Rückstellfeder entlastet wiederum die
Antriebsorgane. Der Bolzen, der aufgrund seiner tragenden
Aufgabe in der Regel als massives Teil ausgeführt ist,
muß sich erfindungsgemäß nicht mehr mitbewegen. Der
Konstrukteur ist in der Wahl der Bolzengröße freier.
Die Bolzen können einerseits kleiner ausgeführt werden,
da sie nicht mehr ihr eigenes Gewicht tragen müssen.
Dies kann zur Kostenersparnis ausgenutzt werden. Anderer
seits können die Bolzen auch größer als herkömmlich
ausgeführt werden, da ihr Gewicht in Bezug auf die zu
bewegende Masse der Legebarre keine Rolle mehr spielt.
Dadurch ist eine stabilere Befestigung der Legebarrenrah
men möglich. Der Legehebel kann in der Regel verwindungs
freier ausgeführt werden, als ein Legebarrenrahmen.
Wenn die Bolzen fest im Legehebel befestigt sind, ergibt
sich eine größere Sicherheit gegen eine Verwindung der
Lager gegeneinander, die ansonsten dazu führen könnte,
daß die Bolzen nicht mehr parallel zueinander stehen.
Durch die Gewichtsersparnis läßt sich eine höhere Ar
beitsgeschwindigkeit realisieren, ohne daß der Verschleiß
steigt. Ein Teil der Gewichtsersparnis kann dazu verwen
det werden, die Legebarre stabiler zu machen, so daß
diese nicht mehr so leicht schwingt. Wenn die Legebarre
stabiler ist, läßt sich die Anzahl der Legebarrenrahmen
vermindern, was zu einer zusätzlichen Gewichtsersparnis
führt. Darüber hinaus läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer kleineren Rückholfeder, also wie
derum preiswerter, ausführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Schwer
punkt der Legebarrenrahmen in einem Bereich senkrecht
unterhalb des Lagers. Damit wird auf das Lager nur ein
sehr geringes Drehmoment ausgeübt. Die Lager müssen
daher weniger gegen Verkanten geschützt werden.
Es ist vorteilhaft, daß die Legebarrenrahmen eine Be
festigungsleiste für die Legebarre aufweisen, deren
Breite etwa dem 1,5- bis 2,5fachen, insbesondere dem
2fachen, der Breite der Legebarrenrahmen entspricht.
Damit läßt sich das Gewicht der Legebarrenrahmen zu
sätzlich vermindern. Die Einbuße an Stabilität der Lege
barrenlagerung kann durch eine steifer ausgebildete
Legebarre ausgeglichen werden.
Dabei ist bevorzugt, daß die Befestigungsleiste symme
trisch zur Mittelachse des Legebarrenrahmens angeord
net ist. Auch diese Maßnahme dient dazu, das Drehmoment
auf die Lager so gering wie möglich zu halten.
Vorteilhafterweise weisen die Legebarrenrahmen als Lager
zwei parallel zueinander angeordnete Buchsen auf, die
im Bereich ihrer oberen und ihrer unteren Enden angeord
net sind. Da die Legebarrenrahmen auf den Führungsbolzen
nur noch hin- und hergleiten müssen, können sie schwächer
dimensioniert sein, als wenn sie die Führungsbolzen
fest und parallel zueinander halten, also gegen Verwin
dung sichern, müßten.
Dabei wird bevorzugt, daß die Buchsen durch Stege mit
einander verbunden sind. Diese Maßnahme führt zu einer
weiteren Gewichtsersparnis gegenüber einer massiven
Ausführungsform der Legebarrenrahmen.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Legebarrenrahmen
im Querschnitt H-förmig mit zwei Längs- und einem Quer
steg ausgebildet ist. Dieses Profil ergibt eine hohe
Festigkeit bei geringem Materialaufwand.
Es wird bevorzugt, daß die Breite der Längsstege dem
Außendurchmesser der Buchsen entspricht. Mit Breite
ist dabei nicht die Materialstärke der Längsstege, son
dern die Erstreckung in der Ebene senkrecht zur Achse
der Bolzen gemeint. Damit hat der Legebarrenrahmen eine
kompakte Form, die sich bei der Lagerhalterung und bei
der Montage als vorteilhaft erweist.
Auch wird bevorzugt, daß die Breite des Quersteges,
also die Erstreckung in Richtung der Bolzenachse, der
Länge der Buchsen entspricht. Der Legebarrenrahmen erhält
dadurch eine kompakte Form, die die axiale Bewe
gungsmöglichkeiten des Legebarrenrahmens nicht begrenzt,
andererseits aber eine größtmögliche Stabilität gewähr
leistet.
