DE3340512C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Waage mit
einem Meßwertaufnehmer zur Erzeugung eines gewichtsab
hängigen Signals, mit einer digitalen Signalverarbeitungs
einheit und mit mindestens einem Fühler zur Erfassung von
auf den Meßwertaufnehmer einwirkenden Störeinflüssen und
mit Schaltungen oder Datenverarbeitungsprogrammen zur
Korrektur der aus diesen Störeinflüssen resultierenden
Fehler des Meßwertaufnehmers.
Waagen dieser Art sind z. B. aus der DE-OS 32 13 016 be
kannt. Dort ist vor allem die Korrektur von Temperatur
fehlern beschrieben. Weiter ist es aus der DE-OS 31 06 534
bekannt, auch Feuchte- und Druckfühler einzusetzen, um ent
sprechende Feuchte- oder Druckabhängigkeiten des Meßwert
aufnehmers zu korrigieren. Weiterhin ist es aus der DE-OS
28 39 016 bekannt, einen Mittelwert der Offset-Spannung zu
bilden und abzuspeichern.
Nachteilig an diesen bekannten Waagen ist es jedoch, daß
immer nur der Momentanwert der jeweiligen Störgröße oder
ein einziger Mittelwert für die Korrekturzwecke zur Ver
fügung steht. Das zeitliche Verhalten des jeweiligen
Fühlers muß also dem zeitlichen Verhalten des Meßwert
aufnehmers angeglichen werden. Bei einem Temperaturfühler
beispielsweise muß dies durch einen richtig gewählten
Befestigungspunkt, richtig gewählte Wärmekapazität und
richtig gewählten Wärmewiderstand zum Befestigungspunkt
geschehen. Diese Anpassung des zeitlichen Verhaltens ist
jedoch umständlich und auch nur in beschränktem Umfang
möglich, besonders da das zeitliche Verhalten des aus
vielen verschiedenen Einzelteilen aufgebauten Meßwertauf
nehmers sich nicht durch eine einfache mathematische Be
ziehung darstellen läßt. Weiterhin ist diese Anpassung
immer nur für eine zu korrigierende Größe - wie z. B. die
Empfindlichkeit - optimal durchführbar, da im allgemeinen
jede zu korrigierende Größe ein anderes Zeitverhalten
zeigt. Bei der Fehlerkorrektur in der digitalen Signalver
arbeitungseinheit sollen aber möglichst alle Fehler korri
giert werden, also neben Empfindlichkeitsfehlern z. B. auch
Nullpunktfehler und Linearitätsfehler.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Waage der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine einfachere An
passung des zeitlichen Verhaltens des Fühlers oder der
Fühler an das zeitliche Verhalten des Meßwertaufnehmers
möglich ist und daß mit einem Fühler verschiedene Fehler
des Meßwertaufnehmers mit verschiedenem Zeitverhalten
korrigiert werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß im Rahmen der
digitalen Signalverarbeitungseinheit ein Speicherbereich 20
vorhanden ist, dem fortlaufend digitale Daten zugeführt
werden und dort für eine vorgegebene Zeit gespeichert wer
den, wobei diese Daten aus dem jeweiligen Ausgangssignal
des Fühlers bzw. der Fühler 24′, 24″, 24‴, 25′, 25″ und
gegebenenfalls dem Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers
1 . . . 17 hergeleitet werden, daß die Daten dem Speicher
bereich 20 mit einer vorgegebenen Folgefrequenz zugeführt
werden, wobei diese Folgefrequenzen niedriger ist als die
Frequenz, mit der Meßwerte vom Meßwertaufnehmer 1 . . . 17
abgegeben werden, und daß die digitale Signalverarbeitungs
einheit die aus verschiedenen Zeiten stammenden Daten mit
vorgegebenen Gewichtungsfaktoren bewertet und zur Bestim
mung der Korrekturen, die am Ausgangssignal des Meßwert
aufnehmers anzubringen sind, benutzt.
Dadurch stehen sowohl die momentanen Daten als auch die
Daten der Vergangenheit zur Verfügung und die Anpassung an
das Zeitverhalten des Meßwertaufnehmers läßt sich leicht
durch entsprechende Wahl der Gewichtungsfaktoren nach
bilden.
