DE3825974A1 - Laengenmessvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßvorrichtung mit hoher Meß
genauigkeit bei verringerten Temperaturabweichungen.
Längenmeßinstrumente in Form von Meßtastern mit Kreisskala sind
im Maschinenbau weit verbreitet. Die Meßvorrichtung wird an
einem Fixpunkt relativ zu einer Bezugsebene angeordnet und die
aus ihr vorstehende Tastsonde an ein Meßobjekt angesetzt. Die
Strecke, die sie beim Ein- bzw. Ausfahren zurücklegt, wird auf
das Anzeigeelement übertragen. Mit einer derartigen Meßvorrich
tung läßt sich auf etwa 1/1000 mm genau messen. Diese Vorrich
tungen dienen auch zur Bestimmung des Durchmessers und der
Rundheit von Meßobjekten.
Es gibt seit kurzem auch Meßtaster mit Digitalanzeige, die mit
einem Colpitts-Oszillator arbeiten, in dem drei Spulen hinter
einander im Bewegungsbereich des Kerns liegen, der mit der Son
de verbunden ist. Die mittlere Spule ist immer eingeschaltet
und wird abwechselnd mit einer der beiden anderen zu einem
Reihenzweig verbunden, der als Schwingkreisinduktivität wirkt.
Man erhält also zwei Schwingfrequenzen: im einen Fall bildet
die mittlere Spule mit der einen, im anderen Fall mit der
anderen jeweils einen Reihenzweig als Schwingkreisinduktivität.
Die mit dem Colpitts-Oszillator wie beschrieben erhaltenen
Schwingfrequenzen werden mit einem Zähler bestimmt und auf
einen Mikrocomputer gegeben, der aus der Differenz der beiden
Zählwerte, d.h. der Differenz der Frequenzen entsprechend der
durch die Lageänderung des Kerns verursachten Reaktanzver
schiebung, die von der Sonde durchlaufene Strecke bestimmt und
das Ergebnis auf die Digitalanzeige gibt, die es sichtbar aus
gibt.
Derartige Längenmeßvorrichtungen arbeiten nach dem Prinzip,
eine Frequenz mittels einer Induktivitätsänderung zu verschie
ben, die sich bei der Lageänderung des Kerns ergibt. Die Zuver
lässigkeit der Messung wird daher von den Temperatureigenschaf
ten der Spulen, dem "Herz" der Meßvorrichtung, stark beein
flußt. Diese Temperatureigenschaften lassen sich jedoch vorweg
untersuchen. Ist dann die Ist-Temperatur bekannt, läßt der
Einfluß sich kompensieren. Hierzu muß die Temperatur zunächst
bestimmt werden. Aufgrund zahlreicher Gesichtspunkte (einschl.
der einfachen Montage) ist in tragbaren und gedrängt aufgebau
ten Längenmeßvorrichtungen hierfür im allgemeinen ein Thermi
stor vorgesehen.
Thermistoren sind teuer und erfordern spezielle Meßschaltungen.
Sie erlauben daher keine Verringerung der Größe der Längenmeß
vorrichtung und des für sie zu treibenden Aufwands.
Ein bekanntes Verfahren zum Kompensieren der Temperatureigen
schaften von Spulen ist die Verwendung von Kondensatoren mit
den gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten Temperaturei
genschaften. Derartige Kondensatoren sind jedoch Spezialaus
führungen und daher teuer und nur schwer erhältlich.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Sachlage und hat
zum Ziel die Schaffung einer Längenmeßvorrichtung, die ohne
spezielle Meßschaltungen auskommt, kostengünstiger zu erstellen
ist und eine Temperaturkompensation sowie Messungen mit hoher
Genauigkeit gestattet.
Um dieses Ziel zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Längen
meßvorrichtung eine in einer Richtung vorstehende und axial
bewegbare Sondenanordnung, einen Oszillator mit an einem Ende
der Sonde angebrachtem Kern, einer ersten, einer zweiten und
einer dritten Spule, die in dieser Reihenfolge in Axialrichtung
der Sonde im Bereich der durch die Sonde verursachten Bewegung
des Kerns angeordnet sind, sowie eine Einrichtung auf, die
wahlweise die mittlere zweite Spule mit der ersten oder der
dritten Spule in Reihe schaltet, um Schwingfrequenzen entspre
chend der Kernlage in einem ersten Fall, in dem die zweite
Spule mit der ersten verbunden ist, und in einem zweiten Fall,
in dem die zweite Spule mit der dritten verbunden ist, zu er
zeugen und abzugeben. Eine Zähleinrichtung bestimmt die Fre
quenz der Ausgangssignale des Oszillators und eine Kalibrier
spule mit bekannten Temperatureigenschaften kann wahlweise an
den Oszillator angeschaltet werden. Eine Temperaturinformati
onen generierende und speichernde Einrichtung übernimmt die
Zählwerte des Zählers bei an den Oszillator angeschalteter
Kalibrierspule, leitet hieraus Temperaturinformationen ab und
speichert sie. Eine Arithmetikeinheit übernimmt die Zählwerte
aus dem Zähler, berechnet die Differenz zwischen dem Zählwert
des ersten und dem des zweiten Falls, temperaturkompensiert die
Differenz anhand der in der sie generierenden und speichernden
Einrichtung gespeicherten Temperaturinformation und ermittelt
aus dieser temperaturkompensierten Differenz die Bewegungs
strecke der Sonde.
Fig. 1 zeigt die Schaltungsanordnung nach einer bevorzug
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt die räumliche Zuordnung der Spulen und des
Kernelements;
Fig. 3 zeigt die Verschaltung der Spulen;
Fig. 4A bis 4C zeigen anhand von Flußdiagrammen die Arbeits
weise des Mikrocomputers.
Anhand der Zeichnungen soll nun eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung. Diese
Längenmeßvorrichtung 10 weist einen Colpitts-Oszillator 12,
einen Zähler 14, einen Mikrocomputer 16, der die Arithmetik
einheit darstellt, eine Digitalanzeige 18 und eine Kalibrier
spule Lc auf. Der Kollektor des Transistors TR ist an die + 5 V-
Betriebsspannung aus einer Batterie und eine Versorgungsschal
tung gelegt, sein Emitter über den Widerstand R nach Masse. Die
Basis des Transistors TR liegt über den Kondensator C und den
veränderbaren Kondensator VC an Masse, aber auch über die Spu
len L, La und den Schalter SWa einerseits und die Spulen L, Lb
und den Schalter SWb andererseits. Das Ausgangssignal des Os
zillators 12 wird am gemeinsamen Anschluß der Kondensatoren C,
VC abgenommen. Die Spulen La, Lb haben die gleiche Impedanz.
Was die räumliche Zuordnung der Spulen L, La, Lb des Oszilla
tors 12 anbetrifft, sind die Spulen La, Lb jeweils an den Enden
der Spule L angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt. Der langge
streckte Kern 20, an dem die Sonde 22 befestigt ist, ist mittig
durch die Spulen La, L, Lb auf deren Achse hindurchgeführt.
Eine Feder 24 am oberen Ende des Kerns 20 drückt die Sonde 22
aus der eigentlichen Längenmeßvorrichtung (nicht gezeigt) hin
aus. Die Sonde 22 ist mit dem Kern 22 axial frei beweglich ge
lagert. Die Spulen La, L, Lb sind dabei innerhalb des Bewe
gungsbereiches des Kerns 20 angeordnet, den die an ein Meßob
jekt angesetzte Sonde 22 durchlaufen kann. In der Mitte liegt
die Spule L, beiderseits von ihr die Spulen La, Lb. Der Kern 20
kann durch die Spulen La, L und Lb hindurchlaufen.
Diese Spulen sind verschaltet, wie es die Fig. 3 zeigt. Die
Spule La kann durch Schließen des Schalters SWa in Reihe mit
der gemeinsamen Spule L gelegt werden, desgl. die Spule Lb
durch Schließen des Schalters SWb. Das Umschalten zwischen den
beiden Reihenzweigen L und La bzw. Lb erfolgt also durch ab
wechselndes Ein- und Ausschalten der Schalter SWa, SWb, wobei
die Induktivitätswerte des jeweiligen Reihenzweiges und damit
die Schwingfrequenz des Colpitts-Oszillators 12 von der Lage
des Kerns 20 abhängen.
Die Schwingfrequenz des Oszillators 12 für den Betrieb mit
einem der beiden Reihenzweige aus den Spulen L, La, Lb in ihren
unterschiedlichen Kombinationen wird mit einem Zähler 14 erfaßt
und auf den Mikrocomputer 16 gegeben, der die Arithmetikeinheit
darstellt. Der Mikrocomputer 16 enthält einen Speicher (nicht
gezeigt), in dem das Arbeitsprogramm sowie eine Tabelle 16 a ab
gelegt sind, die den Zusammenhang der Zählwerte mit den Bewe
gungsstrecken beinhaltet. Insbesondere berechnet der Mikrocom
puter 16 die Differenz der Schwingfrequenzen für die beiden
Reihenzweige und bestimmt die Bewegungsstrecke l aus der Dif
ferenz der Zählwerte aus der Tabelle 16 a, die für die Zählwerte
die jeweilige Bewegungsstrecke angibt. Die so erhaltene Bewe
gungsstrecke wird vom Mikrorechner 16 auf die Digitalanzeige 18
gegeben, die sie sichtbar ausgibt.
Die so aufgebaute erfindungsgemäße Längenmeßvorrichtung enthält
eine Kalibrier-Spule Lc. Ein Reihenzweig enthaltend die Kali
brierspule Lc und den Schalter SWc liegt parallel zu dem
Schwingkreis mit den Spulen La, L, Lb des Colpitts-Oszillators
12. Diese Kalibrierspule Lc, deren Temperatureigenschaften be
kannt sind, ist im Kalibrierbetrieb bei geschlossenem Schalter
SWc an den Oszillator 12 geschaltet.
In der erfindungsgemäßen Längenmeßvorrichtung enthält ein Spei
cher (nicht gezeigt) im Mikrocomputer 16 eine Tabelle 16 b mit
Temperaturkompensationsinformationen zur Anwendung bei der Kom
pensation der Zählwerte der Schwingfrequenz des Oszillators 12,
die sich bei eingeschaltetem Reihenzweig L, La bzw. L, Lb im
Meßbetrieb ergibt. Weiterhin enthält der Speicher eine Tabelle
16 c mit Temperaturkompensationsinformationen in Abhängigkeit
von den Zählwerten der Schwingfrequenz des Oszillators 12.
Schließlich hat der Speicher noch einen Datenspeicherbereich
16 d, in dem im Betrieb verschiedene Daten - bspw. Temperatur
informationen - abgelegt werden.
Der Mikrocomputer 16 ist mit einer selektiven Schließsteuer
funktion für die Schalter SWa, SWb, SWb ausgeführt. Wird bspw.
die Stromversorgung eingeschaltet, wird die Vorrichtung zu
nächst in den Kalibrierbetrieb geschaltet und bei geschlossenem
Schalter SWc (und offenen Schaltern SWa, SWb) eine Temperatur
messung durchgeführt. Dann wird die Vorrichtung auf den Meß
betrieb umgeschaltet und die Schwingfrequenz erst bei geschlos
senem Schalter SWa, dann bei geschlossenem Schalter SWb (die
anderen Schalter jeweils offen) gemessen. Aus diesen ausge
zählten Frequenzwerten wird die von der Sonde durchlaufene
Bewegungsstrecke berechnet. Da die Längenmeßvorrichtung aus
einer Batterie gespeist wird, ist sie so aufgebaut, daß der
Schalter im Normalfall zu arbeiten beginnt, wenn die Sonde in
eine vorbestimmte Lage eingeschoben wird. Es läßt sich also
eine Arbeitsschrittfolge ansetzen derart, daß, wenn die
Stromversorgung eingeschaltet wird, die Vorrichtung zuerst in
den Kalibrier- und dann in den Meßbetrieb geschaltet wird.
