DE3826148A1 - Kolben fuer stossdaempfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolben für Stossdämpfer der Gattung
derjenigen, bei denen der eigentliche Kolben, neben einer Axial
bohrung für die Befestigung an die Stange, auch eine Anzahl von
vorzugsweise in dessen Umfang vorgesehenen Bohrungen aufweist,
die dazu bestimmt sind, mittels auf beiden Seiten des Kolbens
aufgebauter Scheiben teilweise verschlossen zu werden, wodurch
der Durchfluss der Flüssigkeit jeweils in die eine oder in die
andere Richtung, bei den normalen Stapelstellung des Stossdämp
fers, geregelt wird.
Die herkömmlichen Stossdämpfer bestehen aus der funktionsmässi
gen Zusammenstellung eines Zylinders und einer Stange mit dem
zugehörigen Kolben, der den Zylinderraum in zwei durch den Kol
ben selbst verbundenen Kammern teilt, wobei die allgemeine Wirk
samkeit des Stossdämpfers von den im Kolben selbst vorgesehenen
Kammerverbindungsmitteln abhängig ist.
Da der Markt Stossdämpfer mit verschiedenen Funktionseigenschaf
ten verlangt und weil ausserdem die einzelnen Stossdämpfer ver
schiedene Funktionsmerkmale bei deren Zusammenziehung und Aus
streckung aufweisen müssen, war es bis jetzt erforderlich, für
jeden einzelnen Bedarfsfall einen bestimmten geeigneten Kolben,
mit einer bzw. mehreren ebenfalls bestimmten Scheiben, einzu
setzen, welche die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Stoss
dämpfer kennzeichneten.
In dieser Hinsicht werden hier die spanischen Gebrauchsmuster
Nr. 2 47 814 und 1 47 816 erwähnt, die auf den Namen des Anmelders
vorliegender Erfindung registriert sind.
Bei der Verwirklichung der von diesen Gebrauchsmustern vorge
schlagenen Lösungen sind aber zwei grundsätzliche Probleme ent
standen: einerseits ist die Verwendung von gelochten Scheiben
erforderlich, wobei die Herstellung der Scheiben mit den notwen
digen Löchern mit erheblichen Kosten verbunden ist, und anderer
seits sind für solche Scheiben Stellmittel zur Positionierung
notwendig, womit die geeignete relative Stellung der Scheiben
bezüglich des Kolbens sichergestellt werden soll. Ausserdem,
da diese Scheiben sich durch den Druck der Flüssigkeit bei dem
Durchfluss von der einen in die andere Dämpferkammer elastisch
verformen, wenn eine Umkehrung der Kolbenbewegungsrichtung er
folgt, bewirkt die sprunghafte elastische Rückfederung solcher
Scheiben deren Klopfen gegen die Vorderseite des Kolbens und
somit das Auftreten von unerwünschten Geräuschen.
Der von der Erfindung vorgeschlagene Kolben für Stossdämpfer
löst die gestellte Aufgabe und die erwähnten Nachteile auf einer
vollkommen zufriedenstellenden Art, indem hierfür herkömmliche
Scheiben, d.h. Scheiben mit ausschliesslich dem unumgänglichen
Mittelloch, zum Einbau auf dem Kolben verwendet werden können,
so dass die Scheiben ein Bestandteil der Kolbenpackung, ohne die
sonst erforderlichen Stellmittel, sind und die oben erwähnte
Geräuschbelästigung nicht mehr verursachen.
Der erfindungsmässige Kolben zeichnet sich grundsätzlich dadurch
aus, dass bei ihm, wie oben gesagt, im Umfang ungelochte Scheiben
verwendet werden, die eine beliebige Regelung der Durchflussmenge
durch den Kolben, mittels einer geeigneter Auswahl des Scheiben
durchmessers, ermöglichen, so dass die Scheiben, je nach deren
tatsächlichen Durchmesser, den Querschnitt der im Kolbenumfang
vorgesehenen Lochreihe mehr oder weniger verschliessen und somit
die angestrebte Regelung der Durchflussmenge ermöglichen.
Gemäss eines weiteren Kennzeichens der erfindungsmässigen Vor
richtung, ist der Umfangsbereich zwischen den Bohrungen und dem
Rand des eigentlichen Kolbens auf einer tieferen Ebene ausge
führt, so dass darauf eine erhabene Sicke für die Mündung der
Bohrungen gebildet wird, welche die Kontaktfläche der Scheiben
mit dem Kolben, vor allem bei der elastischen Rückfederung der
Scheiben, auf ein Minimum beschränkt. Somit entstehen praktisch
überhaupt keine Geräusche im Kolben, wenn die Scheiben auf einen
ausgesprochen scharfen Rand und nicht auf eine ebene Fläche
stossen.
Diese erhabene Sicke für die Mündung der Kolbenbohrungen, wel
che die Kontaktfläche der Scheiben mit dem Kolben weitgehendst
verkleinert, betrifft einen engeren, äusseren Randbereich der
Kolbenbohrungen und hat einen krummen, sinusförmigen Verlauf, der
zwischen jeweils einem nebenstehenden Bohrungspaar unterbrochen
wird und zwar in Übereinstimmung mit ebenfalls kleinflächigen
Radialstegen, die sich bis zur äusseren Kante der Kolbenfläche
erstrecken.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsmässigen Kolbens
für Stossdämpfer in auseinandergenommenen Darstellung dessen
Bestandsteile.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht des eigentlichen Kolbens in
axialer Richtung aus der Druckseite, d.h. die der in der Fig. 1
gezeigten entgegengesetzten Seite.
Fig. 3 zeigt schliesslich einen Querschnitt des Kolbens der
Fig. 2, an der Schnittlinie A-B.
Auf Grund der erwähnten, beiliegenden Figuren und vor allem der
Fig. 1, kann man feststellen, dass der beanspruchte Kolben für
Stossdämpfer aus dem eigentlichen Kolben 1 mit dessen entspre
chenden Mittelloch 2 zur Einführung in die Stange 3 des Stoss
dämpfers gegen den Metallanschlag 4, der sich auf den elastischen
Anschlag 5 stützt, wobei der Gesamtaufbau von oben mit der Mut
ter 6 festgehalten wird, besteht. Zwischen dem Kolben 1 und dem
Anschlag 4 werden Scheiben 7 vorgesehen, die in direktem Kontakt
mit dem Kolben 1 und einem auf den Anschlag 4 mit Unterstützung
einer Unterlegscheibe 9 liegenden Blechabweiser 8 stehen, während
zwischen dem Kolben 1 und der Mutter 6 die Scheiben 7′, der Blech
abweiser 8′ und die Unterlegscheibe 9′ vorgesehen sind.
Der eigentliche Kolben 1 ist ebenfalls in herkömmlicher Weise
mit der bekannten Loch- bzw. Bohrungsreihe 10 versehen, die ei
nen koaxialen Kreis rund um dem Mittelloch 2 bilden.
Ausgehend von diesem Grundaufbau, eines der Erfindungskennzeichen
beruht auf der Tatsache, dass die Scheiben 7 und 7′, welche je
weils auf beide Seiten des eigentlichen Kolbens 1 eingebaut sind,
im Umfang ungelochte Scheiben sind, d.h. keine Umfangslöcher ge
genüber der Kolbenbohrungen 10 haben. Die Durchflussmenge der
Flüssigkeit wird, je nach den Anforderungen der einzelnen An
wendungsfälle und für den jeweils gleichen Kolben 1, über den
Kolben 1 selbst, mittels Scheiben 7-7′ verschiedener Durchmesser
geregelt, so dass diese Scheiben, je nach dem ausgewählten Durch
messer, die Mündungen der Bohrungen 10 jeweils mehr oder weniger
verschliessen und somit die gewünschte Arbeitsfläche der Bohrun
gen bestimmen.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, werden auf beiden
Seiten des eigentlichen Kolbens 1, in dessen Umfangsbereich, und
zwar in dem Randbereich zwischen der Lochreihe 10 und dem äus
sersten Kolbenrand, Tiefbereiche 11 ausgeführt. Dadurch werden
gleichzeitig erhabene Sicken 12 für die Loch- bzw. Bohrungsmün
dungen 10 des Kolbens 1 hergestellt, so dass, nach der elasti
schen Verformung der Scheiben 7 und wenn die sprunghafte Rück
federung dieser erfolgt, stossen die Scheiben 7 auf kleinste
Flächen des Kolbens, nämlich auf diejenige die von den erwähnten
Sicken 12 gebildet werden und erreicht man damit eine wesentliche
Dämpfung der Geräuschauswirkungen der herkömmlichen Stossdämp
fer dieser Gattung.
Diese erhabene Sicken 12 bestimmen, wie aus der Fig. 2 zu ent
nehmen ist, einen äusseren Rand, der über den gesamten Umfang
der in der Figur dargestellten Kolbenseite verläuft und zwar mit
einer krummen bzw. sinusförmigen Bahn, die jeweils zwischen je
dem Lochpaar 10 mittels Radialstege 13 unterbrochen wird, wobei
diese Radialstege bis zum äussersten Rand der Kolbenfläche ge
führt sind und auch eine minimale Kontaktfläche aufweisen.
Die erhabene Sicken 12 werden auch in Übereinstimmung mit be
stimmten Kolbenlöchern 10′ unterbrochen, wobei an diesen Stellen
Radial- bzw. Seitenöffnungen 14 für den Austritt der Flüssigkeit
vorgesehen sind. Diese Öffnungen ermöglichen dann einen Austritt
der Flüssigkeit, wenn man Scheiben einsetzt, die, wegen deren
Durchmesser, die Bohrungsmündungen 10 des Kolbens vollständig
verschliessen.
Dank des beschriebenen Aufbaues der erfindungsmässigen Vorrichtung,
wird einerseits eine erhebliche Kostensenkung erreicht, indem man
herkömmliche, im Umfang ungelochte Scheiben verwendet, welche
auf Grund deren Durchmesser und nicht auf Grund von Löchern aus
gewählt werden. Diese Ausführung ermöglicht andererseits eine
vollständige Automatisierung deren Montage, weil hier keine spe
zifische Positionierung der Scheiben bezüglich des eigentlichen
Kolbens erforderlich ist, so dass auch entsprechende Führungs-
bzw. Zentrierelemente überflüssig sind.
Trotzdem kann die Regelung der Durchflussmenge über den Kolben
vollkommen zufriedenstellend erfolgen und zwar durch den Umtausch
der Scheiben durch andere mit einem geeigneten Durchmesser, wobei
der Regelbereich hierdurch beliebig fein sein kann. Schliesslich
werden hiermit auch die Geräuschbelästigungen wegen dem Klopfen
der Scheiben 7-7′ gegen den Kolben 1 bei deren elastischen Rück
federung endgültig beseitigt.
Claims (1)
- Kolben für Stossdämpfer der Gattung derjeniger, bei denen der eigentliche Kolben einer Packung gehört, die am entspre chenden Ende der Stossdämpferstange, zusammen mit einer Reihe Abweiserscheiben und der erforderlichen Schlussmutter, befe stigt werden kann, wobei der Kolben, neben einer Axialbohrung für die Befestigung der Stange, auch mit einer in dessen Um fang vorgesehenen, entsprechend dimensionierten Bohrungs- bzw. Lochreihe versehen ist, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte eigentliche Kolben Tiefbereiche in mindestens einer seiner Seiten, im Randbereich zwischen den Loch- bzw. Bohrungsmündungen und dem äussersten Kolbenrand aufweist und dadurch eine Sicke um die Bohrungen derart entsteht, dass de ren Öffnungen in einer erhabenen Ebene münden und die Stoss fläche, beim Schlagen der elastischen Scheiben gegen den Kol ben und deren entsprechenden Rückfederung, auf ein Minimum beschränkt wird, so dass auch die vom Klopfen der ebenen Flä chen verursachten Geräusche beseitigt werden, wobei weiterhin vorgesehen ist, dass die erhabenen Sicken einen krummen bzw. sinusförmigen Verlauf, dem Umfang der Kolbenfläche entlang und ausserhalb deren Lochreihe, haben, der jeweils zwischen jedem nebenstehenden Lochpaar, mittels eines Radialsteges, unter brochen wird, welcher sich bis zum äussersten Kolbenrand er streckt und auch eine minimale Kontaktfläche hat, jedoch mit der Besonderheit, dass diese Sicke in Übereinstimmung mit be stimmten Kolbenlöchern unterbrochen wird, bei denen jeweils eine seitliche bzw. radiale Austrittsöffnung, umrahmt von je einem Paar Radialstegen, für die Flüssigkeit ausgeführt wird, und dass der eigentliche Kolben mit im Umfang ungelochten Scheiben verschiedenen Durchmessers versehen ist, die um tauschbar und dem Durchmesser nach auswählbar sind, um somit verschiedene Teilverschlussgrössen bei den Kolbenbohrungen zu ermöglichen, wobei die Scheiben die Kolbenbohrungen, mit Aus nahme derjenigen die über Radialöffnungen verfügen, vollkom men verschliessen können.
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