Mit Vorteil erstreckt sich der Quersteg über die Längs
stege hinaus und steht nach außen vor. Mit anderen Worten
sind die Längsstege nicht unmittelbar am Ende der Buch
sen, sondern etwas zur Mitte der Buchsen hin versetzt
angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Oberflächenbe
arbeitung der Stirnseite der Buchsen, da nur die Stirn
fläche des Querstegs mitbearbeitet werden muß.
Mit Vorteil sind die Legebarrenrahmen geschmiedet. Dies
bringt gegenüber einem gegossenen Legebarrenrahmen eine
Gewichtsersparnis, da geschmiedetes Material eine höhere
Festigkeit als gegossenes hat.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Lege
barrenhöhe mindestens das Doppelte der Breite. Dadurch
läßt sich eine zusätzliche Stabilität in der Auf- und
Niederbewegungs-Richtung erreichen.
Besonders bevorzugt ist dabei, daß die Legebarrenhöhe
das 2,5fache der Breite beträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Legebarrenlagerung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt A-A nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der
Legebarrenlagerung.
Eine Legebarre 1 mit daran befestigten Nadeln 18 wird
über eine Stößelstange 22, die durch ein Nockenrad 19,
das in einer Nockenradlagerung 20 gelagert ist, hin-
und herbewegt. Die Bewegung in der Zeichnung nach links
erfolgt dabei durch den Nocken des Nockenrades 19. Die
Rückbewegung, in der Zeichnung nach rechts, wird durch
eine Feder 21 bewirkt, die zwischen einer Federbefesti
gung 23 und der Nockenradlagerung 20 eingespannt ist.
Die Legebarre 1 wird von mehreren Legebarrenrahmen 6
getragen, die ihrerseits jeweils an einem Legehebel
4 axial zu diesem verschiebbar gelagert sind. Die Lege
hebel sind an einer gemeinsamen Welle 15 drehfest be
festigt, die wiederum in Lagern 16 drehbar gelagert
ist. Die Welle 15 kann durch einen Schwenkhebel 17 um
einen vorgegebenen Winkel gedreht werden.
In jedem Legehebel 4 sind zwei Führungsbolzen 2, 7 paral
lel zueinander starr, also unbewegbar, befestigt. Da
die Legehebel 4 sehr stabil ausgeführt sein können,
ist die Gefahr, daß die Führungsbolzen 2, 7 ihre paralle
le Lage zueinander verlassen und sich gegeneinander
verwinden, äußerst gering. Jeder Legebarrenrahmen weist
zwei Buchsen 5, 9 auf, die auf den Führungsbolzen 2,
7 verschiebbar gelagert sind und die Lager des Legebar
renrahmens 6 bilden. Grundsätzlich sind alle Lager,
die eine axiale Bewegung erlauben, möglich, z.B. Gleit
lager. Im vorliegenden Fall werden jedoch Kugellager
bevorzugt, bei denen Kugeln 26 in Kugellagerbuchsen
3, 8 angeordnet sind. Die Kugeln 26 werden dabei unver
lierbar in den Kugellagerbuchsen 3, 8 gehalten. Die
Bewegung der Kugellagerbuchsen 3, 8 auf den Führungsbol
zen 2, 7 wird auf der einen Seite durch den Legehebel
4 begrenzt, auf der anderen Seite durch Sprengringe
10, 11, die in eine Nut am Ende der Führungsbolzen 2,
7 eingerastet sind. Die Kugellagerbuchsen 3, 8 bewegen
sich mit der halben Relativgeschwindigkeit der Legebar
renrahmen 6 gegenüber den feststehenden Führungsbolzen
2, 7. Wenn sich die Kugellagerbuchsen 3, 8 in ihrer
äußersten rechten Stellung befinden, also am Anschlag
an den Sprengringen 10, 11, befindet sich der Legebarren
rahmen 6 ebenfalls in seiner rechten Endstellung, wobei
die rechten Stirnseiten der Buchsen 5, 9 der Legehebel
annähernd mit den Stirnseiten der Kugellagerbuchsen
3, 8 fluchten. Wenn die Kugellagerbuchsen 3, 8 die linke
Endstellung, also am Anschlag am Legehebel 4, einnehmen,
befinden sich die Legebarrenrahmen 6 ebenfalls am linken
Ende der Führungsbolzen 2, 7, wobei die linken Stirn
seiten der Buchsen 5, 9 im wesentlichen mit den linken
Stirnseiten der Kugellagerbuchsen 3, 8 fluchten. Die
Kugellagerbuchsen 3, 8 sind also breiter als die Buchsen
5, 9 der Legebarrenrahmen 6 und zwar bevorzugterweise
etwa um die Hälfte der Strecke, um die die Legebarre
versetzt wird.
