DE3827564C2 - Schließeinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Schließeinrichtung für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung für
Fahrzeuge der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen
Art.
Eine derartige Schließeinrichtung ist der DE-PS 37 17 778 be
reits als bekannt zu entnehmen. Bei dieser bekannten Schließ
einrichtung ist bereits eine Abtastung der Drehstellung des
Schließzylinders über Mikroschalter an einer Mitnehmerkupplung
möglich, die in einem Abstand vom Schließzylinder angeordnet
ist, wodurch der Schließzylinder trotz der Abtastung seiner
Drehbewegung zur Ansteuerung einer oder mehrerer Zusatzfunkti
onen sehr kompakt gestaltet werden kann.
Die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Hülsenkörper lassen
sich darüber hinaus kostengünstig fertigen und die Mitnehmer
kupplung ist wartungsfrei.
Zur Zwangskoppelung der korrespondierenden Hülsenkörper unter
Zwischenschaltung eines Freilaufdrehspiels ist aus einer radial
auskragenden Steuerscheibe eines der Hülsenkörper eine Kulisse
ausgespart, in die ein achsparallel zum korrespondierenden
Hülsenkörper verlaufender, umfangsseitig von diesem
auskragender Mitnehmerschaft unter dem vorgesehenen Freilauf
drehspiel eingreift.
Durch diese Art der Zwangskoppelung bedingt weisen beide Hül
senkörper eine erhebliche radiale Erstreckung auf, was aus
Gründen einer bestmöglichen Bauraumausnutzung unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Schließeinrichtung für Fahrzeuge dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die Mitnehmerkupplung besonders kompakt
gestaltet sein kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs, wonach die Mit
nehmerverbindung in die Mitnehmerkupplung integriert ist.
Aus den Ansprüchen 2 und 3 gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung einer Schließeinrichtung in der
Querebene einer Kraftwagentür gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht des Schlosses gemäß Fig. 1 von
der Innenseite der Kraftwagentür aus gesehen,
Fig. 3 ein Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 in
einer Ausgangsstellung der Mitnehmerkupplung,
Fig. 4 die Mitnehmerkupplung nach Fig. 3 im gesi
cherten Zustand.
Fig. 5 die Mitnehmerkupplung nach Fig. 3 im entsi
cherten Zustand.
Fig. 6 einen Schnitt durch die Mitnehmerkupplung
gemäß der Linie VI-VI in Fig. 3, und
Fig. 7 einen Schnitt durch die Mitnehmerkupplung
entlang der Linie VII-VII in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Schließeinrichtung 1 für eine nicht
dargestellte Kraftwagentür in einem ihrer Einbaulage
entsprechenden Zusammenbau. Als Hauptbestandteile
umfaßt sie einen Schließzylinder 2 und ein Schloß 3. Der
Schließzylinder 2 besteht in üblicher Weise aus einem
Zylindergehäuse 4, in dem ein Zylinderkern 5 drehbar
gelagert ist, solange ein zugeordneter Schlüssel 6 in ei
nen Schlüsselkanal des Zylinderkerns 5 eingesteckt ist.
Der Schlüssel 6 befindet sich in seiner einzigen Schlüs
selabzugsstellung und kann somit aus dem Schlüsselka
nal des Zylinderkerns 5 herausgezogen werden. Da
durch treten im Zylinderkern 5 angeordnete Zuhal
tungsplättchen unter einer Federbelastung radial aus
diesem aus und greifen in zugeordnete, aus dem Zylin
dergehäuse 4 ausgesparte Sperrkanäle ein. Danach liegt
der Zylinderkern 5 verriegelt im Zylindergehäuse 4, d. h.
er ist drehblockiert.
Bei eingestecktem Schlüssel 6 läßt sich dieser mit dem
Zylinderkern 5 gemeinsam um jeweils 75° im Uhrzei
gersinn oder im Uhrzeigergegensinn drehen, wodurch
die Sicherungsstellungen des Schlosses 3 mechanisch
angesteuert werden.
Nach dem Loslassen des Schlüssels 6 schnappt der
Zylinderkern 5 unter einer Drehfederbelastung des Zy
linderkerns 5 gegenüber dem Zylindergehäuse 4 auto
matisch in seine Schlüsselabzugsstellung zurück. Somit
müssen die Sicherungsstellungen des Schlosses 3 im He
belwerk des Schlosses 3 verriegelt werden, was durch
Schwenken eines dem Hebelwerk angehörenden Siche
rungshebels 7 in entgegengesetzten Richtungen mög
lich ist.
Da der Schließzylinder 2 vom Schloß 3 räumlich ge
trennt angeordnet ist, erstreckt sich in Verlängerung des
Zylinderkerns 5 eine gelenkig aber drehfest mit diesem
verbundene Drehstange 8, deren Drehbewegung
schloßseitig in eine Schwenkbewegung des Sicherungs
hebels 7 umgewandelt werden kann. Hierzu ist am
Schloßblech 3a eine Mitnehmerkupplung 9 drehbar ge
lagert, die aus zwei Hülsenkörpern 10 und 11 besteht.
Die Drehstange 8 ist im Zuge der Montage des
Schließzylinders 2 in einen lichten Ringquerschnitt der
Mitnehmerkupplung 9 einführbar und über eine Steck
verbindung drehfest mit dem schließzylindernäheren
Hülsenkörper 10 verbindbar. Hierzu sind an die Dreh
stange 8 zwei diametral zueinander angeordnete Flügel
8a angeformt, die formschlüssig in eine gegenstückige
Stecköffnung 2 eingreifen, die aus einem Boden des Hül
senkörpers 10 ausgespart ist. Damit sich der Hülsenkör
per 10 beim Drehen des Hülsenkörpers 11 erst nach
Durchlaufen eines Sicherungsdrehspiels gemeinsam mit
dem Hülsenkörper 11 drehen kann, ist der Hülsenkör
per 10 mit entsprechendem Freilaufdrehspiel auf einer
Umfangsfläche des Hülsenkörpers 11 gelagert und axial
gehaltert, wie an späterer Stelle noch näher erläutert
werden wird.
Zur Drehlagerung der Mitnehmerkupplung 9 im
Schloßblech 3a durchsetzt ein Lagerschaft des Hülsen
körpers 11 eine Bohrung im Schloßblech 3a und ist axial
mittels eines Sicherungsringes 13 fixiert, der einem An
schlagbund des Lagerschafts auf der anderen Seite der
Bohrung gegenüberliegt.
Der Hülsenkörper 11 ist derart mit dem Sicherungs
hebel 7 bewegungsgekoppelt, daß seine Drehung in eine
Schwenkbewegung des Sicherungshebels 7 umgewan
delt wird. Hierzu kragt von seiner durch die Bohrung im
Schloßblech 3a hindurchgetretenen Stirnfläche außer
mittig ein Auslegerbolzen 14 aus, der sich etwa achspar
allel zur Drehstange 8 in der Verlängerung derselben
erstreckt, und der ein Langloch 15 in einem Ausleger
arm 7a des Sicherungshebels 7 durchsetzt.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 erkennbar ist, weist der
Sicherungshebel 7 zwei weitere Hebelarme 7b und 7c
auf und ist zentral um einen Lagerbolzen 16 am Schloß
blech 3a schwenkbar gelagert. Somit läßt sich der Siche
rungszustand des Schlosses 3 entweder über den Vor
schub der Verbindungsstangen 17 oder 18 sowie über
einen entsprechenden Drehimpuls des Hülsenkörpers
11 wechseln, wobei der Sicherungshebel 7 jeweils in
eine seiner hebelwerksseitig verriegelten Endla
gen verschwenkbar ist, die dem gesicherten bzw. entsi
cherten Schließzustand des Schlosses 3 entsprechen.
Die Schließeinrichtung 1 stellt eine Komponente ei
ner Zentralverriegelungsanlage dar, deren weitere
Schließeinrichtungen im Zuge einer Schlüsseldrehung
im Schließzylinder 2 fernansteuerbar sein sollen. Hierzu
muß in bestimmten Drehstellungen des Zylinderkerns 5
eine nicht dargestellte Bidruckpumpe eingeschaltet
werden, die alle ZV-Elemente 19 wechselweise mit Un
ter- bzw. Überdruck versorgt, wodurch der Sicherungs
zustand der fernangesteuerten Schlösser über den Vor
schub der Verbindungsstangen 18 gewechselt werden
kann.
