DE2839016A1 - Waage - Google Patents

Waage

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DE2839016A1
DE2839016A1 DE19782839016 DE2839016A DE2839016A1 DE 2839016 A1 DE2839016 A1 DE 2839016A1 DE 19782839016 DE19782839016 DE 19782839016 DE 2839016 A DE2839016 A DE 2839016A DE 2839016 A1 DE2839016 A1 DE 2839016A1
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DE
Germany
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microprocessor
voltage
output
transducer
mean value
Prior art date
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Withdrawn
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DE19782839016
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English (en)
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Rainer Galenczowski
Norbert Glaessge
Heinz Jaeger
Michael F Dipl Ing Teichmann
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Keiper Trainingsysteme GmbH and Co
Original Assignee
Keiper Trainingsysteme GmbH and Co
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/44Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing persons
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/36Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells
    • G01G23/37Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving digital counting
    • G01G23/3707Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving digital counting using a microprocessor

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  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere zum Wiegen von Personen, mit einem ein analoges elektrisches Signal abgebenden Meßwertaufnehmer, einer aufgrund des Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers die Meßgröße in digitaler Form ermittelnden elektronischen Auswerteschaltung und einem dieser nachgeschalteten Display mit digitaler Anzeige.
  • Bei den bekannten Waagen dieser Art ist trotz eines relativ großen Aufwandes der maximale Fehler zumindest dann relativ groß, wenn sie nicht ständig eingeschaltet sind, wie dies bei Personenwaagen der Fall ist, was in erster Linie auf Temperaturänderungen in der elektronischen Auswerteschaltung zurückzuführen ist. Eine Verkleinerung des Fehlers dadurch, daß man die Waage ständig eingeschaltet läßt, ist zumindest dann nicht möglich, wenn die Energieversorgung nicht aus dem Netz erfolgen kann, sondern als Energiequelle Batterien oder ein Akkumulator vorgesehen werden müssen, weil bei einer ständigen Einschaltung die Batterien oder der Akkumulator zu schnell erschöpft wären.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waage zu schaffen, mit der sich eine hohe Genauigkeit erreichen läßt, und zwar auch dann, wenn sie nicht ständig eingeschaltet ist, sondern erst kurz vor dem Wiegevorgang eingeschaltet wird. Mit einer Waage der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswerteschaltung einen Mikroprozessor und wenigstens eine mit diesem zusammen einen selbsttätigen Abgleich ausführende Komparatorstufe enthält.
  • Mittels einer derartigen Auswerteschaltung lassen sich genaue Messungen durchführen und Fehler weitgehend ausschalten. Insbesondere können Fehler, die auf ein Driften der Elektronik zurückzuführen sind, kompensiert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Mikroprozessor eventuell erforderliche Berechdie nungen, beispielsweiseXUmrechnung der Meßgröße in ein anderes Maßsystem, durchführen kann. Außerdem kann der Mikroprozessor Überwachungsaufgaben übernehmen.
  • Der Mikroprozessor ermöglicht den Einsatz eines Digital/Analog-Wandlers, der billiger ist als ein Analog/Digital-Wandler, und die Beschränkung auf einen einzigen Digital/Analog-Wandler. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist daher die Komparatorstufe oder sind die Komparatorstufen über einen solchen Digital/Analog-Wandler an den Mikroprozessor angeschlossen.
  • Um Fehler durch Offset-Spannungen des MeRwertaufnehmers und der Auswerteschaltung zu unterdrücken, ist vorteilhafterweise die Komparatorstufe als Nullabgleich-Stufe ausgebildet. Mit Hilfe einer solchen Nullabgleich-Stufe und des Mikroprozessors können ständig Offset-Spannungen und Änderungen der Offset-Spannungen bis zum Beginn des Wiegevorgangs und nach Abschluß des Wiegevorgangs kompensiert werden.