Anhand der Flußdiagramme der Fig. 4A bis 4C soll nun die Ar
beitsweise der wie oben beschrieben aufgebauten Längenmeßvor
richtung erläutert werden. Diese Längenmeßvorrichtung ist an
einem festen Ort bezüglich der Bezugsebene bzw. der Bezugs
position angeordnet. Es wird ein Meßobjekt in der Bezugsebene
oder -position angeordnet und die Sonde 22 an es angesetzt, die
dabei einfährt. Erreicht sie dabei eine bestimmte Lage, schal
tet die Stromversorgung ein und setzt den die Arithmetikeinheit
darstellenden Mikrocomputer 16 in Betrieb. Der Mikrocomputer 16
wird initialisiert (Schritt S 1) und schaltet in den Kalibrier
betrieb (Schritt S 2). Zum Kalibrieren schaltet der Mikrocom
puter 16 nur die Spule Lc (mit bekannten Temperatureigenschaf
ten) an den Transistor TR des Oszillators 12, indem er nur den
Schalter SWc schließt (Schritt S 3). Der Oszillator 12 arbeitet
nun mit der Kalibrierspule Lc als Induktivität; die Schwing
frequenz wird vom Zähler 14 bestimmt und auf den Mikrocomputer
16 gegeben.
Aus der Frequenz ermittelt der Mikrocomputer 16 mit Hilfe der
Tabelle 16 c (Temperaturinformation als Funktion des Frequenz
zählwerts) Temperaturinformation (Schritt S 4) und legt sie im
vorerwähnten Datenspeicherbereich 16 d des Speichers ab (Schritt
S 5); dann öffnet er den Schalter SWc und nimmt damit die Spule
Lc vom Transistor TR des Oszillators 12 ab (Schritt S 6). Danach
geht der Mikrocomputer 16 in den Meßbetrieb über (Schritt S 7).
Er schließt nur den Schalter SWa und legt so den Reihenzweig
mit den Spulen L, La an den Transistor TR des Oszillators 12
(Schritt S 8), so daß dieser mit den Spulen L, La als Indukti
vität schwingt. Der Zähler 14 bestimmt die Schwingfrequenz und
gibt den Frequenzwert an den Mikrocomputer 16, der ihn im Be
reich 16 d des Speichers ablegt (Schritt S 9). Dann öffnet er den
Schalter SWa wieder, um den Reihenkreis L, La vom Transistor TR
des Oszillators 12 abzutrennen (Schritt S 10).
Sodann schließt der Mikrocomputer 16 nur den Schalter SWb, um
den Reihenkreis mit den Spulen L, Lb an den Transistor TR des
Oszillators 12 anzuschalten (Schritt S 11). Der Oszillator 12
schwingt nun mit diesen Spulen als Induktivität; die Schwing
frequenz wird vom Zähler 14 bestimmt und auf den Mikrocomputer
16 gegeben, der sie im Datenbereich 16 d des Speichers ablegt
(Schritt S 12). Schließlich wird der Schalter SWb wieder geöff
net und der Reihenkreis L, Lb vom Transistor TR abgetrennt
(Schritt S 13).
Wird die Sonde 22 an ein Meßobjekt angesetzt, fährt sie in die
Meßvorrichtung ein und nimmt den mit ihr verbundenen Kern 20 um
die gleiche Strecke mit. Der Kern 20 verschiebt sich also in
nerhalb seines Bewegungsbereichs relativ zu den Spulen L, La,
Lb; entsprechend ändern sich deren Induktivitäten. Als Schwin
kreisinduktivität wirken nun die durch abwechselndes Ein- und
Ausschalten der Schalter SWa, SWb an den Oszillator 12 ange
schalteten Reihenkreise mit unterschiedlicher Induktivität.
Durch das Betätigen der Schalter wird folglich die Schwingfre
quenz des Oszillators 12 verändert; die Schwingfrequenzen hän
gen dabei von der Lage des Kerns 20 jeweils bei geschlossenem
Schalter SWa bzw. SWb ab.