Um diese der mechanischen Drehbetätigung des Zy
linderkerns 5 überlagerte Zusatzfunktion ansteuern zu
können, ist die Drehstellung des über die Drehstange 8
drehfest mit dem Zylinderkern 5 verbundenen Hülsen
körpers 10 von einem Schaltkontakt 20 eines Mikro
schalters 21 abgetastet. Dieser Mikroschalter 21 ist um
fangsseitig des Hülsenkörpers 10 auf dem Schloßblech
3a befestigt und liegt mit dem Schaltkontakt 20 auf dem
Umfang des Hülsenkörpers 10 an.
Wie in Verbindung mit Fig. 3 erkennbar ist, sind an
den Hülsenkörper 10 zwei radial von diesem auskragen
de Schaltnocken 22 und 23 angeformt, die sich gemein
sam mit der zwischen ihnen liegenden Umfangsbahn des
Hülsenkörpers 10 zu einer Bahnkurve ergänzen. Beim
Entlanglaufen des als Schaltrolle ausgeführten Schalt
kontakts 20 an dieser Bahnkurve wird über den Mikro
schalter 21 der Schaltvorgang ausgelöst, sobald der
Schaltkontakt 20 gegen seine Federbelastung mittels
der Schaltnocken 22 bzw. 23 ausreichend weit auf den
Mikroschalter 21 zu gedrückt wird.
Der weitergehende Aufbau der Mitnehmerkupplung
9 läßt sich im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7 deut
lich erkennen. So weisen die Hülsenkörper 10 und 11
jeweils einen Ringabschnitt 10a bzw. 11 auf, mit denen
sie teleskopartig aufeinanderschiebbar sind, wonach der
Ringabschnitt 10a auf dem korrespondierenden Ringab
schnitt 11a drehbar gelagert ist. Der Vorschub des Ring
abschnitts 10a auf dem Ringabschnitt 11a ist dabei in
Aufschieberichtung durch einen umlaufenden Bund 10b
begrenzt, an dem die Ringstirnfläche an einem Ende des
Ringabschnittes 11 aufläuft. Der Bund 10b ist an ein
Ende des Ringabschnittes 10a angeformt und erstreckt
sich von diesem radial nach innen. An das gegenüberlie
gende Ende des Ringabschnitts 10a ist ein umlaufender
Klipshaken 10c angeformt, dessen Hakenrichtung eben
falls radial nach innen gerichtet ist. Der Klipshaken 10c
greift bei aufgeschobenem Ringabschnitt 10a in eine
Ringnut 24 ein, die gegenüberliegend aus dem Außen
umfang des Ringabschnittes 11a ausgespart ist. Dadurch
ergibt sich zwischen dem Klipshaken 10c und dem Bund
10b ein axial schiebegesicherter Drehsitz in Form einer
Spreizverbindung, der aufgrund der Elastizität des
Kunststoffes möglich ist. Anstelle eines umlaufenden
Klipshakens 10c können zur Vereinfachung des Monta
gevorgangs auch mehrere auf den Umfang des Ringab
schnittes 10a verteilte Klipshaken 10c vorgesehen sein.
Im Anschluß an den Bund 10b verjüngt sich der Hül
senkörper 10 zunehmend, wodurch sich eine trichterför
mige Zentrieröffnung ergibt. Dabei läuft er vom Bund
10b ausgehend in den lichten Querschnitt des Hülsen
körpers 11 hinein, wo er etwa mittig von diesem in
einem Trichterboden endet, aus dem die Stecköffnung
12 ausgespart ist. Die Umfangskontur des Trichterbo
dens entspricht der eines Doppelbartschlüssels im Quer
schnitt gesehen, wodurch ein Mitnehmernocken 10d ge
bildet wird. In der Querebene des Mitnehmernockens
10d ist eine korrespondierende Mitnehmeröffnung 25
aus dem Innenumfang des Ringabschnittes 11a ausge
spart, die auf den Durchmesser des Mitnehmernockens
10d abgestimmt ist. Damit trotzdem eine Relativdre
hung zwischen den Hülsenkörpern 10 und 11 über das
erwünschte Freilaufdrehspiel möglich bleibt, ist die Mit
nehmeröffnung 25 überdimensioniert, indem sie schmet
terlingsflügelartig verbreitert ist.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Mitneh
merkupplung 9 ergibt sich ausgehend von der Nullstel
lung gemäß Fig. 3 bei der Betätigung der Schließein
richtung 1 folgender Bewegungsablauf der Schließorga
ne:
Zum Sichern des Schlosses 3 wird der Zylinderkern 5
von seiner Schlüsselabzugsstellung ausgehend um 75°
im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Drehstange 8