Bei einem schnellen Temperaturfühler beispielsweise und
einem langsam reagierenden Meßwertaufnehmer werden die
älteren Daten stärker berücksichtigt als die neuesten
Daten, während bei einem schnell reagierenden Meßwert
aufnehmer vor allem die neuesten Daten berücksichtigt
werden und die ältesten den Gewichtungsfaktor Null er
halten. Die Anpassung ist also durch einfaches Ändern der
Gewichtungsfaktoren möglich, ohne daß die Art, der Ort oder
die Befestigungsweise des Temperaturfühlers geändert werden
müßte. - Durch die Wahl einer niedrigeren Folgefrequenz für
die Datenzuführung in den Speicherbereich 20 wird der
Speicherbedarf nicht zu groß.
Die Organisation dieses Speicherbereichs kann je nach be
nutzter Hardware für die Elektronik gewählt werden. Vor
teilhaft ist es z. B., diesen Speicherbereich in Form eines
Schieberegisters zu organisieren, wobei beim Einspeichern
eines neuen Datensatzes alle bisher eingespeicherten Daten
sätze um einen Speicherplatz weiterrücken und der letzte
Datensatz gelöscht wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich dann,
wenn die digitale Signalverarbeitungseinheit durch einen
Mikroprozessor realisiert ist; dann kann für den Speicher
bereich ein Teil des (internen oder externen) RAM's dieses
Mikroprozessors benutzt werden. Hierbei ist es auch mög
lich, jeden Datensatz auf einem festen Speicherplatz zu
belassen und jeweils nur den ältesten Datensatz zu löschen
und durch den neuen Datensatz zu ersetzen.
Weiter ist es vorteilhaft, den Speicherbereich in minde
stens zwei Teilbereiche zu unterteilen und die Folgefre
quenzen, mit denen diesen Teilbereichen neue Daten zuge
führt werden, verschieden zu wählen. Diese Teilbereiche
können einmal für die Daten von verschiedenen Fühlern be
nutzt werden: Die Signale von sich schnell ändernden und
nur kurz nachwirkenden Störeinflüssen werden häufiger ab
gespeichert und - bei vorgegebener Speicherkapazität -
entsprechend schneller wieder gelöscht, während Signale
von sich langsam ändernden und lang nachwirkenden Störein
flüssen seltener abgespeichert werden und dementsprechend
für einen längeren Zeitraum zur Auswertung zur Verfügung
stehen. Zum anderen können die beiden Teilbereiche auch
hintereinander geschaltet sein: Alle Daten werden zuerst
dem ersten Teilbereich zugeführt, der damit also die Daten
der jüngsten Vergangenheit enthält; dann wird jeweils der
Mittelwert der ältesten n Daten des ersten Teilbereiches
mit einer um den Faktor n niedrigeren Folgefrequenz in
den zweiten Teilbereich übertragen. Der zweite Teilbereich
enthält also die Daten der weiter zurückliegenden Ver
gangenheit mit einer geringeren zeitlichen Auflösung.
Um die lückenlose Abspeicherung der Daten der verschiedenen
Störeinflüsse im Speicherbereich auch bei nicht benutzter
Waage sicherzustellen, ist es zweckmäßig, eine Stand by-
Schaltung vorzusehen und auch während des Stand by-Be
triebes dem Speicherbereich weiterhin Daten zuzuführen.
Wird eine Waage ohne Stand by-Schaltung wieder eingeschal
tet oder wird eine Waage mit Stand by-Schaltung von der
Versorgungsspannung getrennt und wieder eingeschaltet, so
dauert es eine Zeit, bis sich wieder thermisches Gleich
gewicht eingestellt hat. In dieser Zeit ergibt sich häufig
eine Nullpunkts- und Empfindlichkeitsdrift. Um auch diesen
Fehler korrigieren zu können, ist in einer weiterführenden
Ausgestaltung vorgesehen, daß beim Einschalten der Waage
aus den ersten, aus dem jeweiligen Ausgangssignal der
Fühler hergeleiteten Daten nach einem fest vorgegebenen
Programm weitere Daten berechnet werden, mit denen die
weiteren, noch leeren Plätze des Speicherbereiches geladen
werden. Der Speicherbereich wird also mit Daten geladen,
die nicht aus älteren Meßwerten stammen, sondern gerade so
berechnet werden, daß die Einschaltdrift korrigiert wird.
Diese Daten werden dann allmählich gelöscht und durch Meß
daten ersetzt.
Um das unterschiedliche Zeitverhalten verschiedener Fehler,
beispielsweise Linearitätsfehler, Nullpunktsfehler oder
Empfindlichkeitsfehler, nachbilden zu können, werden vor
teilhafterweise die Gewichtungsfaktoren, mit denen die
digitale Signalverarbeitungseinheit die im Speicherbereich
gespeicherten Daten bewertet, für die verschiedenen Korrek
turen verschieden vorgegeben.