Die Schwingfrequenzen werden von Zähler 14 gezählt und der
Mikrocomputer 16 bestimmt die Differenz der Zählwerte der Fre
quenzen, die sich für die beiden Reihenzweige mit den angege
benen Spulen ergeben. Hierzu entnimmt er die Zählwerte dem
Datenspeicherbereich 16 d und berechnet ihre Differenz (Schritt
S 14). Sodann wird aufgrund der Temperaturinformation im Daten
speicherbereich 16 d und der tabellierten Temperaturkompensati
onsinformation im Bereich 16 d des Speichers der Differenz der
Zählwerte ein Kompensationswert hinzugefügt. Man erhält so die
von der Sonde durchlaufene Strecke l, die der Differenz der
temperaturkompensierten Zählwerte unter Bezug auf die gespei
cherte Tabelle 16 a der Bewegungsstrecke als Funktion der Fre
quenzzählwerte entspricht (Schritt S 16). Die so berechnete Be
wegungsstrecke geht auf die Digitalanzeige 18 und wird von ihr
sichtbar dargestellt (Schritt S 17).
Die erfindungsgemäße Längenmeßvorrichtung enthält eine Kali
brierspule hoher Stabilität, deren Temperatureigenschaften be
kannt sind. Im Kalibrierbetrieb wird mit dieser Spule der Os
zillator betrieben und aus der Schwingfrequenz die Ist-Tempe
ratur bestimmt. Im nachfolgenden Meßbetrieb dient der so er
haltene Temperaturwert zur Temperaturkompensation. Man erhält
also genaue Temperaturinformationen ausschließlich mit dem
Oszillator selbst und ohne nur für die Temperaturmessung hin
zuzufügende Spezialelemente. Die Kalibrierspule ist billiger
als ein Thermistor und vermeidet die für diesen erforderliche
spezielle Schaltung. Es lassen sich also der Aufwand für und
die Größe der Meßvorrichtung gering halten.
Die Erfindung ist nicht auf die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es lassen sich an den
hierin enthaltenen Einzelheiten Änderungen durchführen, ohne
den Grundgedanken und Umfang der Erfindung zu verlassen. Bspw.
wird in der oben beschriebenen Ausführungsform Betriebsspannung
angelegt, wenn die Sonde in eine vorbestimmte Lage eingefahren
ist; stattdessen kann ein separater Hauptschalter vorgesehen
werden. Weiterhin wird in der beschriebenen Ausführungsform die
Temperaturkompensationsinformation der Differenz der Frequenz
zählwerte hinzugefügt. Stattdessen kann man auch temperatur
kompensierte Frequenzzählwerte im Datenspeicherbereich ablegen
oder die Temperaturkompensation auf den aus den Zählwerten be
rechneten Wert der Bewegungsstrecke anwenden.
Claims (6)
1. Längenmeßvorrichtung mit
einer Sondenanordnung (22), die in einer Richtung vorsteht
und in Axialrichtung bewegbar ist;
einem Oszillator (12) mit einem am freien Ende der Sonde angebrachten Kern (20), einer ersten, einer zweiten und einer dritten Spule (La, L, Lb), die in dieser Reihenfolge in der Axialrichtung der Sonde (22) im Bereich der von der Bewegung derselben verursachten Lageveränderung des Kerns (20) angeord net sind, und einer Einrichtung (16, SWa, SWb), mit der die mittlere zweite Spule (L) wahlweise mit der ersten Spule (La) oder der zweiten Spule (Lb) in Reihe schaltbar ist, um Signale mit Frequenzen entsprechend der Lage des Kerns (20) in einem ersten Fall, in dem die zweite Spule (L) in Reihe mit der er sten Spule (La) liegt, und in einem zweiten Fall, in dem die zweite Spule (L) in Reihe mit der dritten Spule (Lb) liegt, zu erzeugen und abzugeben;
einer Zählvorrichtung (14), die die Frequenz der Ausgangs signale des Oszillators (12) bestimmt; und
eine Arithmetikeinheit (16), die die Zählwerte aus der Zählvorrichtung (14) übernimmt, die Differenz zwischen den Zählwerten des ersten und des zweiten Falls berechnet und aus dieser berechneten Differenz die von der Sonde (22) zurückge legete Bewegungsstrecke ermittelt;
dadurch gekennzeichnet, daß weiter hin
eine Kalibrierspule (Lc) bekannter Temperatureigenschaften vorgesehen ist, die wahlweise an den Oszillator (12) anschalt bar ist, und daß
die Arithmetikeinheit (16) aus den mit der Zähleinrichtung (14) bei an den Oszillator (12) geschalteter Kalibrierspule (Lc) erhaltenen Zählwerten Temperaturinformationen ableitet, diese abspeichert, die berechnete Differenz anhand der gespei cherten Temperaturinformationen temperaturkompensiert und aus der tempereturkompensierten Differenz die Bewegungsstrecke der Sonde (22) ermittelt.