synchron mitgedreht wird. Da die Steckverbindung zwi
schen der Drehstange 8 und der Stecköffnung 12 im
Mitnehmernocken 10d weitgehend spielfrei ist, nimmt
auch der Mitnehmernocken 10d synchron an der Dreh
bewegung des Zylinderkerns 5 teil, wodurch sich der
gesamte Hülsenkörper 10 um einen entsprechenden
Winkel dreht. Da auch der Mitnehmernocken 10d gegen
seine Drehrichtung in der Mitnehmeröffnung 25 abge
stützt ist, wird auch der Hülsenkörper 11 mitgenommen,
so daß sich der mit ihm verbundene Auslegerbolzen 14
auf einer Kreisbahn bewegt. Dabei wird der Sicherungs
hebel 7 aufgrund seiner Drehschiebeanlenkung an dem
Auslegerbolzen 14 verschwenkt, bis er nach einem
Drehwinkel von 55° des Hülsenkörpers 11 seine gesi
cherte Verriegelungsstellung eingenommen hat. Beim
Weiterdrehen des Hülsenkörpers 11 nimmt der Hebel
arm 7a nicht mehr an der aufwärts gerichteten Bewe
gung des Auslegerbolzens 14 teil, sondern gleitet in ei
nem Leerhub im Langloch 15 entlang. Ab einem Dreh
winkel von ca. 65° wird die Überfunktion angesteuert.
Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, befindet sich der
Schaltnocken 23 über diesen Bereich in einer Drehstel
lung, in der der Schaltkontakt 20 zur Schaltauslösung an
den Mikroschalter 21 herangeschwenkt ist. Nach
Durchlaufen des gesamten Betätigungsdrehwinkels ist
der Hülsenkörper 10 gegen Weiterdrehen gesperrt, da
der zweite Schaltnocken 22 an einem Anschlag 3a des
Schloßblechs 3 anschlägt.
Wird nach diesem Sicherungsvorgang der Schlüssel
losgelassen, so schnappt der Zylinderkern 5 in seine
Schlüsselabzugsstellung zurück, wobei auch die Dreh
stange 8 samt angeschlossenem Hülsenkörper 10 zu
rückgedreht wird. Allerdings nimmt der Hülsenkörper
11 nicht an dieser Rückdrehung teil. Statt dessen dreht
sich der Mitnehmernocken 10d gegenüber dem Hülsen
körper 11 frei um 75° in der Mitnehmeröffnung 25 zu
rück, wonach er, wie durch unterbrochene Linien darge
stellt, an der gegenüberliegenden Flanke der Mitneh
meröffnung 25 anliegt. Das Schlüsselrückdrehspiel wird
somit vom Freilaufdrehspiel der Mitnehmerkupplung 9
aufgenommen.
Zum Entsichern der gesicherten Schließeinrichtung 1
muß der Zylinderkern 5 aus seiner Schlüsselabzugsstel
lung um einen Winkel von etwa 75° im Uhrzeigergegen
sinn gedreht werden, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist. Dabei
erfolgt die Übertragung der Drehung des Zylinderkerns
5 ebenfalls über eine spielfreie Drehverbindung, da der
Mitnehmernocken 10d in seiner rückgedrehten Stellung
in der Mitnehmeröffnung 25 anliegt, wodurch der Hül
senkörper 11 synchron mitgenommen wird. Im Zuge der
Drehung des Hülsenkörpers 10 wird zunächst die Über
funktion angesteuert bevor der mechanische Entsiche
rungsvorgang einsetzt. Hierzu wird der Schaltkontakt
20 des Mikroschalters 21 mittels des zweiten Schaltnockens
22 in seine Schaltposition gebracht und über den
weiteren Drehweg des Hülsenkörpers 10 in dieser
Schaltposition gehalten. Nach Erreichen des Schalt
punktes, der etwa nach einem Drehwinkel des Hülsen
körpers 10 von 45° vorliegt, setzt der mechanische Ent
sicherungsvorgang ein, wobei der Sicherungshebel 7
entriegelt wird. Während der Auslegerbolzen 14 des
mitgedrehten Hülsenkörpers 11 vor dem Entriegelungs
vorgang zunächst einwirkungsfrei im Langloch 15 be
wegt wird, übt er anschließend einen Quervorschub auf
den Hebelarm 7a aus. Durch den Quervorschub nimmt
der Hebelarm 7a an der abwärts gerichteten Bewegung
des Auslegerbolzens 14 teil, bis die mechanische Verrie
gelung des Sicherungshebels 7 aufgehoben ist. Der Ent
riegelungsvorschub erstreckt sich dabei über einen
Drehwinkel des Hülsenkörpers 11 von etwa 10°, wo
nach der Sicherungshebel 7 unter einer Federbelastung
selbsttätig in seine entsicherte Stellung weiterge
schwenkt wird.