Manche Meßwertaufnehmer zeigen einen Fehler, den man all
gemein als "Kriechen" bezeichnet. Dabei folgt das Ausgangs
signal bei einem Lastwechsel diesem zuerst nur teilweise
und kriecht erst allmählich auf den stationären Endwert.
Auch diesen Fehler kann man durch Abspeichern der jewei
ligen Lastwerte im Speicherbereich und durch Vergleich der
älteren Lastwerte mit dem aktuellen Lastwert korrigieren.
Je weiter ein Lastwechsel zurückliegt, desto geringer wird
er dabei bewertet. Diese Kriechfehler sind stark tempera
turabhängig. Vorteilhafterweise werden daher die Gewich
tungsfaktoren, mit denen die digitale Signalverarbeitungs
einheit die im Speicherbereich gespeicherten Daten bewer
tet, zumindest teilweise temperaturabhängig vorgegeben.
Da im allgemeinen die Temperatur die wichtigste Störgröße
darstellt, ist es zweckmäßig, daß als Fühler mindestens ein
Temperaturfühler vorhanden ist.
Bei einem Meßwertaufnehmer nach dem Prinzip der elektro
magnetischen Kraftkompensation wird in einer zweckmäßigen
Ausgestaltung ein Temperaturfühler an der Kompensations
spule befestigt. Dadurch können die bei wechselnden Lasten
durch den entsprechend wechselnden Kompensationsstrom ver
ursachten Temperaturänderungen sowohl besonders schnell
erfaßt werden als auch über die zeitliche Mittelwertbildung
der im Speicherbereich gespeicherten Werte in ihren lang
samen Auswirkungen auf thermisch träge Bauteile berechnet
werden.
Als Temperaturfühler wird dabei zweckmäßigerweise ein
Schwinger mit temperaturabhängiger Resonanzfrequenz einge
setzt, da er ein leicht digitalisierbares Ausgangssignal
liefert. Beispielsweise ist ein Schwingquarz mit entspre
chendem Schnittwinkel solch ein Schwinger mit temperatur
abhängiger Resonanzfrequenz, der sich zusätzlich durch eine
sehr gute Langzeitstabilität auszeichnet.
Eine besonders preisgünstige Auswerteschaltung erhält man,
wenn man die temperaturabhängige Ausgangsfrequenz des
Schwingers durch Teilerstufen, wie sie in kommerziellen
Uhren-IC's enthalten sind, auf größenordnungsmäßig 1 Hz
herunterteilt und die Dauer zwischen zwei aufeinander
folgenden Impulsen mittels einer konstanten Referenz
frequenz auszählt; dieses Zählergebnis ist dann ein digi
tales Maß für die Temperatur des Schwingers.
Bei einem Meßwertaufnehmer nach dem Prinzip der elektro
magnetischen Kraftkompensation ändert sich die Verlust
leistung in der Spule in Abhängigkeit vom Kompensations
strom und damit in Abhängigkeit von der Last, und zwar
steigt die Verlustleistung quadratisch mit der Last. Die
digitale Signalverarbeitungseinheit kann damit aus dem
Lastwert, also dem Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers,
die momentane Verlustleistung in der Spule errechnen.
Dementsprechend sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestal
tung vor, daß bei einem Meßwertaufnehmer nach dem Prinzip
der elektromagnetischen Kraftkompensation die dem Speicher
bereich zugeführten Daten aus dem Ausgangssignal eines
Temperaturfühlers und dem quadrierten Ausgangssignal des
Meßwertaufnehmers hergeleitet werden. Die Temperaturunter
schiede durch die lastabhängige Verlustleistung in der
Spule werden dann aus dem Ausgangssignal des Meßwertauf
nehmers errechnet, während der Temperaturfühler nur zu
sätzlich die Grundtemperatur des Meßwertaufnehmers erfaßt.
Für beide Temperaturdaten können verschiedene Gewichtungs
faktoren benutzt werden entsprechend dem unterschiedlichen
zeitlichen und räumlichen Einfluß von Schwankungen der
Grundtemperatur und von Schwankungen der Verlustleistung in
der Spule.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß als
Fühler mindestens ein Feuchtefühler vorhanden ist. Eine
Feuchte-Korrektur ist z. B. bei Meßwertaufnehmern mit aufge
klebten Dehnungsmeßstreifen notwendig, da der Kleber im
allgemeinen je nach umgebender Feuchte verschieden viel
Wasserdampf aufnimmt und seine Eigenschaften dadurch
ändert. Auch bei Meßwertaufnehmern nach dem Prinzip der
elektromagnetischen Kraftkompensation kann die Lackiso
lation der Kompensationsspule verschiedene Mengen Wasser
dampf aufnehmen und so bei empfindlichen Waagen durch ihr
verändertes Eigengewicht den Nullpunkt beeinflussen. Alle
Feuchteeinflüsse zeigen eine starke zeitliche Verzögerung,
da sich ein neues Wasserdampf-Gleichgewicht nur langsam
einstellt. Dadurch wirkt sich die Verfügbarkeit von älteren
Meßdaten hier besonders vorteilhaft aus.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren am Beispiel
einer Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraft
kompensation erläutert, ohne daß die Anwendung der Erfindung
jedoch auf solche Waagen eingeschränkt ist. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den mechanischen Teil der Waage
und ein Blockschaltbild der Elektronik,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf einer Störgröße, die daraus
abgeleiteten Werte im Speicherbereich und zwei
Beispiele für Gewichtungsfaktoren und
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Speicherbereichs in einer
zweiten Ausführungsform.
Die elektrische Waage in Fig. 1 besteht aus einem gehäuse
festen Stützteil 1, an dem über zwei Lenker 4 und 5 mit den
Gelenkstellen 6 ein Lastaufnehmer 2 in senkrechter Richtung
beweglich befestigt ist. Der Lastaufnehmer trägt in seinem
oberen Teil die Lastschale 3 zur Aufnahme des Wägegutes und
überträgt die der Masse des Wägegutes entsprechende Kraft
über ein Koppelelement 9 mit den Dünnstellen 12 und 13 auf
den kürzeren Hebelarm des Übersetzungshebels 7. Der Über
setzungshebel 7 ist durch ein Kreuzfedergelenk 8 am Stütz
teil 1 gelagert. Am längeren Hebelarm des Übersetzungs
hebels 7 greift die Kompensationskraft an, die durch eine
stromdurchflossene Spule 11 im Luftspalt eines Permanent
magnetsystems 10 erzeugt wird. Die Größe des Kompensations
stromes wird in bekannter Weise durch den Lagensensor 16
und den Regelverstärker 14 so geregelt, daß Gleichgewicht
zwischen dem Gewicht des Wägegutes und der elektromagne
tischen Kompensationskraft herrscht. Der Kompensationsstrom
erzeugt am Meßwiderstand 15 eine Meßspannung, die einem
Analog/Digital-Wandler 17 zugeführt wird. Das digitali
sierte Ergebnis wird von einer digitalen Signalverarbeitungs
einheit 18 übernommen. In der digitalen Signalverarbeitungs
einheit ist nun ein Speicherbereich 20 vorhanden, der im ge
zeichneten Beispiel als Schieberegister mit zwanzig Speicher
plätzen dargestellt ist. Das Schieberegister 20 wird vom
übrigen Teil 19 der digitalen Signalverarbeitungseinheit,
über die Leitung 21 getaktet und bei jedem Taktimpuls wird
ein neuer Datensatz über die Leitungen 22 und 23 übernommen
und im ersten (in der Zeichnung linken) Speicherplatz ge
speichert; gleichzeitig wird der vorher im ersten Speicher
platz gespeicherte Datensatz in den zweiten Speicherplatz
übernommen, der vorher im zweiten Speicherplatz gespeicherte
Datensatz wird in den dritten Speicherplatz übernommen usw.
bis zum 20. Speicherplatz, dessen vorher gespeicherter Daten
satz gelöscht wird.
Die dem Eingang des Schieberegisters zugeführten Daten stammen
aus Fühlern 24 und 25 und werden in dazugehörigen Signalauf
bereitungsbausteinen 26 und 27 aufbereitet. Bei analogen
Fühlern bestehen diese Signalaufbereitungsbausteine beispiels
weise aus einem Analog/Digital-Wandler mit Datenspeicher;
bei Fühlern mit frequenzanalogem Ausgangssignal, wie z. B.
bei den Quarz-Temperaturfühlern, können sie aus einem Zähler
bestehen. Oder sie bestehen aus Untersetzerstufen zum Her
unterteilen der Meßfrequenz auf ca. 1 Hz; diese niedrige
Frequenz kann dann durch Auszählen der Periodendauer von
der digitalen Signalverarbeitungseinheit 18 bestimmt werden.
Die dem Eingang des Schieberegisters 20 zugeführten Daten
können jedoch auch (über die Leitung 29) von der digitalen
Signalverarbeitungseinheit 19 aus dem Ausgangssignal des Meß
wertaufnehmers 1 . . . 17 ermittelt werden. Ebenso könnten die
Meßdaten der Fühler 24 und 25 über die Signalaufbereitungs
bausteine 26 und 27 direkt der digitalen Signalverarbeitungs
einheit 18 zugeführt werden und von dort zum Schieberegister
gelangen, ohne daß sich die Funktionsweise ändert. Die
digitale Signalverarbeitungseinheit 18 hat über die Lei
tungen 28 Zugriff zu den einzelnen Speicherplätzen des
Schieberegisters 20. Sie kann die einzelnen Datensätze
übernehmen, mit Gewichtungsfaktoren multiplizieren und aus
dem Ergebnis die notwendigen Korrekturen für das Ausgangs
signal des Meßwertaufnehmers 1 . . . 17 errechnen und das Er
gebnis in die digitale Anzeige 30 weitergeben.
Der durch diese Schaltung gegebene Funktionsablauf läßt sich
anhand der Beispiele in Fig. 2 erläutern. Dort ist nur die
Störgröße Temperatur betrachtet, die von einem einzigen Tempe
raturfühler gemessen wird; weiter sind für das Schieberegister
nur zehn Speicherplätze angenommen. Im oberen Teil von Fig. 2
ist als Kurve der angenonmene zeitliche Verlauf der Tempe
ratur aufgetragen, wobei der Zeitmaßstab von rechts nach
links fortschreitet. Die aktuelle Temperatur (Balken X₁) ist
im ersten Speicherplatz des Schieberegisters gespeichert;
die Temperatur X₂, die vor einer Taktperiode - bei
spielsweise also vor einer Minute - herrschte, ist im
zweiten Speicherplatz gespeichert; die Temperatur X₃,
die vor zwei Taktperioden herrschte, ist im dritten Speicher
platz gespeichert; usw. Der angenommene Kurvenverlauf
zeigt also eine Temperaturerhöhung in den letzten zwei Takt
perioden und eine etwa konstante Temperatur in der Zeit da
vor.
Soll nun ein thermisch träges System korrigiert werden,
beispielsweise in Fig. 1 die Empfindlichkeit, die im wesent
lichen durch den verhältnismäßig großen und schweren Perma
nentmagneten 10 bestimmt wird, so wird der obere Satz Gewich
tungsfaktoren aus Fig. 2 benutzt. Dabei werden die mitt
leren Speicherplätze stärker gewichtet und die vorderen und
hinteren Speicherplätze, also die neuesten und die ältesten
Daten, geringer. Damit wirkt sich die in Fig. 2 angenommene
Temperaturerhöhung in den letzten zwei Taktperioden erst all
mählich und zeitverzögert in der Größe der temperaturab
hängigen Korrektur aus - genauso wie sich das empfindlich
keitsbestimmende Bauteil, der Magnet, erst allmählich er
wärmt.
Der untere Satz Gewichtungsfaktoren in Fig. 2 ist für ein ther
misch schnell reagierendes System gedacht, beispielsweise im
Meßwertaufnehmer aus Fig. 1 für den Nullpunkt, der weitgehend
von den dünnen Federn 6 und den Lenkern 4 und 5 bestimmt wird.
In Fig. 2 ist angenommen, daß der benutzte Temperaturfühler
auf eine Temperaturänderung langsamer reagiert als der Meßwert
aufnehmer. Deshalb wird aus den gespeicherten Temperatur
fühler-Meßwerten der Vergangenheit auf den zu erwartenden
nächsten Meßwert extrapoliert: zu dem neuesten Meßwert
X₁ wird ein Wert addiert, der sich zu ¾ aus der
Steigung zwischen den beiden letzten Meßwerten (X₁-X₂)
und zu ¼ aus der Steigung zwischen den beiden letzten
Meßwerten X₂-X₃ ergibt:
X₁ + ¾ (X₁-X₂) + ¼ (X₂-X₃) = ¼ (X₁-2 X₂-X₃)
Der untere Satz Gewichtungsfaktoren in Fig. 2 (ohne Normie rungsfaktor angegeben) stellt also eine Vorausschätzung dar, die Temperaturkorrektur wird in der vorausgeschätzten Höhe durchgeführt, wie sie der Temperaturfühler erst in den nächsten (zukünftigen) Taktperioden etwa messen wird. Dies Beispiel soll zeigen, daß durch richtig gewählte Gewichtungsfaktoren in gewissem Umfang auch Fehler des Meßwertaufnehmers korri giert werden können, die bei Änderungen der Störgröße schneller auftreten als der benutzte Fühler erkennen kann.