  • Die Nullabgleichstufe ist vorzugsweise zwischen den Mikroprozessor und einen Verstärker geschaltet, dessen beide Eingänge mit dem Ausgang des Meßwertaufnehmers bzw. dem Ausgang eines Sample- und Hold-Verstärker verbunden sind, welcher dem Digital/ Analog-Wandler nachgeschaltet ist. Ein solcher Sample- und Hold-Verstärker kann während des Nullabgleichs im Sample-Betrieb arbeiten, also an den Meßwertverstärker ständig den jeweils neuesten, vom Mikroprozessor vorgegebenen Spannungswert zur Kompensation der Offset-Spannungen anlegen und im Hold-Betrieb während des Wiegevorgangs den zur Kompensation notwendigen Spannungswert festhalten.
  • Zur Erzielung einer hohen Meßgenauigkeit ist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Komparatorstufe oder eine zusätzliche Komparatorstufe als Meßkomparator mit einem Eingang für ein der MeR-größe entsprechendes Signal und einem Eingang für ein vom Mikroprozessor erzeugtes Vergleichssignalbekannter Größe ausgebildet.
  • Die Messung erfolgt hierbei in der Weise, daß dasjenige Vergleichssignal mit Hilfe des Meßkomparators ermittelt wird, dessen Größe gleich dem der Meßgröße entsprechenden Signal ist. Mit Hilfe des Mikroprozessors läßt sich ein derartiger Signalvergleich in einfacher Weise durchführen.
  • Um erkennen zu können, ob eine Änderung des Ausgangssignals des Meßwertverstärkers auf die Änderung einer Offset-Spannung oder auf eine Änderung der auf die Lastaufnahmeplatte einwirkenden Bezwischen ZW1 S den dem lastung zurückzuführen ist, kann der Ausgang des/Meßwertaufnehmer und der Nullabgleichstufe liegenden Meßwertverstärkers mit dem einen bzw. anderen Eingang eines Vergleichers verbunden sein, dessen Ausgang an einen Eingang des Mikroprozessors angeschlossen ist.
  • Da eine Belastungsänderung der Lastaufnahmeplatte zu einer proportionalen Änderung des Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers und des Ausgangssignals des Meßwertverstärkers führen, während bei Änderungen der Offset-Spannung keine Proportionalität zwischen diesen beiden Signalen vorhanden ist, kann der Mikroprozessor erkennen, ob eine Offset-Spannungsänderung vorl i egt ,und gegebenenfalls eine Kompensation derselben zur Vermeidung von Meßfehlern auslösen.
  • Da auch eine unzureichende Energieversorgung zu Meßfehlern führen kann, ist vorteilhafterweise eine die Spannung der Energiequelle mit einer Referenzspannung vergleichende Spannungsüberwachungsstufe vorgesehen, deren bei ausreichender Spannung einen logischen H-Pegel und bei zu geringer Spannung einen logischen L-Pegel aufweisender Ausgang mit einem Eingang des Mikroprozessors verbunden ist, der bei anliegendem logischem L-Pegel ein Blinken und bei logiscnem H-Pegel ein stetiges Aufleuchten der Anzeige auf dem Displav auslöst. Der Benutzer der Waage kann hieraus leicht erkennen, ob die Energieversorgung für ein fehlerfreies Arbeiten der Waage ausreicht oder ob die Energiequelle ausgetauscht oder aufgeladen werden muß.
  • Um in einfacher Weise die Waage abgleichen zu können, kann der Digital/Analog-Wandler an einen in digitaler Form die maximale und die minimale Spannung für den Abgleich des dem MeRwertaufnehmer nachgeschalteten Verstärkers abgebenden Ausgang des Mikroprozessors angeschlossen sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden mehrere Meßvorgänge ausgeführt und ein Mittelwert angezeigt, der aufgrund dieser Meßvorgänge gebildet worden ist. Der Mikroprozessor enthält daher bei dieser Ausführungsform eine Mittelwertbildungseinrichtung. Durch eine Mittelwertbildung können Meßfehler unterdrückt werden. Außerdem werden rasche Änderungen der letzten Stelle der Anzeige auf dem Display unterdrückt.
  • Eine Mittelwertbildung ist aber auch bei der Bestimmung der Kompensationsspannung für die Offset-Spannungen von Vorteil.
  • Da in diesem Falle der Wert der Kompensationsspannung für einige Zeiten gespeichert werden muß, weist vorzugsweise der Mikroprozessor Speicherplätze für den errechneten Mittelwert der Offset-Spannung auf.