einem Oszillator (12) mit einem am freien Ende der Sonde angebrachten Kern (20), einer ersten, einer zweiten und einer dritten Spule (La, L, Lb), die in dieser Reihenfolge in der Axialrichtung der Sonde (22) im Bereich der von der Bewegung derselben verursachten Lageveränderung des Kerns (20) angeord net sind, und einer Einrichtung (16, SWa, SWb), mit der die mittlere zweite Spule (L) wahlweise mit der ersten Spule (La) oder der zweiten Spule (Lb) in Reihe schaltbar ist, um Signale mit Frequenzen entsprechend der Lage des Kerns (20) in einem ersten Fall, in dem die zweite Spule (L) in Reihe mit der er sten Spule (La) liegt, und in einem zweiten Fall, in dem die zweite Spule (L) in Reihe mit der dritten Spule (Lb) liegt, zu erzeugen und abzugeben;
einer Zählvorrichtung (14), die die Frequenz der Ausgangs signale des Oszillators (12) bestimmt; und
eine Arithmetikeinheit (16), die die Zählwerte aus der Zählvorrichtung (14) übernimmt, die Differenz zwischen den Zählwerten des ersten und des zweiten Falls berechnet und aus dieser berechneten Differenz die von der Sonde (22) zurückge legete Bewegungsstrecke ermittelt;
dadurch gekennzeichnet, daß weiter hin
eine Kalibrierspule (Lc) bekannter Temperatureigenschaften vorgesehen ist, die wahlweise an den Oszillator (12) anschalt bar ist, und daß
die Arithmetikeinheit (16) aus den mit der Zähleinrichtung (14) bei an den Oszillator (12) geschalteter Kalibrierspule (Lc) erhaltenen Zählwerten Temperaturinformationen ableitet, diese abspeichert, die berechnete Differenz anhand der gespei cherten Temperaturinformationen temperaturkompensiert und aus der tempereturkompensierten Differenz die Bewegungsstrecke der Sonde (22) ermittelt.
2. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet weiterhin durch eine Einrichtung (16, SWc),
um beim Inbetriebtreten der Längenmeßvorrichtung die Kalibrier
spule (Lc) an den Oszillator (12) zu schalten.
3. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arithmetikeinheit (16)
gespeichert eine Tabelle (16 c) von vorweg ermittelten Tempera
turinformationen als Funktion von Frequenz-Zählwerten sowie
einen Speicher (16 d) enthält, in den die Temperaturinformation
aus der Tabelle (16 c) für die vom Zähler (14) jeweils gelie
ferten Frequenz-Zählwerte eingeschrieben werden.
4. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arithmetikeinheit (16)
eine Tabelle (16 b) mit vorweg gespeicherten Temperaturkompensa
tionsinformationen enthält, diese jeweils entsprechend den im
Speicher (16 d) enthaltenen Temperaturinformationen ausliest und
mit ihnen die berechneten Differenzen temperaturkompensiert.
5. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arithmetikeinheit (16)
eine Tabelle (16 a) einer Vielzahl vorweg ermittelter Bewegungs
strecken als Funktion der Differenzwerte enthält und anhand der
Tabelle (16 a) mit den temperaturkompensierten Differenzen die
Bewegungsstrecken ermittelt.
6. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet weiterhin durch eine Einrichtung (18) zur
sichtbaren Anzeige der von der Arithmetikeinheit (16) ermit
telten Länge der Bewegungsstrecke der Sonde (22).
Applications Claiming Priority (1)
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