X₁ + ¾ (X₁-X₂) + ¼ (X₂-X₃) = ¼ (X₁-2 X₂-X₃)
Der untere Satz Gewichtungsfaktoren in Fig. 2 (ohne Normie rungsfaktor angegeben) stellt also eine Vorausschätzung dar, die Temperaturkorrektur wird in der vorausgeschätzten Höhe durchgeführt, wie sie der Temperaturfühler erst in den nächsten (zukünftigen) Taktperioden etwa messen wird. Dies Beispiel soll zeigen, daß durch richtig gewählte Gewichtungsfaktoren in gewissem Umfang auch Fehler des Meßwertaufnehmers korri giert werden können, die bei Änderungen der Störgröße schneller auftreten als der benutzte Fühler erkennen kann.
Die beiden Sätze Gewichtungsfaktoren in Fig. 2 sollen beispiel
haft verschiedene Möglichkeiten der Anpassung des zeitlichen
Verhaltens von Fühler und Meßwertaufnehmer zeigen. Andere Zu
sammenstellungen von Gewichtungsfaktoren sind in großer Viel
zahl möglich und müssen entsprechend den speziellen Eigen
schaften von Fühler und Meßwertaufnehmer ermittelt und der
digitalen Signalverarbeitungseinheit implementiert werden.
Genauso wie die Festlegung der Gewichtungsfaktoren waagen
spezifisch erfolgen muß, muß auch die Wahl der Fühler 24 und
25 waagenspezifisch nach den Störgrößen mit größtem Einfluß
erfolgen. Die folgenden Beispiele sollen also wieder nur die
Bandbreite der Möglichkeiten aufzeigen.
Am Spulenkörper 11 oder in seiner Nähe ist ein Feuchte
fühler 25′ angebracht, am gehäusefesten Stützteil 1 ist
ein Temperaturfühler 24′ angebracht. Aus den Daten des
Feuchtefühlers wird der Feuchte-Einfluß der Spulenwindungen
korrigiert, aus den Daten des Temperaturfühlers wird der
Temperaturfehler des gesamten Meßwertaufnehmers korrigiert.
Dabei sind die Gewichtungsfaktoren für den Feuchte-Einfluß
temperaturabhängig vorgegeben, um das temperaturabhängige
Zeitverhalten der Feuchteaufnahme und um die temperatur
abhängige Größe der Feuchteaufnahme zu berücksichtigen.
Am Spulenkörper 11 ist ein erster Temperaturfühler 25″
angebracht, am gehäusefesten Stützteil ist ein weiterer
Temperaturfühler 24″ angebracht. Der Temperaturfühler 24″
mißt die mittlere Temperatur des Meßwertaufnehmers, der
Temperaturfühler 25″ mißt die Temperatur der Spule, die
Differenz der beiden Temperaturen ergibt die lastabhängige
Übertemperatur der Spule. Aus den abgespeicherten Werten
des Temperaturfühlers 24″ wird der Temperaturkoeffizient
des gesamten Meßwertaufnehmers korrigiert, aus der Differenz
der abgespeicherten Daten der beiden Temperaturfühler wird
der Einfluß des sich aus der Übertemperatur der Spule er
gebenden geänderten Hebelverhältnisse am Hebel 7 und der
geänderten Feldstärke des Permanentmagnetsystems 10 korri
giert.
Es ist nur ein Temperaturfühler 24‴ am gehäusefesten Stütz
teil 1 vorhanden, dann errechnet die digitale Signalverar
beitungseinheit 18 die Verlustleistung in der Spule 11 aus
dem Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers 1 . . . 17. Die Aus
wertung erfolgt wie im Beispiel 2.
Bei einem Meßwertaufnehmer aus einem Federkörper mit auf
geklebten Dehnungsmeßstreifen ist ein Temperaturfühler und
ein Feuchtefühler in der Nähe des Federkörpers vorhanden.