  • Damit die Messung und Kompensation der Offset-Spannungen solange fortgesetzt werden kann, bis der Meßvorgang beginnt, ohne daß die Bedienungsperson eine Umschaltung vornehmen muß, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Mikroprozessor eine Verzweigungsschaltung auf, welche von der Mittelwertberechnung der Offset-Spannung und einer nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne seit der letzten Abspeicherung des Offset-Spannungs-Mittelwertes erfolgenden Abspeicherung des neuesten Mittelwertes auf die Ermittlung und Mittelwertbestimmung des Meßwertes umschaltet und nach einer vorgegebenen Meßzeit wieder auf die Ermittlung des Mittelwertes der Offset-Spannung zurückschaltet.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels, Fig. 2 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels.
  • Eine Personenwaage weist, wie Fig. 1 zeigt, ein etwa L-förmiges Gehäuse 1 auf, dessen in der Gebrauchslage der Waage liegender 3 Schenkel/auf seiner Oberseite von einer Lastaufnahmeplatte 2 abgedeckt ist, auf die sich der Benutzer der Waage für den Wiegevorgang stellen muß. Im Inneren des liegenden Schenkels des Gehäuses 1 sind die Lager der Lastaufnahmeplatte sowie Hebel angeordnet, da es sich um eine Hebelwaage handelt. Die Ausbildung und Anordnung der Lager und Hebel kann in bekannter Weise erfolgen.
  • Die vom Benutzer auf die Lastaufnahmeplatte 2 ausgeübte Belastung wird über einen der Hebel auf einen Meßwertaufnehmer 4 übertragen, der im Ausführungsbeispiel in demjenigen Bereich des liegenden Schenkels des Gehäuses 1 angeordnet ist, der sich unterhalb des stehenden Schenkels 5 des Gehäuses 1 befindet. Der Meßwertaufnehmer 4 wird durch einen bekannten Biegebalken mit Dehnungsmeßstreifenbrücke gebildet. Das Ausgangssignal des Meßwertaufnehmers ist also die Brückenausgangsspannung der Dehnungsmeßstreifenbrücke.
  • Der stehende Schenkel 5 des Gehäuses 1 enthält eine als Ganzes mit 6 bezeichnete, elektronische Auswerteschaltung, ein Display 7 mit digitaler Anzeige, eine nicht dargestellte Energiequelle in Form einer Batterie oder eines Akkumulators, eine Spannungsüberwachungsstufe 8 für die Überwachung der Spannung der Energiequelle sowie einen vom Benutzer vor Beginn eines Wiegevorgangs zu betätigenden Schalter 9, mittels dessen die Energieversorgung der Auswerteschaltung 6, des Displays 7, der Spannungsüberwachungsstufe 8 und des Heßwertaufnehmers 4 eingeschaltet und ausgeschaltet wird. In der Oberseite des Schenkels 5 des Gehäuses 1 sind Aussparungen für das Display 7 und die Drucktaste des Schalters 9 vorgesehen, so daß der Benutzer der Waage sowohl das Display 7 bequem ablesen als auch den Schalter 9 bequem betätigen kann.
  • Der Ausgang des Meßwertaufnehmers 4 ist mit einem ersten Eingang eines Meßwertverstärkers 10 verbunden, welcher die Ausgangssignale des Meßwertaufnehmers 4 linear verstärkt. Wie Fig. 2 zeigt, ist an den Ausgang des Meßwertverstärkers 10 ein die Nullabgleichstufe bildender Nullkomparator 11 und der eine Einfang eines Meßkomparators 12 angeschlossen. Der Ausgang des Nullkomparators 11 ist mit einem Eingang eines Mikroprozessors 13, der Ausgang des Meßkomparators 12 mit einem anderen Eingang des Mikroprozessors 13 verbunden.
  • Der zweite Eingang des Meßkomparators 12 ist an den Ausgang eines Digital/Analog-Wandlers 14 angeschlossen. Mit demselben Ausgang ist der Eingang eines Sample- und Hold-Verstärkers 15 verbunden, dessen Ausgang an den zweiten Eingang des Meßwertverstärkers 10 angeschlossen ist. Der Digital/Analog-Wandler 14 ist eingangsseitig mit Ausgängen des Mikroprozessors 13 verbunden.
