DE3106534A1 - Elektrische waage - Google Patents

Elektrische waage

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DE3106534A1 DE19813106534 DE3106534A DE3106534A1 DE 3106534 A1 DE3106534 A1 DE 3106534A1 DE 19813106534 DE19813106534 DE 19813106534 DE 3106534 A DE3106534 A DE 3106534A DE 3106534 A1 DE3106534 A1 DE 3106534A1
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    • G01GWEIGHING
    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
    • G01G7/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action with means for regulating the current to solenoids

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit einer elektronischen Kraftmeßzelle, einer Auswerteschaltung und einer Meßwertduugabueinheit, beispielsweise in Form einer digitalen Anzeige.
  • Waagen dieser Art werden im allgemeinen in Luft betrieben, manchmal auch in einem anderen Medium wie z.B. Schutzgas.
  • Durch dieses umgebende Medium erfährt das Wägegut einen Auftrieb, so daß auf die Kraftmeßzelle nur die Differenz zwischen Gewicht des Wägegutes und Auftrieb des Wägegutes einwirkt; daher wird in der Meßwertausgabeeinheit auch nur diese Differenz ausgegeben bzw. angezeigt. Bei Kenntnis der Dichten des Wägegutes und des umgebenden Mediums kann das Absolutgewicht des Wägegutes durch eine Korrekturformel errechnet werden. Um diese Korrektur in der Praxis zu vermeiden, wurde der "konventionelle Wägewert" eingeführt (z.B. Anlage 8. 6 der Eichordnung), der sich auf Wägungen bei 20"C in Luft der Dichte 1,2 kg/m3 auf einer Waage, die mit Gewichtsstücken der Dichte 8.000 kg/m3 geeicht wurde, bezieht. Bei Proben mit der Dichte 8.000 kg/m3 ist der konventionelle Wägewert also mit der wahren Masse identisch, bei Proben anderer Dichte besteht ein definierter Unterschied. Auf die Einhaltung der Normbedingungen gemäß der Definition des konventionellen Wägewertes wird jedoch in der Praxis selten geachtet, da man meint, die kleinen Änderungen der sowieso kleinen Auftriebskorrektur seien vernachlässigbar klein. Überprüft man dieses, so stellt man jedoch fest, daß z.B. eine 100 g-Stahlprobe der Dichte 8.000 kg/mS bei der Normal-Luftdichte von 1,2 kg/mg einen Auftrieb von 15 mg erfährt. Bei einer Temperaturänderung von 2°C ändert sich die Luftdichte um 0,6 %, das ergibt eine Auftriebsänderung von 0,1 mg. Bei einer Luftdruckänderung von 5 %, wie sie häufiger vorkommt, ändert sich die Luftdichte ebenfalls um 5 %, was eine Auftriebsänderung von 0,75 mg ergibt. Nimmt man weiter eine Auflösung der elektronischen Waage von 0,1 mg an, so zeigt sich, daß besonders die Luftdruckänderungen zu deutlich sir:htbaren Fahlern führen, wenn die bei der Festlegung des konventionellen Wägewertes vorausgesetzten Normbedingungen ungeprüft als erfüllt angesehen werden. Um diese Fehler zu vermeiden, muß man also wieder rechnerische Korrekturen durchführen, so daß die Einführung des konventionellen Wägewertes bei elektronischen Waagen hoher Auflösung nicht zu der eigentlich beabsichtigten Vereinfachung der Wägung führt.
  • Diesem Nachteil will die Erfindung abhelfen und hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine elektronische Waage so weiterzubilden, daß sie unabhängig vom momentanen Luftdruck stets den konventionellen Wägewert anzeigt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Druckaufnehmer für den Druck der Luft vorhanden ist und daß dieser Druckaufnehmer die Empfindlichkeit der Waage druckabhängig verändert.
  • Bei Spezialwaagen, die für Wägungen in beliebigen Gasen vorgesehen sind, hat es sich die Erfindung ebenfalls zur Aufgabe gemacht, diese Waagen so weiterzubilden, daß sie unabhängig vom momentanen Gasdruck und unabhängig von der Gasart stets den konventionellen Wägewert anzeigen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Eingabemöglichkeit für die Dichte des Gases unter Normalbebedingungen vorhanden ist, daß ein Druckaufnehmer für den Druck des Gases vorhanden ist und daß Mittel vorhanden sind, die die Empfindlichkeit der Waage in Abhängigkeit vom Druck und von der eingegebenen Normal-Gasdichte verändern.