In das Schieberegister wird neben den Daten dieser beiden
Fühler noch das gewichtsabhängige Ausgangssignal des Meß
wertaufnehmers übernommen. Aus den gespeicherten Temperatur
werten wird einmal der Temperaturfehler des Meßwertauf
nehmers (z. B. der Temperaturkoeffizient des Elastizitäts
moduls) korrigiert, weiter werden die Gewichtungsfaktoren
für den Feuchte-Einfluß je nach Temperatur verschieden
vorgegeben und zum dritten werden zur Kriechkompensation
die Gewichtungsfaktoren der gespeicherten Lastwerte je nach
Temperatur verschieden vorgegeben.
Der Speicherbedarf richtet sich nach der Taktfrequenz, mit
der die Daten eingeschrieben und weitergeschoben werden
und nach der benötigten Zeitspanne, aus der Daten zum Er
rechnen der Korrekturen benötigt werden. Um den Speicher
bedarf nicht zu groß werden zu lassen, empfiehlt es sich,
nicht für jeden neuen Meßwert vom Meßwertaufnehmer auch
einen neuen Wert in den Speicherbereich einzuspeichern.
Während die Meßwerte vom Meßwertaufnehmer etwa jede Sekunde
neu geliefert werden, reicht es in vielen Fällen, wenn
etwa jede Minute ein neuer Wert in den Speicherbereich
übernommen wird.
Eine andere Möglichkeit, Speicherplatz zu sparen zeigt
Fig. 3 wieder am Beispiel eines Schieberegisters. Hier be
steht das Schieberegister aus einem ersten Teilbereich 20′
mit 16 Speicherplätzen, in die Daten mit der vorgegebenen
Taktfrequenz wie in Fig. 1 eingegeben werden. Der Takt für
den zweiten Teilbereich 20″ mit ebenfalls 16 Speicher
plätzen wird in Fig. 3 durch einen Frequenzteiler 31 um den
Faktor 4 heruntergesetzt. In den zweiten Teilbereich wird je
weils der Mittelwert aus den letzten vier Speicherplätzen des
ersten Teilbereiches übertragen (Mittelwertbildner 32). Da
dieser Übertrag nur bei jedem vierten Taktimpuls des ersten
Teilbereiches erfolgt, wird jeder Wert aus dem ersten Teil
bereich genau einmal für den Übertrag in den zweiten Teil
bereich berücksichtigt. Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung
der Teilbereiche des Schieberegisters erlaubt es, mit 16 + 16
= 32 Speicherplätzen die Daten aus maximal 4 × 16 + 16 = 80
Taktperioden des Taktes aus dem ersten Teilbereich zu spei
chern. Daß dabei die älteren Daten nur als Mittelwert über
vier Taktperioden vorliegen, stört im allgemeinen nicht, da
für die weiter zurückliegenden Zeiträume die feine zeitliche
Auflösung nicht mehr so wichtig ist.
Diese eben am Beispiel eines Schieberegisters demonstrierte
Teilung des Speichers läßt sich sinngemäß auch auf andere
Speicherorganisationen übertragen.
Nach dem Einschalten der Waage ist der Speicherbereich
zunächst leer und füllt sich erst allmählich mit Daten. Die
vorgesehene und im vorhergehenden beschriebene Funktions
weise ist also noch nicht möglich. Es ist deshalb zweck
mäßig, die Waage in bekannter Weise mit einer Stand by-
Schaltung zu versehen, bei der die wesentlichen Teile der
Elektronik eingeschaltet bleiben und nur die Anzeige und
andere, einer erhöhten Alterung im eingeschalteten Zustand
unterliegende Bauteile abgeschaltet werden. In diesem Fall
können auch im Stand by-Betrieb laufend Daten in den Speicher
bereich übernommen werden und die Meßwertkorrektur ist nach
dem vollen Einschalten sofort hundertprozentig gewährleistet.
Ist die Waage doch einmal vollständig von ihrer Versorgungs
spannung getrennt worden und wird wieder eingeschaltet, so
werden zweckmäßigerweise aus den ersten Meßwerten der Fühler
weitere Daten berechnet und in die leeren Plätze des Speicher
bereichs eingespeichert. Diese berechneten Daten können
zwar die individuelle Vorgeschichte der Waage vor dem Ein
schalten nicht wiedergeben, sie können aber so gewählt
werden, daß das einschaltbedingte Einlaufen der Waage bei
etwa konstanter Temperatur und Feuchte in etwa korrigiert
wird.
