DE382709C - Stampfwerk zur Herstellung von Platten, Dachfalzziegeln u. dgl. - Google Patents

Stampfwerk zur Herstellung von Platten, Dachfalzziegeln u. dgl.

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DE382709C
DE382709C DEB98270D DEB0098270D DE382709C DE 382709 C DE382709 C DE 382709C DE B98270 D DEB98270 D DE B98270D DE B0098270 D DEB0098270 D DE B0098270D DE 382709 C DE382709 C DE 382709C
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tamper
bolts
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DEB98270D
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PAUL BREDEMANN
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PAUL BREDEMANN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/04Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Stampfwerk zur Herstellung von Platten, Dachfalzziegeln u. dgl. Das den Gegenstand der Erfindung bildende selbsttätige Stampfwerk dient ztun Stampfen von Platten, Dachfalzziegeln u. dgl. mit glatten oder profilierten Flächen. Bei ihm wird es möglich, unter Verwendung von Tragarmen, welche einerseits mit Schlitzen versehen, um die Stlmpfer durch Bolzen in ihnen gleiten zu lassen, und anderseits in einem Wagen verlagert sind, durch gleichmäßiges Hinüberschieben des das ganze Stampfwerk tragenden Wagens über die gefüllte Form bei gleichzeitigen Bewegungen der Stampfer durch ein mittels Zahnstange und Zahnrad betätigtes Nockenrad das Stampfgut zu bearbeiten, wobei die Bewegung des Wagens sowohl von Hand als auch mittels Kraftantriebes erfolgen kann.
  • Maschinen für den gleichen Zweck sind bereits bekannt: auch solche, bei welchen eine Schlagplatte von Größe der Form oder größer mittels Rollen tragender, in ihr gelagerter Hebel über die Form gefahren und gehoben und gesenkt wird. Doch kann bei dieser Hebelanordnung die Schlagplatte nur stoßweise und von Hand "über die Form bewegt werden. Ferner haben diese -Maschinen noch den Nachteil, daß man zu Anfang der Stäinpfung nicht kurze Stiicke Schlag für Schlag fortschreitend stampfen kann, sondern mindest mit der halben Ziegellänge beginnen muß, weil sich sonst die c hla.,p - latte durch ihr überragendes Gewicht schräg stellen würde. Erst wenn der Ziegel fertig geschlagen und auf die erforderliche Stärke gebracht ist, kann man einzelne Stücke nachholen. Man muß also den Stein in seiner ganzen Länge auf einmal schlagen. Dies birgt al;er den Nachteil in sich, daß der Stein keine große Festigkeit und Gleichmäßigkeit erhält. In der Schlagzahl, uni größere Festigkeit zii erreichen, ist inan aber begrenzt, denn wenn maii zti oft auf eine Stelle schlägt, dringt bekanntlich die Feuchtigkeit des -Materials zu sehr an die Oberfläche, und das geschlagene Profil verschwimmt. Dadurch wird ferner das Wegschieben des überschüssigen -Materials erschwert. Bekanntlich läßt sich infolge der unterschiedlichen Stärken und hohen Fälze, wie diese besonders bei Dachziegeln vorkomnien, die nötigeFüllungnicht, wie sonst üblich. durch Abstreichen genau begrenzen, wohl kann man das Profil des Steines durch ein Streicheisen vorzeichnen; das überschüssige Material muß dann entfernt werden. Dieses Entfernen des überschüssigen -Materials erfolgt bei der eben beschriebenen bekannten Maschine in der Weise, daß nach erfolgter Stauipfung die Schlagplatte mehrere 'Male ohne zii stampfen hin und her bewegt und das Material dabei weggeschoben wird, bis die Schlagplatte auf dein Formkasten zur Auflage kommt.
  • Gemäß der Erfindung werden die oben angeführten Nachteile dadurch vollkommen verinieden, daß es infolge Verwendung von mit Schlitzen versehenen Tragarmen, welche die Verbindung zwischen einem Wagen und den Stampfern herstellen, möglich wird, den Wagen gleichmäßig _ über die Form zu bewegen und gleichzeitig zu stampfen, indem die Stampfer in den Schlitzen der Tragarme gleiten. Die Länge der Stampfer und die Schlagzahl können so bemessen «erden, daß bei jedem Schlag die eben geschlagene Stelle des Ziegels um ein geringes überdeckt wird. Man kann also Stück für Stück fortschreitend stampfen, was deshall> von besonderem. Vorteil ist, weil beim Schlagen kurzer Strecken des Stampfgutes eine größere Festigkeit und Gleichmäßigkeit ini Stampfgut erzielt wird als beim Schlagen längerer Strecken und daß außerdem bei jedem Schlage das überschüssige -Material unter dem Stampfer Hervorquillt und nach vorn geschoben wird, sofern mit dem Stampfer ein schiebender Schlag nach hinten ausgeführt wird. Führt man also Schlag für Schlag nebeneinander fortschreitend in der eben geschilderten Weise aus, so wird ein Fließen des 'Materials Nerv orgerufen und gleichzeitig das überschüssige -Material entfernt. Die eben geschillerten Vorteile, welche bisher nur bei der Edandstainpfung in ihrer Gesamtheit erreicht wur,len, werden bei dem selbsttätigen Stampfwerk gemäß der Erfindung restlos erreicht. Dieses Stampfwerk ahmt also die Handstampfung vollkommen nach und ermöglicht den Kraftantrieb, wodurch gleichzeitig eine erhöhte Leistung bei Schonung der inenschliche_i Arbeitskraft erreicht wird.
  • Die Zeichnung stellt den Erfindunrsgegenstan#1 in Abb. i in Seitenansicht mit angehobenem Stampfer, in Abb.2 im Aufriß, in Abb. 3 im Grundriß, in Abb. d. wiederum in Seitenansicht, jedoch finit gesenktem Stampfer und in Abb. 5 gleichfalls in Seitenansicht mit in einerZwischenstellung befindlicheinStanipier dar.
  • <i ist ein Formkasten, welcher auf Füßen (,der eineinTisch ruht, in welchen das-Material von Hand eingefüllt wird. An ihni befestigt sind zwei Laufschienen h, auf welchen der Wagen c mittels der Rollen d hin und her gefahren «erden kann. Die Laufschienen ragen nach vorn und nach hinten über -len Formkasten hinaus und tragen an ihren hinteren Verlängerungen Zahnstangen c. In diese "Zahnstangen greifen Zahnräder j ein, welche fest auf einer ini Wagenrabinen gelagerten Welle h sitzen. Auf der Welle lt sitzt weiter, ebenfalls finit ihr fest verbunden, ein Nockenracl g, welches unter Vermittlung eines Schneppers i den Stampf-r k anhebt. Der Stampfer k wird von den Arinen n getragen und schwingt durch diese um die ein Wagenrahmen sitzenden Bolzen o. Ain anderen Ende sind diese Tragarme finit Schlitzen q versehen, in welchen die im Stampfer I# festsitzenden Bolzen p gleiten; damit der Stampfer während des Herunterfallens nicht finit dein vorwärts fahrenden Wagen initgenoniinen wird, sondern frei fallen kann. Liegt der Stampfer nun auf dem Stampfgut auf, so gleiten die Tragarme, weil diese ja finit riemWagen mitgehen, über die Bolzen p bis zum En#ipunkt der Schlitze.
  • Die Schlitze q der Tragarme n müssen in ihrer Länge so bemessen sein, daß ilie Bolzen p in ihnen während des Herunterfallens des Stampfers k und weiterhin gleiten können, nachdem der Stampfer auf dein Stampfgut aufliegt, bis der Schnepper i wieder auf den nächsten Nocken des Nockenrarles g auftrifft, flenn zwischen dem Schnepper i und dein Nockenrad g muß, wenn der Stampfer unten auftrifft, noch etwas Luft bleiben, damit die Schlagwirkung nicht abgeschwächt wird (Abb.4). Soll der Stampfer wieder angehoben werden, so muß das Nockenrad g in Drehung versetzt werden, bis es auf den Schnepper i auftrifft. Dazu ist aber nötig, daß der Wagen vorwärts bewegt wird. Während dieser Bewegung bleibt der Stampfer aber liegen und die Bolzen p müssen in den mit dem Wagen mitgehenden Tragarmen gleiten können. Um den Stampfer wieder anheben zu können, legen sich Stützhebel r unter die Bolzen p, sobald diese die Endpunkte der Schlitze q erreichen.
  • Die Stützhebel r sind an den Tragarmen v durch Bolzen 2 drehbar gelagert und werden durch Gewichtes stets an die Bolzen p angedrückt. Sie sind außerdem mit nasenförmigen Einkerbungen versehen, mit welchen sie sich unter die Bolzen p legen, sobald diese die Endpunkte der Schlitze q erreichen, so daß der Stampfer k angehoben werden kann, ohne daß er das vor ihm liegende Stampfgut wegschiebt, «-as geschehen würde, wenn man den Stampfer k ohne Untergreifen der Stützhebel r anheben wollte. Der Stützhebel r darf die Bolzen p erst untergreifen nach erfolgter Stampfung und bevor das Nockenrad g den Schnepper i wieder trifft.
  • Ist nun der Stampfer k während der Anhebeperiode über das ungestampfte Stampfgut gehoben, so schlagen die Verlängerungen der Stützhebel r- an im Wagenrahmen sitzende Nocken t und bewirken beim weiteren Anheben des Stampfers, daß die Einkerbungen unter den Bolzen p hinweggezogen werden, so daß die Bolzen p nach dem Niederfallen der Stampfer in den Schlitzen der Tragarme zurückgleiten können. Dieses Zurückgleiten muß beendet sein, bevor der Schnepper i das :\ ockenrad g verläßt.
  • Um zu verhindern, daß die Stampfer k beim Auftreffen auf das Stampfgut sich nicht schräg stellen, was infolge ungleichmäßiger Füllung vorkommen kann, sind Stellschrauben ic angebracht, auf welche die Verlängerung der Stampfer bei deren evtl. Schrägstellung auftreffen und diese dadurch zwingen, sich gerade zu stellen. Die Stellschrauben sind so eingestellt, daß zwischen ihnen und den Stampfern nur ein ganz kleiner Zwischenraum bleibt, wenn die Stampfer auf dem Formlasten aufliegen. Damit bei der Rückwärtsbewegung des Wagens die Stampfer auf dem Stampfgut liegenbleiben, um dieses glätten zu können, hebt das Nockenrad g den um einen Bolzen L drehbaren und durch eine Feder mi in der Arbeitsstellung gehaltenen Schnepper i hoch. v ist ein Griff, an welchem der Wagen von Hand gezogen werden kann, und u, stellt eine Kurbelstange dar, wenn der Antrieb durch Kraft erfolgen soll. Die Wirkungsweise des selbsttätigen Stampfwerkes ist nun folgende: Nachdem das Material von Hand in den Formkasten a gebracht worden ist, wird der Wagen entweder durch Angriff an v mittels Hand oder durch die Kurbelstange w mittels Kraft langsam in der Richtung A nach vorn bewegt. Dadurch werden die in die Zahnstangen e eingreifenden Zahnräder f, und mit ihnen das Nockenrad g in Richtung des Pfeiles (Abb. i) in Umdrehung versetzt. Der Schnepper i und mit ihm der Stampfer k werden gehoben und fallen sofort zurück, sobald der Schnepper das Nockenrad verläßt, während der Wagen ruhig weiterfährt (Abb. q.). Bevor ler Schnepper von dem nächsten Nocken gehoben wird, gleiten die Tragarme über die Bolzen p der Stampfer h, bis die Stützhebel r den unteren freigewordenen Teil der Schlitze der Tragarme verdecken und dadurch den Bolzen p einen neuen Stützpunkt geben. In demselben Augenblick, wo die Stützhebel r unter die Bolzen p fallen, wird der Stampfer k wieder angehoben. Ist der Stampfer nun wieder bis in die in Abb. 5 gezeichnete Stellung gehoben, so schlagen die freien Enden der Stützhebel gegen die Nocken t, wodurch diese beim weiteren Anheben des Stampfers unter den Bolzen p weggezogen werden. Nun gleiten die Bolzen p in den Schlitzen q und mit ihnen der Stampfer wieder in die Anfangsstellung zurück. Ist die ganze Form nun gestampft, so wird der Wagen wieder zurückgeschoben, wobei die Stampfer liegenbleiben und das Stampfgut glätten, weil :;las Nockenrad g den Schnepper i so ausschwingt, daß die Stampfer in Ruhe bleiben.

Claims (1)

  1. PATENT-AH SPRUCH: Stampfwerk zur Herstellung von Platten, Dachfalzziegelri u. dgl., bei welchem der über der Form hin und her bewegende Stampfer mittels schwingbarer Arme so bewegt werden kann, daß er durch die Schwingung der Arme zugleich angehoben und seitlich verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in mechanischer Verbindung- mit der Wagenbewegung angetriebenen schwingenden Arme (n) mit dem Stampfer durch Längsschlitze (q) verbunden sind, in welchen sich am Stampfer sitzende Bolzen (p) verschieben können, so daß die Bolzen in .den Schlitzen gleiten können, solange der Stampfer während der Wagenl;ewegung auf dem Formgut aufliegt.
DEB98270D 1921-02-13 1921-02-13 Stampfwerk zur Herstellung von Platten, Dachfalzziegeln u. dgl. Expired DE382709C (de)

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