  • Der Mikroprozessor 13 steuert das Display 7 und ist an die Spannungsüberwachungsstufe 8 angeschlossen.
  • Um erkennen zu können, ob eine Änderung der Ausgangsspannung des Meßwertverstärkers 10 auf eine Änderung der Eingangsspannung und damit auf eine Änderung der auf die Lastaufnahmeplatte 2 einwirkenden Belastung zurückzuführen ist oder auf eine Änderung der Offset-Spannung des Meßwertverstärkers, sind der Eingang und der Ausgang des Meßwertverstärkers 10 mit zwei Eingängen eines Vergleichers 16 verbunden, dessen Ausgang an den Mikroprozessor 10 angeschlossen ist.
  • Außer den bereits erwähnten Eingängen hat der Mikroprozessor 13 zwei Eingänge 17 und 18. Liegt am Eingang 17 ein logisches H und am Eingang 18 ein logisches L, dann gibt der Mikroprozessor über den Digital/Analog-Wandler 14 eine minimale Spannung aus, mit deren Hilfe der Offset des Sample- und Hold-Verstärkers 15, des Digital/ Analog-Wandlers 14 und des Meßwertverstärkers 10 eingestellt werden kann. Legt man an die beiden Eingänge 17 und 18 je ein logisches L-Signal, dann gibt der Mikroprozessor an den Digital/Analog-Wandler 14 eine maximale Spannung, mit Hilfe deren die maximale Ausgangsspannung des Meßwertverstärkers 10 eingestellt werden kann. Während der Ausgabe der minimalen und maximalen Spannung sind alle anderen Funktionen des Mikroprozessors außer Betrieb.
  • Vor dem Betreten der Lastaufnahmeplatte 2 für eine Wägung muß der Schalter 9 betätigt werden, wodurch die Elektronik an Spannung gelegt wird. Nach Ablauf einer festen Wartezeit, die so gewählt wird, daR die Schaltung, insbesondere die Operationsverstärker, zumindest nahezu ihre Endtemperatur erreicht haben, und im Ausführungsbeispiel etwa 6 Sekunden beträgt, beginnt der Mikroprozessor 13 zu arbeiten. Ein Komparator der Spannungsüberwachungsstufe 8, dessen Ausgang mit einem Eingang des Mikroprozessors verbunden ist, vergleicht die Versorgungsspannung mit einer Referenzspannung.Ferner fragt der Mikroprozessor die Belastung der Lastaufnahmeplatte 2 ab. Befindet sich auf der Lastaufnahmeplatte 2 eine Masse von 5 kg oder mehr, dann leuchtet an jeder Stelle des Displays ein Querstrich auf, und zwar kontinuierlich, falls die Versorgungsspannung ausreichend groß ist, und blinkend, falls die Versorgungsspannung zu klein ist. Im letztgenannten Fall müssen, falls Batterien verwendet werden, diese gegen neue ersetzt oder, falls ein Akku als Energiequelle dient, dieser aufgeladen werden.
  • Ergibt die Belastungsabfrage, daß die Lastaufnahmeplatte 2 unbelastet ist oder der Benutzer, der sich schon vör dem Einschalten des Schalters 9 oder unmittelbar danach auf die Lastaufnahmeplatte 2 gestellt hat, diese wieder freigegeben hat, dann beginnt das automatische Nullen der Waage, d.h. die automatische kompensation der Offset-Spannung die durch Temperatureinflüsse, Toleranzen und Alterung der Bauteile bedingt ist. Die automatische Kompensation der Offset-Spannung erfolgt in Form einer sukzessiven Aproximationg bei welcher der Mikroprozessor das an den Eingang des Digital/Analog-Wandlers 14 gelegte Bitmuster nach und nach ändert. Nach dem Anlegen des ersten Bitmusters an den Digital/ Analog-Wandler fragt der Mikroprozessor 13 den Nullkomparator 11 ab und entscheidet dann, ob die Kompensationsspannung zu groß oder zu klein ist, das wichtigste Bit also zurückgenommen werden muß oder gesetzt bleiben kann. Danach erfolgt die Überprüfung, ob das zweitwichtigste Bit gesetzt bleiben kann oder zurückgenommen werden muß. Ist die Ausgangsspannung des Digital/Analog-Wandlers 14 gleich der Offset-Spannung und sind alle Bits des Bitmusters, im Ausführungsbeispiel alle Bits von 27 bis 20 endgültig festgelegt, dann wird das der Offset-Spannung entsprechende Digitalwort in einem Speicher des Mikroprozessors 13 abgelegt. Nun wird in gleicher Weise erneut die Größe der Spannung zur Kompensation der Offset-Spannung ermittelt und danach im Speicher abgelegt.Nacheiner bestimmten Anzahl von derartigen Messungen der Offset-Spannung oder ihrer Kompensationsspannung ermittelt der Mikroprozessor 13 aus allen gespeicherten Werten einen Mittelwert. Im Ausführungsbeispiel werden nacheinander sechzehn Bestimmungen der Offset-Spannung durchgeführt, wobei für jede Messung 25 msek benötigt werden. Störeinflüsse, die beispielsweise von elektrischen Geräten verursacht werden können und zu starken Änderungen der Offset-Spannung führen, können dadurch unterdrückt werden, da! sie nach einem Vergleich mit dem ersten berechneten Mittelwert wegen zu großer Abweichung von diesem nicht mehr berücksichtigt werden. Im Ausführungsbeispiel ist eine Fehlererkennung auch mit Hilfe des Vergleiches 16 möglich, da starke Offset-Spannungsänderungen, die nicht einer entsprechend starken Änderung des Eingangssignals am Meßwertverstärker 10 proportional sind, auf Fehler oder Störeinflüsse zurückzuführen sind.
  • Nach der ersten Berechnung des Mittelwerts erscheint in allen Stellen des Displays 7 die Ziffer Null. Nun kann der Benutzer die Lastaufnahmeplatte 2 betreten. Betritt er sie nicht, dann wird die Mittelwertbestimmung der Offset-Spannung fortgesetzt.
  • Ist der neue Mittelwert der Offset-Spannung gerade um 1 d (die der digitalen Einheit entsprechende Masse) größer oder beliebig kleiner als der im Mikroprozessor 13 abgespeicherte Mittelwert, dann wird der neue Mittelwert der Offset-Spannung gegen den abgespeicherten ausgetauscht. Ein solcher Austausch ist aber bei fortlaufender Messung der Offset-Spannung nur in gewissen Zeitabschnitten, im Ausführungsbeispiel nur alle 7 Sekunden, möglich, um zu verhindern, daß bei langsam ansteigender Belastung der Lastaufnahmeplatte 2 statt einer Gewichtsmessung eine Kompensation der Ausgangsspannung des Meßwertverstärkers 10 durchgeführt wird.
  • Ist der neue Mittelwert der Offset-Spannung größer als 1 d, aber höchstens um 3d größer als der abgespeicherte Mittelwert, dann wird die Messung des Mittelwerts der Offset-Spannung fortgesetzt. Ein Austausch des gespeicherten Mittelwerts gegen den neuen Mittelwert ist hier nicht möglich, weil der Mikroprozessor in diesem Bereich noch nicht eindeutig feststellen kann, ob die Erhöhung der Offset-Spannung auf eine beginnende Belastung der Lastaufnahmeplatte oder auf eine Änderung der Offset-Spannung zurückzuführen ist.
  • Erst wenn der neue Mittelwert der Offset-Spannung mindestens 4d größer ist als der gespeicherte Wert, bewirkt der Mikroprozessor 13 mit Hilfe einer Verzweigungsschaltung eine Beendigung der Messung der Offset-Spannung und den Übergang in die Wiegeroutine, da eine so starke Änderung der Offset-Spannung ein Anzeichen dafür ist, daß der Benutzer der Waage sich auf die Lastaufnahmeplatte 2 gestellt hat. Im Ausführungsbeispiel kann zusätzlich der Mikro-16 prozessor 13 aufgrund der Ausgangsgröße des Vergleichers/feststellen, ob die Lastaufnahmeplatte 2 belastet worden ist,und nur dann, wenn dies der Fall ist, ein Übergang in die Wiegeroutine zulassen.
  • Die Messung der Last erfolgt durch eine sukzessive Approximation des Meßwertes. Unmittelbar vor der ersten Gewichtsmessung wird der abgespeicherte Mittelwert der Offset-Spannung vom Mikroprozessor ausgegeben und über den Sample- und Hold-Verstärker 15 zur Kompensation der Offset-Spannung auf den Meßwertverstärker 10 geschaltet.
  • Der Sample- und Hold-Verstärker, der während der Ermittlung der Offset-Spannung im Sample-Betrieb arbeitet, wird für die Gewichtsmessung durch den Mikroprozessor über eine Steuerleitung auf Hold-Betrieb umgeschaltet.
  • Bei der sukzessiven Approximation des am ersten Eingang des eßkomparators 12 anliegenden Meßwertsignals werden, beginnend mit dem höchstwertigen Bit, der Reihe nach alle Bit, im Ausführungsbeispiel zwölf Bit, des Ergebnis-Registers im RAM-Speicher des Mikroprozessors 13 probeweise gesetzt. Das Zwölf-Bit-Digitalwort wird jeweils auf den Eingang des Digital/Analog-Wandlers 14 gegeben, und der Meßkomparator 12 vergleicht dann die analoge Ausgangsspannung mit der Ausgangsspannung des Meßwertverstärkers 10. Der Meßkomparator 10 wird durch einen Befehl des Mikroprozessors 13 abgefragt. Wie beim Nullkomparator 11 tritt am Ausgang des MeBkomparators 12 ein logischer Pegel H auf, wenn der vom Digital/Analog-Wandler 14 gelieferte Vergleichswert kleiner ist als der Meßwert.
  • In dieseni Falle bleibt das probeweise gesetzte Bit stehen. Hat hingegen der Ausgang des Meßkomparators den logischen Pegel L, dann ist es ein Zeichen dafür, daß die Vergleichsspannung zu groß ist.
  • Das probeweise gesetzte Bit wird deshalb zurückgenommen. In dieser Weise werden die einzelnen Bits nacheinander gegen das niederwertigste Bit hin daraufhin überprüft, ob sie gesetzt bleiben können oder zurückgenommen werden müssen.
  • Eine derartige Approximation oder Ermittlung des Meßwertes wird in gleicher Weise nacheinander mehrmals, im Ausführungsbeispiel sechzehn Mal oder zweiunddreißig Mal durchgeführt. Die Anzahl der für die Mittelwertbildung durchzuführenden Messungen wird mit Hilfe des Mikroprozessors vorgegeben. Nach der ersten Mittelwertberechnung wird der Mittelwert im Mikroprozessor 13 dezimal konvertiert und auf dem Display 7 angezeigt.
  • Wenn die Lastaufnahmeplatte 2 nicht innerhalb einer bestimmten Zeit entlastet wird, wird während dieser Zeit, welche im Ausführungsbeispiel 20 Sekunden beträgt, die Approximation des Meßwertes und die Mittelwertberechnung ständig wiederholt. Durch die Mittelwertbildung wird ein starkes Schwanken der Anzeige in der letzten Stelle, verursacht durch Erschütterungen, Störungen, Bewegungen der Person auf der Lastaufnahmeplatte u.dgl. weitgehend unterdrückt. Die Begrenzung der Meßzeit schließt nennenswerte Änderungen der Offset-Spannungen während der Gewichtsmessung aus.