Claims (15)
1. Elektrische Waage mit einem Meßwertaufnehmer zur Er
zeugung eines gewichtsabhängigen Signals, mit einer
digitalen Signalverarbeitungseinheit, mit mindestens
einem Fühler zur Erfassung von auf den Meßwertaufnehmer
einwirkenden Störeinflüssen und mit Schaltungen oder
Datenverarbeitungsprogrammen zur Korrektur der aus
diesen Störeinflüssen resultierenden Fehler des Meßwert
aufnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen der
digitalen Signalverarbeitungseinheit (18) ein Speicher
bereich (20) vorhanden ist, dem fortlaufend digitale
Daten zugeführt werden und dort für eine vorgegebene
Zeit gespeichert werden, wobei diese Daten aus dem je
weiligen Ausgangssignal des Fühlers bzw. der Fühler
(24′, 24″, 24‴, 25′, 25″) und gegebenenfalls dem Aus
gangssignal des Meßwertaufnehmers (1 . . . 17) hergeleitet
werden, daß die Daten dem Speicherbereich (20) mit einer
vorgegebenen Folgefrequenz zugeführt werden, wobei diese
Folgefrequenz niedriger ist als die Frequenz, mit der
Meßwerte vom Meßwertaufnehmer (1 . . . 17) abgegeben werden, und
daß die digitale Signalverarbeitungseinheit die aus ver
schiedenen Zeiten stammenden Daten mit vorgegebenen
Gewichtsfaktoren bewertet und zur Bestimmung der Korrek
turen, die am Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers anzu
bringen sind, benutzt.
2. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Speicherbereich (20) in Form eines
Schieberegisters organisiert ist.
3. Elektrische Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Signalverarbeitungs
einheit (18) durch einen Mikroprozessor realisiert ist
und daß für den Speicherbereich (20) ein Teil des RAM's
dieses Mikroprozessors benutzt wird.
4. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich (20) in
mindestens zwei Teilbereiche (20′, 20″) unterteilt ist,
und daß die Folgefrequenzen, mit denen diesen Teilbe
reichen neue Daten zugeführt werden, verschieden sind.
5. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stand by-Betrieb vorge
sehen ist und daß während des Stand by-Betriebes dem
Speicherbereich (20) weiterhin Daten zugeführt werden.
6. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Waage
aus den ersten, aus dem jeweiligen Ausgangssignal des
Fühlers bzw. der Fühler (24′, 24″, 24‴, 25′, 25″) und
gegebenenfalls dem Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers
(1 . . . 17) hergeleiteten Daten nach einem fest vorge
gebenen Programm weitere Daten berechnet werden, mit
denen die weiteren, noch leeren Plätze des Speicher
bereichs (20) geladen werden.
7. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtungsfaktoren, mit
denen die digitale Signalverarbeitungseinheit (18) die
im Speicherbereich (20) gespeicherten Daten bewertet,
für die verschiedenen Korrekturen, wie z. B. Linearität,
Nullpunkt oder Empfindlichkeit, verschieden vorgegeben
sind.
8. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtungsfaktoren, mit
denen die digitale Signalverarbeitungseinheit (18) die
im Speicherbereich (20) gespeicherten Daten bewertet,
zumindest teilweise temperaturabhängig vorgegeben sind.
9. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Fühler mindestens ein
Temperaturfühler (24′, 24″, 24‴, 25″) vorhanden ist.
10. Elektrische Waage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Meßwertaufnehmer nach dem
Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation ein
Temperaturfühler (25″) an der Kompensationsspule (11)
befestigt ist.
11. Elektrische Waage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Temperaturfühler ein Schwinger
mit temperaturabhängiger Resonanzfrequenz eingesetzt
ist.
12. Elektrische Waage nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schwinger mit temperaturabhängiger
Resonanzfrequenz ein Schwingquarz mit entsprechendem
Schnittwinkel benutzt wird.
13. Elektrische Waage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die temperaturabhängige Resonanz
frequenz durch Teilerstufen heruntergeteilt wird, daß
die Periodendauer dieser heruntergeteilten Impulsfolge
mittels einer wenigstens näherungsweise konstanten
Referenzfrequenz ausgezählt wird und daß dieses Zähl
ergebnis ein digitales Maß für die Temperatur des
Schwingers ist.
14. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Meßwertaufnehmer
nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompen
sation die dem Speicherbereich (20) zugeführten Daten
aus dem Ausgangssignal eines Temperaturfühlers (24‴)
und dem quadrierten Ausgangssignal des Meßwertauf
nehmers (1 . . . 17) hergeleitet werden.
15. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 14
dadurch gekennzeichnet, daß als Fühler mindestens ein
Feuchtefühler (25′) vorhanden ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |