DE382665C - Schleifmittel - Google Patents

Schleifmittel

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DE382665C
DE382665C DED39966D DED0039966D DE382665C DE 382665 C DE382665 C DE 382665C DE D39966 D DED39966 D DE D39966D DE D0039966 D DED0039966 D DE D0039966D DE 382665 C DE382665 C DE 382665C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/14Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings
    • B24D3/16Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings for close-grained structure, i.e. of high density

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
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Description

  • Schleifmittel. Man hat bereits vorgeschlagen, bei der Herstellung von Schleifsteinen und anderen Schleifwerkzeugen Schmirgel durch gebranntes Magnesiumsilikat zu ersetzen und diese Silikate mit Bindemitteln, wie Ton usw., zu verformen und zu brennen.
  • Während man aber bisher die Grundstoffe lediglich in die Bindemittel einbettete und brannte, wobei das harte Schleifkorn durch den weicheren Ton nur umhüllt wurde und eine bloße Nebeneinanderlagerung ohne vollkommene Verbindung und dadurch eine verhältnismäßig rasche Abnutzbarkeit der Schleifwerkzeuge durch Herausbrechen des einzelnen Kornes erfolgte, entsteht gemäß der Erfindung zwischen dem eigentlichen Schleifmaterial und dem keramischen Bindemittel die chemische Verbindung Magnesium-Tonerde-Silikat, ein neues Schleifmaterial, welches dank seiner Zähigkeit und Härte von höchstem Wert und daher für Schleifzwecke aller Art hervorragend geeignet ist.
  • Durch die Wahl der Korngröße oder der Mischung der einzelnen Korngrößen und ihrem wechselnden Versatz mit Ton, Kaolin u. dgl. Bindemitteln sowie j e nach der Brennhöhe und -dauer und der hierdurch bedingten chemischen Reaktionsmöglichkeit kann man die Zusammensetzung der entstehenden Produkte derart beeinflußen, daß ein völlig homogenes Doppelsilikat Magnesium-Tonerde-Silikat oder dieses neben unverändertem Magnesium- und Tonerdesilikat entsteht. Es besteht dann das Schleifkorn oberflächlich aus dem Doppelsilikat und nach dem Inneren zu mehr und mehr aus unverändertem 3l-Iagnesiumsililtat.
  • In besonderer Weise eignen sich hierfür Steatit und die körnigen Abfälle, die bei der Steatit- und Specksteinbrennerverarbeitung abfallen.
  • Man vermischt diese Abfälle in bestimmten Körnungen oder in Gemischen verschiedener Körnungen innig mit Ton oder Tongemischen, z. B. mit Tonsand, Tonsägemehl o. dgl., und bereitet diese Mischung nach bekannten keramischen Methoden auf. Die Menge des Zusatzes hängt von dem Verwendungszweck des Schleifmaterials ab und kann für fein- und grobschleifendes Material verschieden eingestellt «-erden. Man formt das Gemisch in üblicher `'eise und leitet darauf die Brenntemperatur und Brenndauer so, daß das Magnesittmsilikat sich nur oberflächlich in ein Magnesium - Tonerde - Doppelsilikat umsetzt, während nach dem Inneren zu allmählich mehr und mehr ein Kern von unverändertem Magnesiumsilikat verbleibt.
  • Durch diese steten Übergänge der drei Kornkomponenten: Doppelsilikat, Magnesiumsilikat und Tonerdesilikat wird unter denselben eine mechanische Bindung von einer Festigkeit erzeugt, wie sie bei dem Nebeneinanderlagern von Karborundum und Ton u. dgl. niemals zu erzielen ist. Dadurch wird der rasche Verschleiß durch das Herausbrechen einzelner .Schleifmaterialkörner vollkommen verhindert. Man kann die Schleifwirkung erhöhen, indem man dafür Sorge trägt, daß zwischen den x 2 -on Magnesitundoppelsilikat umgebenen Magnesiumsilikatkörnern immer noch etwas weicheres Tonerdesilikat vorhanden bleibt, das sich beim Gebrauch des Schleifwerkzeuges rascher abnutzt und dadurch stets aufs neue (las harte Doppelsilikat in schärfster äußerer Form freilegt.
  • Die Irrfindung ermöglicht, ein Abfallprodukt, wie Steatit- und Gasbrennerbruch-:;tücke, in ein Schleifmaterial von (len hohen lIärteeigenschaften von Korund(lualität zu überführen.

Claims (2)

  1. PATENT -ANSPRi"ClIF: i. Schleifmittel, bestehend aus gebranntem Magnesiumsilikat und Ton als Bindungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifkorn oberflächlich aus der Doppelverbindung NT@ignesiuin-Tonerde-Silikat und nach dem Inneren zu allmählich mehr und mehr aus einem unveränderten Steatitkern besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Schleifmittels nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man Magnesiumsilikat aller Art in bestimmter Körnung und Mischung mit Ton, Tonsand, Tonsägemehl u. dgl. innig vermengt und die Brenntemperatur und Brenndauer nach keramischen Methoden so leitet, daß das Magnesiumsilikat sich nur oberflächlich in ein 'Magnesium-Tonerde-Doppelsilikat umsetzt, während nach dem Inneren zu allmählich mehr und mehr ein Kern von unverändertem 3lagne-":umsilikat verbleibt.
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