  • Die druckabhängige Veränderung der Empfindlichkeit kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung direkt innerhalb der Kraftmeßzelle erfolgen. In einer anderen Ausgestaltung kann die druckabhängige Veränderung der Empfindlichkeit aber auch innerhalb der Auswerteschaltung vorgenommen werden; dabei bietet es sich bei dem heutigen Stand der Digital-Elektronik an, diese Empfindlichkeitsveränderung digital durch ein digitales Multiplizierglied, beispielsweise im Rahmen des sowieso vorhandenen Mikroprozessors, vorzunehmen.
  • Die druckabhängige Veränderung der Empfindlichkeit kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht werden, daß der Druckaufnehmer, beispielsweise in Form einer Barometerdose, durch seine Formänderung ein Hebelverhältnis innerhalb der Kraftmeßzelle verändert.
  • Bei Kraftmeßzellen mit elektromagnetischer Kraftkompensation kann in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Druckaufnehmer das Feld des Permanentmagnetsystems verändern.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verändert der Dru ckaufnehmer einen elektrischen Widerstand, der die Verstärkung des Meßsigne.ls bestimmt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Druckaufnehmer als mechanischer Geber mit nachgeschaltetem mechanisch/elektronischen Meßwertwandler ausgeführt. Dies kann beispielsweise eine Silizium-Membran als Geber mit darauf befindlichen Widerstandselementen als Meßwertwandler sein.
  • Wieder in einer anderen Ausgestaltung kann der Druckaufnehmer ein schwingungsfähiges Element enthalten, daß seine Eigenfrequenz druckabhängig verändert (Beispiel: schwingende Saite). Dieser Druckaufnehmer mit leicht digitalisierbarem Ausgangssignal ist besonders vorteilhaft im Zusammenwirken mit einer digitalen Empfindlichkeitsveränderung im Mikroprozessor.
  • Bei Druckaufnehmern mit analog elektrischem Ausgangssignal kann in einer weiteren Ausgestaltung ein nachgeschalteter Analog/Digital-Wandler vorhanden sein, so daß auch hier die digitale Empfindlichkeitsveränderung im Mikroprozessor möglich ist. Dieser Analog/Digital-Wandler wird besonders vorteilhaft ausgenutzt, wenn er huber einen Umschalter auch auf weitere Meßwertaufnehmer umgeschaltet werden kann. Dies können beispielsweise Temperatur- oder Feuchteaufnehmer sein, die entweder evtl. vorhandene waagenspezifische Fehler ausgleichen sollen oder den geringen Einfluß der Temperatur und der Feuchte auf die Luftdichte zu korrigieren gestatten.
  • Zur quantitativen Bestimmung der durchzuführenden Empfind-Jichkeitskorrektur geht man davon aus, daß die Kraftmeßzelle nur die Differenz zwischen dem Gewicht rn und dem Auftrieb A des Wägegutes feststellt: mz = m - A Für die Normbedingungen bei der Definition des konventionellen Wägewertes ist der Auftrieb ANorm = m . 1,2 kg / m3 8000 kg/ mS also z Norm = m . ( 1 ~ 1Z2 ) 8000 Bei Abweichungen der Luftdichte 4L vom Normwert von 1,2 kg/m3 während der Messung ist der Auftrieb in Wirklichkeit aber #L Aist = m # 8000 Kg/m3 also: mzist = m#(1 - ) 8000 Kg/m3 Die Korrekturformel ist also: #L - 1,2 Kg/m³ mzNorm = mz ist # (1 + 8000 Kg/m3 ) Wobei in der Zwischenrechnung quadratische und höhere Glieder wegen der Kleinheit der Korrektur vernachlässigt wurden.
  • Die Luftdichte #L ist nun mit der Normaldichte von 1,2 kg/m3 über den Luftdruck p und den Normaldruck pO durch die Gleichung verknüpft: sL P 1,2 Kg/m3 pO so daß man schließlich erhält: Aus dieser Korrekturformel erkennt man, daß die Empfindlichkeit der Waage linear mit dem Druck verändert werden muB.
  • Der Korrekturfaktor ist z.B. bei 5 % Luftdruckänderung 0,05 # 1,2 1 + = 1 + 7,5 # 10-6 8000 Für den Spezialfall der Wägung in beliebigen Gasen erhält man nach der entsprechenden Rechnung ( ScO = Gasdichte unter Normalbedingungen): Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung der Waage mit einer elektromagnetisch kompensierenden Kraftmeßzelle und einer luftdruckabhängigen Beeinflussung des magnetischen Feldes, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausgestaltung der Waage, wobei der Teil, der die Empfindlichkeit der Waage druckabhängig beeinflußt, detailliert gezeichnet ist, und Fig. 3 ein Blockschaltbild einer dritten Ausgestaltung der Waage mit einem analogelektrischen Druckaufnehmer und nachgeschalteten Analog/Digital-Wandler zur digitalen Empfindlichkeitsveränderung.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Waage mit einer elektromagnetisch kompensierenden Kraftmeßzelle. Der Lastaufnehmer 2, an dessen oberen Ende sich die Waagschale 1 befindet, ist über ZWdi Lenker 4 mit Gelenkstellen 5 in Form einer Parallelführung mit dem Waagengehäuse 3 verbunden. Am unteren Ende des Lastaufnehmers 2 ist ein Spulenkörper 6 mit einer Wicklung 7 befestigt. Diese Wicklung 7 befindet sich im ringförmigen Luftspalt 8 eines Permanentmagnetsystems 9. Der Strom durch die Wicklung 7 wird über einen Lagensensor 11, der die Lage des Schlitzes 10 abtastet, und einen Regelverstärker 12 in bekannter Weise so geregelt, daß die elektromagnetisch erzeugte Kraft gerade die vom Wägegut auf den Lastaufnehmer ausgeübte Kraft kompensiert. Die Größe der elektromagnetisch erzeugten Kraft ist bekanntlich proportional zum Produkt aus dem Strom I durch die Wicklung 7 und der magnetischen Feldstärke B im Luftspalt 8 des Permanentmagnetsystems 9. Damit ist bei konstanter magnetischer Feldstärke der Strom I ein Maß für die erzeugte Kraft. Am Meßwiderstand 13 wird eine diesem Strom I proportionale Spannung abgegriffen, im Analog/Digital-Wandler 14 digitalisiert und, über einen Mikroprozessor 15 gesteuert, der Anzeige 16 zugeführt. Alle diese Baugruppen sind in ihrer Funktion bekannt, so daß sie hier nur kurz angedeutet wurden.
  • Zur druckabhängigen Veränderung der Empfindlichkeit der Kraftmeßzelle ist in Fig. 1 ein weichmagnetisches Leitstück 20 vorgesehen, das mehr oder weniger in einen Schlitz 21 im Permanentmagnetsystem 9 eintaucht. Die Eintauchtiefe wird über einen Hebel 22 von einer Druckmeßdose 23 gesteuert: bei hohem Luftdruck taucht das Leitstück 20 weniger ein als bei Normalluftdruck, so daß das magnetische Feld im Luftspalt 8 etwas geringer ist Dadurch wird der zur Krafterzeugung notwendige Strom I in der Wicklung 7 etwas größer, so daß die gemäß der Korrekturformel (I) notwendige Vergrößerung des Anzeigewertes erreicht wird. Umgekehrt taucht das Leitstück 20 bei geringem Luftdruck stärker ein, so daß der Schlitz 21 mel-lr geschlossen wird und das mdgnetische Feld im Luftspalt 8 etwas stärker als bei Normal luftdruck ist. Dadurch wird der zur Krafterzeugung notwendige Strom I in der Wicklung 7 etwas geringer, so daß die gemäß der Korrekturformel (I) notwendige Verkleinerung des Anzeigewertes erreicht wird. Der gemäß der Korrekturformel notwendige lineare Zusammenhang zwischen Druckänderung und Empfindlichkeitsänderung kann leicht durch entsprechende Formen des Leitstückes 20 und des Schlitzes 21 erreicht werden.
  • Eine zweite Ausgestaltung der Waage ist in Fig. 2 als Schaltbild bzw. Blockschaltbild gezeigt. In dieser Ausgestaltung wird die druckabhängige Empfindlichkeitsveränderung innerhalb der Auswerteschaltung der Waage durchgeführt. Die Kraftmeßzelle ist global mit 18 dargestellt, sie gibt am Widerstand 13 ein zur Last auf der Waagschale 1 proportionales Ausgangssignal ab. Beispielsweise kann die Kraftmeßzelle 18 aufgebaut sein wie in Fig. 1, Teile 2 bis 12. Dieses Ausgangssignal wird einem invertierenden Verstärker 24 zugeführt, der aus dem Operationsverstärker 25 und den beiden Widerständen 26 und 27 besteht. Die Verstärkung dieses Verstärkers 24 ist.bekanntlich gleich dem Verhältnis der beiden Widerstände 27 und 26.
  • Der Widerstand 27 ist nun druckabhängig ausgeführt, so daß sich die Verstärkung druckabhängig ändert. Die korrigierte Meßspannung wird im Analog/Digital-Wandler 14 digitalisiert und, über den Mikroprozessor 15 gesteuert, der Anzeige 16 zugeführt. Die druckabhängige Veränderung des Widerstandes 27 kann dabei verschieden realisiert sein: Einmal kann eine Druckmeßdose durch ihre Formänderung den Schleifer eines Potentiometers verschieben, zum anderen k.3nn der Widerst3nd 27 als Feldeffekttrans istor ausgeführt sein, der von dem elektrischen Ausgang eines mechanischen Druckaufnehmers mit nachgeschaltetem mechanisch/elektronischen Meßwertwandler angesteuert wird. Zur Kompensation des Temperatureinflusses wird dabei der Widerstand 26 zweckmäßigerweise ebenfalls als Feldeffekttransistor, aber mit konstanter Steuerspannung, ausgeführt. Weiter kann der Widerstand 27 auf einer Silizium-Membran, die sich druckabhängig durchbiegt, eindiffundiert sein, also als piezoresistiver Dehnungsmeßstreifen wirken. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, den Widerstand 26 zur Temperaturkompensation ebenfalls als eindiffundierten Widerstand auszubilden, der an einer Stelle der Silizium-Membran angeordnet wird, die keiner druckabhängigen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt ist (evtl. auch an eine Stelle mit entgegengesetzter mechanischer Beanspruchung zur Verdoppelung des Effektes!). Der richtige Vorfaktor für die druckabhängige Verstärkungsänderung kann in bekannter Weise durch Vor-und Nebenwiderstände zum Widerstand 27 leicht eingestellt werden.
  • Eine dritte Ausgestaltung der Waage ist in Fig. 3 als Blockschaltbild gezeigt. Die Kraftmeßzelle 18 gibt am Widerstand 13 ein zur Last auf der Waagschale 1 proportionales Ausgangssignal ab. Dieses Signal wird im Analog/Digital- Wandler 14 digitalisiert und dem Mikroprozessor 15 zugeführt. Der Mikroprozessor 15 erhält gleichzeitig über einen zweiten Analog/Digital-Wandler 30 die Information über den momentanen Luftdruck, die momentane Temperatur und die momentane Luftfeuchte. Dazu kann der Mikroprozessor 15 über eine Steuerleitung 35 den Umschalter 34 so schalten, daß der analogelektrische Ausgang des Druckaufnehmers 31 oder des Temperaturaufnehmers 32 oder des Feuchteaufnehmers 33 mit dem Eingang des Analog/Digital-Wandlers 30 verbunden ist. Aus diesen Informationen errechnet der Mikroprozessor 15 die momentane Luftdichte und korrigiert die Empfindlichkeit der Waage digital entsprechend der Korrekturformel. Dieser korrigierte Wert wird dann in der Anzeige 16 angezeigt.
  • Selbstverständlich sind weitere Ausgestaltungen möglich: die Druckmeßdose, die in Fig. 1 das magnetische Feld verändert, kann in einer anderen Ausgestaltung durch ihre Formänderung die Länge eines Hebelarmes und damit die Kraftübersetzung verändern. Oder ein druckabhängiger Widerstand kann parallel oder in-Reihe zum Meßwiderstand 13 geschaltet werden und so die Empfindlichkeit der Waage verändern. Oder es kann ein Druckaufnehmer mit einem schwingungsfähigen Element, das seine Eigenfrequenz druckabhängig verändert, benutzt werden, um dem Mikroprozessor in Fig. 3 ohne Zwischenschaltung eines Analog/Digital-Wandlers die Druckinformation zukommen zu lassen.
  • Soll die Wdage für Wägungen in beliebigen Gsen e inso t:zbar sein, so muß für die Korrekturformel (II) neben dem Gasdruck auch die Dichte des Gases unter Normalbedingungen bekannt sein und dementsprechend die Größe der druckabhängigen Empfindlichkeitskorrektur eingestellt werden. Dies kann z.B. in Fig. 1 durch ein anderes Hebelverhältnis am Hebel 22 erreicht werden, oder in Fig. 2 durch Parallel- oder Vorwiderst@nd@ zum druckabhängigen Widerstand 27, oder am einfachsten in Fig. 3 durch Eingabe des Wertes in den Mikroprozessor 15 und Berücksichtigung in der digitalen Empfindlichkeitskorrektur.
  • Diese Möglichkeit zur Berücksichtigung der Gasart kann aber auch für Wägungen in Luft vorteilhafterweise ausgenutzt werden: Hat ein Waagen-Benutzer viele Proben beispielsweise der Dichte 2000 kg/m3, so kann er sich einen eigenen konventionellen Wägewert definieren, der sich auf die Dichte 2000 kg/m3 bezieht, statt auf die Dichte 8000 kg/m3 beim normalen konventionellen Wagewert. Die Waage wird dann auf diesen Benutzer-eigenen konventionellen Wägewert eingestellt, in dem eine Gasdichte unter Normalbedingungen von 4,8 kg/m3 eingegeben wird. Eine Probe der Dichte 2000kg/m3 in Luft der Dichte 1,2 kg/m3 unter Normalbedingungen erfährt nämlich denselben Auftrieb wie eine Probe der Dichte 8000 kg/m3 in einem Gas der Dichte 4,8 kg/m3 unter Normalbedingungen.
  • L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. Elektrische Waage Patentansprüche Waage mit einer elektronischen Kraftmeßzelle, einer Auswerteschaltung und einer Meßwertausgabeeinheit, beispielsweise in Form einer digitalen Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckaufnehmer (23,31) für den Druck der Luft vorhanden ist und daß dieser Druckaufnehrner die Empfindlichkeit der Waage druckabhängig verändert.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit innerhalb der Kraftmeßzelle verändert wird.
  3. 3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit innerhalb der Auswerteschaltung verändert wird.
  4. 4. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer ein Hebelverhältnis verändert.
  5. 5. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer (23) das magnetische Feld eines Permanentmagnetsystems (9) verändert.
  6. 6. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer einen elektrischen Widerstand (27) verändert.
  7. @. Wa@ge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer als mechanischer Geber mit mechanisch/elektronischem Meßwertwandler ausgeführt ist.
  8. 8. Waage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer aus einer Silizium-Membran mit darauf befindlichen Widerstandselementen besteht.
  9. 9. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit innerhalb der Auswerteschaltung durch ein digitales Multiplizierglied (15) verändert wird.
  10. 10. Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer ein schwingungsfähiges Element enthält, das seine Eigenfrequenz druckabhängig verändert.
  11. 11. Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer (31) ein analogelektrisches Ausgangssignal erzeugt und daß ein nachgeschalteter Analog/Digital-Wandler (30) vorhanden ist.
  12. 12. Waage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (34) vorgesehen ist, der den Analog/ Digital-Wandler (30) auf weitere Meßwertaufnehmer, z.ß. für Temperatur oder Feuchte, umschaltet.
  13. 13. Waage, die für Wägungen in beliebigen Gasen vorgesehen ist, mit einer elektronischen Kraftmeßzelle, einer Auswerteschaltung und einer Meßwertausgabeeinheit, beispielsweise in Form einer digitalen Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabemöglichkeit für die Dichte des Gases unter Normalbedingungen vorhanden ist, daß ein Druckaufnehmer (31) für den Druck des Gases vorhanden ist und daß Mittel (15) vorhanden sind, die die Empfindlichkeit der Waage in Abhängigkeit vom Druck und von der eingegebenen Normal-Gåsdichte verändern.
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