Nach einem Drehwinkel von etwa 75° ist der Hülsen
körper 10 gegen Weiterdrehen gesperrt, da nunmehr
sein Schaltnocken 23 am Schloßblech 3a anschlägt. Wird
der Schlüssel 6 losgelassen, so dreht der Zylinderkern 5
automatisch in die Schlüsselabzugstellung zurück, wo
durch auch der Hülsenkörper 10 mitgedreht wird. Im
Verlauf dieser Rückdrehung nimmt der Mitnehmernocken
10d seine Ausgangsstellung in der Mitnehmeröff
nung 25 wieder ein, da die Mitnehmeröffnung 25 das
notwendige Rückdrehspiel bietet. Die entsicherte Stel
lung des Schlosses 3 bleibt somit erhalten.
Claims (3)
1. Schließeinrichtung für Fahrzeuge, mit einer mechanischen
Drehverbindung zwischen einem Zylinderkern eines Schließzylin
ders und einem Hebelwerk eines zugeordneten Schlosses, die eine
Mitnehmerkupplung umfaßt, welche aus zwei koaxial zueinander
gelagerten Hülsenkörpern besteht, die in ihrer Einbaulage unter
Zwischenschaltung eines Freilaufdrehspiels miteinander
zwangsgekoppelt sind, wobei die Drehbewegung des über ein
Drehverbindungsmittel primär vom Zylinderkern antreibbaren
Hülsenkörpers zur Ansteuerung einer der Drehung des Zylinder
kerns überlagerten Zusatzfunktion abgetastet ist und der se
kundär vom Zylinderkern antreibbare Hülsenkörper mit einem Si
cherungselement des Hebelwerks bewegungsgekoppelt ist, wobei
die Hülsenkörper der Mitnehmerkupplung mit jeweils einem Ring
abschnitt zur gegenseitigen Drehlagerung teleskopartig zusam
menschiebbar sind, und wobei das Drehverbindungsmittel des Zy
linderkerns nur mit dem primär antreibbaren Hülsenkörper der
schließzylinderunabhängig, bauteilfest drehgelagerten Mitneh
merkupplung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenumfang eines der Ringabschnitte (10a, 11a) eine
Mitnehmeröffnung (25) begrenzt, in die bei zusammengeschobenen
Ringabschnitten (10a, 11a) ein Mitnehmernocken (10d) des kor
respondierenden Ringabschnittes (11a, 10a) unter dem vorgese
henen Freilaufdrehspiel eingreift.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgesehene Endlage der korrespondierenden Ringab
schnitte (10a, 11) durch axiale Sicherungsmittel fixiert ist,
wobei der Vorschub des einschiebbaren Ringabschnitts (11a)
durch Auflaufen seiner Ringstirnfläche auf einen gegenüberlie
genden Bund (10b) des korrespondierenden aufschiebbaren Ring
abschnitts (10a) begrenzt ist, und wobei an den Ringabschnitt
(10a) mindestens ein Klipshaken (10c) angeformt ist, der in
eine aus dem Außenumfang des innenliegenden Ringabschnitts
(11a) ausgesparte Ringnut (24) einrastbar ist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmeröffnung (25) aus dem einschiebbaren Ringab
schnitt (11a) ausgespart ist, und daß der Mitnehmernocken (10d)
an den aufschiebbaren Ringabschnitt (10a) angeformt ist, wobei
er sich um die Ringstirnfläche des korrespondierenden Ringab
schnittes (11a) herum in dessen Innenquerschnitt hinein er
streckt.
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