  • Nach Ablauf der Meßzeit erscheint in allen Stellen des Displays 7 ein Querstrich, was bedeutet, daß keine Gewichtsmessung mehr erfolgt und dieRiastaufnahmeplatte 2 entlastet werden muß. Nach der Entlastung, die durch eine Belastungsabfrage festgestellt wird, erfolgt eine automatische Umschaltung auf eine erneute Messung der Offset-Spannung. Eine bestimmte Zeit nach der Entlastung der Lastaufnahmeplatte 2, die im Ausführungsbeispiel zwölf Sekunden bei einer Mittelwertberechnung aus sechzehn Einzelwerten und 15 sek bei einer Mittelwertbildung aus zweiunddreiRig Einzelwerten beträgt, wird zur Schonung der Energiequelle das Display, das nach der erneuten Ermittlung des Mittelwerts der Offset-Spannung jeder Stelle die Ziffer Null anzeigt, dunkel gesteuert. Es blinken dann nur noch die hinter jeder Stelle vorgesehenen Punkte. Ausgeschaltet wird die Waage durch eine erneute Betätigung der Drucktaste des Schalters 9.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Waage mit einem ein analoges elektrisches Signal abgebenden Meßwertaufnehmer, einer aufgrund des Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers die Meßgröße in digitaler Form ermittelnden elektronischen Auswerteschaltung und einem dieser nachgeschalteten Display, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Mikroprozessor (13) und wenigstens eine mit diesem zusammen einen selbsttätigen Abgleich ausführende Komparatorstufe (10,11) enthält.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatorstufe oder -stufen (10,11) über einen Digital/Analog-Wandler (14) an den Mikroprozessor (13) angeschlossen sind.
  3. 3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatorstufe als Nullabgleichstufe (11) zur Kompensation der Offset-Spannung des Meßwertaufnehmers (4) und der Auswerteschaltung ausgebildet ist.
  4. 4. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullabgleichstufe (11) zwischen den Mikroprozessor (13) und einen Verstärker (10) geschaltet ist, dessen beide Eingänge mit dem Ausgang des Meßwertaufnehmers (4) bzw. dem Ausgang eines Sample- und Hold-Verstärkers (15) verbunden sind, welcher dem Digital/Analog-Wandler (14) nachgeschaltet ist.
  5. 5. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatorstufe oder eine zusätzliche Komparatorstufe als Meßkomparator (12) mit einem Eingang für ein der Meßgröße entsprechendes Signal und einem Eingang für ein vom Mikroprozessor (13) erzeugten Vergleichssignal bekannter Größe ausgebildet ist.
  6. 6. Waage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Meßwertaufnehmers (4) und der Ausgang des zwischen dem Meßwertaufnehmer und der Nullabweichstufe (11) liegenden Verstärkers (10) mit dem einen bzw. anderen Eingang eines Vergleichers (16) verbunden ist, dessen Ausgang an einen Eingang des Mikroprozessors (13) angeschlossen ist.
  7. 7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine die Spannung der Energiequelle mit einer Referenzspannung vergleichende Spannungsüberwachungsstufe (8), deren bei ausreichender Spannung einen logischen H-Pegel und bei zu geringer Spannung einen logischen L-Pegel aufweisender Ausgang in einem Eingang des Mikroprozessors (13) verbunden ist, der bei anliegendem logischem L-Pegel ein Blinken und bei logischem H-Pegel ein stetiges Aufleuchten der Anzeige auf dem Display (7) auslöst.
  8. 8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Digital/Analog-Wandler (14) an einen in digitaler Form die maximale und die minimale Spannung für den Abgleich des dem Meßwertaufnehmer (4) nachgeschalteten Verstärkers (10) abgebenden Ausgang des Mikroprozessors (13) angeschlossen ist.
  9. 9. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (13) eine Mittelwertbildungseinrichtung enthält.
  10. lo. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Speicherplätze im Speicher des Mikroprozessors (13) für den errechneten Mittelwert des Offset-Spannung.
  11. 11. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis lo, gekennzeichnet durch eine Verzweigungsschaltung des Mikroprozessors (13), welche von der Mittelwertberechnung der Offset-Spannung und einer nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne seit der letzten Abspeicherung des Offset-Spannungs-Mittelwertes erfolgenden Abspeicherung des neuesten Mittelwertes der Offset-Spannung auf die Ermittlung und Mittelwertbestimmung des Meßwertes umschaltet und nach einer vorbestimmten Meßzeit wieder auf die Ermittlung des Mittelwertes der Offset-Spannung zurückschaltet.
    4-/Beschreibung
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DE3340512A1 (de) * 1983-11-09 1985-05-15 Sartorius GmbH, 3400 Göttingen Elektrische waage
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