Die beiden Buchsen 5, 9 des Legebarrenrahmens 6 sind
durch Stege miteinander verbunden, die im Querschnitt
die Form eines H aufweisen. Dieses H hat zwei Längsstege
12, 13 und einen Quersteg 14, der sich etwa in der Mitte
der Längsstege 12, 13 über die gesamte Breite des Lege
barrenrahmens, also über die gesamte Breite der Buchsen
5, 9, erstreckt. Die Längsstege 12, 13 befinden sich
nicht direkt an den Stirnseiten des Legebarrenrahmens,
sondern sind etwas zur Mitte hin versetzt, so daß eine
Bearbeitung der Stirnflächen der Buchsen 5, 9 leicht
möglich ist, ohne daß gleichzeitig eine Bearbeitung
der Längsstege 12, 13 in diesem Bereich erfolgen muß.
Die Breite der Längsstege 12, 13 entspricht im wesentli
chen dem Außendurchmesser der Buchsen 5, 9. Die Legebar
renrahmen erhalten dadurch ein sehr kompaktes Äußeres,
da keine Teile nach außen vorstehen. Sie werden dadurch
leicht stapelbar, was die Lagerung und Handhabung erheb
lich vereinfacht.
Die Legebarrenrahmen 6 verbreitern sich in Richtung
auf die Legebarre 1 zu und bilden eine Leiste 27, die
etwa die 1,5- bis 2,5fache Breite der Legebarrenrahmen
haben. Besonders bevorzugt ist die 2fache Breite. In
den über die Breite der Legebarrenrahmen überstehenden
Enden der Leiste 27 sind Löcher vorgesehen, durch die
Schrauben 24, 25 gesteckt werden können, um die Legebarre
1 an den Legebarrenrahmen 6 zu befestigen.
Die Legebarre ist mindestens doppelt so hoch wie breit.
Die Breite ist dabei die senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 zu messende Größe. Dadurch erhält die Lege
barre eine relativ große Steifigkeit in der Richtung
senkrecht zur axialen Verschiebungsrichtung der Legebar
renrahmen, d.h. in der Richtung parallel zur Längsachse
der Nadeln 18. Eine Bewegung in diese Richtung überlagert
beim Betrieb die axiale Verschiebebewegung und kann
bei fehlerhafter Dimensionierung leicht zu einem Durch
schwingen der Legebarre führen. Dies wird durch die
verbesserte Eigenstabilität der Legebarre 1 verhindert.
Zur Montage werden die Legebarrenrahmen 6 an der Lege
barre 1 mit Hilfe der Schrauben 24, 25 befestigt. Danach
werden die Legebarrenrahmen auf die Führungsbolzen 2,
7 aufgeschoben. Daraufhin werden die Sprengringe 10,
11 auf die Führungsbolzen 2, 7 aufgesteckt, um die Lege
barrenrahmen 6 zu sichern.
Claims (13)
1. Legebarrenlagerung für Kettenwirkmaschinen mit einem
Legehebel, Legebarrenrahmen, die mit dem Legehebel
über jeweils eine Verbindungseinrichtung, die min
destens einen Führungsbolzen und ein relativ dazu
verschiebbares Lager aufweist, verbunden sind und
eine Legebarre, die an den Legebarrenrahmen befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen
(2, 7) am Legehebel (4) und das Lager (5, 8) am Lege
barrenrahmen (6) befestigt ist.
2. Legebarrenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwerpunkt der Legebarrenrahmen
(6) in einem Bereich senkrecht unterhalb des Lagers
(5, 9) liegt.
3. Legebarrenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Legebarrenrahmen (6) eine
Befestigungsleiste (27) für die Legebarre (1) auf
weist, deren Breite etwa dem 1,5- bis 2,5fachen,
insbesondere dem 2fachen, der Breite des Legebarren
rahmens (6) entspricht.
4. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste
(27) symmetrisch zur Mittelachse des Legebarrenrahmens
(6) angeordnet ist.
5. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Legebarrenrahmen
(6) als Lager zwei parallel zueinander angeordnete
Buchsen (5, 9) aufweist, die im Bereich seines oberen
und seines unteren Endes angeordnet sind.
6. Legebarrenlagerung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Buchsen (5, 9) durch Stege (12,
13, 14) miteinander verbunden sind.
7. Legebarrenlagerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Legebarrenrahmen (6) im Quer
schnitt H-förmig mit zwei Längs- (12, 13) und einem
Quersteg (14) ausgebildet ist.
8. Legebarrenlagerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Längsstege (12, 13)
dem Außendurchmesser der Buchsen (5, 9) entspricht.
9. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Quersteges
(14) der Länge der Buchsen (5, 9) entspricht.
10. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Quersteg (14)
über die Längsstege (12, 13) hinaus erstreckt und
nach außen vorsteht.
11. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legebarrenrahmen
(6) geschmiedet sind.
12. Legebarrenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legebarrenhöhe min
destens das Doppelte der Breite beträgt.
13. Legebarrenlagerung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Legebarrenhöhe das 2,5fache der
Breite beträgt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |